GEZ-Diskussion in der BILD

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Und warum soll nun unbedingt ein Freund des Prekarierprogramms mit tendenziell schlechterem Einkommen mein hochwertiges Programm quersubventionieren?

Jede Art von Kulturförderung funktioniert so. Zum Beispiel auch die Filmförderung, die aktuelle Baustelle des Herrn Kulturstaatsministers. Platt gesagt, wird sie bei den Ausspielern der Hollywood-Ware abgegriffen.


PS. Bei Planspielen über Arte und 3sat sollte man nicht die ausländischen Partner vergessen. Ob Franzosen und Österreicher sowie ggf. (da die SRG erwägt, sich zurückzuziehen) Schweizer da unter einen Hut zu bekommen wären?
 
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Mögliche Veränderungen in der ARD hängen von der föderalen Struktur ab. Es gibt so viele Radiowellen und dritten Programme, weil es so viele ARD-Häuser gibt. Und im Zweifelsfall steht bei all denen die Sicherung der eigenen Existenz ganz vorne auf der Liste der Ziele: koste es an Qualität, was es wolle.

Ich finde es zwar problematisch, diesen beinahe hetzerischen Aufschrei der Print-Konkurrenz als Anlass für solche Diskussionen zu nutzen, aber die ARD hat sich zum Teil selber in die unangenehme Lage gebracht, dass ihren Verteidigern die Argumente ausgehen.
 
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Du vergisst dabei nur eines: Schön dass du für die Kulturprogramme zahlen würdest, aber wenn sich die von dir genannten Programme selbst finanzieren müssten, gäbe es sie nicht. Ganz einfach. Das ist das Prinzip des Gebührensystems.

Behauptung. Die FAZ, nur als Beispiel, hält sich doch auch ganz gut.
 
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Behauptung. Die FAZ, nur als Beispiel, hält sich doch auch ganz gut.

Das ist überhaupt keine Behauptung. Die Kultur- und Infoprogramme sind mit weitem Abstand die kostenintensivsten Programme überhaupt, und das bei Marktanteilen, die in der Regel bei maximal 2 Prozent liegen. Das ist weder über Werbung noch über Bezahlangebote refinanzierbar. Du wirst auf diesem Planeten auch niemanden finden, der das ernsthaft behauptet. Und das mit der FAZ zu vergleichen ist leider nicht Mal die gleiche Obstwiese.
 
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Solange die Öffentlichkeit mitbekommt das ein Sender wie der HR sich mal eben 28 Millionen als Reserve zu Seite gelegt hat, sich das ZDF ein Nachrichtenstudio gebaut hat, dessen Kosten bis dato noch nicht genau beziffert werden konnte. Solange die GEZ daran arbeitet die I-Phone und Pcs mit geplanten 17,98 Euro zu belegen und solange der gleiche Verein nun versucht die Beweislast einfach um zu drehen, damit erstmal grundsätzlich jeder zahlen muss.

Dem entgegen steht ein mittelmässiges Unetrhaltungsprogramm, denn das ist das was die Masse sieht und eben nicht Arte und Co. Solange aber diese Vielzahl an Sendern vorbehalten wird und die Kostenschraube zwanghaft nach oben gedreht.

So lange wird es Unverständnis bis hin zum Widerstand seitens des Konsumenten kommen. Nicht die Ziele und Erwartungen der User hier im Forum sind das gelbe vom Ei, sondern das was ihr als Unterschicht bezeichnet. Die Mehrzahl (85%) möchten Unterhaltung via Medien haben und diese bekommt der Konsument gemessen an den Gebühren eben nicht.

Der Auftrag der ÖF ist schon lange nicht mehr gegeben, aber immer wieder gerne die Begründung.

Meine persönliche Meinung ist das man den bürokratischen Kopf massiv verkleinert, die Programme auf die tatsächliche Notwendigkeit zusammenschrumpft und sich letztendlich auf den eigentlichen Auftrag beschränkt. Dies würde nicht nur die geplante Gebührenerhöhung zunichte machen, sondern man könnte sogar die Gebühren zumindest auf Jahre stabil halten.

Es ist letztendlich der Konsument der hier zahlen muss und dem gegenüber hat der ÖF auch rechenschaft abzulegen, was in den letzten Jahrzehnten eben nicht der Fall war.

Somit hat die Bild, egal aus welchem Grund sie dies nun puplizierte - zumindest erreicht das dieses Thema wieder aktuallisiert wird, da ja ansonsten geplantes erst dann in die Öffentlichkeit getragen wird, wenn diese schon beschlossen sind.

ÖF ja, aber nicht mehr in dieser verschwenderischen Form, das wäre einer Meinung nach der richtige Weg.
 
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Sag mir mal einer, sind wir jetzt über Nacht ein Buntfernsehforum geworden? ;)
Spass beiseite.

Zu der angeregten Reduzierung/Zusammenlegung der 3. Fernsehprogramme bzw. regionalen Radioprogramme:
Halte ich für keine gute Idee. Die 3. Programme und Regionalsender sind nur scheinbar eine Ansammlung von zigfachen Programm-Doubletten. Denn gerade mit ebendieser kritisierten Regionalität erreicht man etwas ganz entscheidendes - Nähe zum Hörer/Zuschauer, und damit Akzeptanz.
Und auf den Fernsehprogrammen läuft weiss Gott mehr als nur 3 regionale Nachrichten-/Magazinsendungen am Tag. Wo sollten denn Rockpalast, Jazzline und Konsorten bleiben? Solche Sendungen schaffen es ja nur selten ins ARD Hauptprogramm. Ein gemeinsames bundesweites 3. Programm hätte auch nur 24 Stunden Sendezeit täglich zur Verfügung und das ist zu wenig! Da würde sehr viel wertvoller Inhalt auf der Strecke bleiben.
 
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Jedes einzelne Programm lässt sich sicher auf die eine oder andere Art sinnvoll und nachvollziehbar begründen. In der Summe kommen wir dann aber auf 165 Radioprogramme, und da hört m. E. die politische, wirtschaftliche und kulturelle Vernunft auf.
Wenn wir akzeptieren, dass die Regionalität eine ÖR-originäre Aufgabe ist, dann hätten wir in 16 Bundesländern 16 Regionalprogramme.
Dann ließe ich mir nach dem Muster von Deutschlandfunk oder DKultur auch noch ein halbes Dutzend wortbasierte Informationskanäle gefallen (Politik, Kultur, Sport etc.) und dann von mir aus auch ein halbes Dutzend bundesweiter Unterhaltungsprogramme (Popwelle, Jugendwelle, Hausfrauenwelle, Autofahrerwelle, Musikszene-Welle, Seniorenprogramm). So komme ich auf insgesamt 28 Anbieter, 16 regionale und 12 bundesweite.
Und dann? Was fehlt noch? (Immer dran denken, dass es noch das ganze Sammelsurium der Privaten gibt).
 
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@Manni,

genau so sehr ich das auch, wobei hier schon deutlich wird in welcher Höhe man bisher die Gebühren richtig gehend verbraten hat. Liegt es eigentlich nicht im Sinne der Verantwortlichen gutes Programm zu bieten?

Ich denke jedoch auch das der eigentliche Knackpunkt in der Vortsandsetage zu suchen ist, die Ressortleiter stehen da sicherlich unter massivem Erfolgsdruck, obwohl dies gar nicht nötig wäre.

Die Reduktion auf die Anzahl der von Manni genannten würde bei gleichen Gebührenhöhe dafür Sorgen das man die Qualität der Produktionen wesentlich verbessern kann.


Off Toppic:
Als Beispiel könnte sich dann HR3 ein besseres Soundprocessing leisten können :)
 
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@Manny,

nun also auch du mein Sohn. Nochmals zum Mitschreiben: Es gibt keine 165 und auch nicht 163 ARD-Hörfunkprogramme. Das Dilemma fängt ja schon an, wenn man die Unwahrheiten der BILD zur Diskussionsgrundlage macht. Aber das Prinzip funktioniert ja leider immer und immer wieder. Einfach was in die Welt setzen, und es finden sich genug Leute, die das unreflektiert übernehmen und "Skandal" schreien.

@ Funkminister

Ich stimme dir voll und ganz zu, dass Regionaöität wichtig ist. Das rechtfertigt aber aus meiner Sicht schon lange nicht mehr die diversen Vollprogramme der unterschiedlichen Landesanstalten. Es wäre überhaupt kein Problem, ein Mantelprogramm zu machen, das ja durchaus einen 80 prozentigen Anteil an regionalen Aufschaltungen haben könnte.

Andererseits ist meiner Ansicht nach gegenüber dem Gebührenzahler eben nicht zu rechtfertigen, dass es aus jeder ARD-Anstalt ein vollwertiges 3. Programm gibt, wo haufenweise Wiederholungen laufen. Ottis Schlahthof vom BR, Dittsche vom NDR, diverse andere Sendungen laufen in ständigen Wiederholungen durch andere 3. Programme. Das ist ein Relikt aus Zeiten, als man sein TV-Programm noch terrestrisch empfing und in Buxtehude eben auch nur den NDR bekam.

Heute kann ich im ganzen Land alle 3. empfangen, ich kriege sogar vom MDR und NDR alle regionalen Aufsplitterungen.

Ich meine also keine Reduzierung von Content und Inhalten, sondern von Verwaltungsapparaten und Redaktionen und damit enorme Kostenreduktion ohne Programm- der Qualitätsverlust.

Sachen wie Jazzline oder Rockpalast würde ich dann beim jungen Programm oder im Kulturkanal sehen, womit sie ja auch inhaltlich viel besser eingebettet wären..
 
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Wie singen es die "Ärzte" treffend: Die Schlagzeilen der "Bild" bestehen aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht...

Wie immer schmeißt das Schmierblatt etwas in die Runde und alle schreien auf! Denkt mal darüber nach, was in Deutschland ohne ÖR-Tv und Radio los wäre: RTL- und Bild-Verdummung auf höchstem Niveau...
 
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Denkt mal darüber nach, was in Deutschland ohne ÖR-Tv und Radio los wäre: RTL- und Bild-Verdummung auf höchstem Niveau...

Und wie bewerten wir in diesem Zusammenhang die Umgestaltung von ZDFdoku?

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,7616660,00.html

Wo sind sie hin, die "anspruchsvollen" Dokus? (In die tiefe Nacht bzw. den frühen Nachmittag verschoben oder ganz entsorgt.) Leichte Kost zur Primetime, "als attraktive öffentlich-rechtliche Alternative für die jüngeren Zuschauer". Weiterhin sehe ich "zielgruppengerechte" Dokus wie auf DMAX im Programm. ZDFneo ist m.E. ein "Dudelsender" in bewegten Bildern.

vg Zwerg#8
 
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Deswegen habe ich im DLF Kritik Thread ja auch wie folgt gepostet:
Allerdings hätte ich die angeblich 165 Radioprogramme einmal aufgezählt! Bekommen wir die alle zusammen?

Bisher schwankte meine Zahl immer so bei Mitte sechzig Sender.

Die ARD zählt hier diese 57 Sender auf:
http://www.ard.de/intern/basisdaten...rogramme_20_28m/-/id=55126/1ilrjo6/index.html

Radiomultikulti gibt es nicht mehr, dafür fehlt da das Funkhaus Europa. Auch die Deutsche Welle taucht nicht auf. Beim WDR gibt es noch 1 Live diggi, Kiraka, WDR Event und WDR Vera. Beim BR käme noch Bayern plus, Bayern 2 plus, B5 plus, BR Verkehr, on3-radio dazu.

Selbst dann wären wir erst bei 68. Wo sind denn die anderen 95? DRadio Wissen startet erst am 18.1.2010 - dann wären es 69.

Wir sollten diese Bildzahl mal über den Bildblog korrigieren lassen wenn hier die vollständige Liste vorliegt. :cool:



Ein P.S. zu den Dritten. Ich halte die großen Dritten für wichtig. Der RB sendet sein Regionalfenster ja bereits im NDR, der SR wäre auch verzichtbar - das darf man aber den Saarländern nie so sagen.;)
Büttenwarder und die Landpartie gehört ebenso zum NDR, wie die Lokalzeit und Schönes NRW zum WDR. Diese Sendungen mit regionalem Bezug hätten national keine Chance - ganz selten wechselt so etwas in die ARD, wie Pelzig unterhält sich. Die Sparfrage wäre hier, ob die Sender wirklich 24 Std. senden müssen. Warum nicht wieder 17.00 - 1.00 Uhr, dafür aber wirklich regional!
 
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Was erwartet ihr denn von der BILD? Die können doch nicht mal die TV-Sender richtig zusammen zählen. Ich komme jedenfalls auf keine 23! Die restliche Diskussion ist völlig überflüssig, denn die dortigen, sogenannten Journalisten wissen sowieso nur selten was sie tun. Beweisführung siehe bildblog.de
Ansonsten ist immer wieder dieser Spot sehr hilfreich. Mehr muß man zu dem Geschmiere auch nicht sagen...
 
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@ Hörbub:
Warum nicht wieder 17.00 - 1.00 Uhr, dafür aber wirklich regional!
Da könnte ich noch zustimmen. In der Zwischenzeit könnte ja ein Mantel gesendet werden. - Nur gebe ich zu beachten, dass die Informationsschiene des Bayrischen Rundfunks deutlich mehr Sendezeit über den Tag verteilt nutzt, als zum Beispiel die des NDR, der dem norddeutschen Volk ab 20 Uhr jegliche Information verweigert; sogar der klamme Hessische Rundfunk schafft es, nach 20 Uhr Information zu senden.

Eventuell haben die die Webchannels von Radio Bremen auch dazu gezählt, und das sind immerhin "Beat-Club", "Bremen Eins Spezial", "Globale Dorfmusik", "Nordwestradio Spezial", "Axel P.", "Bremen Vier Next", "Bremen Vier rockt!", "Zeiglers wunderbare Welt des Pop" und "Weihnachts-Channel 2009".

@ Zwerg#8:
Sind denn nicht die gesamten Sendestrecken montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr (mit wenigen Ausnahmen) bei "Das Erste" und dem ZDF Dudelfernsehen?
 
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Letzlich ist es doch egal, ob 165 oder 69 Programme, es sind so oder so immer noch um die Hälfte zu viel.

Beim Thema "Verwaltungswasserkopf" scheint ja eher Einigkeit im Forum zu herrschen. Jedenfalls habe ich noch keinen Eintrag registriert, der die monströsen Apparate in den Funkhäusern verteidigt hätte.

Jetzt aber die ganze Gebührengrundsatzdiskussion zu diskreditieren, nur weil sich die Bild-Zeitung mit den von ihr gewohnten fragwürdigen journalistischen Methoden auf sie gestürzt hat, halte ich für ein wohlfeiles Ablenkungsmanöver.
 
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Die Diskreditierung besorgt man sich aber selbst, wenn man in Diskussionsbeiträgen auf die Lottozahlen der Blöd-Zeitung zurückgreift. Wenn die Fakten nicht stimmen, interessieren die Ausführungen zur Rolle der Bedeutung eben auch niemanden mehr.


Off Toppic:
Als Beispiel könnte sich dann HR3 ein besseres Soundprocessing leisten können :)

Am Thema Finanzausstattung geht das in der Tat völlig vorbei, weil das so klingen soll, als Anbiederung an das große Vorbild FFH.


http://www.ard.de/intern/basisdaten...rogramme_20_28m/-/id=55126/1ilrjo6/index.html

Radiomultikulti gibt es nicht mehr, dafür fehlt da das Funkhaus Europa.

Das fehlt, weil der WDR mit einem ziemlich schmierigen Trick arbeitet und Funkhaus Europa „ein Programm von WDR 5“ nennt. Deshalb wird man in solchen Publikationen auch vergeblich nach Hörerzahlen suchen. Wie mir gesagt wurde, sind die zwar nicht gKdos, aber sehr gut versteckt; irgendwo unter dem Schlagwort „Integration“ soll sich da was finden lassen.


Auch die Deutsche Welle taucht nicht auf.

Was sollte sie dort auch zu suchen haben?

Bevor jetzt jemand argumentiert, sie sei ja bei ARD-Digital mit drin: Damit dürfte in wenigen Stunden Feierabend sein.
 
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Die Diskreditierung besorgt man sich aber selbst, wenn man in Diskussionsbeiträgen auf die Lottozahlen der Blöd-Zeitung zurückgreift. Wenn die Fakten nicht stimmen, interessieren die Ausführungen zur Rolle der Bedeutung eben auch niemanden mehr.

Das halte ich nun für ein ganz billiges Rückzugsmanöver.

Es streitet ja auch niemand die Finanzkrise und die Raffgier der Banker ab, nur weil sich die Bildzeitung auch des Themas angenommen hat.

Es widerspricht auch niemand bei der Einschätzung von Achmedinedschad in Teheran, nur weil die Bild-Zeitung ebenfalls draufhaut.

Es hält auch niemand die Diskussion über die Preispolitik der großen Energiekonzerne für falsch, nur weil die Bild-Zeitung daraus eine Kampagne macht.
 
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@ K6, ich bin durchaus im "Bild/e" weshalb das Processing so ist, es war ja auch als eine kleine Sptze gedacht um darauf hinzuweisen, das dies sicherlich mit dem Auftrag der ÖF zutun hat.

Dennoch alle hier genannten Gründe, finde ich das die "Bild" wieder nur mal den Motor angestellt hat. Ob die Anzahl der Sender nun genauso sind oder nur die hälfte, dann wären es immer noch zu viele.

Tatsache ist doch schon, das zeigt auch die Reaktion hier, das der Bürokratenkopf dringend einer Verkleinerung bedarf. Weiterhin das man mit weniger Programmkanälen - wenn diese denn in sich stimmig gemacht werden - Kosten sparen kann und somit ohne weitere Anhebung von Gebühren unter dem Strich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hätte.
 
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@ Zwerg#8:
Sind denn nicht die gesamten Sendestrecken montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr (mit wenigen Ausnahmen) bei "Das Erste" und dem ZDF Dudelfernsehen?

Aus eigenen Erleben kann ich dir darauf keine Antwort geben. Wenn ich mir aber den EPG so ansehe, dann muß ich dir leider mit "Ja" antworten. Die "lang ersehnten" neuen Folgen von "Reich und Schön", ab dem Frühjahr 2010 "In Ihrem ZDF" sprechen Bände. (Für Infos zum Thema bitte Bordsuche benutzen.) Als ich meiner Mutter vor einigen Wochen diese Nachricht überbrachte, fand sie das echt gut. Wer von uns ist hier bitte "reich und schön"? Mein Gott, diese Volksverdummung... Ich kann und will das nicht sehen!

Mein Fernsehkonsum beläuft sich im Durchschnitt auf wenige Minuten pro Woche und ich komme damit sehr gut klar. Mir fehlt wirklich nichts. Mir ist meine freie Zeit viel zu schade, als das ich mich jeden Tag pünktlich um 20 Uhr mit einem Bier in der Hand vor die Glotze setze.

Beispiel: Zu Weihnachten wollte ich mir eigentlich (einfach um mich zu entspannen und zu unterhalten, ich den Film schon kannte, ihn "gut fand" und einfach, um den Film nochmal zu sehen) den Film "Next" auf Pro7 ansehen. Ich habs nicht geschafft... Kein Beinbruch.

In ZDFneo läuft gerade wochentags "Miami Vice", ohne Zweifel eine ABSOLUTE Kultserie MEINER Generation, also mitten ins Herz der avisierten Zielgruppe "geschossen", gaaaaaanz spät am Abend (oder halt um 5 Uhr irgendwas in der Wiederholung). So nett wie das ist, das ist mir einfach zu spät oder viel zu früh. Mir fehlt einfach die Zeit und die Lust, um mir das anzugucken. Und nein, ich programmiere garantiert keinen Timer für eine Aufnahme.


Ist ZDFneo also ein weiteres "Hartz-IV-ler-Ruhigstellungsprogramm", um mit dieser Wortschöpfung gleich mal voll auf Konfrontationskurs mit den Befürwortern dieser Programmumstellung zu gehen?



ZDFdoku war aus meiner Sicht "besser". Natürlich trafen die Dokus auch nicht immer meinen Geschmack, daß tun die "Themenabende" auf arte auch nicht. Das müssen sie aber auch nicht. Wenn mich ein bestimmtes Thema nicht interessiert, dann guck ich mir das Programm an diesem Abend einfach nicht an. Fertig. Davon geht die Welt nicht unter. Vielleicht trifft ein anderer Themenabend mehr meinen persönlichen Nerv und ich schaue dann fünf Stunden "gebannt" zu. Gut.



Ach, nochwas:

Ich habe den von RaDioS eingangs verlinkten Artikel zur BILD erst jetzt vollständig gelesen. Ich kritisiere auch oft die ÖR für den ganzen Schwach- und Unsinn, den man aus den Anstalten hört. (Das schließt natürlich die ganze Gebührenverschwendungsdebatte ein. Und ja, ich persönlich sage: Bei den ÖR werden GEZ-Gelder mit vollen Händen ausgegeben, verschwendet oder an zweifelhafte "Produktionen" vergeben.

Beispiel: Ein fiktiver Fernsehbericht über irgendeinen kleinen Fußballverein aus der Region wird mit, auch leihweise, sehr schweineteuren Stativkränen & Co (ja, wie in der Bundesligaübertragung!!!), weiteren drei Kamerateams und so weiter, "gecovert". Ist das WIRKLICH notwendig? Bitte vor einer Antwort auch die möglichen Verflechtungen der Produktionsfirma überprüfen. Das kann nie schaden.

(Meine Antwort ist "Nein". Solch kleine Beiträge kann man auch nur mit einer einzigen Kamera drehen. Mit etwas geschickter "Regiearbeit" kann man aus dem gedrehten Material einen vermeintlichen Dreh mit zwei Kameras zusammenschneiden.)


Wenn aber in diesem BILD-Artikel selbst "BR-alpha" in einen Topf mit "Programm-Irrsinn" geworfen wird, dann hört auch bei mir der "Spaß" beim allgemeinen "ÖR-Bashing" auf! Verehrter PAUL RONZHEIMER, Sie sollten sich vielleicht einmal Telekolleg Mathe, Physik... Volkswirtschaft usw., am frühen Morgen ab 6 Uhr "reinziehen". Sie glauben gar nicht, wie damit der Geist "aufblüht" und alte Schulkenntnisse (20 Jahe alt) wieder aufgefrischt werden...

Wie? 6 Uhr ist nicht ganz Ihre Zeit, da Sie als Student erst ab 9 aus dem Koma aufgewacht sind? Okay, dann können Sie das alles ja auch nicht wissen.

Zwerg#8
 
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Zunächst einmal allen ein gesundes neues Jahr 2010.

@ Zwerg#8:
Ich halte die Fernsehprogramme des Bayrischen Rundfunks auch für qualitativ hochwertiger, als das was wir hier mit dem NDR geboten bekommen.

Aber, um wieder zum Thema Rundfunk zu finden: Das Zusammenlegen von Programmen, so sinnvoll es auch erscheinen mag, sehe ich doch etwas zwiespältig, reicht doch dann die mögliche Sendezeit nicht mehr für die noch vorhandenen guten Sendungen aus. Und wie ich die Bagage in den Chefetagen einschätze, werden die guten Sendungen zu Gunsten der billigen (sowohl produktionstechnisch als auch inhaltlich) Produktionen gestrichen; auf Befindlichkeiten der Geldgeber (Hörer) wird letztendlich keine Rücksicht genommen werden, da diese ja nur dem Papier nach eine Einflussmöglichkeit haben, und das ist ja bekanntlich geduldig. Man sieht es ja hier im Forum an vielen Stellen: Kritik an der Arbeitsweise der Verantwortlichen und/oder Macher durch die Finanziers (den Hörer) ist unerwünscht, ja eigentlich schon Blasphemie; und die wird in einigen Staaten dieser Welt mit der Todesstrafe geahndet.
 
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Ein gutes Neues an alle und speziell für @ Ammerlaender und Zwerg#8

Ich bin so sehr mit Euren Beiträgern überein, als hätte ich sie selbst "geworfen" (Heinz Erhardt:D). Ja Ammerlaender, so ist es. Kritik an den Leitenden wird tatsächlich an vielen Funkhäusern wie Majestätsbeleidigung geahndet. Und meine Fernsehgewohnheiten sind den Deinen Zwerg sehr ähnlich. Ich lauere derzeit immer auf Emma Peel und John Steed bei Arte um die alte Kultserie anzusehen. Die übrigens damals noch richtig gut synchronisiert wurden (John Steed=Gert Günter Hoffman). Hin und wieder mal ein Film, olle Hollywoodschinken oder so, aber sonst was sollte mich (uns) unterhalten? Barth, Atze Schröder? Pocher? Da freute ich mich gestern (?) über Ammerlaneders Seitenbemerkung in einem anderen Thread "Wo ist eigentlich Peters Bastelstunde". Recht haste. Wo sind die Köpfe die sowas erfinden könnten? Wo werden die gefördert? wo lässt man die ran? Nun können wir den Frankfeld nicht zurückholen und auf diese eingeworfenen Möchtegernlacher per Billigproduktion auf diversen POP-Wellen, habe ich keine Lust.

Machen wir es gut im neuen Jahr und nörgeln hier bitteschön herzlich weiter:D

Ablauscher winkt lachend aber auch resignierend (ein wenig)
 
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Frohes Neues alle zusammen!

Eines Tages greift der Darwinismus auch in der Medienszene: Die stärksten/besten werden überleben.

Bis dahin füttern wir eben alles durch, was kreucht und fleucht.
 
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Auch ein frohes neues Jahr!

Gibt es eigentlich Studien darüber, wieviel von dem, was wir monatlich an der Supermarktkasse zahlen, über die Marketingbudgets der Hersteller in den Kassen der privaten Rundfunkanbieter landet? Den Betrag sollte man mal ermitteln, von der GEZ-Gebühr abziehen, und wenn dann was Positives übrigbleibt, dann kann man weiterdiskutieren.
 
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Ich halte die Fernsehprogramme des Bayrischen Rundfunks auch für qualitativ hochwertiger, als das was wir hier mit dem NDR geboten bekommen.

Aber auch das interessiert die Masse nicht. Heute auf den Seiten des NDR aufgeschnappt: http://www3.ndr.de/zuschauerservice/einschaltquoten/index.html

Marktanteile der dritten Programme 2009:

NDR FS 7.4%
BFS 7.5%
hr fs 6.0 %
MDR FS 8.9%
WDR FS 7.3%
SW FS 6.4 %
RBB FS 6.3%

Unser hier allseits geliebter MDR steigert sich von Jahr zu Jahr.:wall:

Vielleicht sollte die GEZ Ihre Gebühr lieber als "Minderheitenschutz für Besserwisser" anpreisen.
 
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Ich weiß jetzt nicht, was ihr am MDR-Fernsehen auszusetzen habt. - Ist aber egal. So schlecht steht das BFS ja nun nicht da. Gedanken über seine Existenz sollte sich lieber das hr-Fernsehen machen, welches wir hier im Nordwesten ja auch teresstrisch ertragen müssen (muss der hr dafür eigentlich löhnen? - Ich frage nur wegen der Diskussion im Paralell Thread).

Interessant sind übrigens auch diese Zahlen (wenn auch nur bis 2007):

Unentbehrlichkeit, Beliebtheit und Qualitätsbewertung der Fernsehsender

... oder dieses hier für 2007 und 2008:

Fernsehnutzung und Marktanteile nach Programmen pro Tag

Wenn ich hier den Vergleich Gesamt - West - Ost für die Dritten sehe, sagt das etwas über die Sehgewohnheiten aus: Gesamt 13,1 %/West 12,5 %/Ost 15,3 %.
Da haben wohl die westlichen ARD-Sender gegenüber mdr und rbb Akzeptanzprobleme. :D
 
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