GEZ: Gebührenverschwendung – was sagt man dazu?

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@Keek: Wenn damit die Höhe der Summe meinst (und Du kannst nur das meinen), dann kannst Du es drehen und wenden wie Du willst.
Wenn's mehr als 600 Mio sind, umso schlimmer. Wenn's weniger sind, stellt sich umso mehr die Frage, wozu ARD und ZDF dieses Geld auch noch brauchen.
 
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Diese Diskussion muss dich ja ziemlich erschüttert haben, dass du die ein Jahr später so lässig aus dem Hut zauberst.

Ich habe da zu meinen Äußerungen, auch mit der nun vorhandenen Distanz, jedenfalls nichts hinzuzufügen.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
MemyselfandI schrieb:
Aber immer mehr interessante Momente im Fernsehen (zugegeben, im Radio eher selten) verdanken wir genau den Privaten. Dort findet man zum Beispiel hochklassige Serien, während die Serienware bei ARD und ZDF nahezu durchweg indiskutabel ist;
Und wer produziert diese Serien? Die sind (glücklich) eingekauft aus dem großen weiten Land über'm Teich.
Ist mir doch völlig wurst, wer die produziert, mich interessiert, wer sie mir zeigt. Und das sind nicht die Öffis.

Was ist eigentlich mit dem Personal der Privaten? In der Regel ausgebildet bei den Öffis, dann zu Privat gewechselt, groß geworden, danach wieder zurück geworben.
Was nur zwei Dinge bewiest: 1) Talente haben bei den Öffis keinen Raum, sich zu entwickeln. 2) Die Öffis haben Kohle im Überfluß und können damit den Privaten all diejenigen wieder wegkaufen, die bei ihnen zunächst keine Chance hatten und zu den Privaten gehen mußten, um sich entwickeln zu können.

Im übrigen habe ich in meiner obigen Aufzählung den öffentlich-rechtlichen Sündenfall schlechthin der letzten Monate vergessen: Bruce Darnell. Noch peinlicher geht's nun wirkich nicht (was übrigens, unter mindestens 2, versteht sich, auch in der ARD so gesehen wird).
 
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@ Makeitso:

Darf ich Dich fragen für welchen Sender Du arbeitest? Vermutlich wissen das die meisten hier im Forum, aber ich bin ja nicht so oft hier, daher einfach der Neugierde: Bist Du im privaten Radio/Fernsehbereich tätig?
 
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Absolut okay, herauslesen kann man heutzutage ja schnell wer in welcher Funktion unterwegs ist.

Ich wollte es sozusagen nur nochmal amtlich machen ;).

PS: Ich arbeite für keinen ÖR, ich bewerte die Qualität in den Medien rein privat. Das hat den Nachteil, dass ich viele Einzelheiten und Internas nicht bewerten kann, aber den Vorteil, dass ich zumeist sehr objektiv bleiben kann.
 
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Ist mir doch völlig wurst, wer die produziert, mich interessiert, wer sie mir zeigt. Und das sind nicht die Öffis.

a) Geht's hier um Radio oder Fernsehen?

b) Privatradio in Deutschland ist unterirdisch, langweilig, grottenschlecht

c) Und die Privaten verlieren auch noch Hörer! Ich hatte heute Einsicht in das Ergebnis einer Trend-Umfrage für den Raum Hessen. Küsschen, Küsschen, lieber Privat-Sender aus Bad Vilbel. Sieht nicht so gut aus für Euch.
 
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a) Da die GEZ sowohl Gebühren für Radio als auch für TV einzieht, gehts wohl um beide Medienformen. Zumal es leider kein vergleichbar gutes Forum für TV gibt wie hier fürs Radio.

b) Stimmt. Leider bewegen sich viele ÖR ebenfalls in diese Richtung, was ja noch schlimmer ist.

c) Na hoffentlich. Wenn Radio das Spiegelbild der Gesellschaft wäre, dann Gute Nacht Deutschland!
 
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@Radiokult und Sachsenradio:
Ist schon richtig, was ihr schreibt. Es geht mir auch gar nicht darum, irgendjemandem seine Identität abzusprechen. Natürlich kann nicht jeder gleich behandelt werden, wenn die äußeren Umstände verschieden sind. Was mich immer wieder ärgert, ist, dass woimmer unterschiedliche Behandlung notwendig ist, zwischen Ost und West unterschieden wird, als hätte es den Mauerfall nie gegeben. Zugegebenermaßen war die Aktuelle Kamera nicht gerade der beste Aufhänger. Der Mindestlohn wäre ein besseres Beispiel gewesen. Vermutlich liegen die Lebenshaltungskosten in Neustadt in Holstein weit unter denen in München. Trotzdem bekommen Briefträger in beiden Städten dasselbe Gehalt, während ein solcher in Leipzig mit 1,80 Euro pro Stunde weniger auskommen muss. Einen überzeugenden Grund dafür habe ich noch nicht gehört. Aber das wird jetzt ohnehin zu off-topic (off-topic, off-topicer, am off-toppicsten?). Deshalb kehren wir lieber zum Thema GEZ zurück.
 
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... Erstens ist Werbung ein elementarer Teil jeder halbwegs freien Wirtschaftsordnung (selbst im DDR-Fernsehen gab es Werbung) und hat demzufolge nicht primär mit privatem Rundfunk zu tun, und zweitens kann man dieser angeblichen "Zwangsabgabe" leicht entgehen, indem man z. B. bei Aldi einkauft (dort werden praktisch keine Waren angeboten, die in Hörfunk und Fernsehen beworben werden) oder nur noch No-Name-Produkte erwirbt. Andererseits ist es sebst für jemanden, der sein Empfangsgerät für Öffi-Sender sperren läßt, unmöglich, der GEZ-Pflicht zu entgehen.

Wie Du schon schriebst Makeitso - das wird auch durchs Wiederholen nicht richtiger.
1. mußten die Kunden im HO nicht für die Werbung zahlen, weil die Preise festgeschrieben waren und die Versorgungslage eine Auswahl erst gar nicht zuließ. Insofern (und auch aus anderen Gründen) ist der Vergleich noch nicht mal einfach nur daneben.
2. zahlt man selbst bei Aldi die Werbungskosten mit, da die Produkte dort zwar oft umgelabelt wurden, aber doch von deutschen Markenherstellern stammen, die bei der Festlegung ihrer Werbeetats die Umsätze mit der Aldi-Ware nicht unbedingt ausklammern. Stichwort Toffifee ...
3. sind Fernseh- und Radiowerbung nicht unbedingt die billigsten Werbeformen, dazu noch hochmonopolisiert. Soviel Zeitungsanzeigen kann man gar nicht schalten, daß man auch nur annähernd an den Werbepreis für 30 Sekunden während der Championsleague herankommt.
Was dazu führt, daß die Produkte im Regal hochpreisiger, die Steuerabgaben der großen Firmen immer geringer und die Sportübertragungsrechte immer teurer werden. Und aus manchen ehemals sportbegeisterten Vereinen nur noch Sammelbecken für Millionen-Legionäre geworden sind. O.K., das Ausland hat ja auch ...
Klar! je teurer der Privatfunk wurde, um so mehr. Und irgendwann kauft dann auch hier mal jemand einen ganzen Verein, lohnt sich ja dank zahlungskräftiger Klientel.
Ich kann dieser ganz besonderen Art von staatlich geförderter (Privat-)Rundfunkbeihilfe nicht aus dem Weg gehen (s.o.), auch nicht dadurch, daß ich meinen Empfänger verschrotte. Nur die offizielle Rundfunkgebühr wird mir nach dem Verschrotten erlassen. Immerhin.

Was ist eigentlich mit dem Personal der Privaten? In der Regel ausgebildet bei den Öffis, dann zu Privat gewechselt, groß geworden, danach wieder zurück geworben.

Der Lacher schlechthin. Welcher Privatsender kann sich denn heute noch ÖR-ausgebildetes Personal leisten? (Und welcher angeblich im ÖR Ausgebildete tut sich das freiwillig an, für extrem kleines Geld ständig von Dauerpraktikanten vorgeschrieben zu bekommen, was eine News ist?)
Leute, das war mal. Als die Sender noch gut klangen (und aussahen), weil das Personal tatsächlich noch ausgebildet war und man darauf auch Wert legte und die Leute auch entsprechend bezahlte. Das ist jetzt über 10 Jahre her, seitdem gabs die Entlassungswellen, die Beraterflut und grassierte die Outsourceritis.
Wieviele wurden denn 'zurückgeworben'? Wer denn zum Beispiel? Herr Jauch wurde genannt, aber hat der sich nicht tatsächlich erst einen Namen bei der ARD und später beim ZDF gemacht, bevor er mit seiner eigenen Produktionsfirma bei RTL vorstellig wurde? Das gleiche gilt für Harald Schmidt, Jürgen von der Lippe, etc pp.
Im Privatfunk hat sich in den vergangenen 10 Jahren keine einzige Persönlichkeit entwickeln können - das war überhaupt nicht gewünscht (Austauschbarkeit!). Selbst Peter Klöppel ist schon länger als 10 Jahre bei RTL. Der wär wahrscheinlich sonst auch längst woanders.
 
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Ja, is' klar - der Privatfunk ist daran schuld, daß Fußball zum Millionengeschäft geworden ist und beim FC Bayern so wenig Bayern spielen. Außerdem ist er schuld daran, daß Unternehmen zu wenig Steuern zahlen und die Waren immer teurer werden. Das Ganze ist dann noch staatlich gefördert und zudem monopolisiert, weil ja die privaten Sender(gruppen) bekanntlich nicht in Konkurrenz zueinander stehen und die Öffis zudem keine Werbung machen. :wall::wall::wall::wall:

Die Weltbilder, die hier zuweilen ausgebreitet werden, lassen einen ernsthaft an der Sinnhaftigkeit des allgemeinen Wahlrechts zweifeln...

Und was die Persönlichkeiten anbetrifft, die zu den Privaten gegangen sind, dort zu Stars werden konnten und von den Öffis teuer zurückgekauft werden mußten, seien beispielhaft die Namen Kerner, Beckmann oder Rados genannt. Alle ursprünglich bei den Öffis und in den letzten 10 Jahren wieder von Privat zu Öffi gewechselt.

Aber um Fakten geht es ja ohnehin nicht mehr, wenn man es sich in seiner Weltsicht erst mal so richtig bequem gemacht hat...
 
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Makeitso schrieb:
Ja, is' klar - der Privatfunk ist daran schuld, daß Fußball zum Millionengeschäft geworden ist
So lapidar würde ich das nicht formulieren, aber eine gewisse Mitschuld daran trägt er zweifelsohne. Wie war das doch gleich als sich RTL, Sat1 und die ARD gemeinsam um den Fußball zankten? Man nennt es die von dir so hoch gelobte freie Marktwirtschaft, wo Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Das Dumme daran, die Zeche dafür bezahlen wir alle, in welcher Form auch immer.
Davon ab hat Sport in fast allen Sparten, egal ob er nun beim Privatfunk läuft oder bei den Öffis, schon lange nur noch relativ wenig mit Sport zu tun, ebenfalls ein Ergebnis der sogenannten freien Marktwirtschaft, siehe insbesondere Fußball, Radsport etc. pp.

kk schrieb:
1. mußten die Kunden im HO nicht für die Werbung zahlen, weil die Preise festgeschrieben waren und die Versorgungslage eine Auswahl erst gar nicht zuließ. Insofern (und auch aus anderen Gründen) ist der Vergleich noch nicht mal einfach nur daneben.
So abwegig ist der Vergleich nicht. Klar waren die Preise in der DDR festgesetzt, trotzdem mußte aber auch die Ost-Werbung irgendwie bezahlt werden. Und auch dort zahlten alle die Zeche, denn aus irgendeinem Topf mußte das Geld dafür ja kommen. Der Anteil der Privatwirtschaft war in der DDR bekanntlich verschwindend gering, weil so ziemlich alles verstaatlicht war. Ergo wurde Werbung, die es übrigens trotz anders lautender Berichte bis in die 80er hinein im DDR-Fernsehen gab (Staatl. Versicherungen der DDR etc.), auch von allen bezahlt. Ob das nun über Steuern oder wie auch immer finanziert wurde, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
 
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Es gab keine Bezahlung, die Werbung war 'verordnet', als Reaktion auf die Verlockungen der Werbung im 'verbotenen', aber weitestgehend geschätzten Westfernsehen. Die einzigen Kosten, die dabei entstanden, waren Kosten für das verbrauchte Filmmaterial, das Personal wurde meines Wissens dafür nicht aufgestockt. Insofern ist der Vergleich schon allein vor dem Hintergrund der völlig anderen politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen in einem (abgewirtschafteten) Planwirtschaftssystem mit seinem riesigen Personalüberhang, absolut geringster Entlohnung und schwierigster Versorgungslage alles andere als vergleichbar.

Ach ja, Makeitso, wie Du schon schriebst, die genannten sind alle in den vergangenen 10 Jahren wieder zurückgegangen (worden) oder haben ihr Produkt dort besser verkaufen können. Aber sie sind in dieser zeit eben nicht in den Privatfunk gewechselt. Und dort schon gar nicht groß geworden, das waren sie entweder bereits oder sie hatten vorher höchstens gelegentlich mal mit einem ARD-Sender zu tun.
Ach ja - Konkurrenz der Privatsender - da war doch was: Wenn ich mich recht erinnere, gibt es im privaten Hörfunkbereich praktisch nur eine Vermarktungsgesellschaft, die Bundesweit die Sendezeiten vermarktet, im Fernsehbereich sind es zwei, die gerade hohe Bußgelder wegen ihrer fragwürdigen Methoden bezüglich der Preisgestaltung zahlen durften.
Dazu gibt es praktisch nur zwei große Privatfernsehketten, und im Radiobereich sind selbst die ärgsten Konkurrenten oft in ihrer Gesellschafterstruktur eng miteinander Verflochten - kein Wunder, wenn man bedenkt, wie wenige Holdings es in Deutschland gibt. Folge: Die großartigen landesweiten Premiumprodukte in NDS, SA, Sachsen, Thü, MV, Bay, RP, SH, HH, HB, Hessen, BaWü und im Saarland - mit hohem Wiedererkennungswert untereinander.
Soviel zum Thema 'freier Markt'.

Und die Werbekosten sind nachgewiesenermaßen die Kostenblöcke, die bei der Berechnung des Steueraufkommens mit die größten Abzüge erwirken - rund 30% im Durchschnitt. Frag einfach mal Deine Geschäftsführung, die erklärt Dir das vielleicht mal.

Und eines macht mich dabei immer richtig ärgerlich: Vergleiche man doch bitte mal die tatsächlichen Werbeeinnahmen zwischen Privatfunk und ÖR. Bitte auch getrennt nach Medientyp. Und schaue dann mal, wo, wann und in wie vielen Programmen diese überhaupt ausgestrahlt wird/werden darf. Dabei dürfte dann auch auffallen, daß Werbung bei ÖR viel stärkerer Kontrolle unterliegt und außerdem nur sehr begrenzt eingesetzt werden darf - vor allem nach den jüngsten EU-Ansagen und beileibe nicht in jedem Programm.
Und daß für ÖR auch ganz andere (kostentreibende) Gesetze und Vorschriften gelten als im Privatfunk...
 
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Da es mir schlicht zu blöd ist, Deine gesammelten Ergüsse zu kommentieren, nur eine Bemerkung zu einem ganz besonders groben Fall von Ahnungslosigkeit:

kk schrieb:
die Werbekosten sind nachgewiesenermaßen die Kostenblöcke, die bei der Berechnung des Steueraufkommens mit die größten Abzüge erwirken - rund 30% im Durchschnitt. Frag einfach mal Deine Geschäftsführung, die erklärt Dir das vielleicht mal
Das Unternehmen, bei dem die Werbung 30% aller Kosten (und damit Steuerminderungen) verursacht, möchte ich denn doch gern mal sehen. Du kannst sicher ein paar Beispiele nennen.

Zudem wird Werbung nicht zum Zwecke der Steuervermeidung geschaltet, sondern zur Steigerung des Umsatzes. Wenn sie diesen Zweck nicht erfüllt, also mehr kostet als sie einbringt, wird jeder Unternehmer, der bei Trost ist, sie einstellen.

Das bedeutet: Zwar können Unternehmen die Kosten für die Werbung von der Steuer absetzen. Im Gegenzug generieren sie aber durch die Werbung höhere Umsätze und, wenn das Unternehmen halbwegs vernünftig geführt wird, höhere Gewinne. Und diese wiederum führen zu? Na? Genau: Höheren Steuerzahlungen. Eigentlich doch ganz einfach.

Wie ich weiter oben schon schrieb: Werbung ist elementarer Teil jeder halbwegs freien Wirtschaftsordnung. Frag einfach mal einen BWL-Studenten im ersten Semester, der erklärt Dir das vielleicht mal. Ob Du's allerdings verstehst...
 
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Sicher. Klar. Nach Deiner Ausführung müßte Krombacher inzwischen die einzige Biermarke in Deutschland sein, immerhin generieren sie ja so viele neue Kunden mit ihrem Championsleague- und den Spielfilmpatronaten. Einfach mal bei Brau und Brunnen in die Statistiken schauen und man sieht: Keine Bewegung am Biermarkt. Höchstens Übernahmen. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, daß die Verteidigung der vorhandenen Umsätze auch schon ein Werbungsziel sein kann? Und das bringt definitiv keine höheren Gewinne, es sei denn, ich erhöhe die Preise. Was sich mit der '1 Euro für den Regenwald'-Kampagne ja auch ganz toll verkaufen läßt. Das lernt man dann im 2. Semester BWL. Und im dritten lernt man die seligmachende Wirkung von Werbungskosten in Hinblick auf Vorsteuerabzugsfähigkeit, was nochmal Geld spart, allein das lohnt sich. Und außerdem generiert ein hoher Werbeetat auch noch andere Vorteile eher synergetischer Art, ok., das ist Hauptstudium.
 
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Also, Privatradio ist nicht immer schlecht... in Bayern vielleicht ein bisschen zu ballungsraumbehaftet (Nürnberg, Würzburg, Augsburg und München, et.al.), grundsätzlich finde ich, dass der BR mittlerweile die gleiche Suppe spielt wie die Privaten. Gut, dass es noch Spartenprogramme wie B5 (auch vom Rundfunkplatz 1, 80333 München) gibt, die mich besser zum Einschlafen bringen...

Andere Frage: Sind die GEZ und die österreichische GIS in etwa das Gleiche?
 
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In den österreichischen Foren, die ich kenne, wäre man froh, wenn man eine öffentlich-rechtliche Alternative zum ORF-Monopolshow "Zeit im Bild" hätte. Fürs Ausland hat man dort ARD&ZDF, aber aus Österreich berichten die nicht so viel.

Natürlich kann man in jede Richtung übertreiben. Im SWR führen die Super-Synergien dazu, das im Radio manche Beiträge schon nach zehn Minuten wiederholt werden, weil zwei Sendungen auf einen gemeinsamen Pool zurückgreifen.

Umgekehrt kann man sich natürlich schon fragen, warum letzten Samstag gleich fünf öffentlich-rechtliche Programme Wahlsendungen gebracht haben. Worin bestand z.B. der Mehrwert der eigenen Phoenix-Livesendung?

Eine Sendung im Ersten und eine weitere im Zweiten hätte dem Pluralismus m.E. ausreichend gedient, in den dritten (HR und NDR) hätte man dann das Erste durchschalten können (und während der Lindenstraße dann einfach selbst weitermachen) können, vielleicht des Mehrwerts wegen mit landesspezifischen Laufbändern angereichert. Obwohl: Dann hätten bestimmt wieder andere herumgemosert, dass auf drei Programmen die gleiche Sendung läuft, welch Verschwendung.

Ach, war die Welt einfach, als es nur ein, zwei, drei Programme gab...

Ein etwas polemischer Beitrag von RTL zur Thematik: Teil 1, Teil 2
 
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Und was soll der Beitrag uns nun sagen? (Außer daß ARD und ZDF aus freien Stücken scheinbar unnötige, aber teure Seniorenbespaßung betreiben?)

Was die eigene Wahlberichterstattung angeht, sei ein Blick in die Rundfunkstaatsverträge und deren Grundlagen empfohlen.

p.s.: Irre ich mich, oder hab ich da ein im ZDF bekanntgewordenes Gesicht bei RTL gesehen? Die Dame ist dort auch schon Urgestein ...
 
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p.s.: Irre ich mich, oder hab ich da ein im ZDF bekanntgewordenes Gesicht bei RTL gesehen? Die Dame ist dort auch schon Urgestein ...
Ja, dafür macht ihr Liebster demnächst genau den umgekehrten Weg: von Köln nach Mainz zum Lerchenberg.

NACHTRAG: ihr EX-Liebster, wie ich gerade bei einer prophylaktischen Hintergrunduntersuchung festgestellt habe.
 
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Dienen diese RTL-"Beiträge" jetzt als Argument dafür, dass die Gebühren idealerweise verfünffacht werden sollten und die Privaten im Gegenzug per Verfassungsgericht verpflichtet werden müssten, sich ganz auf ihre Stärken in Sachen Kakerlaken und Känguruh-Anus verspeisen zu beschränken, und niemals wieder der Menschheit unter der Vorspiegelung angeblich journalistischer Arbeit (bzw dessen, was man in entsprechenden Redaktionen TATSÄCHLICH dafür hält) solchen Schund vorzusetzen?
 
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Wie wäre es denn, die GEZ Einnahmen an sämtliche in Deutschland ausgestrahlte TV und Radiosender aufzuteilen.....??

Und die Ö/R. bekommen keine Werbeschranken mehr gesetzt...und stehen auf gleicher Stufe mit den Privaten.
Nun da mag man lange über Programmvielfalt und Inhalte für Minderheiten diskutieren, aber ist es nicht so, das schon jetzt die Ö/R Sender sich den Privaten aufs Verwechseln hin , angleichen, trotz Gebühr ???

ODER aber GEZ, ganz abschaffen. Wenn dann, gleiches Recht für alle...auf dem Markt,mit volle Subvention oder ganz OHNE .
 
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Darf ich mal nebenbei auf diesen Artikel hinweisen?
http://www.heise.de/ct/08/04/034/
Anscheinend wollen die Öffis mit den Mehreinnahmen aus den GEZ-Gebühren HDTV ausbauen, auch in den digitalen Hörfunk sollen noch 22,5 Millionen € fließen. Der Autor des Artikels betrachtet damit den digitalen Hörfunk in Deutschland als gescheitert und die 22,5 Mio zur Erhaltung der vorhandenen Sendekapazitäten als "Grabpflegezuschuss".

Gebührenverschwendung oder nicht?
 
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Wie wäre es denn, die GEZ Einnahmen an sämtliche in Deutschland ausgestrahlte TV und Radiosender aufzuteilen.....??
Warum sollen RTL, Sat.1 und Hitradio Superbundesland öffentlich gefördert werden? Damit Permira und KKR die Renditeerwartung von 30 auf 50 Prozent anheben können? Wer hat die denn gezwungen, Rundfunk zu betreiben?
 
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Außerdem - auch wenn RTL es gern anders darstellt, werden die Gebühren ja nicht nur fürs ARD-Fernsehen und das ZDF ausgegeben. Geht mal wieder ins Kino, Stichwort Filmörderung ...
Der RTL-Beitrag ist m.E. übrigens der beste Beweis für die 'Unabhängigkeit' der Redakteure in diesem Sender - da wird gaaaar kein Einfluß genommen, üüüüüberhaupt nicht! Niemals ....
Und die Abschafung der Gebühr würde auch eher die Privaten treffen. ÖR darf nämlich keine Gewinne erwirtschaften. Privat muß...
 
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