GEZ: Gebührenverschwendung – was sagt man dazu?

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@ freiwild: Nun muss man aber die Dinge mal genau anschauen, bezüglich Deiner Kritik über die vielen Wahlsendungen bei den ÖR. Bei ARD/ZDF im Hauptprogramm ging es sehr "Bundespolitisch" ausgerichtet zu, neben den Hochrechnungen interessierten die Spitzenkandidaten und die bundespolitische Bedeutung. Also an die Zuschauer in ganz Deutschland gerichtet.

Im HR (und dort habe ich abends sehr aufmerksam die Wahl verfolgt) war dagegen der regionale Bezug das Hauptziel der Sendung, so wurden alle Ergebnisse aus den einzelnen Wahlkreisen präsentiert, und dazu viele lokale Politiker interviewt. Ein Bayer schaute also ARD, ein Hesse (und vorallem dann wenn er Lokalpolitisch interessiert ist) eher den HR. Deshalb hatte es schon seine Berechtigung, auf dem HR / NDR eine Extrasendung zu machen, wie ich meine.

Kein Wort mal wieder darüber, wie erstklassig dort die ÖR über die Wahlen berichtet haben, so etwas dürfte man niemals von einem Privatsender erwarten, der sehr oberflächlich drauf los geht.

Zu den anderen Themen: Es geht doch hier nicht um die DDR - und auch nicht darum, alle Privatsender zu verdammen. Es geht um die Vielfalt, die aber in den letzten 10 Jahren trotz ständig neuer Sender immer mehr zur Einfalt verkommt, eben auch weil die ÖR ihrem Auftrag nicht mehr nachkommen.

Mein Vorbild ist mit Sicherheit nicht die DDR, sondern die BRD, die zwar vor 10 Jahren noch deutlich weniger Sender hatte, aber die Qualität in den bestehenden Sendern war um ein Vielfaches höher als heute. Damals durften noch Moderatoren zu Kultfiguren werden, weil man sie ließ.

Die heutige Welt der hochgezüchteten Hochglanzbilder bietet auch in der Werbung nichts mehr, was spontan, lustig oder kreativ ist. Es geh vorallem darum, nichts falsch zu machen und nicht aufzufallen, und wenn dann höchstens mit kalkuliertem Tabubruch. Und das langweilt den normalen Radio- und TV-Konsumenten eben, damit hat das Radio doch erst zugelassen, zum NEBENMEDIUM zu verkommen. Wer früher Sendungen mit Elmar Hörig gehört hat, der hat gemerkt, wieviel Potenzial im Medium Radio besteht, das auch so fesseln kann das man es bewusst und nich nebenbei hört.

Noch haben wir bei uns im Kabelnetz zum Beispiel den TV-Sender SF 2 im Programm. Wenn ich dort Werbung sehe, dann gibt es zwei Arten von Werbung: Die deutsche Werbung mit Hochglanzbildern, total coolen Sprüchen und Bildern, da gefriert schier mein Fernseher ein. Spontanität? NULL. Lustig? NULL. Kreativ? Nein, danke. Sterbenslangweilig, aber eben total cool! Macht dagegen eine schweizer Firma Werbung, bin ich immer wieder überrascht über die Frechheit, die Lockerheit, die Authenzität der Werbung. Es scheint so, dals traue man sich im Ausland eben noch mehr Realismus zu.

Und das ganze setzt sich fort bei den Moderatoren. Vergleicht mal eine Moderation eines schweizer Sportmoderators (z.B. Benni Thurnheer) mit einem deutschen, am Beispiel Champions League oder America`s Cup 2007! Dort gibt es noch eine ganze Armada alter Moderatoren im Einsatz, die lustig, locker und freisinnig reden dürfen. Die haben ihr Handwerk noch in einer Zeit gelernt, wo mehr Wert auf Qualität gelegt wurde, und nicht so sehr auf Show.

Show verkauft sich vielleicht gut, ist aber auf Dauer sehr kurzatmig. Nur ein Volk, das keine Ansprüche hat, gibt sich doch auf Dauer mit soetwas zufrieden, Marktwirtschaft hin oder her. Die Marktwirtschaft hat ebenso den Menschen zu dienen, befindet sich aber bei uns wohl inzwischen in einer Lage, dass sie sich alles erlauben darf, was schnellen Profit macht. Nachhaltigkeit ist woanders.
 
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Dienen diese RTL-"Beiträge" jetzt als Argument dafür, dass die Gebühren idealerweise verfünffacht werden sollten und die Privaten im Gegenzug per Verfassungsgericht verpflichtet werden müssten, sich ganz auf ihre Stärken in Sachen Kakerlaken und Känguruh-Anus verspeisen zu beschränken, und niemals wieder der Menschheit unter der Vorspiegelung angeblich journalistischer Arbeit (bzw dessen, was man in entsprechenden Redaktionen TATSÄCHLICH dafür hält) solchen Schund vorzusetzen?


Man könnte fast zum glühenden Verfechter dieser Forderungskette werden. Auf jeden Fall ist mir eben beim Ansehen dieses Beitrages wieder bewußt geworden, warum ich mir das deutsche Vulgärfernsehen nicht mehr zumute. :wall:
 
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So lapidar würde ich das nicht formulieren, aber eine gewisse Mitschuld daran trägt er zweifelsohne. Wie war das doch gleich als sich RTL, Sat1 und die ARD gemeinsam um den Fußball zankten? Man nennt es die von dir so hoch gelobte freie Marktwirtschaft, wo Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Das Dumme daran, die Zeche dafür bezahlen wir alle, in welcher Form auch immer.

Wenn der Fußball komplett ins Pay-TV geht und vor allem bei den Öffis verschwindet, zahlt nur noch der, der sich dafür interessiert. Das wäre echte Marktwirtschaft.

Im Moment will die DFL wohl immer noch von jedem Kuchen das beste Stück: Die wegen freier Verfügbarkeit attraktive Präsenz bei der ARD genauso wie die Einnahmen aus dem Pay-TV. Ich denke, über kurz oder lang wird man sich enscheiden müssen.
 
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...vor allem bei diesen völlig überzogenen Preisvorstellungen und Ausstrahlungsbedingungen, die durch die DFL durchgesetzt werden wollen.

Hoffentlich halten ARD und ZDF zusammen und kaufen diesmal nicht zu jedem Preis. Soll die DFL doch auf ihren angeblichen Volkssport mal sitzen bleiben. Wer clever ist guckt eh die Livespiele übers Web im chinesischen Fernsehen.
 
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@Grenzwelle,

auch dir sollte nicht entgangen sein, dass es eine extrem starke öffentliche Meinung gibt (ich will gar nicht bewerten, ob es sich dabei um eine tatsächliche Mehrheit oder lediglich eine laute Lobby handelt), dass Bundesliga-Fußball quasi zum Allgemeingut gehört und verbindlich im Free TV gesendet werden müsse. Womit klar sein dürfte, dass viele Menschen, die gerne Fußball sehen wollen, alles andere als bereit sind, dafür zu bezahlen, sondern zum Beispiel die ÖRs in der Pflicht sehen, aufgrund des Gebührenaufkommens gefälligst die teuren Rechte einzukaufen.

Wobei die ARD ja wiederum den Großteil der Rechte aus Werbeerlösen bezahlt, um andersrum nicht wieder ständig auf die Fresse zu kriegen, dass sie mit GEZ-Gebühren teure Sportrechte einkaufen.

Deine implizierte These, wonach geschätzte 5 Millionen wöchentlicher Sportschau-Zuschauer also mit einem Achselzucken und ohne zu murren zusätzliches Geld für Pay-TV ausgeben, dürfte auch dir selbst als wenig haltbar erscheinen.
 
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Ach Keek,

die These, dass Fußball zum Allgemeingut gehört, ist mehr als abgedroschen und war vielleicht mal in den 50er Jahren zutreffend.

Heute ist Fußball ein Milliardengeschäft und eines von vielen möglichen Interessenfeldern. Ich kenne viele Leute, mich eingeschlossen, die keinen Bock haben die Millionengagen der Fußballer über meine Rundfunkgebühren zu zahlen.

Wobei die ARD ja wiederum den Großteil der Rechte aus Werbeerlösen bezahlt

Deshalb sieht die Sportschau inzwischen auch so aus, wie eine böse Satire auf die alte Ran-Sendung von Sat1 mit ihren ständigen Werbeunterbrechern, kaskadierten Sponsor-Hinweisen und Call-In-Gewinnspielen. Trotzdem sind laut jümgstem KEF-Bericht die Ausgaben für Sportrechte einer mit Abstand dickster Posten im ARD-Budget.

eine implizierte These, wonach geschätzte 5 Millionen wöchentlicher Sportschau-Zuschauer also mit einem Achselzucken und ohne zu murren zusätzliches Geld für Pay-TV ausgeben, dürfte auch dir selbst als wenig haltbar erscheinen.

Warum denn nicht? Wenn ich was zu Essen brauche, gehe ich den Supermarkt und bezahle dafür. Aber nur für meine Brötchen, nicht für die meines Nachbarn. Und Essen ist wohl elementarer als Fußball?
 
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Ist jetzt nicht dein Ernst, dass du das von mir geschilderte Anspruchsdenken bei vielen Menschen in diesem Land schlicht leugnest?

Das war nur vor 50 Jahren so? Deine Freunde sind deiner Meinung? Und deshalb gibt es auch nur dein schwarz? Kein weiß? Nicht mal grau?

Das ist wirklich eine bedauerliche Diskussionskultur.
 
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Ist jetzt nicht dein Ernst, dass du das von mir geschilderte Anspruchsdenken bei vielen Menschen in diesem Land schlicht leugnest?

Das war nur vor 50 Jahren so? Deine Freunde sind deiner Meinung? Und deshalb gibt es auch nur dein schwarz? Kein weiß? Nicht mal grau?

Das ist wirklich eine bedauerliche Diskussionskultur.
Ja, Anspruchsdenken ist immer kritisch zu hinterfragen, wenn Ansprüche einer Gruppe auf Kosten der Allgemeinheit durchgesetzt werden sollen.

Auf den Rest brauche ich wohl kaum einzugehen. Wenn du die Diskussionskultur bejammerst, dann beweise mir doch mal, warum der Millionenzirkus Bundesliga ein Allgemeingut ist. Erkläre das auch den Generationen, die mit Basketball, Skateboard oder sonstwas für Sportarten aufgewachsen sind und die sich für Fußball eben nicht die Bohne interessieren.
 
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Du solltest mal richtig nachlesen. ICH halte Fußball nicht für ein Allgemeingut, das unter allen Umständen ins Free TV gehört. Ich registriere allerdings, dass es viele Menschen gibt, die das anders sehen und dafür Argumente haben, die man nicht teilen muss, aber ebenfalls ihre Berechtigung haben. Unter Anderem bedingt durch die enorme Bedeutung als mit Abstand beliebteste Sportart in diesen Breitengraden. Aber wahrscheinlich auch das nur vor 50 Jahren so.

Und ich nehme zur Kenntnis, dass, um jenen Ansprüchen auf der einen Seite gerecht zu werden und andererseits die dem Fußball nicht in vollster Blüte geneigten Gebührenzahler nicht über die Maßen zu strapazieren, während der Sportschau (wenn ich mich nicht irre) 2 Werbeblöcke laufen und dazu zwei Sponsoreneinblendungen (oder wie viele auch immer das sind). Dann freue ich mich aber auch, dass nicht während der Spielberichte dauerhafte Werbemasken eingeblendet sind oder die Kommentatoren noch zusätzliche Gewinnfragen wie "heißt es a) Eckfahne oder b) Eckkneipe?" stellen. Und das halte ich insgesamt für erträglich verbunden mit dem Wissen, dass so ein Kompromiss gefunden wird zwischen einem weit verbreiteten Anspruchsdenken (das du eventuell Menschen, die anderer Meinung als du sind, auch mal zugestehen solltest, fällt unter Toleranz) und einem ebenfalls vorhandenen Desinteresse bei anderen Menschen. Das, was da passiert, nennt man KOMPROMISS und die Art, wie ich versuche, das zu bewerten, nennt man DIFFERENZIERT.

Dazu gehört zum Beispiel auch, dass man überhaupt WAHRNIMMT, dass viele Menschen es als ein Opfer auf "Kosten der Allgemeinheit" betrachten würden, wenn Fußball NICHT mehr im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen wäre.
 
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...Das, was da passiert, nennt man KOMPROMISS und die Art, wie ich
versuche, das zu bewerten, nennt man DIFFERENZIERT.

Sicher, es ist immer ein Kompromiss. Der wird nur immer schwieriger zu finden sein, denn auch der Fußball globalisiert sich. Wenn die DFL also gute Spieler halten will, muss sie in der Lage sein, denen die dekadenten Gagen zu zahlen, die international üblich sind. Der Lizenzpoker wird sich verschärfen und damit auch der Druck auf die ARD und die Sportschau.

Davon abgesehen ist es immer das beste, wenn man anderen Menschen in die Tasche fassen will, seine Gegenleistung als Allgemeingut hinzustellen. Wie schon gesagt, das tägliche Brot ist mit Sicherheit ein höheres Allgemeingut als Fußball. Kein Mensch regt sich über die korrekte Bezahlung des ersteren auf, wohl aber in Deutschland über die des zweiten.

Das ist nichts als Gewohnheit bei den Konsumenten und Besitzstandswahrung bei den Anbietern. In anderen Ländern, die keinen so starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben, ist es eine Selbstverständlichkeit, für Sportereignisse zu zahlen. Dort liegen die Sportarten aber auch nicht in den letzten Zügen - im Gegenteil.

Die Welt ändert sich, insbesondere durch die rasante technische Entwicklung. Die Übertragung eines Fußballspiels zu bezahlen, ist bereits heute schon so einfach, die eine Pizza zu bestellen und das Ende der Entwicklung ist noch nicht abzusehen. Das wird auch an einer ARD nicht vorübergehen, deren Geschäftsmodell immer noch auf Realitäten 1920er Jahre basiert.
 
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Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass sich nicht die ARD allein gierig auf die Bundesliga mit dem vorgeschobenen Argument des Allgemeinguts geworfen hat, nur um Eitelkeiten zu befriedigen und möglichst viel Kohle zu verbrennen.

Die ARD hat die Bundesligarechte erst wieder eingekauft als SAT 1 und RTL und anderen Private die aufgerufenen Preise nicht mehr bezahlen wollten, die ja rund 15 Jahre bei den Privaten lagen. Die Preistreiber waren aber nicht die Öffis, sondern das Pay-TV. Die ARD hat reagiert als es eine lautstarke Kampagne (u.a. angeführt von der Springer-Presse, die heute bei jeder Gelegenheit gegen die Öffis schiesst) gab, nach der die Bundesliga ja unbedingt im Free TV bleiben müsse und 2. auch die Sendezeit auf keinen Fall weiter nach hinten wandern dürfe. Und jetzt sei ja die ARD in der Pflicht, mit ihren Gebührengeldern quasi dem gesamten deutschen Volke dabei zu helfen, wo doch die armen Privatsender diese Preise nicht mehr zahlen könnten.

Vielleicht hilft es, wenn man sich gelegentlich auch an solche Vorgänge erinnert.
 
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Da hast du Recht, das sollte nicht unerwähnt bleiben. Mit Schmutz werfen können sie im Zweifen alle noch ganz gut. ;)

Aber Preistreiber kann nie nur *ein* Mitspieler im Markt sein. Es muss mindestens noch einen zweiten geben, der den Preis auch bezahlt. ;)
 
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Was sie ja unbestritten getan haben. Von mir gibt es dazu ein gepflegtes "meinetwegen".
;)
 
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... 2 Werbeblöcke ... Und das halte ich insgesamt für erträglich verbunden mit dem Wissen, dass so ein Kompromiss gefunden wird ... Das, was da passiert, nennt man KOMPROMISS und die Art, wie ich versuche, das zu bewerten, nennt man DIFFERENZIERT.

Achso... wenn der öffentlich rechtliche Rundfunk sein Programmschema manipuliert um 2 Werbepausen in eine Sendung einzubauen - dann nennt man das Kompromiss.

Wenn ein LKW Fahrer seinen Fahrtenschreiber manipuliert nennt man das kriminell.

Tolle differenzierte Betrachtungsweise.
 
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Was ist denn jetzt am Programmschema manipuliert?
mino bezieht sich wohl auf den Umstand, dass es formal am Samstag nicht eine, sondern zwei aneinander anschließende Sportschau-Sendungen gibt, was wohl an einer Vorschrift liegt, die mehr als eine Unterbrechungswerbung pro Sendung verbietet.
 
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Wow, damit ist natürlich der ekelerregendste Skandal der deutschen Mediengeschichte beim Namen genannt. Und natürlich der Kern der vorangegangenen Diskussion erfasst.

Wenn das unterm Strich in der ganzen Diskussion der einzige Kritikpunkt ist, der übrig bleibt, ist das ja eher mager, gell?
 
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Wenn ich mir eure Diskussion so anschaue dann fällt mir dazu nur noch eine Antwort ein: Pay per View.
Hat evtl. irgendjemand eine Idee wie groß das Budget von Eurosport sein könnte? Dort halten sich die Werbeeinblendungen auch in erträglichen Grenzen und wer glaubt daß er unbedingt den Millionären beim Kicken zuschauen muß der kann dafür auch bei den PayTV -Anbietern löhnen.
Nee, wirklich, ein Rechtssystem welches den Menschen ein Zwangsgeld auferlegt, unabhängig davon ob eine Leistung genutzt wird hat doch mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.
Bei Sozialversicherung etc. geht der gemeinsame Topf in Ordnung aber beim Luxusgut "Unterhaltungsprogramm" fehlt mir jegliches Verständnis für Zahlungen in solchen Größenordnungen an DFB und Konsorten.
Wenn ich wüsste daß von meinem Geld solche Sendungen gemacht werden wie z.B. BBC "coast" wäre mir wohler ums Herz und ich könnte auch den Nutzen erkennen. Aber so?
 
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Hast du jetzt nicht alles verstanden, was hier geschrieben wurde, oder einfach nicht gelesen?
 
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Mal ne kurze Zwischenfrage:

Der wievielte "Ich-hasse-ARD-und-ZDF-die-sind-so-gemein-zu-den-armen-Privatsendern-die-für-ihre-paar-
Werbeeinnahmen-sooo-ein-tolles-Programm-machen-und-uns-armen-Leuten-ziehen-diese-Blutsauger-für-
nixundwiedernix-den-letzten-Cent-aus-der-Tasche-diese-GEZ-Verbrecher"-Thread ist das hier eigentlich?

Ich komme auf gefühlte 999.
 
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dabei bist du noch so frisch hier...

Andererseits: Das ist hier ein Radioforum, die GEZ-Frage ist sicherlich eine der zentraleren der deutschen Radiolandschaft, also ist das Thema folgerichtig eines der meistbehandelten.
 
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So kann man es natürlich auch ausdrücken.

Weniger vornehm umschrieben könnte man aber auch sagen, dass die Fraktion der Privatfunker hier versucht, das Thema auf Teufel komm raus am Kochen zu halten, und sei der Anlass auch noch so piefig.
 
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Ich wüsste nicht, an welcher Stelle ich aufgrund von simplem Nichtverstehen oder Ignorieren von einfachen Zusammenhängen auf der Grundlage falscher Fakten angefangen hätte Schlussfolgerungen zu ziehen, zum Beispiel was die Frage der Finanzierung der Bundesligarechte angeht. Vielleicht gehst du da noch mal ein wenig in die Recherche.

Und das von dir angeprangerte "Rechtssystem", das mit Gerechtigkeit nichts zu tun haben soll, ist vor allem als Solidarsystem angelegt. Das bedeutet dann, dass eventuell auch Minderheiten Programme sehen können, die es ansonsten nicht geben würde, weil sie aus dem großen Topf mitbezahlt werden.
 
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Och nö, bitte nicht die Diskussion beenden! Falls jemandem die Argumente ausgehen sollten, bitte einfach hier raus was abkupfern:

Entweder aus diesem Thread, oder auch diesem hier, und dieser Thread war auch zum selben Thema, und auch an dieser Stelle wurde darüber von Hü nach Hott und wieder zurück nach Hü diskutiert, und - ach ja, diesen hier hätte ich fast vergessen.

Genug Diskussionsstoff?
 
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