Grandprix-Vorentscheid erstmals in Kooperation von privat und öffentlich-rechtlich

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Ooohhh ... was ist das wieder für ein Gejaller? Einer singt schiefer als der andere, aber die „Jury“ ist durchweg begeistert und lobt in den höchsten Tönen. Was wollen die da eigentlich?
 
Ich fürchte du hast mein Posting leicht Missverstanden. Was ich in dieser Show gesehen habe waren keine Künstler und keine eigenen Werke, es waren junge, größtenteils unerfahrene Menschen, die Ihre Stimme und Ihr Gesicht für Olso zur Verfügung stellen.
Natürlich wird bis Olso noch ein "eigenes Werk" stehen, zwar nicht vom Gewinner des Vorentscheids, aber der muss es ja auch nur präsentieren. Und genau da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer, ich hätte lieber einen "fertigen" Act gesehen, jemand der zumindest schon das eine oder andere Konzert mit seinem Material gegeben hat ohne den großen Durchbruch bisher geschafft zu haben. Ja, vielleicht hätte ich wirklich gerne einen BuViSoCo als Vorentscheid, vielleicht habe ich mir aus der neuen Kooperation zu große Hoffnungen gemacht. Vielleicht hätte ich ja gerne soetwas wie LORDI oder ähnlich aufsehenerregendes ins Rennen geschickt.
Trotzdem bin ich an dieser Stelle raus. Kein Star für Oslo

Du hast dir keine zu großen Hoffnungen gemacht, sondern falsche. Es war schließlich von vornherein das erklärte Ziel, einen bislang unbekannten Sänger zu entdecken und hoffentlich zunächst national als Newcomer zum Star aufzubauen. Und in erster Linie geht es darum, gute SÄNGER zu finden. Ob die nun selbst komponieren oder nicht, ist dabei völlig zweitrangig und steht und stand bei dem ganzen Wettbewerb (und damit meine ich den ganzen Grand Prix rückblickend und auch international betrachtet) noch nie zur Debatte.

Dass die bei Raab durch die Bank besser sind, teile ich allerdings nicht. Bei DSDS habe ich 2, 3 überragende Sänger gesehen, bei USFO finde ich die Ausbeute auch nicht bedeutend größer.
 
Warum kommt eigentlich niemand auf die (geniale) Idee, Nicole mit irgendeinem Song nochmal hinzuschicken?
Johnny Logan war ja auch zweimal da und hat zweimal gewonnen?
 
Wir wissen, das der GP zwar ein Autorenwettbewerb ist, die Präsentation des oder der Interpreten aber schon immer in der Geschichte des GP eine entscheidende Rolle gespielt hat. Das ist das Dilemma seit über 50 Jahren, aber es ist so und das müssen wir hinnehmen.

Ich teile Keeks Meinung voll und ganz. Es geht nicht darum, Künstler für den GP zu finden, die alle Credibilities erfüllen, die hier oft so hoch gelobt werden: alles selbst geschrieben, selbst produziert, lange Bühnenerfahrung und tolle Performance. Nein, es geht darum, einen überzeugend singenden Künstler zu finden (das war letztes Jahr mit den No Angels eben nicht der Fall), der einen Song auch noch atemberaubend performt, der durch diese Präsentation bei den musikalisch unterschiedlichsten Kulturkreisen von Norwegen bis Moldawien gleichermaßen Begeisterung auslöst. Keine leichte Aufgabe. Wieso fällt mir die alte Weisheit "Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied" ein?
 
Warum kommt eigentlich niemand auf die (geniale) Idee, Nicole mit irgendeinem Song nochmal hinzuschicken?
Johnny Logan war ja auch zweimal da und hat zweimal gewonnen?

1. weil die Idee nicht genial ist, da der Zenit von Nicole längst überschritten ist und sie heute keine Chance mehr hätte
2. weil wir keinen schicken können. Die Künstler müssen auch wollen und Nicole will nun mal nicht mehr.
 
Seid mal nicht so miesepetrig. Ich fand, es waren auch gestern abend wieder einige vielversprechende Talente am Start, und ich hege den Optimismus, dass am Ende ein Interpret gefunden wird, der Deutschland achtbar in Oslo vertritt. Nicht mehr und nicht weniger ist gefordert.
 
Ich denke, dass es primär nicht mal darum geht, zumindest hat Raab das ja schon durchklingen lassen. Der Eurovision SC ist mittlerweile so heterogen, dass man da kaum noch jemanden gegen den ost- und südosteuropäischen Geschmack "durchsetzen" kann. Die möchten gerne in die Top 10, aber letztlich ist das Nebensache. Es geht darum, hierzulande ein neues Gesicht zu entdecken und eventuell mit einer gewissen Nachhaltigkeit aufzubauen (siehe Stefanie Heinzmann oder Max Mutzke).
 
Es geht darum, hierzulande ein neues Gesicht zu entdecken und eventuell mit einer gewissen Nachhaltigkeit aufzubauen .

Und genau das ist der Unterschied zu DSDS z.B: da werden die letzten 15 Kandidaten schon mit Knebelverträgen konfrontiert und sind ab dann quasi "Eigentum" von RTL. Deshalb sind auch 2 sehr talentierte Kandidaten (1 Mann und 1 Frau) vorher abgesprungen, bzw. sie wurden klammheimlich "entfernt". Im Karibik-Recall sah man sie nur im Hintergrund und ihr Gesang wurde ganz herausgeschnitten. Peinlich! Der Gewinner bekommt dann wieder ein 0/8/15-Liedchen von Bohlen geschrieben und dann wars das wieder. Schließlich wartet eine neue Staffel und wieder biedern sich 35.000 Menschen an. Mit vielen Schicksalen, die man gut verkaufen kann, hoffentlich! Und RTL ist es völlig wurscht, was mit den Kandidaten nach der Staffel passiert, es sind nur Quotenbringer. Vielleicht sieht man den ein oder anderen mit einem aufgeblasenen Skandal oder im Dschungelcamp wieder.

Darüber kann Raab nur lachen. Man kann von ihm denken, was man will. Aber er hat definitv mehr Interesse an einem langanhaltenden Erfolg seiner Kandidaten.
 
Man kann zu Bohlen stehen wie man will, er hat niemals einen Hehl daraus gemacht, dass es nur Entertainment sein soll. Raab dagegen erreicht mit dem Versuch, den Eurovivions-Songwettbewerb zu "retten" nur lahmstes Casting-Niveau.
Und wer weiss, ob er nicht auch "Knebelvertraege" bereit haelt?
 
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Lena singt sich also nach Olslo. Sie hat sicherlich den einen oder anderen Ton nicht richtig getroffen. Aber sie hat dafür irgendwas besonderes an sich - Als Radiomoderator würde ich sagen: sie hat "Personality"...
 
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Was mir bei der ganzen Veranstaltung "radiotechnisch" aufgefallen ist: So lange es auf PRO 7 gelaufen ist, fand eine Erwähnung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Bremen 1 oder NDR 1 Niedersachsen) nicht statt. Als aber der Wechsel zur ARD erfolgte, gab es die Veranstaltung bei beiden Sendern satt.
 
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@Berlinerradio:

Da bin ich ganz Deiner Meinung! Lena hat, das, was mich dazu bewog, zu wünschen, dass SIE nach Oslo geht. Sie war die einzige, die keinem Mainstream gefolgt ist, sondern immer sich selbst verkörpert hat.
Solche Menschen wünsche ich mehr in dieser Generation.
Und Kommerz hin oder her... Und so ganz nebenbei: "Raab dagegen erreicht mit dem Versuch, den Eurovivions-Songwettbewerb zu "retten" nur lahmstes Casting-Niveau." - Ich fand diesen Contest wesentlich angenehmer und die Kandidaten haben gewiß mit weniger "Drill" mehr erreicht, als diese bei DSDS - und Lena war hier schon an der richtigen Adresse.
Auf nach Oslo - Ich weiß, was ich an meinem Geburtstag machen werde...
 
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So lange es auf PRO 7 gelaufen ist, fand eine Erwähnung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Bremen 1 oder NDR 1 Niedersachsen) nicht statt.
Dafuer war USFO bei 1LIVE omnipraesent, dass es einem schon auf den Sack gehen konnte. Das war aber wohl der Tatsache geschuldet, dass die 1LIVE-Moderatorin Sabine Heinrich (wieder) einen Ausflug ins Fernsehen gemacht hat. Eine Bewertung von Frau Heinrich erspare ich mir an dieser Stelle. Es wurde keine Moderatorin fuer Oslo gesucht. Und ob man einen Star gefunden hat, wird sich nicht (nur) in Oslo zeigen.
 
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Ich für meinen Teil gebe jedem Recht, wenn ersagt, dass das bei Weitem nicht die spannendste Show im deutschen Fernsehen war. Aber ICH fands ganz große Klasse. Entspanntes, unaufgeregtes Fernsehen. Ganz ehrlich: Das habe ich vermisst. Was mir bei den Öffis teilweise zu steif vorkommt, kommt mir bei den Privaten meist zu "Halligallig" rüber. Diese Mischung allerdings war ganz groß.

Danke für einfach mal wieder nettes Fernsehen. Und in diesem Fall ist "nett" nicht einfach als kleine Schwester von Schei.e zu verstehen.
 
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@ Cart: Das stimmt. Einfach richtig schönes Fernsehen. Mir hat's auch viel Spaß gemacht. Und ich hoffe, dass aus dieser Zusammenarbeit noch mehr wird...
 
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Lenas Stimme ist zu dünn, um D spürbar nach vorn zu bringen.
 
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Ich glaube, in diesem Falle kommt es eben nicht auf Volumen und Perfektion in der Stimme an, sondern um Authenizität, individuelle Persönlichkeit und Originalität - und da ist Lena die Richtige, - jedenfalls endlich mal alles andere als Mainstream. Solche Stimmen von der Sorte Jennifers gibt es einfach zu viele, da ist überhaupt nichts Neues und nichts Eigenes, so gut sie ihre sache gemacht hat.
 
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Lenas Stimme halte ich nicht fuer zu duenn - sie muss nur mutiger werden. Alles in allem endlich mal ein sensationell gutes Ergenis einer Castingshow! Ich druecke Lena saemtliche Daumen - solange sie sie selbst bleibt!!!
 
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Man sollte Lena eher wünschen, dass sie dem Druck standhält, vor 100 Millionen TV-Zuschauern zu singen!

Wird Satellite nun der Song für Oslo, oder wird ein anderer Komponiert? Vielleicht wäre etwas Rockiges mit osteuropäischen Folklore-Elementen eine gute Mischung, immerhin könnten wir dann mal ein paar Punkte aus dem Ostblock erwarten. Leider ist diese Musikveranstaltung mittlerweile zu politisch geworden.
 
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