Hat Berlins Radio-Frosch ausgequackt?

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Thimmes und Schmidts Radiovisionen verdienen Respekt. Power612 wie auch 100k6 waren erfrischend andere Raqdiokonzepte, die der deutsche Rundfunk auch dringend weiter bräuchte. Die wirtschaftlichen Umsetzungen scheinen jedoch stets zum scheitern verurteilt zu sein. Mit Tricksereien kann man immerhin den Untergang eines Radiosenders um ca. 3 Jahre hinauszögern, wie beide Beispiele zeigen. Ob das Glück oder Unglück ist, mögen die betroffenen Mitarbeiter und Hörer selbst entscheiden.
 
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Ich finde das - trotz aller rechtlichen Tricksereien der privaten Intendanz :wall: - hier höchst interessant, was sich beim Sender und hier im Forum zum Sender abspielt. HK6 geniesst hier eine riesen Resonanz (wenn auch Mitleid & Abwinkereien dabei sind). Insofern ist es der Belegschaft nach Gafron wohl doch im Team gelungen, die Aufmerksamkeit für ihre Arbeit in der Radiolandschaft Berlin zu erregen, trotz zweifelhaftem Arbeitgeber.

Sie haben sicher das Bestmögliche aus dem engen Korsett gemacht ...
* Ich ziehe nachträglich meinen Hut *

Ansonsten noch was zum heutigen "Werbe-"Programm:
Werbung für ein Autohaus als Spot, wie auch "das Wetter, präsentiert vom gleichen Autohaus".
Ansonsten drehte sich heute vormittag alles um den Beelitzer Spargel, was
ja wohl auch "Werbung" gewesen ist ... wenn auch neutral verpackt ...

Ansonsten habe ich eine Doppelungen bei der Musik festmachen können,
Lipps Inc.'s "Funkytown" .... Allerdings empfinde ich dies als durchaus akzeptabel ... Von Rotation würde ich hier nicht reden.
 
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freiwild schrieb:
Wie kann es sein, dass der Inhaber der Lizenz eines Radiosenders wechselt, ohne dass die Mitarbeiter etwas davon mitbekommen?
Spannende Frage. In #117 finden wir den Hinweis auf eine „Sitzung vom 4. März 2005“. Ich reime mir zusammen, daß es sich angesichts des Gegenstands „Übertragung der Sendeerlaubnisse“ eigentlich nur um eine Sitzung des Medienrats gehandelt haben kann. Wenn man nun einen Blick auf die Pressemitteilungen der MABB wirft, dann findet man keinerlei Veröffentlichung zu dieser Veranstaltung. Und da frage ich mich schon, was man davon halten soll, wenn sonst auch m.E. unwichtigere Entscheidungen des Medienrats per PM hinausposaunt werden.

freiwild schrieb:
Ist denn die Power Nord-Brandenburg GmbH auch pleitegegangen, oder hat sie nur den Sendebetrieb eingestellt.
Ebenfalls eine spannende Frage, die nur niemanden zu interessieren scheint, weil es dabei ja nur um den Pampasender geht.

freiwild schrieb:
Worüber wird/wurde das Hundert,6-Signal eigentlich zugeführt, d.h. wo hat Herr Thimme wohl den Schalter/Stecker umlegen lassen?
Das dürfte er bei T-Systems veranlaßt haben. Möglicherweise passierte es auf dem Fernsehturm selbst, dort soll es nach vagem Hörensagen einen Leitplatz geben.

Weiter oben wurde ja schon erwähnt, daß die Potsdamer Straße 131 das frühere Funkhaus von Energy Berlin war. Ggf. existierten dort nach wie vor die Modulationsleitungen und mußten nur wieder aktiviert werden. Dann hat man T-Systems angewiesen, zur X-Zeit (die inzwischen auf den Zeitraum am Sonntag zwischen 20.00 und 24.00 Uhr eingeengt zu sein scheint) von den Leitungen aus dem Katharina-Heinroth-Ufer auf die Leitung aus der Potsdamer Straße 131 umzuschalten.


Das sind natürlich alles Annahmen im Sinne einer Meinungsäußerung und keine Tatsachenbehauptungen. Ich wollte es nur gesagt haben :rolleyes:
 
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freiwild schrieb:
p.s. ich wollte eigentlich an dieser Stelle zu dem MP3 verlinken, indem sich magsfrisch mal auf hk6 grüßen ließ. Leider finde ich es nicht mehr.
Hier drücken.

Dort findet sich zunächst in #5 und #6 nicht richtig geschnittenes Voicetracking in mindestens zweifacher Ausfertigung. In #20 folgt dann die Antwort auf diese Diskussion.

Wer hätte damals gedacht, daß das auf den Tag genau zwei Monate später als historisches Tondokument anzuführen sein wird?
 
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Die mabb hat in gleichem Atemzug den Verkauf von Spree an RTL gehandelt. Darüber stand auch nichts in der Presseerklärung. Die 100,6 Mitarbeiter werden wohl kaum eine Antwort auf ihr Schreiben bekommen. Die mabb ist unantastbar und macht nie Fehler. Gehen Sender Pleite, denen sie vorher noch die Frequenz gegeben haben obwohl fantastische Bilanzen vorlagen, dann müsste Frau Z. von der mabb sich vorwerfen lassen nicht den Unterschied zwischen echten und gefälschten Bilanzen zu erkennen. Letztere hat T. ja wohl eingereicht. Oder wie kann ein Sender, dem fast die Antenne ausgeknippst wird und seine Mitarbeiter ums Gehalt beschei**t so Super Bilanzen haben. Die Mabb ist geschmiert. Leider!
 
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nachts aktuell auf HK6:
es läuft musik ohne Mods und ohne jingle und ähnliches. wie aus dem winamp-player mit gedrückter shuffle und repaid funktion. natürlich das crossfader plug in nicht zu vergessen*gg*
angeblich soll es sich um eine ganz billige radio test automationssoftware handeln, die da benutzt wird! zumin am tag, wenn mods on air sind!
 
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An all diejenigen, die das "neue hk6-Programm" (kann man das Schulfunk-Gedudel wirklich noch als Programm bezeichnen?) als "Weiterentwicklung" bezeichnen, sei nur eines gesagt: wer Thimmes Gebahren auch noch mit positiven Kommentaren bewertet, der hat nichts begriffen. 30 teils langjährige und verdiente hundert,6-Mitarbeiter einfach auszusperren und ihrem Schicksal tatenlos zuzusehen, verdient etwas anderes, als auch noch den aktuellen "Grababgesang" - präsentiert von einem vor Arbeitslosigkeit zitternden und deshalb über Ex-Kollegen-Leichen gehenden Gabor S - als "erfrischende Partymusik" zu bezeichnen. Solche Kommentatoren vergehen sich an moralischen Umgangsformen mit Kollegen - und nehmen diese traurigen Tendenzen der aktuellen (Medien)-Wirtschaftspolitik einfach hin. Was hatte Thimme einst gegen seinen konservativen Vorgänger Gafron gewettert - und jetzt verhält er sich genau nach dem von SPD-Chef Müntefering kritisierten Muster des momentanen Kapitals. Herr Thimme, Ihre Art und Weise ist an moralischer Rohheit und politischer Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten. Ich drücke allen ausgesperrten hk6-Mitarbeitern fest die Daumen.
 
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@Poppschützer

Das musste mal gesagt werden.
Da wird sich ON AIR mächtig im Ton vergriffen. Freuen sich da eventuell einige wenige, ihren Hintern in Sicherheit zu haben?

Berauscht Euch nur weiter an Eurer Lieblingsmusik. Auch Ihr werdet bald merken, dass Ihr nicht im Paradies seid sondern im Privatknast von Thimme. Er wird Euch genauso linken wie alle anderen, doch mit Euch hat er nocheinmal Radio spielen dürfen.

"Alle News aus Berlin gibt es nur hier..." hör ich grad von Gabor. Verlogener geht es wirklich nicht. Eine Ohrfeige für die zurückgelassenen Kollegen, die gerade das geleistet haben.

Komm Franziska, lies mir alles vor was Du über Google findest, es erotisiert mich;)
 
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@ Poppschützer:

Es ist unfair und unprofessionell, denjenigen, die sich (teilweise ausdrücklich losgelöst von der Situation des Senders) zum Musikprogramm äußern und feststellen, daß dieses abwechslungsreich und interessant ist, mangelnde Solidarität und Unverständnis ("... haben nichts begriffen...) vorzuwerfen. Als Journalist sollte man differenzieren können.

Neben der indiskutablen Art, in der TT das abgezogen hat, gibt es nämlich noch die Sicht(Hör)weise der Hörer. Und die mögen das derzeitige Programm wegen fehlender Jingles, wenig Werbung und anderer Musikfarbe durchaus als Verbesserung empfinden.
 
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@ makeitso:

Genau - als Journalist sollte man differenzieren können! Aber das können die "Lobhudler" des "neuen" hk6-Programms nicht. Wenn das so toll klingt, warum senden nicht einfach alle Privatsender solch ein Dünnbrettbohrer- und Notprogramm, sparen sich einfach die Löhne und retten sich mit 5 Mann übers Ufer? Wer sich selbst Radiojournalist nennt und das wortkarge und dümmliche Gedudel bei hk6 toll findet, der sollte sich ernsthaft Gedanken über seinen Anspruch an Radio machen. Gutes Programm trotz 30 rausgeschmissener KollegInnen, gutes Programm trotz fehlender Jingles, fundierter News und Wortbeiträge - soll das eine profesionelle Differenzierung sein? Das bloße "Hörempfinden" hat in diesem Thread nichts zu suchen. Denn es verharmlost in unerträglicher Weise die ungeheuerlichen Vorgänge, die sich vor wenigen Tagen am Katharina-Heinroth-Ufer abgespielt haben.
 
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Kann mich den Beiträgen von Poppschützer und Studio 3 nur anschließen.

Sicher mag der ein oder andere das Programm von Hundert,6 jetzt als "erfrischend anders" empfinden. Allerdings gehen derartige Statement in die Richtung "Der Zwecke heiligt die Mittel" - und dem kann ich mich nun beim besten Willen nicht unterordnen.

Das Radiosender Unternehmen sind, die auf Profit ausgerichtet werden, versteht sich (leider) von selbst - sonst hätten wir in Deutschland wohl kaum den hier so oft (zu recht) verteufelten Einheitsbrei im Äther. Wer aber wie Herr Thimme quasi über Leichen geht, hat m. E. nichts in der Geschäftswelt zu suchen. Mag so mancher über das Wort "Moral" kichern - mir persönlich wäre es wichtiger, vor mir selbst gerade stehen zu können als derart mit der Axt durch den (Personal)Wald zu tigern.

Mir als ehemaligem Hundert,6 Mitarbeiter tun vor allem die Kollegen leid, die nun nach teilweise über 10 Jahren Betriebzugehörigkeit so gewissenlos "entsorgt" worden sind. Zwar war auch Georg Gafron nicht für einen durchweg beliebten Führungsstil bekannt - allerdings wage ich einmal zu behaupten, dass Herr Thimme ihm inzwischen den Rang mehr als abgelaufen hat.

Für mich stellt sich die Frage, wozu wir die MABB brauchen, wenn sie ihrer Funktion doch nicht gerecht wird. Meine Damen und Herren, sie sollten sich schämen!

Und was ich Herrn Thimme wünsche ist leider nicht druckreif ...
 
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Geniesst lieber die Musik auf Hundert,6 da die Musikfarbe demnächst höchstwahrscheinlich ganz anders aussehen soll
 
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hat eigentlich jemand mal ein foto von herrn thimme ? ich kenne ihn nämlich nicht...
 
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Lieber MakeItSo, ich bin ja selten Deiner Meinung - aber diesmal...

@poppschützer: Ich finde Hundert,6 GERADE wegen fehlender NERVENDER Jingles gut.
Das mit den Mitarbeitern ist eine andere Sache...aber soll ich Harald Schmidt deswegen schlecht finden, weil vielleicht einige andere deswegen auf Ihren Posten verzichten mussten?!

Und wieso hat das bloße "Hörempfinden" hier nichts zu suchen? Wenn nicht hier, wo dann?
 
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@europe fm
Den mußt Du Dir wie Rolf Bossi nur 20 Jahre jünger vorstellen. Ein älteres Foto Du unter:
http://www.kress-koepfe.de/index.php?SID=56f85da7c8077be7c3607b058b764f27


Hier noch was aus der Vergangenheit:

Das alte "Radio 100" auf UKW, 103,4 Mhz in Berlin ist seit einiger Zeit am Ende. Geschäftsführer Thomas Thimme, hatte am 28.2.91 den Konkurs des Senders angemeldet und die MitarbeiterInnen standen morgens vor verschlossenen, bewachten Türen. Thimme wollte von Anfang an das "Radio 100" wegen finanzieller Schwierigkeiten an den französischen Sender "Nouvelle Radio Jeunesse" (NRJ),einen Musik-Blahblah-Werbung-Sender, verkaufen, der bereits zahlreiche Lokalradiostationen in Frankreich und England besitzt.

Das Unternehmen "Schmidt und Partner" (MSP) (Elefantenpress-Verlag, Titanic- und Freitag-Herausgeber) war ebenfalls am Kauf von Radio 100 interessiert. "Schmidt und Partner" (MSP) ist gegenwärtig mit verschiedenen Aufkäufen wie z.B. des Tribüne-Verlages/Junge Welt im linken Medienmarkt beschäftigt. Dennoch erhofften sich die Radio 100-Leute, daß sie bei MSP die Programmstruktur und die redaktionelle Autonomie erhalten könnten. Deshalb fand eine Spendenkampagne statt, die über 100.000 DM für das Radio 100 einbrachte und es ermöglichte, daß anschließend Verhandlungen mit MSP statt mit NRJ geführt werden.

Auch die taz besaß Anteile am Radio 100 und war mit am Gerangel beteiligt. Taz-Geschäftsführer Ruch wollte verhindern, daß mit MSP verhandelt wird. Er und Geschäftsführer Weihönig von MSP wurde worgehalten, sie seien "Intimfeinde" geworden, weil sie sich ständig beim Aufkaufen von Unternehmen im linken Medienmarkt als scharfe Konkurrenten begegnen. Als dies dem taz-Vorstand deutlich wurde, entschloß dieser sich gegen den Verkauf von Radio 100 an NRJ.

Die mögliche zukünftige Gruppierung, die ein neues Radio 100 hätte tragen können wäre gewesen: Schmidt und Partner, Basisdruck-Verlag als Gesellschafter und dann dem MitarbeiterInnenverein Radio 100, TOLLeranz e.V., Förderverein für interkulturelle Medienarbeit (FIM) und Prominentenverein. FIM war vor allem darum bemüht, eine Verbindung vom Radio 100 zu politischen, kulturellen und sozialen Initiativen aufzubauen.

Dadurch, daß Thimme den Konkurs angemeldet hatte, wurde jedoch der Weg für eine Übernahme durch NRJ geebnet. Am Montag den 6.Mai hat der Berliner Kabelrat die freigewordene Frequenz von Radio 100 an "Radio 2000" von NRJ vergeben. Thomas Thimme meinte "mit Hunderten von Soli-Gruppen erreicht man keine gesellschaftliche Relevanz" (taz, 10.5.91) und arbeitet jetzt für Radio 2000 von NRJ.

Bitterböser Kommentar und Fluch: Die Zahl "2000" ist zwar größer als die Zahl "100" aber hundert Soli-Gruppen für Radio 100 sind sicher von größerer gesellschaftlicher Relevanz als die Tausendmarkscheine von NRJ. Vielleicht spürt das Thomas Thimme, falls er mal von NRJ gefeuert wird und sich keine einzige Soli-Gruppe für ihn findet.

Quelle: "telegraph" (Ostberlin), Nr. 3/22.3.91

Das aktuelle Programm finde ich durchaus angenehmer. Chaos war für Radioprogramme schon immer eher qualitätszuträglich.

Die Vorgänge rundherum in Berlin gehören aber AFAIK in Aktenzeichen XY....
 
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@ barcode und makeitso

*kopfschüttel* - ihr wollt einfach nicht verstehen, worauf ich hinaus will. Natürlich können Jingles auf Dauer nerven! Aber lieber auf Jingles verzichten als auf ein anständig gemachtes Programm? Das "Hörempfinden" ist hier deplaziert! Das wäre ungefähr so, als ob man froh ist, dass der Kindergarten in der Nachbarschaft schließen musste - wegen des Kindergeplärres. Nur dass eben die Betroffenen - also Kinder und Erzieher - auf der Straße sitzen. Aber das ist ja egal, Hauptsache die Öhrchen können sich erholen. Oh Mann, bei eurer Engstirnigkeit und Unsensibilität fehlen mir so lansgam die Worte. Positive Kommentare über das aktuelle "Klangbild" bei Hundert,6 sind egoistisch, kurzsichtig und absolut überflüssig. Hört endlich auf damit. Und macht euch lieber mal Gedanken darüber, was aus dem Ex-Fröschen werden soll.
 
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Ihr wollte die Birne sehen?

Bitteschön:

TSTE8262.jpg
 
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Warum äußert sich eigentlich niemand zu meiner Darstellung in #87, dass Herr Thimme sich strafbar verhalten hätte?
 
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Inside Berlin schrieb:
Die mabb hat in gleichem Atemzug den Verkauf von Spree an RTL gehandelt.
Ooops. Das wird ja immer interessanter :eek:

Inside Berlin schrieb:
Darüber stand auch nichts in der Presseerklärung.
Noch besser: Es gibt keine Pressemitteilung zu dieser interessanten Medienratssitzung vom 4. März. Der einzige Hinweis auf diese Veranstaltung findet sich hier, wie unten abgebildet.

Ist nun zu erwarten, daß zu gegebener Zeit in ähnlich transparenter Art und Weise die Sendeerlaubnis für 87,9 MHz vom IBB an Dornier übertragen wird?
 
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Das Programm ist unerträglich. Die Moderatoren haben noch nie was von Moderation gehört. Der Style der 80er/90er Jahre Moderation ist out. Da kann die Musik jünger werden, aber die Qualität der Moderation bleibt unterstes OKB Niveau.
Nichtssagende Moderationen, ständiges dummes gelaber, keine präzisen Informationen nur Dummfunk. Damit wird T. wieder scheitern. Und einige Moderatoren die sich da noch wohl fühlen werden in 2 Monaten eh rausgeschmissen, wenn Firma xyz den Laden übernimmt.
 
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@makeitso: Du hast Recht, es ist leider so, dass der Konsument oft ausschließlich das Produkt sieht und an der Entstehungsweise nicht interessiert ist - sonst würde z.B. IKEA sicherlich den einen oder anderen Artikel weniger verkaufen.

@Blackbird: Hi, Ex-Kollege oder Kollegin :D

@all: Natürlich ist es dem Nur-Hörer herzlich wurscht, was sich hinter den Kulissen abspielt - der Konsument nimmt darauf im Zweifelsfall keine Rücksicht, sonst würden ja z.B. der Deutschen Bank derzeit die Kunden in Scharen weglaufen. Das Gegenteil ist der Fall: Hat der Konsument von der Vernichtung der Arbeitsplätze einen Vorteil, dann entrüstet er sich vielleicht vordergründig am Stammtisch - innerlich aber jubelt er z.B. über sinkende Preise - oder eben über ein Radioprogramm, dass ihn nicht mit Werbung belästigt. Die Moral ist also "an der Basis" auch nicht besser als in den Chefetagen.

Als Ex-Mitarbeiter sehe ich die Sache logischer Weise ein wenig anders: Ich habe auch zuerst an diejenigen gedacht, mit denen ich noch zusammen gearbeitet habe - übrigens praktisch durchweg sehr sympathische Menschen, die viel Herzblut und viele unbezahlte Überstunden investiert haben, um den Anforderungen gerecht zu werden. Einige von ihnen haben Familien zu versorgen und stehen in solch einer Situation verständlicher Weise kurz vor der Panik. Und da hier z.B. Gabor Steiner zumindest unterschwellig mangelnde Solidarität vorgeworfen wurde: Wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr eine Familie hättet und der Chef mit einem Vorschlag ankommt wie: "Spiel mit oder Du bist arbeitslos." Wie Ihr sicherlich wisst, ist es derzeit nicht einfach, mal eben eine neue Arbeitsstelle in der Branche zu finden - und selbst wenn, dann steht man oft vor der Wahl, die ganze Familie verpflanzen zu müssen - oder sich wochenlang von ihr zu trennen.

Solidarität ist ein großes Wort - aber mal ehrlich: Wer von Euch würde in solch einer Situation dem Chef ins Gesicht sagen: "Nein da mache ich nicht mit - ich geh lieber stempeln"? Wohl nur ein kleiner Teil derjenigen, die zufällig (durch Papa oder Frau) eine entsprechende finanzelle Absicherung haben.

Dass natürlich die Vorgehensweise der Geschäftsführung in die unterste Schublade gehört, ist klar. Aber mal ehrlich: Wen überrascht das? Die Vorgeschichte ist ja hier schon ausführlich thematisiert worden - nicht nur in diesem Thread.

Für mich steht auf jeden Fall im Vordergrund, dass jetzt dort etliche Menschen sitzen, bei denen demnächst die Gedanken darum kreisen, wo das Geld für die nächste Miete herkommt und wie man den Kindern erklärt, dass dieses Jahr kein Urlaub drin ist. Sicher, es geht Millionen in Deutschland so - aber bei denen, die man persönlich kennt und schätzt, empfndet man es aben anders.
 
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Eine Landesmedienanstalt, die in obskure Dinge verstrickt ist....das gabs ja noch nie in Deutschland. Das gabs ja noch nie!!!! :eek: :eek: :eek:
 
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freiwild schrieb:
Warum äußert sich eigentlich niemand zu meiner Darstellung in #87, dass Herr Thimme sich strafbar verhalten hätte?
Vielleicht, weil dieses kein Juristen-Forum ist? Es ist sicherlich ein juristisch sehr schwieriges Thema - und leider muss man im Zweifelsfall zumeist davon ausgehen, dass die Herren in der Chefetage die bessere Rechtsberatung haben - und sich dieser auch bedienen, wenn sie derartige Aktionen planen. :(
 
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