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Heino singt Rammstein

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Oh Mann...
Zwei Dinge wären dazu festzuhalten: Erstens haben es Autobiographien so an sich, dass sie aus der Sicht des Betroffenen geschrieben werden. Und wer diskrediert sich bei sowas schon selbst? Und zweitens unterstellt die Formulierung "die ihm gern nachgesagte Nähe zum rechten Rand" mitnichten, das es auch so ist.
Heino war immer streitbar und bleibt es auch wie man sieht bzw. in Kürze hören wird.
Nur weil Heino sich zuerst als Kommunist outet, dann SPD wählt und schließlich GRÜNE konvertiert, verstößt das noch lange nicht gegen die guten Sitten.
Sich am rechten Rand aufzuhalten oder die Lustmolche von der FDP zu wählen dagegen sehr.
 
Nur weil Heino sich zuerst als Kommunist outet, dann SPD wählt und schließlich GRÜNE konvertiert, verstößt das noch lange nicht gegen die guten Sitten.
Was ich auch nicht behauptet habe. Offenbar hast du die besondere Eigenschaft, an sich klare Sätze grundsätzlich falsch zu verstehen oder diese bewußt falsch zu interpretieren. Allerdings ist das nicht weiter schlimm, denn mit dem nächsten Satz (bzw. mit einem Teil davon) diskreditierst du dich von ganz alleine...
Sich am rechten Rand aufzuhalten oder die Lustmolche von der FDP zu wählen dagegen sehr.
Und auf eine Diskussion darüber habe ich weder Lust, noch gehört diese hier her.
 
Dieses Album von Heino hat schon jede Menge Vorbestellungen bei Amazon und Co. Insbesondere seine Interpretation von "Junge" dürfte auch nach den Faschingtagen noch beliebt sein.

Ich hoffe, die gecoverten Bands geben Heino einen Teil von dem Gewinn ab (den er selbst an die Lizenzhaber abgeben muss), denn für beide ist es eine win-win-Situation: nicht nur Heino ist zur Zeit das Thema unter den Musikspezies, auch die Künstler der Originale werden dadurch gepusht. Bisher hört man auch nichts Negatives von den Bands, sie finden das alles eher belustigend. Gut so. Einzig die recht unbekannte Combo Oomph überlegt sich, rechtliche Schritte einzuleiten. Blöd, denn sie sind mitunter die unbekannteste Band aus Heinos Repertoir.

Und ich fühle mich ertappt: so grottig sind die Versionen von Heino garnicht. Alles in allem: prima PR!

Ach ja:

 
[klugscheiß]
Ich hoffe, die gecoverten Bands geben Heino einen Teil von dem Gewinn ab (den er selbst an die Lizenzhaber abgeben muss)

So ganz hast Du mein Posting #18 wohl nicht verstanden.
Nochmal: die Bands bekommen keine Knete von Heino, es sind die Komponisten und Texter der Songs der Bands, die am Plattenverkauf und an der Aufführung dieser Heino-Produktionen verdienen.

"Lizenzhaber" gibt es als Begriff nicht, es gibt Lizenznehmer und Lizenzgeber, hier reden wir aber die ganze Zeit ausschließlich von Tantiemen.
[/klugscheiß]
 
Ich finde die "Heino-Nummer" großartig, obwohl ich mit Sicherheit nie Fan von ihm war, ganz im Gegenteil. Aber ein klasse PR-Gag ist es auf jeden Fall!
 
Haha, Heino strikes back, der große Blonde mit der schwarzen Brille hat es noch drauf. :cool:

Ich glaube, er hat der Generation die ihn früher immer verarscht hat mal musikalisch eins mitgeben wollen.
Es wundert mich allerdings, dass er nichts von den Hosen dabei hat (Hierrrrr kommt Alex z.B.)
 
[klugscheiß]


So ganz hast Du mein Posting #18 wohl nicht verstanden.
Nochmal: die Bands bekommen keine Knete von Heino, es sind die Komponisten und Texter der Songs der Bands, die am Plattenverkauf und an der Aufführung dieser Heino-Produktionen verdienen.

"Lizenzhaber" gibt es als Begriff nicht, es gibt Lizenznehmer und Lizenzgeber, hier reden wir aber die ganze Zeit ausschließlich von Tantiemen.
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Häufig ist aber mindestens der Frontmann/Frau einer Band der Texter und/oder Komponist. So kleinlich muss man ja jetzt nicht werden. :rolleyes:
 
Doch, muss man. Es gerät - vor allem in den Medien - ohnehin schon zu viel durcheinander, wer wen um Genehmigung oder nicht fragen muss, wem von welchen Einkünften was zusteht.
 
Wenn jetzt zur Fasnachtzeit - oder auch sonst bei Anlässen - irgendeine Schrammelmusik die Cover-Versionen nachspielt und dafür dann Gema-pflichtig wird. Wer profitiert dann von der Gema-Künstlerumlage? Der Ursprungskomponist oder Heino? kennt sich jemand aus?
 
Damit Heino überhaupt Geld sehen könnte, müsste er als Bearbeiter genannt sein (bzw.: was anderes ist schwer möglich, denn die Lieder hat ja schon jemand geschrieben). Hätte aber Heino die Lieder bearbeitet und sie z.B. in ein Festzelt-Schunkelarrangement umgesetzt, hätte er die Autoren der Lieder um Erlaubnis bitten müssen. Womit wir wieder bei Counties Posting #18 wären.
 
Wenn jetzt zur Fasnachtzeit - oder auch sonst bei Anlässen - irgendeine Schrammelmusik die Cover-Versionen nachspielt und dafür dann Gema-pflichtig wird. Wer profitiert dann von der Gema-Künstlerumlage? Der Ursprungskomponist oder Heino? kennt sich jemand aus?

Bei "Aufführungen", da unterscheidet man solche in den Medien und solche durch Kapellen, werden anhand der abgelieferten Listen die Berechtigten von der GEMA beteiligt (sie bekommen Geld). Die Berechtigten heißen Komponist, Texter, Musikverleger. Nicht gemeint sind ausübende Künstler (hier: Heino). Genehmigungen zum Darbieten, Aufführen solcher Lieder bedarf es nicht.

Nebenbemerkung: Neuerdings beteiligt die GVL auch gerechterweise die ausübenden Künstler (also hier: Heino) bei Aufführungen im Radio. Das lassen wir aber mal undiskutiert, da es nur ein Randthema ist, die Leistungsschutzrechte betrifft und das Ganze verkomplizieren würde. Ist ja eh schon kompliziert genug.
 
@Mannis Fan: Eine ordentliche Guggemusik wird das so schräg intonieren, dass das Originalmaterial sowieso nur in Ansätzen mit gutem Willen erkennbar ist, insofern hat sich der Fall dann schnell erledigt.
 
@Mannis Fan: Eine ordentliche Guggemusik wird das so schräg intonieren, dass das Originalmaterial sowieso nur in Ansätzen mit gutem Willen erkennbar ist, insofern hat sich der Fall dann schnell erledigt.

Falsch! Ob "erkennbar" oder nicht, egal: wird das Stück als als gespielt gemeldet, wandert GEMA-Kohle an die Berechtigten - nämlich....?
Siehe #37. :p ;)
 
Nur, wer soll es melden an die Mafia?

Katze, jetzt bin ich aber enttäuscht. Radiosender (ab Größenordnung xy) müssen ihre "Play"-Liste an die GEMA melden, JEDE Kapelle (oder deren Veranstalter) muss von jeder Mucke die Titelliste einreichen.

Im Übrigen möchte ich solche Vergleiche nicht hören. Kein einziger Urheber (Komponist, Texter) ist verpflichtet, sich von der GEMA vertreten zu lassen, er kann gern mit jedem einzelnen Radiosender und mit jedem einzelnen Tanzcafé, Club, Veranstalter etc Verträge abschließen, was er zu bekommen habe, wenn irgend eine Schrammelkapelle sein Lied aufführt. Viel Spaß. Nochmal: die GEMA ist eine von den Urhebern beauftragte Inkassobude, die selbstverständlich auch am Verteilen verdient. Ob zuviel, und ob sie richtig verteilt, können wir gern, aber anderenorts diskutieren.
 
Das ist das gleiche Prinzip wie bei der VG Wort. Den Verteilerschlüssel dort, von dem auch ich jährlich profitiere, habe ich allerdings bis heute nicht begriffen.
 
Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung ließ Heino die Katz aus dem Sack. In Wahrheit war sein neues Album nur eine Backpfeife für deutsche Rockformationen, die sich jahrzehntelang in öffentlichen Statements über seine Musik verächtlich gemacht haben - bis zu dem Zeitpunkt, da weder sie noch ihr Lieblingsfeindbild im Radio geduldet waren. Die Veröffentlichung der "Rockcovers" dürfte für Heino ein Akt höchster Befriedigung sein, gelang ihm doch trotz geringschätziger Kommentare seiner alten Widerparts ein riesiger Charterfolg.

Diese zwei Zitate lassen tief blicken:

"Und wenn ich ganz ehrlich bin: Dieses Zeug, das ich da gecovert habe, das bewegt sich vom Tonumfang her vielleicht mal innerhalb einer halben Oktave. Musikalisch gesehen: total lächerlich. Da ist das 'Enzian'-Lied deutlich anspruchsvoller, das können Sie mir glauben."

"Hören Sie: Ich habe jetzt lediglich mal mein Repertoire aufgefrischt, in Discos gehe ich deshalb noch lange nicht. Wenn ein 15-Jähriger zu mir ins Konzert kommen will - gerne! Meine älteren Fans werden mit geschwellter Brust daneben sitzen. Für uns alle ist das eine späte Genugtuung. Manchmal ist das Leben auch gerecht. "

Eigentlich war Heino ja immer schon ein klassischer Karnevalmusikant.
 
Ich find das Rammstein-Cover ist stimmlich genau sein Ding. Mal gucken, was als nächstes passiert? "MTV Unplugged -Live aus dem Kurhaus Bad Münstereiffel". Dank Udo Lindenberg habe ich keine Angst mehr vor derartigen Comebacks.:cool:
 
Wir leben in einer Zeit in der die fehlende Radiopräsenz nicht mehr allzu schwer wiegt. Irgendwann berichten die Medien, man bekommt ein(en) Tweet oder einen Tip auf Facebook und klickt auf den Youtube-Link, sofern man dort noch keinen einschlägigen Kanal abonniert hat.
 
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