Hilfe gesucht zu Mic/Soundkarte/Mischpult

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Das kommt aufs Endgerät an, eigentlich darf es nichts ausmachen. Wenn sowas bei Studioequipment vorkommt würde ich den Hersteller erwürgen.

Da bei dem Behringer IMO das Netzteil extern ist, bringt das mit sicherheit nichts. Beim PC bringts auch nix, und sonst ist kein Schuko-Stecker da ;) Die Störung ist also irgendwo im Signalweg zu suchen. Da es immer noch keine genaueren Angaben gibt, rate ich mal weiter: unsymetrisches Kabel zwischen Micro und Mischpult.
 
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Snoib schrieb:
Da es immer noch keine genaueren Angaben gibt, rate ich mal weiter: unsymetrisches Kabel zwischen Micro und Mischpult.

Beachte bitte welches Mikrofon er angeschlossen hat. 48-Volt-Phantomspeisung ist bei asymmetrischem Kabel nicht möglich. :p
 
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Zu dem Steckerprob:

Es kann helfen (auch bei einfachen Euro-Steckern ohne Erdung).
Das Ding mit den getrennten Stromkeisen funktioniert deswegen, weil die unterschiedlichen Stromphasen (Jetzt bitte mal alle einen Blick in Euren Stromverteilerkasten: Siehe da - kommen vier Leitungen ins Haus ...) zumeist sauber voneinander getrennt sind und die hochfrequenten Störsignale der Computer (Ja, das kriegt man auch mit besten Netzteilen nicht raus ...) dadurch auf den anderen Steckdosen nicht stören. Und da kaum noch ein Netzteil mit Trafos arbeitet, sondern mit Schalterstufen, kann ein Brummen durchaus durch einfaches Drehen des Steckers verhindert werden. Übrigens- wenn das Profigerät brummt, kann es durchaus an der Erdung liegen - der Vorverstärker in meien Eela tut äußerst deutlich vernehmbar so! Lösung: Altbau ohne 'echte' Erdung, da wurde häufig der Schutzleiter auf den Nullleiter des Hausanschlusses geklemmt. Daher dann auch das Brummen ...
Und noch was: Unseren 'Profis' hier im Forum seien mal die Pegeldefinitionen 0dBa, 0dBu etc ans Her(t)z gelegt. Dann erkennt man plötzlich, warum ein unsymmetrischer Leitungsweg eigentlich immer nur halb soviel 'Pegel' führen kann wie ein symmetrischer; wenn ich ein Signal zur Nulldifferenz nehme ist das halt nur die Hälfte des symmetrischen, d.h. aus zwei gegenläufigen Nulldifferenzsignalen gebildeten Differenzsignals (uuups, das war jetzt kompliziert). Zu deutsch: HiFi (unsymmetrisch): 0,775 V gegen Masse bei 0dB, PA (symmetrisch): 2*0,775 V gegen Masse - um 180 Grad versetzt, ergo 1,55 V Differenzspannung bei 0dB Anzeige (bedeutet genau 6 dB Unterschied).
Um das ganze noch weiter zu verkomplizieren: Aus moderneren Digitalen Aufnahmegeräten kommt selbst davon nur noch die Hälfte raus. Tjaja, so ist das halt, wenn stillschweigend 6dB Headroom abgeknapst werden, um das 'Overload' nicht ganz so streng anspringen zu lassen ...

Das bedeutet praktisch: Wandlung von Symmetrisch auf unsymmetrisch ist einfach, man nehme den 'heißen' und die gemeinsame Signalmasse auf einen Cinch - und Peng. Wichtig: Nie die Mantelung des symmetrischen Kabels mit der Signalmasse verbinden, wenn man sowas vorhat! Da liegt nämlich Erde/bzw. Gehäusepotential drauf!
Außerdem: Ausgänge des Ausspielers müssen entkoppelt sein.
Umgekehrt gehts mit ner kleinen Schaltung (das tun schon ein paar Kondensator ...).
Tja. Und dann gibts noch was nettes: Geräte an unterscheidlichen Phasen sollten IMMER potentialmäßig entkoppelt sein. Ein einfaches Digitalmultimeter offenbart mitunter schröckliches: bis zu 120 V Spannung zwischen dem Gehäuse vom Computer und dem vom CD-Player - kann passieren - ist ganz normal ...

So long ...
 
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kk schrieb:
Unseren 'Profis' hier im Forum seien mal die Pegeldefinitionen 0dBa, 0dBu etc ans Her(t)z gelegt.

Tatsächlich? :D

Ein Dezibel (dB) ist in der Spannungsmessung eine Einheit für das logarithmische Verhältnis zweier Spannungspegel und damit eine relative und dimensionslose Größe. Bei Bezug auf feste Bezugsspannungen erhält man absolute aber dimensionslose Größen wie dBu und dBV.

In der Lärmmesstechnik wird die Bewertungskurve (A) für akustische Schalldruckpegelmessungen in dBA verwendet. Durch die frequenzabhängige Bewertung soll die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs mit einbezogen werden, da das Ohr unterschiedliche Frequenzen trotz physikalisch gemessenem Schalldruckpegel unterschiedlich laut empfindet.

Hat Du eine Vorlesung verschlafen oder war Dein Professor etwas verwirrt? :eek:
 
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MichaNRW schrieb:
Beachte bitte welches Mikrofon er angeschlossen hat. 48-Volt-Phantomspeisung ist bei asymmetrischem Kabel nicht möglich. :p

Ok, falsch geraten :D

Ich gebs auch zu, ich hab nicht nachgesehen, ob das Mikro ne Phantomspeisung hat ;)
 
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@Micha:

Hat Du eine Vorlesung verschlafen oder war Dein Professor etwas verwirrt?
(kein Kommentar) :rolleyes:

bezüglich dB als eines reinen Differenzquotienten (logarithmisch) hast Du Recht.
Aber bitte, was ist eine Spannung anderes als eine Differenz zweier Spannungspotentiale? Wie bitte ist ein Volt definiert??????
Ich hab's schon beschrieben: Masse muß nicht immer 0V sein - daher kommt z.B. das berüchtigte Netzbrummen.
(soviel zum Thema 'Vorlesung verschlafen ... :D )

Es gibt natürlicherweise Definitionen in der Umsetzung dB <-> Spannungspegel ...

Hier für alle, die immer nur die Prinzipien kennen, aber in den Definitionen unsicher sind:

dBu
'HiFi-Pegel', unsymmetrisch:
(Spannungsequivalent 0 dBm an 600 ohm Impedanz, s.u)
0 dBu = 0.775V RMS = -2.2 dBV
u bedeutet hier 'unloaded', d.h. am offenen Ausgang ohne Lastwiderstand

dBV
0 dBV bei 1 Volt RMS (unabhängig von Strom und Widerstand definiert)

dBm -> Pegel bei 1 mW Stromstärke an 600 Ohm Impedanz -> genau 0,775 V RMS



Aber - und hier kommt mein persönliches Waterloo:
dBA ->
Die Summe über alle gewichteten Schalldrücke ergibt den dB(A)-Index - insoweit hast Du recht - 0 dB(A) entsprechen den Hörschwelle eines Menschen bei einem Schalldruck von 2 x 10-5 Pa bei 2kHz. Ok. Hatte es eilig.
Und der Tag war lang. :eek:
Ich meinte dBm ...

'Standardpegel für professionelles Audio-Equipment ist heutzutage +4dBu. Das entspricht einem Pegel von 1,23 Volt RMS am offenen Ausgang oder Eingang. Semiprofessionelles Equipment bezieht sich dagegen üblicherweise auf einen Pegel von –10dBV. Das hat für den Hersteller bedeutende Vorteile, da Eingangs- und Ausgangsstufen in diesem Spannungsbereich wesentlich kostengünstiger sind.'

Siehe da, da sind unsre knapp 12 dB Unterschied zwischen Mischpult und MD-Consumer-Gerät ...

... Bei den Standleitungen der ehemaligen 'grauen Post' waren es sogar mal +9 dBU ...
 
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Ich meine, für die alten Postleitungen was von 1,55 Volt gehört zu haben...
 
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1,55V (+6dBu) kommen bei Bezugspegel "im Leerlauf" bzw. bei Spannungsanpassung aus Geräten raus die für den Einsatz in Rundfunkstudios vorgesehen sind. Da wird ja analog z.T. noch mit Leistungsanpassung gearbeitet. Hier gilt daß bei Zo=Zi maximale Leistung=beste Störfestigkeit erreicht wird, daher auch die Pegelangaben in dBm, bezogen auf 600 Ohm. Was natürlich nicht heißt daß man diese Geräte nicht auch mit hochohmigen Eingängen verbinden kann, dann fällt eben die Amplitudenhalbierung weg und es liegen bei Bezugspegel 2 dB mehr an als erwartet. Wenn es eine M15 oder ein V672 o.ä. ist kriegt man diese 2 dB mit neu einmessen bzw. Gain reduzieren auch noch problemlos weg...
Die bekannten 1mW = 0dBm = 0dBu(600 Ohm) waren ganz ursprünglich mal ein Bezugspegel für Telefonübertragungen, die entzerrten Vierdraht-Leitungen der T-Com für OSL's erfordern m.W.n aber einen erheblich höheren Pegel von 9 dBm.
 
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kk schrieb:
Ok. Hatte es eilig. Und der Tag war lang. :eek:
Ich meinte dBm ...

War meinerseits auch nicht böse gemeint. Klar, man kann mal etwas verwechseln. Ist ja auch kein Problem. Ein A statt ein M bringt nun einmal vieles durcheinander. ;)
 
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frozenfrog schrieb:
die entzerrten Vierdraht-Leitungen der T-Com für OSL's erfordern m.W.n aber einen erheblich höheren Pegel von 9 dBm
Könnte es da evtl. Ost-West-Unterschiede geben? Die Angabe, an die ich dachte, lautete jedenfalls ausdrücklich "Ausgang eines Funkhauses" und stammt aus einer DDR-Publikation. Stimmen muß sie an dieser Stelle deshalb freilich auch nicht unbedingt...

Wo sind eigentlich ganz klassische Vierdrahtleitungen tatsächlich noch in Gebrauch? Beim Hamburger Lokalradio soll das wohl der Fall sein, gibt es evtl. noch weitere Beispiele?
 
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