Hörbare Mikrofon-Kompression - Einstellungs-Tipps?

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... und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll
 
AW: Hörbare Mikrofon-Kompression - Einstellungs Tipps (?)

Auch wenn ich zwischendurch schon mal ziemlich sauer war, möchte ich es jetzt diplomatisch versuchen.

Ich finde es gut, wenn so ein Thema aus dem Heimstudio in dem Bereich hier diskutiert wird. Es bietet Marco aber auch die Chance, seine Haltung zu überdenken.
Zumal von dem Thread hier ja noch andere profitieren können.

Marco, Du findest hier eine bemerkenswerte Ansammlung an kompetenten und hilfsbereiten Menschen (ich denke da jetzt vor allem an divy, Matthias, ADR, aber auch den Zwerg und andere). Verspiele dieses Kapital bitte nicht.
Mit Deiner Jagd nach dem "fetten Radiosound" - statt auf die Natürlichkeit Deiner Stimme zu setzen, die man mit gewissen Hilfsmitteln angenehm unterstreichen (!) kann - verärgerst Du im Zweifel nur die Spezialisten.

Aus diesem Grund rate ich Dir, zwischen zwei Alternativen zu wählen:
  1. Du holst Dir hier Tipps ab, wie Du mit Deiner Stimme und geeigneten technischen Hilfsmitteln ein gutes Ergebnis erzielst. Im Gegensatz zu anderen Kandidaten bringst Du nämlich schon ein paar gute Grundvoraussetzungen mit, die sich noch rundfeilen lassen.

  2. Oder aber Du suchst "den fettesten Sound der 80er, der 90er und das Wummern von heute" und suchst Dir dafür bitte einen anderen Bereich - vielleicht doch eher "Internetradio- und Heimstudio-Hardware".
Viele der Profis hier haben sich zum Teil aus dem Internetradio-Bereich zurückgezogen, weil da zu viel Kindergarten tobt - auch von den Wünschen und Ansprüchen her.
Das ist mein Vorschlag. Zuhören und lernen oder starrköpfig sein und die Baustelle wechseln.

Es wäre unfair den Profis gegenüber, ihnen das Gefühl zu geben, dass Du sie nicht für voll nimmst - und bei Dir steigert es nur den Frust.
 
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Jetzt möchte ich mal tiefer einsteigen, weil ich das Thema ja schon faszinierend finde.

Hallo cj,

Du hast eine tolle Anleitung für die Einrichtung des dbx geschrieben. Danke dafür!

Beim 166er den Bypass rausnehman und das Gate ausschalten (Threshold auf Linksanschlag). Beim Kompressor Threshold und Limiter zunächst auf Rechtsanschlag, Ratio 2:1 und Attack und Release erstmal auf Auto einstellen. Dann den Kompressor Threshold soweit nach links drehen, bis zwischen 6 und 12 dB Gain Reduction angezeigt werden und den Output Gain so weit aufdrehen, daß der Mischpultkanal vernünftigen Pegel hat und nicht clipt. Den Limiter wieder so weit nach links drehen, daß die LED nur bei Pegelspitzen selten dezent aufblitzt.
Allein in dieser "Grundeinstellung" höre ich mich bei der Aufnahme, sorry, so derart beschissen an, dass es keinen Spaß mehr macht. Und die Gain Reduction lasse ich eigentlich auch nicht bis auf -12 dB runterkommen, die darf geringer bleiben.

Ganz ehrlich, also bei einer Ratio von 2:1 muss ich eine schon so beknackte Stimme und derart schmutzige akustische Verhältnisse haben, dass das Not tut. Ich halte das für zu viel. Wie ist Deine Erfahrung damit?

Von dieser "Grundeinstellung" kann man jetzt anfangen statt Automatik mit den Attack- und Release-Zeiten zu spielen oder mehr bzw. weniger Ratio mit entsprechend höher oder tieferem Threshold auszuprobieren.
Das versöhnt uns wieder etwas. ;)
Die Ratio bei meinem 166er ist nahe der 1,3:1 und soll sich gar nicht erst wagen, an die 2:1 zu kommen. Du raubst meiner Stimme ja Volumen und klatschst sie an die Wand - so hört sich das für mich an. Die Gain Reduction erreicht nur in Spitzen mal kurz die 6 dB.
Abgesehen davon ist die Automatik nicht unbedingt schlecht beim dbx.

Ein Kollege, der in diesem Forum hier mal sehr aktiv war, meinte nur: Je weniger da blinkt und leuchtet, um so besser. Dabei bezog er sich nicht allein auf übertriebene Anzeigeeffekte, sondern auch auf einen möglichst geringen Eingriff der Technik in den Signalweg. Das ist bei mir hängen geblieben, und der gestrige Test mit 2:1 löste bei mir auch prompt einen Würgereiz aus.

Ob es uns - damit meine ich nicht nur uns beide - möglich ist, auf der Ebene weiter zu diskutieren?
Weniger komprimieren, der Stimme das Volumen lassen und über den Output Gain noch so einen kleinen Schubs hinten drauf geben?
 
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Hallo Ulli,

wenn Du Dich bei der Aufnahme so anhörst, daß es keinen Spaß mehr macht, dann mußt Du die Einstellungen eben variieren.
Vielleicht nimmst Du "2:1" und "-12db" einfach nur zu wörtlich? Mir ging es bei der Beschreibung eher darum, die Vorgehensweise bei der Einstellung eines Kompressors zu beschreiben. Deshalb schrieb ich "bis zwischen 6 und 12 dB Gain Reduction", was auch bis 6 dB Gain Reduction einschließt.

Und "schmutzige akustische Verhältnisse" werden durch jegliche Kompression eher betont, und nicht verdeckt.
Weniger komprimieren, der Stimme das Volumen lassen und über den Output Gain noch so einen kleinen Schubs hinten drauf geben?
Für "... über den Output Gain noch so einen kleinen Schubs hinten drauf geben" kannst Du auch einfach nur mehr Gain geben, dazu braucht es keinen Kompressor.
"Volumen" hat eine Stimme oder nicht. Mit der Dynamikbearbeitung verändert man den Unterschied zwischen laut und leise. Am "Volumen" einer Stimme ändert man dabei nichts.
 
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Hallo, liebe international renommierte Experten für Studio- und Sendertechnik,

sagt mal, habe ich den Knall nicht gehört oder könnt ihr mir einen guten Ohrenarzt empfehlen?

Marco will den ultimativen Wumm-Ta-Ta- Rums-Schepper-Krach-Power-Sound der 10 - er und ihr grabt die Kompressor-Einstellungs-Diskussion der 1950-er wieder aus?

Er hat doch recht, bis auf WDR 4 oder 5 und ein paar andere hören sich die Sender doch heute so an. Und wenn er das möchte, warum gebt ihr es ihm nicht? Ich bin auch kein Experte in solchen Dingen und würde mich über die Beantwortung seiner Fragen und Respektierung seiner Wünsche freuen.

Oder wir machen hier wirklich ein Forum für Radiotechnik-Comedy auf, den Vorschlag fände ich auch klasse.

Ich meine das nicht despektierlich, so long! ;)

Nicolai
 
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die notwendigkeit der kompression beim radio ergiebt sich aus physikalischen grenzen bei der übertragung. dabei sollte es aber ziel sein, den klang des materials so wenig wie möglich zu beeinflussen. dieser grundsatz wird hier völlig mißachtet.
inzwischen ist das sondprozessing zu einer art sounddesign verkommen, dass brachiale einstellungen verwendet, weil irgend ein radioberater meinte, was laut ist fördert die aufmerksamkeit. wir müssen uns leider nochmals bewusst machen, dass radio ein knallhartes geschäft ist, mit dem ziel, geld zu verdienen! unter diesem hintergrund geht alles verloren, was ein gutes programm ausmacht. inhalt, charakter, gute musik und leider auch der sound.
was da aus dem radio schallt, hat nichts mit der platte zu tun, die ich mir vor 15 jahren gekauft habe.
 
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@ Nicolai

Ich stimme dir voll und ganz zu! Wenn Marco es krachen lassen will - wieso nicht!? Ich mag den Sound bei den Holländern, Franzosen und all den anderen auch sehr gern. Für mich klingt es immer nach Urlaub:D

Außerdem geht die ganze Diskussion um "das beste Sounddesign" doch komplett an der Realität vorbei. Es ist genau wie in der Werbung. Seit Jahren wird darüber gesprochen, die Lautstärke, also Kompressor und Limiter vieeeeel weniger und zurückhaltender einzusetzen. Nur KEINER traut sich und tut es, im Gegenteil - aus gutem Grund: Der Spot fällt aus der "Werbeblocklautstärke" heraus und erzeugt beim Hörer somit den Eindruck: "da stimmt aber was nicht". Das Produkt bekommt so einen negativen Beigeschmack. Ähnlich ist es beim Radio-Sounddesign. Und gerade die so oft gelobten wie Deutschlandradio, NDR, WDR und Co. fahren einen echt saufetten Pegel. Nur halt eben nicht so, dass man den Kompressor stark heraushört, was ja aber eben im Falle Marco auch ein gewolltes Instrument sein kann. Ob man es mag oder nicht.

Im ürigen wird die Bedeutung des Sounddesigns hier völlig überbewertet. Radio wird aus verschiedenen Gründen wie Musik, Infos, lokaler Nähe und anderen gehört, nicht aber wegen mehr oder weniger Kompressor oder Lautheit. Letztere bestimme ich immer noch selbst mit meinem Volume-Regler!!!

Gruß,
Voive
 
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Marco will den ultimativen Wumm-Ta-Ta- Rums-Schepper-Krach-Power-Sound der 10 (...)
Und wenn er das möchte, warum gebt ihr es ihm nicht? Ich bin auch kein Experte in solchen Dingen und würde mich über die Beantwortung seiner Fragen und Respektierung seiner Wünsche freuen.
Hallo Nicolai,

nun, wenn es darum geht, ist das Thema schon abgefrühstückt:

Mic - Preamp - EQ (nur für Lowcut zwischen 80 & 100 Hz) - Kompressor - DeEsser - Limiter (mit ca. 1 db Headroom).

Wenn Du mit Kompressor und Limiter Gas gibst und fette Threshold-Werte einstellst und der Sendeprozessor nochmal drauflegt, hast Du den gewünschten Sound ziemlich sicher.
an vorarbeit hast du doch schon alles geleistet: keine dynamik, höhen hoch, bass rein und meine geithains zerren. eigendlich fehlt dir nur noch eine extrem eingestellter sendeprozessor auf der summe, dann müsste das genau dein sound sein
... und letzteres hat er ja auch bestätigt, dass er das will.
Offen ist einzig und allein nur noch die Frage:
Was für ein Gerät bräuchte ich um das zu realisieren?
Ich hatte ihm geraten, sich einen Behringer 9024 zu holen. Zu verschiedenen Einstellungen auf der Kiste gibt es sogar einen eigenen, ernsthaften Thread hier, an dem auch ich mich beteiligt hatte.
Mit der Kiste kannst Du einen Sound vor die Wand fahren (das hat sogar mal einer im UKW probiert - zum Glück nur lokal begrenzt), Du kannst Dir im Netz holländische Einstellungen dafür runterladen (nur halt selber eintippen) - auch das wurde diskutiert - oder das Gerät unauffällig nacharbeiten lassen.

Diese Empfehlung beruht auf persönlichen Erfahrungen.
Bei reinen Sprachaufnahmen schalte ich den 9024er nämlich aus. :cool:

Ich glaube, dass das mehr als genug Tipps waren. Meinst Du nicht auch?


@ cj:
Mit der Dynamikbearbeitung verändert man den Unterschied zwischen laut und leise. Am "Volumen" einer Stimme ändert man dabei nichts.
Danke für den Hinweis. Ich werde mir das noch mal unter dem Aspekt anhören. Im ersten Höreindruck hatte ich nicht den Eindruck, dass sich lautstärketechnisch was verändert, sondern nur, dass meine Stimme "platter" klingt.
Volumen ist bei mir, das behaupte ich jetzt mal rotzfrech, genügend vorhanden.

Vielen Dank und beste Grüße
 
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Im ersten Höreindruck hatte ich nicht den Eindruck, dass sich lautstärketechnisch was verändert, sondern nur, dass meine Stimme "platter" klingt.
Der Eindruck wird wohl richtig sein, je mehr Kompression, desto "platter" die Stimme. Wenn der Stridor einen anschreit, war es vielleicht etwas zuviel Kompression :).
 
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Mit der Dynamikbearbeitung verändert man den Unterschied zwischen laut und leise. Am "Volumen" einer Stimme ändert man dabei nichts.

aha.
na wenn das so ist, schmeißt die kompressoren und limiter weg. dass lautheit etwas mit dynamik und frequenz bezogen auf zeit zu tun hat ist nur ulk ...

so langsam reichts, was wird sich hier nur zusammengesponnen :wall:
 
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Ich will euch ja nicht unterbrechen, aber vielleicht ist mit "Volumen" der "Resonanzraum" (des Oberkörpers, der Lunge) als natürliche "Tiefbassquelle" gemeint, mit der eine männliche Stimme - auch ohne massive EQ-Eingriffe - "phatt" klingt?
 
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Er hat doch recht, bis auf WDR 4 oder 5 und ein paar andere hören sich die Sender doch heute so an. Und wenn er das möchte, warum gebt ihr es ihm nicht?

Ich würde einem Fahranfänger ruhigen Gewissens auch keine Tipps geben, wie er seinen Golf III möglichst effizient gegen einen Baum setzt.

BTW, WDR 4 ist kein gut gewähltes Beispiel. Da wird die Summe nämlich ganz schön "heftig" Multibandkomprimiert.
 
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Ich würde einem Fahranfänger ruhigen Gewissens auch keine Tipps geben, wie er seinen Golf III möglichst effizient gegen einen Baum setzt.

BTW, WDR 4 ist kein gut gewähltes Beispiel. Da wird die Summe nämlich ganz schön "heftig" Multibandkomprimiert.

Aber WDR 4 hört sich irgendwie anders an als z.B. WDR 2 oder SWR 3. Sei's drum, was wäre denn ein Beispiel für einen "sauberen" Sender, also ohne (viel) Kompression?
 
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was wäre denn ein Beispiel für einen "sauberen" Sender, also ohne (viel) Kompression?

Als sauber, da quasi unbehandelt, würde ich die DVB-S-Abstrahlung des RBBs bezeichnen. Wobei dort leider immer wieder auffällt, was passiert, wenn der Selbstfahrer die Lautheit des gesendeten Programmmaterials nicht richtig einschätzen kann. Hier wären Techniker-gefahrene Sendestrecken wünschenswert.

Als Wellen mit sinnvollem Kompressoreinsatz fallen mir WDR 3 und WDR 5 ein, die klingen nicht aufgeblasen, haben Dynamik, sind aber trotzdem ausreichend "laut", um auch mobil bei schwierigen Bedingungen gut Empfangen und gehört zu werden. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur senden auch leicht Dynamikreduziert aber dennnoch sauber.

Geschmackssache ist's bei Bayern 2. Finde ich eine Spur zu Basslastig, ansonsten aber auch angenehm.
Sehr starke, aber erträgliche, da klanglich einigermaßen ausgewogene Kompression fährt die belgische VRT bei Radio 1 und Studio Brussel. Kann man allerdings nur terristrisch beurteilen, da der Internetstream dafür in zu geringer Datenrate ausfällt.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Radiowaves hier im Forum mal eine lange Abhandlung über Kompression geschrieben, der nichts mehr hinzuzufügen war.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine zielgerichtete, vernünftig eingesetzte Dynamikbearbeitung und wende bei Produktionen (für ö/r-Radio) natürlich auch Kompressor(en) an. Immer abhängig von Person, Aufzeichnungssituation, Verwendungszweck und erwartetem Sendeweg. Allerdings so, dass man - idealisiert - bei geschlossenen Augen den Menschen im Raum vermutet und keinen gerade wiedergebenden Lautsprecher.

Der ursprünglich angestrebte, "niederländische" Sound, löst bei mir - allen Ernstes - Kopfschmerzen aus. So gerne ich beispielsweise Veronica bei längeren Autofahrten hören würde... da ist so viel Druck drauf, das mir die Ohren klingeln. Nach ner halben Stunde kommt ne Kassette rein. Selbst die bietet mit all ihren systemimmanenten Nachteilen eine neutralere, präzisere und "stressfreiere" Wiedergabe.
Bei aller Liebe zum niederländischsprachigen Radio und dem Pioniergeist der Macher - mir fällt kein einziger Grund ein, warum man die Sprache so verunstalten sollte, wie das dort landauf und landab schief geht. Selbst die NOS schreckt ja bei 3FM nicht davor zurück.

Es klingt ganz einfach:
  • Schei*e auf einer vernünftigen Abhöre, da völlig intransparent
  • Lästig im Auto, da - gerade in Kombination mit Fahrgeräuschen - gehörermüdend
  • Unverständlich auf nem Ghettoblaster / Kofferradio / Brüllwürfel, wenn das ganze Plastikgehäuse mit angeregt wird
  • unnatürlich und damit
  • synthetisch, unmenschlisch, daher beliebig.
Eine schöne, wiedererkennbare, eigene Radiostimme ist doch eines der wichtigsten Werkzeuge. Warum will man sie mittels Technik unbedingt uniform klingen lassen?
 
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Also für den total "unsympatischen, lästigen und unverständlichen Radiosound" benötige ich nur einen Behringer ULTRADYNE Compressor 9024?
 
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Es war eine mögliche Idee von mir, ja - zumal es für den Settings aus Holland gibt (Montfo(o)rt?) und ich sogar jemanden kenne, der das Gerät gerade anbietet (nein, ich bin's nicht. :D).

Das ginge sicher auch mit anderen Geräten, also das soll jetzt nicht die allein glücklich machende Kaufempfehlung sein.
Aber der hat schon 'ne Menge intus: 6-Band Multibandkompressor, frei programmierbar, Exciter, Limiter, Röhrensimulation... manches ist gut, manches verschlimmbessert.

In meinem 9024er kommt noch nicht mal die Hälfte der Funktionen zum Einsatz.
Frag' mal timmeyy, der hat auch so einen im Einsatz und schon mit vielen Einstellungen experimentiert....
 
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Also für den total "unsympatischen, lästigen und unverständlichen Radiosound" benötige ich nur einen Behringer ULTRADYNE Compressor 9024?
Sorry, ist jetzt hart ausgedrückt, ich meine es auch wirklich nicht böse, aber: wenn Du das vorhandene Potenzial (und das meine ich ernst) wirklich durch unsachgemäßen Technikeinsatz zerstören willst und Du eine Latenz des Sendesignals in Kauf nehmen kannst, probier mal http://www.soundsolution.it aus.

Sound Solution ist ein softwarebasierter Mehrbandkompressor, dessen einstellbare Parameter an die eines Optimod erinnern. Für einen live-"Dauerbetrieb" halte ich so eine Softwarelösung nicht für praktikabel, wohl aber zum Ausprobieren, wie sich die einzelnen Parameter auf das Signal auswirken.
Mit etwas gegoogle müsste man auch noch eine frühere Freeware-Version finden.
 
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Geschmackssache ist's bei Bayern 2. Finde ich eine Spur zu Basslastig, ansonsten aber auch angenehm.
Das deckt sich exakt mit meiner Empfindung. BR-Klassik z.B. ist im Bass noch etwas ausgewogener.

Eine schöne, wiedererkennbare, eigene Radiostimme ist doch eines der wichtigsten Werkzeuge. Warum will man sie mittels Technik unbedingt uniform klingen lassen?

Ganz genau das sollte man anstreben. Ich machte anfangs auch meine Fehler, aus denen ich aber dann mit der Zeit gelernt habe. Wenn ich so manch alte Sprachaufnahmen von mir heute anhöre, bekomme ich das kalte Grausen.
 
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