hr3 sperrt seine Kritiker bei facebook

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Der Fall hr3 zeigt ziemlich krass, in welcher Zwickmühle die ÖRs mittlerweile stecken. Setzt man den Privaten nichts entgegen, heißt es: Wozu gibt es euch überhaupt, ich höre doch nur FFH. Macht man es wie FFH, heißt es: Wozu zahle ich Rundfunkbeiträge, euer Programm klingt doch auch nicht anders als FFH.

Aus diesem Dilemma können den hr nur mutige Querdenker mit Köpfchen und Rückgrat herausführen und nicht, wie die letzten Jahre gezeigt haben, ehemalige FFH-Angestellte, die bei hr3 genau den selben Stiefel durchziehen wie bei ihrem vorherigen Arbeitgeber.
 
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Der Fall hr3 zeigt ziemlich krass, in welcher Zwickmühle die ÖRs mittlerweile stecken. Setzt man den Privaten nichts entgegen, heißt es: Wozu gibt es euch überhaupt, ich höre doch nur FFH. Macht man es wie FFH, heißt es: Wozu zahle ich Rundfunkbeiträge, euer Programm klingt doch auch nicht anders als FFH.

Ich hatte das schonmal in irgendeinem anderen, nicht hr-bezogenen Thread geschrieben: der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat aus meiner Sicht 2 Arten von Gegnern.

Die einen sehen prinzipiell nicht ein, warum sie für öffentlich-rechtlichen Rundfunk Geld zahlen sollten. Sie sehen es nicht ein, wenn die Programme wie Privatfunk klingen ("wozu... ich höre doch nur FFH") und sie sähen es auch nicht ein, wenn die Programme sich in journalistischem Anspruch und Vielfalt von den Privaten abheben würden ("zuviel Gelaber, Staatsfunk, Musik die ich nicht kenne und die niemand hören will"). Da kann man nix machen. Sich diesen Hörern anzupassen (und genau das erfolgt offenbar also auch beim hr) führt mittelfristig ins totale Aus. Unter "mittelfristig" verstehe ich: in den kommenden maximal 5 Jahren. Die Zustimmung zu den Öffentlich-Rechtlichen sinkt.

Die andere Art von Gegner sind die, die eigentlich glühende Verfechter des öffentlich-rechtlichen Systems waren und es noch wären, wenn es nicht pervertiert wäre. Die sagen zum heutigen Zustand "klingt wie FFH, ich ertrage weder das eine noch das andere, kann man nicht auch mal für mein Geld wohltuend niveauvolleres Radio machen?"

Derzeit haben Programme wie hr3 faktisch nur aktive Gegner und passive Hörer. Passiv, weil: wäre hr3 weg, dann dudelte immer noch FFH. Ein Tastendruck, ...

Was würde die zweite Gruppe sagen, wäre eine spürbare Belebung und Niveausteigerung zu erkennen? Hätten die öffentlich-rechtlichen Popwellen dann vielleicht wenigstens die zweite Gruppe als aktive (!) und das öffentlich-rechtliche System bejaende und verteidigende Hörerschaft? Wäre das vielleicht mehr wert als die zahlenmäßig größere Gruppe der "dudelt so nebenbei"-Hörer, denen das Programm letzlich völlig egal ist? Hätte es einen erkennbaren Nutzen für die Gesellschaft, u.a. in Form von z.B. besser bekannt gemachten lokalen Künstlern, in Form von durch das Programm entstehenden Gesprächsthemen, die auch draußen im Land Themen werden, vielleicht auch in Form einiger "angefütterter" Hörer, die behutsam auch an nicht-Mainstream-Inhalte herangeführt werden können?

Oder erwarte ich da zuviel von der Bevölkerung?

Wenn die Öffentlich-Rechtlichen überleben wollen, brauchen sie echte Argumente. Das Quoten-Argument ist keines, denn das können die Privaten nachweislich mindestens genausogut, meist sogar schmerzhaft besser.

Hier hat auch die Politik einzugreifen, auf deren Staatsverträgen und Rundfunkgesetzen die Anstalten letztlich basieren. Im Falle des hr geht es hier entlang. Bitte mal lesen, das Gesetz ist in seinem Kern steinalt und wohl auch deshalb klar und kurz. Ich fühlte beim Lesen regelrecht, wie denen, die das 1948 (!) auf den Weg brachten, noch die Schrecken der Nazidiktatur und des Krieges in den Knochen saßen. Nun sind wir heute schon lange nicht mehr in der "Nachkriegszeit", sondern haben die "Vorkriegszeit" offenbar beinahe schon wieder hinter uns gebracht - für umso dringender halte ich eine Einhaltung dieses weisen Gesetzes für angebracht. Das sind wir denen schuldig, die damals den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf den Weg gebracht haben.

Man muß gar nicht weit lesen (3 Seiten mit groß geschriebenem, klaren Text), dann wird klar, daß hier alles gegen die Wand fährt und weitab dessen ist, was im Gesetz steht. Es müßte nicht einmal eine Gesetzesänderung her, sondern nur eine Beachtung des Gesetzes muß eingefordert werden.

Der Auftrag nach "maximaler Quote" steht nicht im Gesetz. Natürlich hat sich die deutsche Zivilgesellschaft seit 1948 dramatisch verändert, gibt es unzählig mehr Möglichkeiten als damals, sich der Zerstreuung hinzugeben. Klar, daß dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch diese vielen neuen Möglichkeiten Hörer abhandenkommen müssen. Seinen Auftrag deshalb zu verändern, um fortan mit Rundfunkgebühren Dinge zu veranstalten, die sich in gleich niedriger Qualität auch ohne gemeisnchaftliche Finanzierung realisieren lassen, halte ich weiterhin für grundfalsch. Diese Auswüchse sind auch gesetzlich nicht gedeckt. Wenn, wie oben geschrieben, der hr mit Quotendruck via Rechtfertigungsdruck seitens der Politik argumentiert (endlich mal klare Worte!), dann gehört der Politik auf die Finger gehauen. Oder das Gesetz über den hr ist ehrlich und zutreffend zu aktualisieren. Stünde dann da das drin, was offenbar gelebte Praxis ist, wäre das Thema Gebührenrechtfertigung auch automatisch vom Tisch. Sie wäre erloschen.

Dann wäre es ehrlich und fair gegenüber der Zivilgesellschaft, Programme wie die der "Pop-Unit" des hr in die privatwirtschaftliche Selbständigkeit zu entlassen und sich auf hr 2 und hr info zu konzentrieren. Sind dann vermutlich 30 Cent weniger im Monat, also auch völlig irrelevant.
 
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Wenn man sehen will, wie erfolgreiches ÖR Radio geht, muß man nach Baden-würtemberg schauen.. Dort ist SWR3 der Platzhirsch.. und nicht nur dort.. Sie sind deutschlandweit das erfolgreichste Radio überhaupt. Danach sollte der HR schielen und nicht nach den Privaten
 
Und nun verrate mir bitte, was an SWR 3 aus programmlicher Sicht so überragend anders ist als an hr3? Mehr musikalische Vielfalt? Mehr journalistischer Inhalt? Die Frage ist ernstgemeint, da ich beide Programme seit vielen Jahren nicht mehr verfolgt habe. SWR 3 habe ich vermutlich zu Elmar-Hörig-Zeiten das letzte mal gehört (um das zeitlich einzuordnen), hr3 lief bei mir nur zu den Sendungen von Volker Rebell und Klaus Walter, also auch nicht repräsentativ und schon gar nicht aktuell.

Oder hat SWR 3 nur keine gut aufgestellte landesweite private Konkurrenz? Sorry, kenne mich im Musterländle nicht wirklich aus.

Wenn es Dir um "Platzhirsch" geht und nicht um Inhalt: dann ist hr3 ja auf dem besten Weg. Sie versuchen es ja, indem sie "Anpassungen" vornehmen. Warum also dann sauer über die Veränderungen sein?
 
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wie erfolgreiches ÖR Radio geht, muß man nach Baden-würtemberg schauen.. Dort ist SWR3

Das ist zu 90 Prozent Programmschrott, und das wissen die Macher. Aber mit den übrigen 10 Prozent zeigen sie auch, wie es gehen könnte ...
Wenn Du schon ein ÖR-Radioprogramm aus Baden-Württemberg als Einäugigen unter den Blinden hervorheben willst, dann nimm SWR1. Dort ist Qualität noch etwas mehr als nur ein Marketingbegriff.
 
Ich stimme Mannis Fan durchaus zu. SWR3 könnte noch erfolgreicher sein (das mutmaße ich jetzt mal) wenn man den Moderatoren und vor allem der Musikredaktion mehr Freiräume geben würde. Das Moderationsteam besteht durchaus aus den deutschlandweit besten (im Vergleich zu Radioprogrammen mit Hot-AC-Format). Es gibt oft Lichtblicke bspw. gerade eben als man vom Tod Prince' erfahren hat wurden mal eben 3 Songs von ihm gespielt. Das ist erst einmal nichts besonderes jedoch würde ich es stark bezweifeln das so etwas bei einem privaten Sender möglich ist gerade um diese Uhrzeit. Für mich ist das Radio wie ich es mir vorstelle, da schnell auf ein aktuelles Ereignis bezug genommen wird. In BAD kann man auch mal flexibel sein und hat anscheinend als Mod. auch die Möglichkeit Zugriff aufs das Musikarchiv zu haben wenn man will. Zurzeit laufen immer mal wieder Hits von Prince. Was ich damit sagen will ist, dass SWR3 wirklich noch das geringere übel ist. Selbstverständlich haben Sender wie bspw. SWR1 einen völlig anderen 'Anspruch' aber ich persönlich finde im Vergleich zu anderen Popwellen und privaten Sendern mit gleichem Musikformat ist SWR3 ganz klar die Nr. 1. Alleine schon weil man (meine objektive Meinung) von allen Hot-AC Sendern noch mit die "größte" Rotation hat und auch von Songs aus den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die üblichen verdächtigen gedudelt werden. Ich hatte vor einer Woche das "vergnügen" NDR2 und hr3 zu hören. Danach weiß man zu schätzen, was man an SWR3 hat. Was die von "Radiowaves" angesprochene Konkurrenzsituation angeht kann man sagen das diese im Südwesten etwas größer ist als in Hessen. SWR3 ist in BaWü und RLP der meistgehörte Radiosender. Das finde ich durchaus beachtlich, da man in RP RPR1 und bigfm und in BW Radio Regenbogen, antenne 1, radio 7 und diverse Lokalradios als direkte Konkurrenten hat und diese ein ähnliches Musikformat haben. Es kann sein das dies zu einem nicht unerheblichen Teil an den grottenschlechten Konkurrenzprogrammen liegt, aber man scheint in BAD doch einige Dinge richtig zu machen..auch das Musikprogramm wurde meiner Meinung nach "verjüngt", sodass SWR3 auch für jüngere Hörer attraktiv ist und so bigfm Hörer abknöpfen kann und dabei trotzdem nicht die Stammhörer vergrault (was wohl auch hauptsächlich an den Mods liegt). Was ich mit allem sagen will, SWR3 macht vieles richtig was hr3 schlichtweg verbockt hat. Die Änderungen bei hr3 liefen zu schnell ab während man sich bei SWR3 weitestgehend treu geblieben ist. Bis auf die (meiner Meinung nach) leicht veränderte Musikjustierung.

Fazit: SWR3 ist gewiss nicht das Non-plus-ultra der deutschen Radiosender jedoch ist der Sender noch der - wie Mannis Fan bereits sagte- einäugige unter den blinden, der oft zurecht aber auch manchmal zu unrecht in diesem Forum verrissen wird.

Nun bin ich mit meinem Roman am Ende, hoffe ich konnte ungefähr verständlich vermitteln was ich meine und freue mich über konstruktive Kritik!
 
Dass man jazum Anlass des Todes eines berühmten Musikers nutzt, um da eine Sondersendung zu betreiben - das ist ja alles okay.
Es geht aber um das Gesamtpaket. Ich bin hier bekannt als SWR3-Befürworter. Aber auch ich habe inzwischen mehr Kritik anzuwenden, als Lob. Aber selbst wenn wir hier noch drei Jahre rumzetern, es wird sich nichts verändern.
SWR3 ist eine Servicewelle. Ich will jetzt nicht ausführen, was die Definition ist, das sollte selber langsam intus haben. Ich habe lange Zeit über andere Servicewellen gehört. Keine einzige, ok, bis auf Bayern3 kam annähernd ran. Egal ob Spezialsendung, Art der Sendung, wie sie gefahren wurde und nicht zuletzt als Hauptgrund der Moderatoren. Peters, Politi mal ausgelassen, aber das ist meine persönliche Abschaltgrenze.
 
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Zuerst muß jeder für sich erstmal festetellen, was man unter "Niveauvollen" oder einem ÖR würdigen Programm vorstellt. SWR1 hat eine ander Musikauswahl als das dritte Prgramm dieser Weille. Das ist ja immer so.. Deswegen gibt es ja unterschiedlich Programme bei den jeweiligen Anstalten. Musikalisch bin ich der Moderne... Es darf auch sehr gern Musik in großer Auswahl vorgestellt werden, bevor sie über die hohen CHartsplazierungen tot gejuckelt werden. Dazu mag ich die 80er mit Rock und Pop, damit schließt man schonmal die Programme der Sender aus, die eher mehr auf seriöser Infos setzen, wie z.-B. HR INfo oder DLF usw. Moderatoren sollten witzig, spritzig, gern ironisch und auch sarkastisch sein. Beim SWR3 ist das Ben Streubel, beim HR Peter Lack, Mirko Förster, Tobias Kämmerer, Frank Seidel, Jürgen Rasper, Tim Frühling - nicht aber Perlon-Fischer. Tagsüber kann ich leider kein SWR3 empfangen, sodas ich meine Referenz ledig lich aus den Nachtsendungen der Woche schöpfen kann. Ich erwarte eine zeitgemäße Weiterentwicklung vom HR3 an phenomänale Zeiten unter Jörg Bombach. In dieser Epoche wurde beim HR zum Teil Radiogeschichte geschrieben und nicht nachgeäfft. Formate wie Clubnight, Madhouse und 0138 6000 waren Sendungen die dort entwickelt wurden und ohne wirkliche Konkurenz waren. Sendungen, wo sich der HR was traute und neues probierte. Sendungen, die auch heute noch aus dem Franchise-Müll hervorstechen. Allein die Moderation dieser Sendungen ist noch völlig anders, als das, was man morgens vorgesetzt bekommt. Fragt sich nur, wie lange noch. Es täte mir um diese altgedienten und bis heute erfolgreichen lebenden Legenden des HR mehr als Leid, wenn sie sich soweit verbiegen müssen, dass sie sich selbst nicht vorm Spiegel sehen können.

Die Rotation beim SWR3 ist bei weitem länger getaktet, als derzeit beim HR3, wo man schon dsa gefühl hat, das die pro Monat nur 3 CD´s zur Verfügung haben, die im Random-Mode runtergedudelt werden. Letzte Woche wurde Herbert Grönemeyer eine ganze ( 4 Stunden ) Morningshow gewürdigt.. Ausschließlich Mukke vom Herb.. Soweit so gut.. Ich mag ihn auch und gehe auch gern auf Konzerte von Ihm. Aber 4 Stunden nur diese Musik und dann auch noch Wiederholungen bei so einer möglichen großen Auswahl an Titeln von Ihm, ist schon eine armseligkeit. Wenn das, wie die Verantwortlichen nicht müde werden, es immer wieder zu predigen, Hörers Wunsch ist, Topptitel mehrfach zu spielen, will ich nicht wissen, wie lange es noch dauert, bis man beim abendlichen Ausgang zum Tanzen mit 3 bis 4 facehr wiederholung rechnen muß..
Da geht eindeutig sie Kompetenz bei der Musikredaktion ab.. Da sollten vielleicht mehr "DJ´s" sitzen. "WEr nicht kommt zu rechten Zeit, der muß sehen, was übrig bleibt" Ein Dj kann sich auch nicht erlauben jedem dazugekommen Gast seine Wünsche zu spielen was und wann er will. Es gibt so viele Titel die man spielen könnte , wenn man aber in der Rotation sich auf ein paar wenige Dutzend einschränkt, ist dass dann Ein Rotor vom Hubschrauber..

Bei der Moderation war es doch bisher eigentlich immer gut gewesen. Jetzt aber hat man sich entschieden Berichte und ganze Teile der Sendung aus Konserven abzuspielen und wenn der Moderlalalaa nicht mal in der Lage ist, die Wortwahl ein wenig abzuändern, wenn er einen Beitrag in die nächste Stunde mitnimmt, und auch sonst geoße Schwierigkeiten hat, frei zu Reden, ist das schon ein Armutszeugnis. Es fühlt sich alles künsltich an. Die gute Laune, das lachen ist ein Witz... sollen sie doch am besten gleich "lol" ins Mikro hauchen. Schlimm wie man so schnell absteigen kann.. Manchmal denke ich, die beim FrauenFunkHessen waren bestimmt Froh, als der seine Kündigung eingereicht hat.

DAs einzige was derzeit noch absolut bei HR3 noch zu hören ist, sind oben genannte Moderatoren und deren Sendungen. Man kann nur hoffen, dass wenigstens das so bleibt.
 
HR3 scheint a wirklich alles "richtig" zu machen: Der Sender ist offenbar so "relevant", dass hier schon nach kurzer Zeit lieber ausführlich über SWR3 diskuttiert wird.

Statt den vielbeschworenen Quoten hinterher zu rennen sollte sich ein ÖR immer fragen: Inwieweit ist mein Programm für die Gesellschaft relevant? Heißt bei einer Popwelle, inwiefern leiste ich einen Beitrag zu einer vielfältigen Popkultur? Entdecke und pushe ich neue Bands, spüre ich neue Trends auf, schaffe ich selber Gesprächsthemen oder laufe ich nur alten Trends hinterher. Penetrantes Dauergeclaime polarisiert natürlich auch: In die Gruppe der leicht genervten Auf-Durchzug-Schalter und die Gruppe der völlig verzweifelten Ohrenbluten-Opfer. Wenn da nicht massiv gegen gesteuert wird, dann hat Radio, auch öffentlich-rechtliches, keine Zukunft.
 
Wenn man sehen will, wie erfolgreiches ÖR Radio geht, muß man nach Baden-würtemberg schauen.. Dort ist SWR3 der Platzhirsch.. und nicht nur dort.. Sie sind deutschlandweit das erfolgreichste Radio überhaupt. Danach sollte der HR schielen und nicht nach den Privaten
Und wer hören will, wie man mit gutem ÖR-Radio erfolgreich sein kann, muß sich radioeins anhören. Klar haben die weniger Hörer als 104.6RTL, aber das Programm ist unverwechselbar und vermutlich in Deutschland auch einmalig, und bei den Hörerzahlen kann auch niemand behaupten, daß die für eine elitäre Minorität Gebühren verblasen, wie es den Klassikwellen ja oft vorgeworfen wird.

Das ist das Vorbild, das sich pop- und rockorientierte Öffisender zum Vorbild nehmen sollten, und nicht den flachsten Privat-Dummfunk. Und es erzähle mir niemand, daß in Hessen mit seinen sechs Millionen Einwohnern kein Publikum für so ein Programm existiere.
 
HR3 scheint a wirklich alles "richtig" zu machen: Der Sender ist offenbar so "relevant", dass hier schon nach kurzer Zeit lieber ausführlich über SWR3 diskuttiert wird.
NeoWS hat Recht. Bitte keine weiteren Analysen, Abhandlungen, Sympathie- oder Antipathie-Bekundungen zu SWR3! Dafür ist an anderer Stelle wirklich ausreichend Gelegenheit; und damit zurück zum Verhalten von hr3 auf FB.
 
[...] radioeins [...] Das ist das Vorbild, das sich pop- und rockorientierte Öffisender zum Vorbild nehmen sollten, und nicht den flachsten Privat-Dummfunk. Und es erzähle mir niemand, daß in Hessen mit seinen sechs Millionen Einwohnern kein Publikum für so ein Programm existiere.

Ich mochte radioeins auch immer gern. Die Reformen der letzten Zeit (abgesehen von der Musikreform) insbesondere was die Aufstockung beim Moderationspersonal anbelangt, lässt mich nicht viel gutes hoffen. War mir radioeins in der Ansprechhaltung oft zu arrogant, wird es mir mit den mädchenhaft klingenden Damen zu naiv.

Dennoch: Doch ich möchte dir erzählen, dass es in Hessen nicht genug Publikum gibt, um Anteilig ebenso erfolgreich zu werden. Ein Freund von mir hat mir mal von einer Aufstellung erzählt, nach der ersichtlich war, in welchem Bezirk welcher Sender die Nase vorn hat. Radioeins steht demnach (ich glaube) in Pankow auf der 1...das ist der Prenzlauer Berg in dem sich eine eher elitäre bildungsaffine Majorität aus der ganzen Republik niedergelassen hat. Sorry, aber das ist Fakt. Ähnlich verhält es sich in Friedrichshain, wo radioeins auch auf den forderen Plätzen ist (ich glaube auf der 2). Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus meinem Umfeld, wobei sowas ja immer sehr mit Vorsicht zu genießen ist.

Berlin ist einfach ein völlig anderes Pflaster als der Rest der Republik.
 
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Der Grund, warum radioeins so klingt wie es klingt, ist natürlich auch, dass es dort mehr Privatsender gibt als in anderen Regionen. Wenn man schon gefühlte 50 Sender auf Billigniveau hat, braucht man nicht noch einen weiteren. In den meisten anderen Regionen Deutschlands sieht das ganz anders aus.

radioeins war zu den Zeiten von Radio B Zwei oder SFB 2 auch noch ein ganz normales Hitradio. Als man gemerkt hat, dass man damit keinen Erfolg hat, hat man es andersrum probiert. Mit Erfolg. Der aber auch nicht von heute auf morgen da war, sondern hart erarbeitet werden musste.
 
War mir radioeins in der Ansprechhaltung oft zu arrogant, wird es mir mit den mädchenhaft klingenden Damen zu naiv.
Stimmt, das ist mir in letzter Zeit auch unangenehm aufgefallen.
radioeins war zu den Zeiten von Radio B Zwei oder SFB 2 auch noch ein ganz normales Hitradio.
Nein. Schon deshalb nicht, weil radioeins u.a. aus Radio B Zwei entstanden ist. Und auch sonst nicht.
 
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