In einer Nacht mit NRJ Sachsen hast DU gemischte Gefühle

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AW: In einer Nacht mit NRJ Sachsen hast DU gemischte Gefühle

n3o0 schrieb:
Ich finde es nicht grundsätzlich schlimm, durch ein Casting zum Radio zu kommen.
Ich auch nicht. Castings sind doch 'ne feine Sache; darum mach ich auch bei "Deutschland sucht den Superstar" mit ;)
 
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Schlimm wird es nur, wenn jemand über Hop oder Top entscheidet, der keine Ahnung davon hat. Will heißen, wenn die Jury fachkundig besetzt ist, ok, sonst: Um Gottes Willen!
 
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NRJ hat den Fehler gemacht, das Ergebnis mit unnützen Regeln zu verzerren. Die IP-Sperre hätten sie sich wirklich sparen können. Die Abstimmung hätte auf 3 Stunden beschränkt werden sollen und jeder hätte in den 3 Stunden so oft für sich selbst oder seinen Liebling abstimmen können, wie er wollte. Zumindest hätten diejenigen, die multimediatechnisch nicht so viel drauf haben, auch eine Chance gehabt, entdeckt zu werden.

Das war nicht als Vorwurf an NRJ gedacht. Manchmal denkt man eben nicht an die Konsequenzen von Entscheidungen, weil man einfdach nicht drauf kommt. Das künftig anders zu realisieren, wäre aus meiner Sicht jedoch angebracht.
 
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NRJ hat den Fehler gemacht
, Hörer darüber abstimmen zu lassen, wer auf die Massen losgelassen wird! Selbst bei DSDS entscheiden einigermaßen Fachleute.
Wenn ich die Wahl zwischen C+ und C- Klasse habe, dann ist das Ergebnis vorhersehbar: Es kommt definitiv eine C-Klasse und keine A- oder B-Klasse.
 
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Ich dachte eigentlich, dass du es ähnlich siehst, dass nicht unbedingt die Hörer so abgestimmt haben, oder?

Vielleicht wäre es auch sinnvoller gewesen, NRJ hätte die Kandidaten nicht auf der Straße sondern in einem Bewerbunsverfahren selbst ausgewählt. Zwischen den 10 besten hätten ja dann vielleicht die Hörer entscheiden können. Das hätte die Klasse C- schonmal ausgefiltert. Und dann wäre es ja nicht mehr sooooooooo schlimm.
 
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n3o0 schrieb:
Vielleicht wäre es auch sinnvoller gewesen, NRJ hätte die Kandidaten nicht auf der Straße sondern in einem Bewerbunsverfahren selbst ausgewählt. Zwischen den 10 besten hätten ja dann vielleicht die Hörer entscheiden können.
Und genau das würde ich als Casting verstehen, welches ich dann nicht mal mehr in Anführungszeichen setzen würde. Eine Variante, die durchaus angebrachter gewesen wäre.
 
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Hätte, wenn und aber: Anscheinend weiß hier keiner, wie es wirklich abgelaufen ist und wer die Vorauswahl getroffen hatte. Das Ergebnis zählt. Und das ist nach derzeitigem Stand indiskutabel.
Möglicherweise hat NRJ die Konsequenzen gezogen und ihn von der Antenne genommen. Ich hoffe es zumindest!
 
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Viel Glück! Aber ich geb dir einen Tipp! Lege das Geld gut an, denn nach einem Jahr ist der Ruhm höchstwahrscheinlich vorbei!
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Hätte, wenn und aber: Anscheinend weiß hier keiner, wie es wirklich abgelaufen ist und wer die Vorauswahl getroffen hatte.

Da zufälligerweise einer meiner Mitschüler des Hauptleistungskurses auch Teil dieses Castings war, kann ich bestätigen, dass die "Vorauswahl" der Leute in irgendwelchen Clubs durch "Scouts" (oder wie auch immer man diese durch die Clubs tingelnden Leute nennt) stattgefunden hat, wo man wahrscheinlich (das weiß ich nun nicht 100%) einfach fragte, wer Bock hätte, beim NRJ-Casting mitzumachen.
Besagter Mitschüler schaffte es, seitdem er Teil der Auswahl war, fast jeden Tag unter die Top5 zu kommen ("Ey Leute, ich mach bei dem NRJ-Casting mit. Stimmt mal für mich ab")..

aber ich bin der Überzeugung, dass es durchaus Leute gab, die bei dieser Aktion teilgenommen haben, weil sie wissen, dass sie eigentlich - was Zielgruppe etc. betrifft - zu dem Sender passen würden und auch Radiostimme haben.
 
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Hörerin schrieb:
aber ich bin der Überzeugung, dass es durchaus Leute gab, die bei dieser Aktion teilgenommen haben, weil sie wissen, dass sie eigentlich - was Zielgruppe etc. betrifft - zu dem Sender passen würden und auch Radiostimme haben.
glaube mir, die gibt es nicht. Selbstreflexion gehört in der Regel (und auch hier) nicht zu den Tugenden von Castingteilnehmern. Und wenn Promoter eines Senders den ersten Kontakt zu den zukünftigen Mitarbeitern darstellen, kann man noch von Glück reden, wenn der Gewinner auch nur ansatzweise die Muttersprache beherrscht.
 
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Fakt ist, bei diesem Casting wurde wirklich jeder Kandidat aufgenommen und durfte in der ersten Runde mitmachen. Egal ob er nun ein wenig, oder überhaupt keinen Plan hat. Trotzdem kommt es zuerst nicht allein auf die erste Sprechprobe in einem Promobus an. Wenn jemand aufgeregt ist und noch nie Sprachtraining hatte, hört man das auch raus.
 
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dito, grundsätzlich konnte sich erstmal jeder bewerben, mit Foto und kurzem aufgezeichneten Spruch. Dann kam die Sache auf die Page und man konnte voten. Wer den Tagesvote gewonnen hat, durfte am nächsten Tag um 5 in der Nonnenstraße antanzen und irgendwelche Augaben machen. Am 1. Dezember war das z.B. eine Meldung über den Welt-Aids-Tag schreiben und votragen und so kram. Außerdem kam man ins Wochenfinale (das ganze ging drei Wochen). Grundsätzlich war es nicht schwer den Tagesvote für sich zu entscheiden, wenn man nen paar Leute kennt. Beim Wochenvote war es schon schwieriger. So, und zum Schluss waren dann drei Kandiaten übrig die eine Woche lang (jeden Tag einer) diverse Übungen machen durften (Wetter, Verkehr, Call-in, bla blub)
Dann durften die Leute wieder voten. Inwiefern da seitens nrj rumgemacht wurde läßt sich natürlich nicht sagen.

lg
 
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Wieso dröseln wir eigentlich die ganze Casting-Sch***e wieder auf? Was bringt uns das?
Jedenfalls keine Antwort, ob da nachgeholfen wurde oder nicht. Und ich hoffe inständig, dass es das letzte "Casting" war!
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Und ich hoffe inständig, dass es das letzte "Casting" war!
Schließe ich mich an. Der Wunsch, Sven von der Antenne zu nehmen, hat sich ja leider nicht erfüllt, wie man gestern Abend hören konnte...
 
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Ich möchte in diesem Zusammenhang auch noch einmal daran erinnern, dass NRJ zu seinen Glanzzeiten (also after the fire into the power of music) auch eine tolle Wort- und Newsredaktion mit fast 20 (!!!!!!) Mitarbeitern hatte. Da wurde durchweg guter Radiojournalismus (gibts sowas heute noch?) gemacht!
Deswegen auch hier noch mal ein paar Namen:
Uwe Schimunek - damals CVD heute bei mdr online
Stefan Saffer - Newsanchor, macht heute Musik und nebenbei Audio-PR
Jaquelin "Jacko" Hené: News, Beiträge, heute in Rumänien
Annegret Faber: News, Beiträge, heute selbständige Journalistin (Faber Mediendienst)
Barbara Jurke - News, heute Mama und verheiratet mit Mr. Honky-Tonk
Anja Burkhardt - News, Mod - Sie war mal bei 9 Live
Und aus Chemnitz
Gesa von Leesen - News, Beiträge - heute DGB
Zwickau:
Conni Nitzsche - News, Beiträge - heute PSR
DD wurde ja schon erwähnt!

Those were the days - da würden heutige PD's und DeLislelies Pickel am Arsch kriegen, es gab damals zur Prime-Time z.B. eine 15-minütige News/Magazin-Sendung - 15 Minuten NUR WORT!!!!!!!! Und das wurde sehr gerne gehört!!! Unglaublich, wa?
 
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Das hieß "NRJ um 16 30" und analog 17 30 und 18 30.
richtig!
So viele, wie heute in LE arbeiten, haben mindestens in den jeweiligen Lokalstudios gearbeitet.

Nicht zu vergessen: Thorsten Püschel (heute MDR TV Sport), Ines Paritschkow (?) HR RTL - beide DD - und Morning-Anchor Anja Müller (Ist sie noch bei Sputnik?). Ferner Jan Ketschmann (war aber glaub ich noch n Stück länger her, jetzt Ant.Thü).
 
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Da hat man sogar rauschen in Kauf genommen, wenn man in einer Gegend wohnte, in der NRJ keine Frequenz hatte. Waren das Zeiten.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Wie gesagt, 110 bis 120 tausend Hörer bei weniger Frequenzen.
und, wie man nicht vergessen sollte, bei weniger Einnahmen. Hey, und einen Sender wie NRJ kann man mittlerweile auch mit 25.000 Hörern recht rentabel betreiben. Wir sollten bei all den Inhaltsdiskussionen (nicht Qualitätsdiskussionen) nicht vergessen, dass es sich um Privatfunk handelt.
 
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Na ja ich denke 50-60 Tsd./Stunde brauchst du schon, um klarzukommen. Zwar hat sich der Kostenfaktor Miete durch den Umzug reduziert, aber überleg mal, wieviel Geld man allein der Telekom in den Rachen schmeisst, damit du überhaupt senden darfst. Dazu doch eine gewisse Personaldecke, die Investition in neue Studiotechnik nach dem Umzug..... Da reichen die von die genannten 25.000 Hörer wohl kaum...Ich denke der derzeitge Wert dürfte dementsprechend auch ausreichen, um zumindest die schwarze Null zu erzielen
 
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superrolf schrieb:
und, wie man nicht vergessen sollte, bei weniger Einnahmen. Hey, und einen Sender wie NRJ kann man mittlerweile auch mit 25.000 Hörern recht rentabel betreiben. Wir sollten bei all den Inhaltsdiskussionen (nicht Qualitätsdiskussionen) nicht vergessen, dass es sich um Privatfunk handelt.

Und da kommt irgendwann das marktgesteuerte Fallbeil und reagiert, wenn die Nachfrage überhaupt nicht mehr da ist, weil sie über Jahre hinweg nicht qualitativ hochwertig bedient wurde.
 
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Es ist geil. Sämtliche NRJ Threads enden früher oder später in rührender Nostalgie. Ja, es waren damals wirklich viele gute Leute bei NRJ. Aber die Bedingungen waren auch andere. Der Hörfunkmarkt war noch nicht so festgefahren wie heute, Onkel Pötzsch hat ein Vielfaches mehr an Geld ausgegeben und damit NRJ in eine möglicherweise bis heute andauernde Schuldenfalle gestürzt, und wahrscheinlich sind die Leute damals auch nicht über zweifelhafte Castings ausgewählt worden, sondern über reguläre Anzeigen und Bewerbungen, bei denen wirkliches Können entschieden hat. Außerdem konnte regional ein bisschen die "geordnete Anarchie" um sich greifen, und gerade das hat sicher viele Hörer gebunden. Heute wäre das alles nicht mehr möglich, mit einer Ausnahme: Sie könnten nach wie vor bessere Leute haben (auch zum gleichen Geld), wenn sie faire Ausschreibungen machen würden und nicht solche blödsinnigen, wenig transparenten Castings, bei denen am Ende nur unfähige Leute rauskommen. Ich wette, es gibt genug wirklich gute junge Leute da draußen, die was drauf haben und fürs gleiche Geld einen ordentlichen, professionellen Job machen würden.
 
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AirwaveMHz schrieb:
Es ist geil. Sämtliche NRJ Threads enden früher oder später in rührender Nostalgie. Ja, es waren damals wirklich viele gute Leute bei NRJ. Aber die Bedingungen waren auch andere. Der Hörfunkmarkt war noch nicht so festgefahren wie heute, Onkel Pötzsch hat ein Vielfaches mehr an Geld ausgegeben und damit NRJ in eine möglicherweise bis heute andauernde Schuldenfalle gestürzt, und wahrscheinlich sind die Leute damals auch nicht über zweifelhafte Castings ausgewählt worden, sondern über reguläre Anzeigen und Bewerbungen, bei denen wirkliches Können entschieden hat. Außerdem konnte regional ein bisschen die "geordnete Anarchie" um sich greifen, und gerade das hat sicher viele Hörer gebunden. Heute wäre das alles nicht mehr möglich, mit einer Ausnahme: Sie könnten nach wie vor bessere Leute haben (auch zum gleichen Geld), wenn sie faire Ausschreibungen machen würden und nicht solche blödsinnigen, wenig transparenten Castings, bei denen am Ende nur unfähige Leute rauskommen. Ich wette, es gibt genug wirklich gute junge Leute da draußen, die was drauf haben und fürs gleiche Geld einen ordentlichen, professionellen Job machen würden.

hätte ich nicht besser sagen können. 100 % unterschreib!!!
 
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AirwaveMHz schrieb:
Sämtliche NRJ Threads enden früher oder später in rührender Nostalgie.
Was, die wollen das Nostalgie-Format auch in Deutschland aufziehen? Wann, wo, wie?

Seltsam: Warum tönt es gerade in dem Moment, wo ich das hier notiere, aus dem Radio,
es würde aus einer Mülltonne blitzen?
 
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