In welchem Format werden Musikstücke archiviert?

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Hallo Superradiotabea!

Die CD ist nach dem PASC-Verfahren Datenreduziert. Die ARD verwendet nur noch selten datenreduziertes Material, außer was extern angelierfert wird.

Musiktitel werden abgelegt in MP1 Layer2 und laufen vor dem Ausstrahlen durch einen Orban Optimod.

Sprachaufnahmen und rekonstuierte Schellackaufnahmen können mit Reduktion auf dem Servern bleiben, da es keine hörbare Qualitätsverbesserung gäbe.

Neue Musiktitel liefert die Industrie in o.g. Format an.

Rudy
 
Also die PDF Datei fand ich auch sehr interessant ! Als Leselektüre abends sicherlich spannender als jeder Krimi ! Und man staunt wie aktuell solche Überlegungen auch noch heute sind ! Auch war für mich interessant, dass es den Radiomax von der Firma Fleischmann schon so lange gibt.

Cavemaen: Aber MP-X ist auch wieder Datenreduziert. Dagegen eine normale Audio CD (linear)
ist dagegen nicht komprimiert.
 
Die CD ist nach dem PASC-Verfahren Datenreduziert.

Wie bitte? Ich glaube, hier ist eine genauere Definition des Begriffs "CD" nötig - eine CD kann ja immerhin Daten verschiedener Art (Stichwort: Rainbow Books) aufnehmen. Die klassische, im Handel erhältliche, nach Red Book Standard hergestellte Audio CD (CDDA) enthält - zumindest nach meinem Wissen - PCM, das reine PCM und nichts als PCM. Auch alle anderen CD-Formate, die einen Audio-Anteil enthalten, werden meines Wissens PCM codiert - also *nicht* datenreduziert.

Meine Vermutung wäre daher, daß eine CD, die PASC-reduzierte Daten enthält (ein Verfahren, das ursprünglich für die Digitale Compact Cassette entwickelt wurde), nach Yellow- oder Orange Book Standard geschrieben werden müßte - in diesem Fall wäre es eine der Varianten einer CD-ROM, CD-R oder CD-RW - diese ließen sich aber nicht in einem handelsüblichen CD-Spieler, der ausschließlich Red Book Audio CDs abspielen kann, verwenden.

Daraus folgen meine Fragen: kann man PASC-reduzierte CDs irgendwo kaufen oder ist das irgendein obskures, Sender- oder Industrieinternes Format? Mit welcher Hard- und/oder Software werden die Rohdaten erzeugt? Wie die CDs hergestellt?

LG

McCavity
 
Die CD ist nach dem PASC-Verfahren Datenreduziert.
Also langsam reichts mir mit Dir! PACS ist das precision adaptive subband coding, das man bei der längst wieder in der Versenkung verschwundenen DCC verwendet hat (vgl. hier, Seite 11). Eine verlustbehaftete Magerversion aus dem MPEG-Umfeld - und ein reines Consumer-Produkt! Nix davon hat mit der Audio-CD zu tun! Die Audio-CD läuft mit PCM, 16 Bit / Kanal, 44.1 kHz Abtastrate. Dein PASC bei der Audio-CD wird auch durch Fettschreiben nicht richtiger.

Musiktitel werden abgelegt in MP1 Layer2 und laufen vor dem Ausstrahlen durch einen Orban Optimod.
Auch falsch, zumindest so pauschal. Im Langzeitspeicher hält man PCM ("Wave") vor, also verlustfreies Material. Manche Anstalten hatten dazu Ungetüme von Bandrobotern, also keinen Echtzeit-Zugriff auf dieses Archiv. Der hr hat AFAIR erst 2010 den Bandroboter abgestellt, weil die Langzeit-Bestände inzwischen hochverfügbarauf Festplattenspeichern rotieren.

Im Sendebetrieb hat sich zumindest bei der ARD MP2 eingebürgert, rundfunkkonform gepegelt (-9 dBFS entsprechen 0 dBr auf der 10-ms-DIN-Anzeige) oder sogar lautheitsabhängig gepegelt (der hr macht das z.B.), mit 48 kHz Abtastrate und 384 kBit/s. Ausnahmen gibt es wohl, vom RBB glaube ich mich an 256 kBit/s erinnern zu können, zumindest laufen die Stundenmitschnitte in Babelsberg in dieser Bitrate.

Beim Sendeplanerstellen müssen dann u.U. Titel aus dem Langzeitspeicher erst einmal in das Sendeformat konvertiert werden, wenn sie noch nicht in MP2 vorliegen. Die 384er MP2-Daten lagern vor dem geplanten Einsatz dann auch nicht mehr auf "dem Server" (es gibt nicht "den Server", aber sie lagern nicht im Langzeitspeicher), sondern liegen auf einem Rechnersystem, das den aktuellen Audio-Vorrat für die kommenden Sendestunden puffert. Ggf. ist dieser Speicher sogar einem bestimmten Studio zugewordnet und müßte bei kurzzeitigem Studioumzug auch erst dorthin mit "umgezogen" werden. Sinn der Sache: das ganze Langzeitarchiv kann absaufen, man hat noch stundenlang gemäß Musikplanung Zugriff auf die Sendefassungen. Die Studios sind damit datentechnisch "Inseln" mit erhöhter Ausfallsicherheit.

Und Orban Optimod läuft auch nicht überall. Die hochwertigen Kultur- und Wortwellen dürften allesamt inzwischen entweder Jünger d05 oder Jünger d07 haben, weil sie den Optimod-Brei nicht gebrauchen können. Da geht es nur um Absicherung der UKW-Modulationsparameter (Spitzenhub, MPX-Leistung), ggf. gekoppelt mit einem Tiefpaß bei 15 ... 16 kHz und einer moderaten Kompression von vielleicht 1.4:1 oder so.

Hier: oben der alte d05, darunter zwei d07. Das sind die Kulturradio-Prozessoren der ARD!

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Unten ein Aphex 2020 (?), ein analoger UKW-Prozessor. Klingt recht warm, rauscht aber deutlich. Macht verfärbten typischen "UKW-Sound". Ist aber nicht der 2020 MkIII, der sieht an den Pegelanzeigen anders aus. Könnte also auch eine andere Modellnummer haben.

Der BR verwendet darüber hinaus keine Orban-Produkte, sondern die Omnia-Geräte des Wettbewerbers. Macht die Sache nicht ebsser, sondern nur kritischer in der Einstellung.

Sprachaufnahmen und rekonstuierte Schellackaufnahmen können mit Reduktion auf dem Servern bleiben, da es keine hörbare Qualitätsverbesserung gäbe.
Alle Archivaufnahmen werden sinnvollerweise als PCM gespeichert. Stichpunkt: Kaskadierung von Datenreduktionsverfahren bei Produktion und Sendung. Man arbeitet so lange es geht mit PCM. Durch den MP2-Wolf wird das ganze am Ende ohnehin zweimal gedreht: einmal im Sendesystem und einmal ab Ausgang Schaltraum.

Neue Musiktitel liefert die Industrie in o.g. Format an.
Auch falsch. Sie beliefert mit FLAC 44.1 kHz, Aussteuerung "voll voll". Also so voll, wie die handelsüblichen Industrie-CDs auch heute meist sind.

Und das hatten wir alles hier schon mehrfach stehen. Warum schreibst Du dann immer wieder so unfassbaren Blödsinn?
 
Was heißt Blödsinn, ich kann nur das wiedergeben, was man mir auf meine Fragen in der Technik antwortete!

Die Orban Optimod habe ich selbst stehen sehen z.B. auf dem Meißner und werden nicht der Richtfunkstecke (sofern noch vorhanden), sondern nur dem Multiplexsignal (MPX) zur Sendeendstufe für den jeweilen Sender vorgeschaltet, so einer der Ingenieure.

Wenn Du direkt an der Quelle sitzt Kollege, dann halte uns auf dem aktellsten Stand. Aphex und Jünger habe ich dort nicht gesehen, können womöglich im Funkhaus am Beginn der Übertragungskette installiert sein.

Mit Dank im voraus,

Rudy
 
Hallo!

@Waves: Du gibst dir schon wieder viel zu viel Mühe! Ich mag dich u.a. auch dafür. Aber fast alles was du versuchst zu erklären, steht in den verlinkten Dateien (Sendepuffer, Insellösung). Das ist doch dort nun wirklich einfach beschrieben! Wer das Ganze nicht wenigstens ansatzweise verinnerlichen kann, soll doch bitte einfach schweigen!

@Jeank: Die Grundlagen eines Archivs mit den geforderten Ansprüchen haben sich in den letzten Jahren sicherlich kaum geändert.. Das "Blockschaltbild" ist sicherlich noch das gleiche, die Technik aber 20 Jahre weiter! Ich habe keine Ahnung, ob es noch Plätze für Audio in "Vorhörqualität" gibt. Eher nicht.

Aber genau solche Dinge machen das Thema immer wieder so spannend - zumindest für mich (und andere Freaks)! :D


Was heißt Blödsinn, ich kann nur das wiedergeben, was man mir auf meine Fragen in der Technik antwortete!

Dann solltest du dich etwas besser auf das Thema vorbereiten, Rudy, damit du auf "dumme Antworten" der Techniker, mit denen du "abgespeist" wurdest, sogleich mit etwas Backgroundwissen begegnen kannst! Und nützlich wäre es obendrein, wenn man sich mit üblicher Audiotechnik/Aufzeichnungstechnik (analog und digital) auskennt. So ein Stuß, wie oben mit dieser angeblichen CD-Kodierung, wäre mir nicht mal im Traum eingefallen. Damit machst du dich hier einfach nur lächerlich.

Mir würde jedenfalls kein Techniker so einfach "die Butter vom Brot nehmen..." Nur ein Avatar einer wunderschönen 16-Spur M15A von Telefunken hilft da nicht viel weiter. Ich hätte eh noch 'ne 24-Spur in petto...

Hier im Forum gab es in den letzten Jahren (mindestens seit 2007, seitdem ich hier mitlese) einige Threads, die sich mit er Archivierung beschäftigten. Das ist ein absolut wichtiges Thema und hochinteressant! Wir als Privatmenschen hauen eine zerkratzte Platte oder eine Kassette mit Bandsalat einfach in den Mülleimer. Mmm. Das kann aber nicht die Reaktion eines Archivs sein. Das wäre ja schlimm.

Diese Threads sind auch heute noch lesenswert, weil sie zum Teil den technischen Stand zu dieser Zeit aufzeigen. Man könnte zur Veranschaulichung der damalgen Gegebenheiten auch alte Computerzeitschriften ausgraben. Dort stehen die Preise für PCs, der Prozessoren, Festplatten und RAM drin. Kein Vergleich zu heute.

So ändern sich also die Zeiten. Nicht geändert hat sich aber die Ansicht der Archivare, daß wir - praktisch als Menschheit - verpflichtet sind, unsere Kulturschätze der Nachwelt zu erhalten. Hättest du dich besser vorbereitet und ordentlich mitgelesen,

(Siehe dazu den Absatz "Der Großmassenspeicher" unter http://www.inue.uni-stuttgart.de/FMS/phase1/projekte/p_i/p_i_4/p_i4_1.htm)

dann wären dir diese wichtigen Sätze aufgefallen:

Die Langzeitspeicherung von Eigenproduktionen sowie Sicherungskopien von alten, physikalisch vergänglichen Tonträgern, lassen nach allgemeiner Meinung der Archivare eine Reduzierung nicht zu. Diese Dokumente sollten möglichst originalgetreu gesichert werden.

Liebe Grüße
 
:)
Warum sich Sender entscheiden in einem MP2 / 48 khz Format das Playout vorzunehmen ist mir ein Rätsel und es wird immer ein Rätsel bleiben. Gut, man hat sich irgendwann auf ein Format geeinigt in den letzten Jahren, aber sinnvoll ist es nicht. Alle Radioautomationen können wave / PCM 16 bit, 44,1 khz ausspielen.
Warum nimmt man also einfach nicht die beste aller Möglichkeiten, nämlich die Original Daten von CD's. Bei uns im Sender wird alles im PCM / wave 16, bit 44,1 kbit
ausgespielt durch die Radioautomation. Das konvertieren in Mp2 / 48 khz macht technisch gesehen in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr. Unser Archivformat ist auch automatisch das Ausspielformat. Denn man darf eines nicht vergessen: Komprimiert wird es spätestens wenn es zum Satelliten geht, da brauche ich die Klangqualität nicht vorher unötig schlecht machen. Den wenn es zum Satelliten geht, macht Astra das Signal von jedem Sender zusätzlich etwas schlechter.
 
Was heißt Blödsinn, ich kann nur das wiedergeben, was man mir auf meine Fragen in der Technik antwortete!
Aua. Gibt es sie also wirklich häufiger, die Techniker, die eigentlich keine Ahnung von den Grundlagen ihres Tuns haben? Ich habe so einen Fall einmal bei einem Privatfunk erlebt und war mir da nicht sicher, ob der Mann keine Lust hatte, sich mit mir zu unterhalten oder ob er wirklich so ahnungslos war, wie er wirkte.

Beim öffentlich-rechtlichen kann ich mir aber absolut nicht vorstellen, daß langjährige Techniker, die vielleicht früher sogar noch als Sendefahrer gearbeitet haben, so heftige Defizite aufweisen. Ich kenne da eher etwas anderes: eine mit zunehmender menschlicher Vertrautheit deutlicher zutage tretende Wehmut nach einer Zeit, in der man 948er EMTs in jeder Sendung benutzte, in der es keine Optimods gab, sondern nur den 266er EMT-Transientenlimiter, in der es Studios mit guter Akustik gab und in der Pegelanzeigen noch kein Dauerleuchten hatten.

Wenn ein Techniker Dir sagt, die Titel lägen in MP2 vor und liefen durch einen Optimod, dann kann das durchaus sehr richtig sein - für dieses spezielle Programm (Optimod) und bezogen auf den Sendespeicher. Daraus eine allgemeingültge Aussage machen zu wollen, ist aber riskant. Im Langzeitspeicher liegt nunmal PCM vor (so kenne ich es jedenfalls und so ist es auch "Archivaren-konform") und wie geschrieben: Kulturwellen ohne Optimod, BR statt Optimod mit Omnia.

Die Orban Optimod habe ich selbst stehen sehen z.B. auf dem Meißner und werden nicht der Richtfunkstecke (sofern noch vorhanden), sondern nur dem Multiplexsignal (MPX) zur Sendeendstufe für den jeweilen Sender vorgeschaltet, so einer der Ingenieure.
Durchaus möglich, aber auch nicht allgemeingültig. Hochinteressant ists auf jeden Fall. Es ist nämlich für uns Außenstehende nicht immer klar, wo die UKW-Aufbereitung eingebaut ist. Manche machen ein regelrechtes Geheimnis daraus, als wäre es noch kriegswichtig, z.B. Display oder nur Modellnummer der Geräte erhaschen zu können. Das hat bei Besichtigungen an Telekom-Standorten schon Streß gegeben, da dort eingebaute Verbiege-Technik von Privatsendern niemand sehen sollte.

Im Falle des von Dir möglicherweise gemeinten hr stehen die Optimods für einige Wellen (hr1, hr3, YouFM, weitere weiß ich nicht) jedenfalls im Schaltraum am Dornbusch. Das ist kein Geheimnis, im Falle von YouFM schreibt der hr das auch auf einer (veralteten) Webseite. Einen weiteren Optimod auf dem Meißner einzubauen, wäre da sehr kontraproduktiv. Einmal Kawumm reicht, das einzige, was man noch am Senderstandort machen könnte, wäre eine finale Spitzenhubbegrenzung. Dazu nimmt man aber keinen Optimod. Zu teuer und zuviel dann nutzlose Funktionen drin. Ein großer Privater nutzt soweit mir bekannt z.B. Geräte von IDT als "Notbremse" am Senderstandort.

Es spricht einiges für das Prozessing direkt am Senderstandort. Da datenreduzierte "Leitungen" die Spitzenpegel dramatisch ändern können (es kann da durchaus mal um 1 oder 2 dB höher gehende Peaks geben), wäre die Modulationskontrolle nach der Leitung sinnvoll. Sonst müßte man u.U. 1 oder 2 dB weniger Pegel draufgeben, da man nicht sauber (im Sinne von: "mach bei 75 kHz Hub dicht") clippen kann, wenn die Leitung nach dem Clipping folgt. Seitdem peinlich genau auf die MPX-Leistung geachtet wird, dürfte das Problem aber hinfällig sein. Die dichtkomprimierten Popwellen kann man gar nicht bis 75 kHz Spitzenhub ausfahren, da dann die MPX-Leistung massiv überschritten würde. Die laufen ständig deutlich unterhalb 75 kHz, da kann man auch paar Overshoots akzeptieren, ohne den Spitzenhub zu reißen. Die MPX-Leistung selbst wird durch die Overshoots von datenreduzierten Leitungen nicht beeinträchtigt. Das sind singuläre Änderungen am Signal, die ändern am langzeit-integrierten Energiegehalt nichts.

Weiterhin ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit besser, wenn eine datenreduzierte Zuführung nicht vorab durch heftiges Processing mit spektraler Umverteilung beeinträchtigt wird, sondern das Processing erst anschließend folgt.

Gegen Processing am Senderstandort sprechen die deutlich höheren Kosten, wenn man mehr Senderstandorte als Regionalisierungen hat. Und man kommt an den hauseigenen Processor besser ran, als wenn man immer erst bei der Media-Dingsbums anklopfen muß.

Beim RBB stand zumindest in einigen Fällen die Aufbereitung einst an den Senderstandorten, wie dieses Foto von der MPX-Aufbereitung der Berliner 95.8 (Radio Eins) beweist:

index.php


Das ist aber soweit mir bekannt Geschichte. Laut Aufkleber war der 8200er dann auch noch gemietet...


Es wäre durchaus mal interessant, die wirklichen Interna zusammenzutragen, also: wo steht in den jeweiligen Anstalten das UKW-Processing und welcherart sind die Leitungen der Zuführung. RiFu ists nämlich wohl nur noch sehr selten. Es gibt da z.B. ein "Capella" genanntes System, das bei der ARD im Einsatz sein soll. Es gibt Zuführungen mit 384 kBit/s MP2, es gibt wohl auch PCM-basierte Zuführungen. Der MDR führte einen Großteil der MDR-Info-Frequenzen über Astra Digital Radio zu (192 kBit/s) und geht jetzt zwangsweise auf den DVB-S-Hörfunktransponder. Undsoweiter. Da müssen dann aber wirklich die Internen ran, solche Infos sind sehr speziell. Und ich ahne: solche Infos werden kaum bereitwillig hier publiziert werden.

Wenn Du direkt an der Quelle sitzt Kollege, dann halte uns auf dem aktellsten Stand. Aphex und Jünger habe ich dort nicht gesehen, können womöglich im Funkhaus am Beginn der Übertragungskette installiert sein.
So einen Aphex hat(te) mal Einslive in einem der Signalwege, weil der damals wohl für UKW verwendete 8200er Optimod nach Ansicht der Technik für Astra Digital Radio nicht taugte und Kollateralschäden machte. ADR klang bei Einslive dann auch immer etwas dynamischer und weniger aggressiv als DVB-S. Ob das heute, kurz vor Ende von ADR noch so ist, weiß ich nicht.

Jünger ist definitiv im Eisnatz für die Kulturwellen - und beim SR auch noch für die DVB-S-Verbreitung. Da gibt es Fotos, leider komme ich hier nicht ran. Und: ich sitze nicht an der Quelle. Ich arbeite nicht beim Rundfunk. Das ist hier nur Hobby-Interesse.

:)
Warum sich Sender entscheiden in einem MP2 / 48 khz Format das Playout vorzunehmen ist mir ein Rätsel und es wird immer ein Rätsel bleiben. Gut, man hat sich irgendwann auf ein Format geeinigt in den letzten Jahren, aber sinnvoll ist es nicht. Alle Radioautomationen können wave / PCM 16 bit, 44,1 khz ausspielen.
Warum nimmt man also einfach nicht die beste aller Möglichkeiten, nämlich die Original Daten von CD's.
Ich vermute, daß das historische Gründe hat. Die Hörfunk-Digitalisierung begann um 1994 herum, als N-Joy aus einem rein digitalen Speicher sendete. Es waren damals wohl 256 kbps MP2, mehr war nicht möglich bei den Festplattengrößen und -preisen. SWR 3 hatte für den Radiomax einen ganzen Zoo an Festplatten laufen, die größten waren damals so 1 - 2 GByte! Rechne mal, wieviele da für nur 500 Titel Eng-Rotation in PCM nötig gewesen wären. 500 Titel × 4 Minuten/Titel × 10.1 MByte/Minute = 20 GByte. Nur dafür allein 15 - 20 Festplatten! Wie schnell fällt da dann eine aus? Wie lahm transferiert man Originaldaten durch ein altes Ethernet? Wie oft hängt das dann an irgendwelchen Flaschenhälsen?

Das Decodieren konnte damals freilich kein Treiber über die CPU erledigen, das war die Zeit der ISA- und VESA-Rechner mit 486DX2/66. Da mußten dann Hardware-Decoder ran, auf schweineteuren Digigram-Karten. Man stockte dann später auf 384 kbps auf, blieb aber bei MP2 als Rundfunkstandard. Zu hinterfragen wäre, warum man heute nicht auf PCM wechselt. Ich denke, Aufwand, Risiko und Nutzen stehen in keinem sinnvollen Verhältnis zueinander. Wir "Privatleute" unterschätzen gerne den heftigen Aufwand, den ein Systemwechsel bei solchen Größenordnungen mit sich bringt. Einfach mal so die zigfache Datenmenge hin- und herzuschieben, ist immer mit Risiken für die Systemstabilität verbunden, reagiert auf kurzzeitige Bandbreiteneinschränkungen u.U. mit Drosselung in den Transferratenbereich unterhalb "Echtzeit" - und dann klemmts. Das kann man sich vielleicht daheim leisten, wenn der eine PC alles macht, aber nicht in einer so komplexen Struktur wie einem Funkhaus. (Klar, man könnte, das Fernsehen kanns ja auch. Aber komm dann bitte nicht mit den Kosten, die die armen GEZ-Zahler...).
 
Soviele Worte zu einem kleinen Thema - Wahnsinn (erinnert mich an die Vorschrift, Äpfel in die EU einführen zu dürfen)!

Wie heißen diese abgebildeten Geräte von Telefunken und was können diese?

Rudy
 
Da datenreduzierte "Leitungen" die Spitzenpegel dramatisch ändern können (es kann da durchaus mal um 1 oder 2 dB höher gehende Peaks geben), wäre die Modulationskontrolle nach der Leitung sinnvoll.
Ich hab schon Peaks bis 4dB festgestellt! Von daher gehört an den Senderstandort zumindest ein Clipper, der die Hubspitzen weghaut. Bei uns genommen. BW Broadcast Stereo Coder. Der sägt brav ab.

Auch ein Problem: Datenreduzierte Leitungen, deren dBfs Wert am oberen Ende klebt: Selbst wenn am Encoder kein Vollpegelpeak auftritt und bei 0,5dBfs Schluss ist: Die Decoder auf der anderen Seite können clippen und verzerren, wenn man am Encoder zuviel Saft drauf gibt. Auch hier lieber mind. 4-5 dB Headroom verwenden!

@Rudy: Das sind RDS Encoder von Telefunky.
 
Die ARD verwendet nur noch selten datenreduziertes Material, außer was extern angelierfert wird.

Musiktitel werden abgelegt in MP1 Layer2 und laufen vor dem Ausstrahlen durch einen Orban Optimod.

Sprachaufnahmen und rekonstuierte Schellackaufnahmen können mit Reduktion auf dem Servern bleiben, da es keine hörbare Qualitätsverbesserung gäbe.

Neue Musiktitel liefert die Industrie in o.g. Format an.

"Die ARD" gibt es nicht! Jede Rundfunkanstalt kann ihr eigenes Süppchen kochen. Daher kann eine solche Aussage gar nicht richtig sein.

Beim öffentlich-rechtlichen kann ich mir aber absolut nicht vorstellen, daß langjährige Techniker, die vielleicht früher sogar noch als Sendefahrer gearbeitet haben, so heftige Defizite aufweisen.

Doch, die gibt es. Techniker ist auch nicht gleich Techniker, sowohl was das Wissen als auch das Aufgabengebiet angeht (was dann wiederum zu lückenhaftem Wissen führen kann, weil für den eigentlich Job nicht notwendig).
 
...Auch falsch. Sie beliefert mit FLAC 44.1 kHz, Aussteuerung "voll voll". Also so voll, wie die handelsüblichen Industrie-CDs auch heute meist sind...

Für mich als Halblaie: flac ist gegenüber wav doch aber wohl auch datenreduziert. Da zumindest "die ARD" (hier gibt es sie) die Bemusterung von neuem Industriematerial als vollwertigen Ersatz für physische Tonträgerbemusterung anerkannt hat, erhebt sich die Frage, ob die flacs als solche oder als "aufgeblasene" wavs bei den einzelnen Landesrundfunkanstalten langfristig gespeichert werden. Wer weiß es genau?
 
Countie, FLAC heißt "free lossless audio codec". Da ist wie Zip, nur auf Audio-Belange angepaßt. Nach dem "Auspacken" (hier paßt der Begriff wirklich) hast Du wieder exakt das Wave, das Du in das FLAC "eingepackt" hast. Bitgenau. Soweit mir von einer anstalt bekannt, packen sie es aus und legen es als PCM ab. Der Mehrbedarf ist hierbei "nur" etwa Faktor 2 bis vielleicht 2.5. Kommt ihnen an dieser Stelle offenbar nicht mehr so drauf an - und ist für Software spielbar, die FLAC erst einmal nicht beherrscht.
 
FLAC ist im Prinzip nur ein Packprogramm (wie ZIP oder RAR), nur eben speziell auf Audiodaten getrimmt. Das ist also nur eine verlustlose Kompression der Audiodatei auf etwa 50-60% der Originalgröße - jedes Bit wird beim Entpacken wieder hergestellt. Ähnliche Werte erreicht auch RAR, da das Programm auch Wavedateien erkennt.
 
Ah, verbindlichsten Dank, die Herren , das wusste ich nicht. Dann wundert mich auch nicht, dass ich flac-Dateien, die ich zwar herstellen kann (und die, sagen wir mal, statt 40MB nur etwa 30MB groß sind), auf keinem Player abspielen kann. :wall: :thumbsup:
 
;)Thanks für Deinen Beitrag Radiowaves. Wahrscheinlich hat man sich damals die teuren Festplatten wirklich nicht leisten können, es war ja damals auch eine andere Zeit als heute. Denn dann ist es erklärbar, warum man nicht von Anfang an auf PCM setzte. Technisch hätte es großen Sinn gemacht, aber wirtschaftlich wie Du schön beschrieben hast, wahrscheinlich weniger. Und irgendwann arbeitet man mit einem Format. So große Radioanstalten können ja schlecht von heute auf morgen alles umstellen, das geht nur bei kleineren Privatradiostationen von heute auf morgen !:thumbsup:
 
Das alles erklärt aber noch immer nicht zufriedenstellend, warum man sich damals - trotz Platzmangel - für 48kHz als Standardabtastfrequenz entschieden hat. Man hätte sich ja auch für die 44,1kHz der CD entscheiden können. Damit würde man bei der Speicherung als PCM (also praktisch unkomprimiertes BWF) nur etwa 92% des Speicherplatzes benötigen - und könnte das Archiv (ohne Verlust der Audioqualität) auch um rund 8% kleiner dimensionieren. Acht Prozent Einsparung sind bei den vielen Pentabytes mit denen sich die Öffis rumschlagen schon nicht übel. Auch die Verbreitung der digitalen Signale über DVB-S/T/C wäre etwas billiger, da ja weniger Daten für den Ton übertragen werden müßten.

Ich persönlich kenne nur eine Theorie, warum man sich für 48kHz entschieden hat. Ob die stimmt, kann ich euch auch nicht genau sagen. Hintergrund ist das "Pitchen" um rund -11% (-2 Halbtöne) während einer Audioproduktion und die gleichzeitige Einhaltung (oder Befriedigung) der oberen Grenzfrequenz von 20kHz beim Menschen.

Ich rechne das jetzt nicht selbst aus, sondern kopiere einfach die Zahlen aus Samplitude bei einem Pitch um 2 Halbtöne nach unten hier rein:

44,1kHz: fs = 39,289kHz -> fmax = 19,644kHz (igitt! ;))
48kHz: fs = 42,763kHz -> fmax = 21,382 kHz (na bitte, geht doch! ;))

Der Verdacht, daß man beim "runterpitchen" um etwa -8% noch die obere Grenzfrequenz der CD (fmax = 22,05kHz) erreicht, drängt sich jetzt geradezu auf...
 
Dann wundert mich auch nicht, dass ich flac-Dateien, die ich zwar herstellen kann (und die, sagen wir mal, statt 40MB nur etwa 30MB groß sind), auf keinem Player abspielen kann.

Wieso das denn?
Auf welchen Playern geht denn FLAC nicht?
 
Kulturwellen ohne Optimod

Gilt allerdings zunächst einmal nur für Deutschland. Vltava wird auf UKW einer deutlichen Multibandkompression unterzogen, Dwojka wohl auch. Aus Belgien und Holland lasen wir ähnliches.


Manche machen ein regelrechtes Geheimnis daraus, als wäre es noch kriegswichtig, z.B. Display oder nur Modellnummer der Geräte erhaschen zu können. Das hat bei Besichtigungen an Telekom-Standorten schon Streß gegeben, da dort eingebaute Verbiege-Technik von Privatsendern niemand sehen sollte.

Ja, das ist leider ein heikles Thema geworden. Vor zehn Jahren war das alles viel entspannter.

Und über den ganzen Voodoo der Helden, die jeweils anders scheiße als der Wettbewerb klingen, braucht man fast schon nichts mehr zu sagen. Allein schon der Kult um die berühmten Optimodeinsteller, die sich einschließen und ein Werkspreset laden, wie böse Zungen sagen ...


Weiterhin ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit besser, wenn eine datenreduzierte Zuführung nicht vorab durch heftiges Processing mit spektraler Umverteilung beeinträchtigt wird

Mitte des letzten Jahrzehnts war bei der damaligen Antenne Sachsen in Dresden (die gesamte damalige Funkhausanlage existiert inzwischen nicht mehr) geradezu schauderlich, was hinter der MPEG-Sendeleitung aus ihrem Optimodbrei wurde. Selbst bei voller Toleranz gegenüber sehr starker Multibandkompression konnte man das doch nur noch als kaputt bewerten.


Und man kommt an den hauseigenen Processor besser ran, als wenn man immer erst bei der Media-Dingsbums anklopfen muß.

Wie das bei der seit dem Verkauf ist, wenn sie mal an die Übertragungsleitungen ran müssen... damit ist es ja schon gesagt.


Beim RBB stand zumindest in einigen Fällen die Aufbereitung einst an den Senderstandorten

Man kann da auch „ORB“ schreiben. In der Endzeit des SFB gab es dort nur einen Optimod am Sender, nämlich den von Radio Paradiso (ein 8200, der garantiert nicht mehr im Einsatz ist; deren Modulation klingt heute deutlich anders als damals).


welcherart sind die Leitungen der Zuführung. RiFu ists nämlich wohl nur noch sehr selten.

Dabei sollte man nicht das Fernsehen übersehen, denn parallele Infrastrukturen für den Hörfunk wird kaum jemand vorhalten.


Es gibt Zuführungen mit 384 kBit/s MP2

Für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen!! Früher zusammen mit TV34; weiß garnicht, wie heute DVB-T überhaupt zugeführt wird. Und die Übertragungsleitungen vom Kommie laufen dort üblicherweise mit 256 kBit/s, in einem Fall mit nachgeschaltetem Limiter, damit man auch ja nicht das letzte halbe Dezibel an möglichem Lärm verschenkt.


Der MDR führte einen Großteil der MDR-Info-Frequenzen über Astra Digital Radio zu

Nur die Dorfbeschallungsanlagen ohne Leitungsanbindung.



RBB könnte immer noch über J.41 laufen ...

Und das Deutschlandradio hat für die Fläche dieses Satellitendingenskirchen, das man sich, wenn man das wöllte, auch mal anschauen könnte.
 
:)
Hallo Zwerg 8,

ich denke, man wollte damals die Auflösung größer als 44,1 khz machen. Man hat damals gemerkt, das 48 khz besser sind als 44,1 khz. Damals dachte jeder 48 khz ist die Zukunft !:thumbsup: Klar es macht keinen Sinn ein Original mit 44,1 khz auf 48 khz zu speichern, aber man wollte damals eben auch sicherlich mit der Zeit gehen und war in der Erwartung, dass sich 48 khz durchsetzen wird und der Standard für die Zukunft darstellen wird !
 
Naja, 48 kHz statt 44,1 kHz reißt jetzt audiotechnisch nicht raus, würde ich sagen. Ich habe gehört, dass man mit 48 kHz arbeitet, weil die ersten digitalen Pulte nur 48 kHz konnten. Das habe ich aber nur mal so gehört, das muss nicht stimmen. (Warum die Pulte fix auf 48 kHz waren, wäre dann die nächste Frage. ;) )
 
Das alles erklärt aber noch immer nicht zufriedenstellend, warum man sich damals - trotz Platzmangel - für 48kHz als Standardabtastfrequenz entschieden hat. Man hätte sich ja auch für die 44,1kHz der CD entscheiden können.
"Deine Pitch-Theorie" verstehe ich noch nicht ganz. Ging es darum, auch nach dem Pitchen (wer tut so etwas außer DJs?) noch volle 20 kHz erbringen zu können? Halte ich für sehr akademisch...

Die 44.1 kHz der CD sollen der Datenrate und -struktur des U-Matic-Tapes geschuldet sein. U-Matic bot sich damals als Transportmedium zwischen Produktion und Mastering / Preßwerk an und kam aus dem Videobereich.

Die englische Wiki meint zu 48 kHz:
"This rate was chosen because it could deliver a 22 kHz frequency response and work with 29.97 frames per second NTSC video - as well as 25 frame/s, 30 frame/s and 24 frame/s systems. With 29.97 frame/s systems it is necessary to handle 1601.6 audio samples per frame delivering an integer number of audio samples only every fifth video frame."

Atari Falcon hatte glaube ich 50 kHz. Man machte also anfangs irgendwas in diesem Größenbereich, um 20 kHz zzgl. nicht allzu steilem Filter unterbringen zu können.

Und über den ganzen Voodoo der Helden, die jeweils anders scheiße als der Wettbewerb klingen, braucht man fast schon nichts mehr zu sagen. Allein schon der Kult um die berühmten Optimodeinsteller, die sich einschließen und ein Werkspreset laden, wie böse Zungen sagen ...
Thema Optimod. Hört euch doch bitte mal die Audiobeispiele ("Gregg Preset") an, mit denen Orban seinen neuesten 8600er gegenüber dem Vorgänger herausstellen will. Gütiger Himmel, die machen Werbung damit! Wohl viele von uns kennen einige der Tracks von CD, Simple Minds - Alive and Kicking" zum Beispiel. Mir wird bei beiden Optimod-Versionen speiübel. Dieses brüllend laute, penetrante, klebrige Dauergeräusch. Und dann mal bitte Track 2, das "Glockenspiel". Kann man das in einer der beiden Versionen auf nicht-taube Menschen loslassen? Das wäre früher niemals irgendwo auf eine Modulationsleitung gelassen worden - und diese Firma macht Werbung damit, weiß also, daß sie damit Kunden ansprechen kann. Und dann Zitate der Art, der 8600er klänge analog so nahe wie bislang nicht möglich an digital. Also, seit es Optimod und Konsorten gibt, seit Ende der 80er Jahre, klingt UKW-Rundfunk so schlecht wie nie zuvor. Und der Digitalfunk folgt gleich nach, siehe RBB.

Herzallerliebst auch Track 8 - U2, "With or without you". Genau dieses derbe Verzerren kenne ich von vielen Programmen, die solcherart Soundprocessing betreiben. Mir fällt es vor allem an eigentlich ursprünglich leisen Stellen auf. Orban schreibt dazu nun den Grund:
http://www.orban.com/audio/8600/8600_50us_wav.zip schrieb:
The sweet electric guitar riding on top of a prominent bass line can be easily distorted if the bass is allowed to push the guitar into the processor’s clippers.
"if the bass is allowed to push the guitar into the processor's clippers." Na schönen Dank auch! Ähnliches in etwas geringerer Ausprägung vergällt mir seit vergangenem Sommer auch das Hören von Radio Eins.


[MDR-Info via Satellit]
Nur die Dorfbeschallungsanlagen ohne Leitungsanbindung.
Und das sind eine ganze Menge. Allein beim Ausfall von Teilen des Hörfunktransponders vor einigen Monaten waren 36 (!) Standorte betroffen, hinzu kommen noch die Standorte, die damals noch via ADR gespeist wurden. Und es sind nicht immer "Dorfbeschallungsanlagen", es ist auch Jena dabei, ein Standort (Osmaritz), auf dem mehrere MDR-Programme mit je 1 kW vertickt werden.

Und das Deutschlandradio hat für die Fläche dieses Satellitendingenskirchen, das man sich, wenn man das wöllte, auch mal anschauen könnte.
Es lief lange Zeit via 23.5° Ost mit 192 kbps (!!!) netto, also vergleichbar ADR. Die Artefakte, die ich beim DLF vom Berliner Fernsehturm vernahm, waren auch nahezu so strukturiert und so lästig wie auf ADR. DVB mit 256 kbps war deutlich sauberer und D-Kultur aus Britz schien linear ans Funkhaus angebunden gewesen zu sein - gar keine Artefakte bei Live-Moderation. Bei meinem letzten Test vor einigen Monaten wirkte UKW aber sauberer, vielleicht hat man ja inzwischen auf zeitgemäßere 256 kbps erhöht?

Auf allen meinen. Realplayer, Mediaplayer, Winamp. Wahrscheinlich alles zu alte Versionen.
Kann sein. Der VLC tut es sofort (wie wohl fast alle anderen Formate ebenso), eignet sich auch erstklassig als Konverter, ist nur etwas kryptisch in der Bedienung. Für den Winamp 2 gibt es ein Plugin, einfach die in_flac.dll aus dem bin-Ordner in den Plugin-Ordner vom Winamp werfen. Die ebenfalls dort liegende flac.exe ist der Packer, er läuft unter Windows auf der Kommandozeile. Ruft man sie mit "flac --help >flac.txt" auf, erhält man die komplette Parameterübersicht in der Textdatei flac.txt. Man kann die exe gut mit Audiograbber ansteuern, wenn man Dateien im Batchprozeß abarbeiten will. Alle FLAC-Downloads hier.
 
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