Initiative Pro UKW

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Ein Problem was man bei DAB nicht hat. Radio hinstellen, Suchlauf durchführen, gewünschtes Programm auswählen, fertig. Allerdings könnte es tatsächlich sein, dass der Hörer sich nicht mehr an den Namen des Programms erinnern kann, so austauschbar wie die Sender in D mittlerweile klingen. Vielleicht sollte der VPRT auch noch entsprechendes Gedächtnistraining für die Hörer anbieten. :thumbsup:
 
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Jahrelang hat man in vielen Bundesländern erfolgreich versucht, durch das Einspannen staatlicher Behörden wie den Landesmedienanstalten und Staatskanzleien eine echte Programm- und damit auch inhaltliche Vielfalt zu verhindern.

Es erfüllt mich mit einer gewissen Genugtuung, dass der VPRT Dank des Internets dazu nun nicht mehr in der Lage ist.
Ganz nebenbei haben es die Platzhirsche auch noch verpennt, in Deutschland (und Europa) ähnliche Angebote wie Slacker, Pandora oder Songza an den Start zu bringen, weil man offenbar meinte, der "UKW-Bonus" (jene Programme, die auf UKW eingeschaltet werden, werden auch im Internet vermehrt gehört) wirke für immer.

Ein Problem was man bei DAB nicht hat. Radio hinstellen, Suchlauf durchführen, gewünschtes Programm auswählen, fertig. Allerdings könnte es tatsächlich sein, dass der Hörer sich nicht mehr an den Namen des Programms erinnern kann, so austauschbar wie die Sender in D mittlerweile klingen.
Dabei wäre es ein Leichtes, wenn bspw. FFH, ffn, radioNRW usw. eigene Multiplexe mit diversen Spartenkanälen starten würden, um der Diversifizierung der musikalischen Vorlieben gerecht zu werden, so wie man es bspw. auf Malta realisiert hat. Anstatt die Chancen zu erkennen, die in DAB+ liegen, nahm man eine totale Verweigerungshaltung an.

Warum sind Karstadt und Quelle nicht genauso erfolgreich wie Amazon? - Weil sie es verpasst haben, rechtzeitig die Chancen des Onlinehandels zu erkennen und eine Konkurrenz zu Amazon aufzubauen. Die Quittung dafür bekommen sie heute. Das Gleiche gilt für den VPRT.

Wer nicht in der Lage ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen und stattdessen lieber auf Altbewährtes setzt, kann man nicht helfen.
 
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Nanu, ist DAB also doch nicht so bedeutungslos, wie von Gegenstromanlage stets behauptet?

Naja, eine solche Kampagne wäre wohl etwas absurd. Die Privatradiozielgruppe von 14-49 J. wird den Umschaltknopf wohl auch ohne Hilfe finden. Die (angebliche) Kampagnenbezeichnung - Weg zum Lieblingsradio - ist zudem absolut verlogen. Der Weg soll ja nicht zum Lieblingsradio führen sondern zum bisherigen Gewohnheitssender. Den Lieblingssender findet man - wir wissen es - durch Herumzappen und Ausprobieren, was mit der Kampagne ja gerade verhindert werden würden soll ... hätte... falls es sie wirklich gibt. Religiöses und exotischere Kulturen als nicht hörenswert darzustellen, wäre in der Tat der dazu passende "witzige" Stil.
 
Ich glaube die ganze Geschichte von der Gegenstromanlage erst, wenn ich es höre.
Für mich klingt es so, als würde er uns verarschen. Das ganze klingt nach Satire.
Das ist ein Niveau, damit lassen sich höchstens die AfD-Wähler erreichen – bloß nix Neues!
Ich rechne es ihm aber hoch an, dass er sich hier in den Radioforen beteiligt und Schwung in den Laden bringt.

Lieber Boombastic. Ich weiß zwar nicht, was eine Radiodiskussion mit AfD-Wählern zu tun haben soll (ich bin selbst einer davon), aber offen für neues aus technischer Sicht bin ich als DAB-Anhänger sehr wohl.

Wenn du auf deine Kosten immer mehr unterqualifizierte Einwanderer durchfüttern willst, dann nur zu: Wähle weiter die "Deutschland-schafft-sich-ab" - Parteien.

Sorry das musste mal raus.

Achja, mit meiner Familie und mir wählen Akademiker die AfD. Nicht mit der NPD zu verwechseln.
 
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So viel Popcorn kann ich hier gar nicht mehr verspeisen bei der Anzahl dieser herrlichen DAB/UKW/Internetradio-Diskussionen in den mittlerweile letzten, ja doch schon Jahren. Und jede Seite hüpft immer brav über die Stöckchen, die ihnen von der jeweils anderen Seite hingehalten werden.
Und während ich mich hier weiter amüsiere, bin ich als denkender Mensch sehr wohl in der Lage zu entscheiden, wann ich meinen DAB-, wann meinen UKW- und wann meine Internetradioempfänger verwende. Sie sind nämlich schlicht alle bei mir verfügbar und führen sonderbarerweise eine friedliche Koexistenz...
 
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Ich fühle mich daran erinnert, wie RTL-Chef Helmut Thoma jahrelang über den ungerechten Vorteil der öffentlich-rechtlichen gemosert har, weil diese das Monopol auf die ersten drei Programmspeicherplätze auf den bundesrepublikanischen Fernsehern hatten. Diese neue Anti-DAB-Aktion zeigt deutlich, wie sehr das gegenwärtige UKW-Dummfunksystem überhaupt nur dank des Konkurrenzausschlusses auf UKW existieren kann.

Was machen eigentlich die DAB-Gegner, wenn sie "Recht behalten" (was ich nicht hoffe oder erwarte, aber prinzipiell natürlich immer noch möglich ist) und DAB+ tatsächlich wieder abgeschaltet wird und Radio über mobiles Internet der neue Standard wird? Verlangen, dass per amtlicher Must-Carry-Regelung oder per Deal mit der Industrie ausschließlich UKW-Platthirsche direkt verfügbar sind, und mögliche Konkurrent nicht vor dem fünften Untermenü verfügbar sein darf? (Ach herrje, jetzt fällt's mir wieder ein, sowas ähnliches wollen die ja tatsächlich.)

Aber das mussten und müssen ja auch andere Industrien lernen, wie kontraproduktiv es sein kann, statt auf Innovation auf den Ausschluss heimischer Konkurrenz gesetzt zu haben, um dann (je nach Branche) von Amerika oder China überrannt zu werden.
 
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Mal davon abgesehen, dass diese ganze Aktion mächtig peinlich ist...

Es ist wirklich so, dass die Integration verschiedener Übertragungsformen bei vielen Geräten ausgesprochen schlecht gelöst ist. Und das nicht nur bei Radios für UKW und DAB+.

So gibt es immer mehr DVB-S-Receiver, die auch den Empfang von Internetradio erlauben. Glaube aber niemand, dass man etwa Satelliten- und Internetprogramme in einer gemeinsamen Favoritenliste verwalten kann. Weit gefehlt. Selbst bei teuren Receivern, die unter Linux laufen, muss erst einmal über drei Menüebenen zwischen Satellit und Internet umgeschaltet werden. Meist ist das Internetradio eher lieblos implementiert, z.B. sind bei Internet keine Aufnahmen programmierbar. Bedienerfreundlichkeit geht jedenfalls anders.
 
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Es ist wirklich so, dass die Integration verschiedener Übertragungsformen bei vielen Geräten ausgesprochen schlecht gelöst ist. Und das nicht nur bei Radios für UKW.
Das war in der analogen Zeit auch schon so, dass die meisten Radios getrennte Speicherplätze für die verschiedenen Radiobänder hatten. In der Tat damals wie heute zu sehr von der Technik und zuwenig vom Hörer her gedacht.
 
Alles nur üble Tarnung - es soll nur wieder eine RTL-Taste auf Radiogeräten geben. Retrooo!
:wow:
Nur eine? Nein, hinter den Kulissen arbeitet der VPRT längst an einer Gesetzesvorlage, die den Herstellern vorschreibt, für jeden Sender eine eigene Taste in die Geräte zu implementieren. Die neuen kombinierten UKW-DAB-Internetradiogeräte mit den Mindestabmessungen 100x15x0,02m werden dann auf der IFA 2016 in Halle 27 bis 89 ausgestellt.
 
Mit der Aktion 'Pro UKW - der Weg zu Ihrem Lieblingsradio' wollen nun mehrere große Radios eine Initiative starten. Hintergrund ist der Absatz immer mehr digitaler Empfänger für DAB- und Internetempfang

Wie jetzt? Bis vor kurzem wollte man uns doch weiss machen, ausserhalb des Forums hier gäbe es keine DAB-Hörer.

In einer groß angelegten Print-, Funk- und TV-Kampagne wollen die Sender darauf hinweisen. Die Spots werden witzig aufgebaut sein. So ist z.B. ein verzweifelter Nutzer zu sehen, der sich zunächst mit dem Rosenkranz oder traditioneller indischer Musik rumplagen muss, bis er die FM-Taste findet, und dann ganz einfach zu seiner Lieblingsstation findet.

So eine Beleidigung der Intelligenz der Radiohörer ist mir selten untergekommen.

nur mit Umwegen gelangt der Kunde dann zum gewohnten Lieblingsprogramm

Die Privatsender die diese Kampagne unterstützen könnten auch alternativ auf DAB+ senden. Dann werden sie sofort gefunden, und das Geld wäre sinnvoller investiert als ich eine Kampagne für eine Übertragungstechnik, deren Zenit schon längst überschritten ist.
 
Bei meinem seinerzeit für 90elf angeschafften Digitalradio (ja, der Schriftzug prangt noch auf dem Gehäuse) gestaltet sich das Umschalten von DAB auf UKW ganz einfach. Ganz rechts gibt es eine MODE-Taste, die hat nur zwei Optionen. Reindrücken ist UKW, lösen ist DAB. Der Tastendruck führt zu den Stationstasten eins bis fünf, da sind in beiden Modi die für mich relevanten Stationen abgespeichert (Querverweis: RPR auf UKW gehört nicht mehr dazu...). Das überfordert mich mit meinen 52 Lenzen in keinster Weise.

Und wo wir gerade bei Kampagnen für die Erhaltung nostalgischer Technik sind: Wo bleibt eigentlich die pro-AM-Kampagne, was macht unser Radiomuseum und wie weit ist ARD Gold?
 
. Ganz rechts gibt es eine MODE-Taste, die hat nur zwei Optionen. Reindrücken ist UKW, lösen ist DAB. Das überfordert mich mit meinen 52 Lenzen in keinster Weise.

Und wo wir gerade bei Kampagnen für die Erhaltung nostalgischer Technik sind: Wo bleibt eigentlich die pro-AM-Kampagne, was macht unser Radiomuseum und wie weit ist ARD Gold?
Da ist die Pro-AM-Initiative: http://www.rettet-unsere-radios.de/13.html
Meine beiden DAB Radios haben ebenfalls eine MODE-Taste, beim einen kann diese nur DAB/FM, beim Autoradio außerdem noch USB und AUX. Meistens steht diese allerdings auf USB... Überfordert fühle ich mich ebenfalls nicht.
Das Autoradio meiner Frau überfordert mich aber tatsächlich, es hat nur 2 Drehregler, von denen einer zusätzlich als Joystick ausgeführt ist. Eine vernünftige Bedienung dieses Geräts während der Fahrt ohne Gefährdung anderer ist fast unmöglich...
 
Kann man irgendwie helfen? Ich könnte Flugblätter ausdrucken... vielleicht wird's dann nicht ganz so teuer.

Soll ich jetzt lachen? Wer sich ein DAB+ Gerät kauft, der wird doch nicht so bekloppt sein und es als Analogradio nutzen. Via DAB+ kommen überall auch alle Programme der ÖR Sender rein..

Ich kann mir nicht vorstellen dass so eine Aktion wirklich über die Bühne geht. Wenn das überall verfügbare UKW-Radio, für dessen Empfang in jedem Haushalt ein halbes Dutzend Geräte bereitsteht, gezielt beworben werden muss, weiß der letzte Heuler dass die Hütte brennt weil andere Übertragungswege hipper sind.

P.S.: Wäre die Gegenstromanlage ein Freund des VPRT, würde sie auf solche Posts verzichten.
 
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[OT]
Das passt auch zu der Haltung und der Art und Weise Deiner Diskussionsführung, bzw. Offenheit gegenüber Argumenten.
Ich weiß zwar nicht, was eine Radiodiskussion mit AfD-Wählern zu tun haben soll (ich bin selbst einer davon),(...)

Wenn du auf deine Kosten immer mehr unterqualifizierte Einwanderer durchfüttern willst, dann nur zu: Wähle weiter die "Deutschland-schafft-sich-ab" - Parteien.
[/OT]
 
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Ohoh der Inselkobi hat ein gefundes Fressen :D

Welchen Argumenten soll ich denn gegenüber offen sein? Was DAB+ anbelangt schreibe ich aus eigener Erfahrung (da ich über 7 Empfangsgeräte verfüge) und kann deine Contra-DAB-Argumente wenn du willst auch noch 100 mal widerlegen.

So, was willst du nun?

P.S. Was die Offenheit gegenüber Argumenten anbelangt, solltest du besser erst mal vor deiner eigenen Türe kehren.
 
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@StabsstelleIV: Wie ich gelesen habe, hast du etwas Popcorn übrig. Reich doch bitte mal kurz die Tüte rüber... Danke.

Ich haue hier gleich voll rein, wenn das so weitergeht!

Ich reiche die Popcorn-Tüte zurück...

Leute! Nachdenken! Bitte!
 
Auf neuen Endgeräten ist es immer schwieriger das gewohnte Radioprogramm zu finden. Mit der Aktion 'Pro UKW - der Weg zu Ihrem Lieblingsradio' wollen nun mehrere große Radios eine Initiative starten. Hintergrund ist der Absatz immer mehr digitaler Empfänger für DAB- und Internetempfang. In der Regel können diese aber auch klassisch UKW. In einer groß angelegten Print-, Funk- und TV-Kampagne wollen die Sender darauf hinweisen. Die Spots werden witzig aufgebaut sein. So ist z.B. ein verzweifelter Nutzer zu sehen, der sich zunächst mit dem Rosenkranz oder traditioneller indischer Musik rumplagen muss, bis er die FM-Taste findet, und dann ganz einfach zu seiner Lieblingsstation findet. Die Kampagne ist äußerst wichtig, da immer mehr Händler keine reinen FM-Empfänger mehr verkaufen. DAB und Internet Radios starten in der Regel zunächst im Digitalband, nur mit Umwegen gelangt der Kunde dann zum gewohnten Lieblingsprogramm auf UKW. Schon des öfteren gab es in letzter Zeit Personen, die nach einem digitalen Suchlauf ihren Lieblingssender nicht mehr gefunden haben. Auf unsere Must Carry Wünsche sind die Hersteller bisher nicht eingegangen, daher nun diese Kampagne.

Ob diese Initiative, die ich echt für grotesk halte, weiß das man in Bayern was den Landesweiten Dudelsender Antenne Bayern angeht auch über DAB+ hören kann?

Und in den Bayrischen Großstädten sind sogar alle Lokalsender Digital vorhanden. Der Hörer wird also, jedenfalls in Bayern, auch Digital auf seine Lieblings Dudelsender nicht verzichten müssen.

Und übrigens, wer sich ein Internetradiogerät zugelegt hat, hat dies in der Regel getan um diese Lieblings Dudelsender zu entkommen. ;)
 
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