Initiative Pro UKW

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Die Gegenstromanlage ist ausgefallen. Instandsetzung lohnt nach eingehender Überprüfung nicht mehr. Sie geht mit dem BibaButzemann, mit Towa, incontext, Smiley und wie sie alle hiessen auf die Zirogalm und versucht dort, die alte M1-Anlage wieder in Betrieb zu nehmen. Die Antennen stehen noch, sie müssen nur wieder neu ausgerichtet und verkabelt werden. Strom ist vorhanden, die benachbarten Anlagen von 2000 und Südtirol 1 schnurren wie ein Radiokätzchen. Viel Spaß dabei!
 
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Unsere Gegenstromanlage hat mal wieder recht behalten:

http://www.vprt.de/verband/presse/pressemitteilungen/content/vprt-auf-den-medientagen-münchen-die-digitale-radiozukunft?c=4

Unter Positionen auf der VPRT-Website wird genauer auf die "Initiative Pro UKW" (auch wenn die da anders heißt) eingegangen. Wobei ich dem Verband diesmal zugute halten muss, das er DAB+ nicht mehr ablehnt sondern im Rahmen einer Gesamtstrategie Radio (UKW Geschäftsgrundlage mit Must Carry-Forderung/Start auf UKW bei neuen hybriden Radiogeräten) einbetten will. Auch wenn der Privatfunk mehr auf Internet setzt, soll das gesamte Radioangebot (analog und digital) in Multinormgeräten darstellbar sein. Damit kann ich zumindest sehr gut leben, denn dem Hörer ist letztlich egal wie das Signal ankommt, und solche Geräte stellen nun mal das größtmögliche Angebot dar. Auch wenn DAB+ damit nicht wirklich voran kommt und UKW mit dieser Politik noch mind. 20 Jahre leben wird.
 
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Was nützen Techniken wie UKW und DAB+ wenn dort kaum etwas gescheites zu hören ist? Für mich hat UKW so gut wie ausgedient dank allgegenwärtigen Einheitsbrei, und über DAB+ gibt es hier in Bremen ja auch nur die üblichen Verdächtigen.
 
Ach Gottelchen, ein Positionspapier (äquivalent zu Klopapier) einer Lobbyistenklitsche. Wie spannend. Und auf Seite 2 taucht auch noch gleich die von mir einstimmig (ich habe dazu extra einen Stuhlkreis mit mir gebildet) zum Unwort des Jahrzehnts gewählte Schlandrautenphrase "alternativlos". Das ist genau wie mit dem Individualverkehr in den 1970er-Jahren, den sah man damals auch als alternativloses Allheilmittel an. Mittlerweile ist man weiter. Im Hörfunk wird das genauso sein. Sicher hat der VPRT mit ein paar Thesen (Refinanzierbarkeit...) recht, aber das sind ja Binsenweisheiten. Ich sehe allerdings bislang nicht, dass man sich in den angeschlossenen Funkhäusern wirklich effektiv Gedanken um die Zukunft macht. Vielerorts sendet man vor sich hin und den einzigen digitalen Mehrwert, den man zu bieten in der Lage ist, sind ein paar Musikspartenkanäle.
 
Ergänzend zum Beitrag von Radiator möchte ich noch auf dieses Positionspapier des VPRT verweisen:

http://www.vprt.de/sites/default/files/documents/Memo_Position_Radio_Okt14_final_extern.pdf?c=4

UKW wird die Grundlage, das Einstiegsportal in die Radiowelt bleiben, ergänzt um digitale Inhalte, die Refinanzierungspotential haben. Dabei wird das Thema Wiederauffindbarkeit auf ALLEN Gadgets die zentrale Rolle spielen. Die Privatradios wollen absichtlich den Weg gehen der wirtschaftlich vernünftig ist. Dieser liegt in der analogen UKW-Verbreitung mit einem immer stärkeren verlängerten Arm in einer digitalen Welt, die NICHT DAB heißt. In intensiven Gesprächen mit Politik und Geräteherstellern wollen die privaten Hörfunksender diese Strategie auf die politische Agenda setzen und erreichen, dass a) UKW als Geschäftsgrundlage für mindestens drei weitere Jahrzehnte erhalten bleibt und b) die Diskussion um die Digitalisierung des Radios nicht auf die Technik begrenzt wird, die von den ARD-Anstalten präferiert wirfd, für die sich das Volk aber am wenigsten interessiert. Es gibt zumindest bei den großen Sendern die Übereinkunft dass das Thema Digitalisierung durch attraktive neue Geschäftsmodelle ausgebaut werden muss. Die sieht der private Hörfunk jedoch ALLEINE in der smarten, mobilen, IP-basierten Content-Welt. Bis auf einige Abtrünnige im Süden der Republik, die gerade dabei sind wirtschaftliches Harakiri zu betreiben, wird parallel auch an der Strategie festgehalten, dass ein Umstieg von UKW auf DAB und erst recht ein Parallelbetrieb nicht in Frage kommt! Wobei es aber auch nach wie vor jedem Sender selbst überlassen ist Geld zu verbrennen, wenn er es unbedingt möchte.
 
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. Bis auf einige Abtrünnige im Süden der Republik, die gerade dabei sind wirtschaftliches Harakiri zu betreiben, wird parallel auch an der Strategie festgehalten, dass ein Umstieg von UKW auf DAB und erst recht ein Parallelbetrieb nicht in Frage kommt! Wobei es aber auch nach wie vor jedem Sender selbst überlassen ist Geld zu verbrennen, wenn er es unbedingt möchte.

Ach was haben wir dich und dein DAB-Bashing schon vermisst. Die Radiokatze wird sicher Freudensprünge machen deinen lustigen Beitrag zu lesen. :rolleyes:
 
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Was nützen Techniken wie UKW und DAB+ wenn dort kaum etwas gescheites zu hören ist?

Genau das ist der Punkt!

Auch wenn man mir hier gelegentlich Gegnerschaft zu DAB+ unterstellt - hier am südlichen Teutoburger Wald herrscht jetzt und auch mittelfristig "tote Hose", sowohl technisch als auch inhaltlich.

Solange sich daran nichts ändert, spende ich lieber etwas Geld für gemeinnützige Zwecke!
 
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@Gegenstromkläranlage: POsitionspapier fängt nicht zufällig mit PO an. In dem Fall trifft es tatsächlich zu, denn es ist komplett für den selbigen. Im Übrigen kamen die Innovationen der letzten Jahrzehnte stets aus dem Süden der Republik. Der Norden hinkt hinterher und fliegt noch gemütlich mit dem NDR-Ballon über die nach Scheiße stinkenden Wiesen des Intensivagrarraumes. Aber keine Sorge, kommt schon noch. Dann wird das Krawättle nur so um die Ohren schlackern.
 
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@Lord Helmchen: Jetzt mach mir den NDR nicht zu schlecht. Er bringt noch wunderbare Dokus im Fernsehen und gibt sich hier noch nicht so dem Zeitgeist hin wie der WDR, und zumindest NDR Info am Abend und NDR Blue sind mir auch nicht unsymphatisch...zumal er im Gegensatz zu manch anderer Anstalt noch vernünftige Verträge auch mit Hörfunkmoderatoren macht.
 
Deshalb bevorzuge ich ja
alois_harfe.jpg
 
Kollege Schlatt vom ORF hat übrigens völlig recht, indem er sagt:

Es gibt in Europa ein paar Länder, wo digitales Radio gesetzlich verordnet wurde und stärker in den Markt implementiert ist. Es gibt ein paar Länder, wo es probiert wurde. Wirklich massentauglich funktioniert es nirgends. Das UKW-Radio ist in ganz Europa auch so weit verbreitet und so erfolgreich, dass wir uns keinen Gefallen tun würden, wenn wir die Menschen dazu zwingen würden, auf DAB-Radio umzusteigen und ihre UKW-Geräte wegzuwerfen. Ich vertrete die Meinung, dass das Radio den Weg ins Internet finden wird und auch schon gefunden hat.

http://futurezone.at/digital-life/oe3-bebildertes-radio-soll-2015-starten/92.530.350

Wie recht er doch hat: Diese aufoktroyierte deutsche öffentlich-rechtliche Zwangstechnik ohne jegliches Marktpotenzial und Refinanzierungschance ist wie ein Krebsgeschwür, das endlich aus dieser Welt befördert werden muss. Mir würde es anfangs schon reichen, das Wort "UKW Abschalttermin" aus dem Vokabular zu streichen, der Rest erledigt sich von selbst.
 
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Ach, lass ihn doch. Als Katze gehe ich sowieso nicht zu Wasser, insofern kann er da strömen, so lange er will. Ich mach derweil am Beckenrand das, was Katzen für gewöhnlich tun: Arrogant und ignorant gucken!
 
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Und in Bayern nutzen schon 14% der Haushalte DAB+. In Baden-Württemberg geht es auch voran mit DAB+. da braucht der Norden nicht wieder Meckern das das Süd-Nordgefälle immer grösser wird!
 
Zitat: Gegenstromanlage "Die Reichweite von Hamburg 2 endet dann eben nicht in Maschen, sondern der Autofahrer kann das Programm bis München weiterhören."
Ich lache mich platt, wie will die Hörerclientel von Hambugr2 überhaupt die "Reichweite" nutzen, ohne Auto und was wollen diese Leute in München?
 
Ich lache mich über den ganzen Faden platt! Die Gegenstromanlage ist für mich eh nicht ernst zu nehmen. Du bist ein Troll, nix weiter!
 
Und in Bayern nutzen schon 14% der Haushalte DAB+. In Baden-Württemberg geht es auch voran mit DAB+. da braucht der Norden nicht wieder Meckern das das Süd-Nordgefälle immer grösser wird!

Nicht nur im Norden hapert es. Im Saarland und Rheinland-Pfalz nutzen nur 1-2% der Haushalte DAB+ (laut Zahlen von der IFA). Es brächte zusätzliche Angebote auf dem SR-Mux. Ich hatte mal die Hoffnung Topstar-Radio könne ein solches werden, aber das mal nur so am Rande.
 
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