Inoffizielle Wahl zur "goldenen Banane des Rundfunks"

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@Keek
Bist Du also der Meinung, die Interpreten, die Du aufgezählt hast, decken das gesamte Spektrum der deutschsprachigen zeitgenössischen Musik ab?

Ich denke, das sind die derzeit relevantesten im Rock- und Popbereich, wie ich ja schon schrieb. Und im Vergleich zu bis vor 10, 11 Jahren, als außer Grönemeyer und Westernhagen mit den endlos rotierten Halt mich, Was soll das, Wieder hier und Willenlos quasi kein einziger deutschsprachiger Popact im Radio lief, hat sich meienr Meinung nach einiges getan und wir haben ein sehr breit vertretenes deutsches Spektrum.

Und ich möchte darauf hinweisen, dass mir auch nur ein geringer Teil der aufgezählten Künstler selbst gefällt.

Wen oder was vermisst du also?

Welcher Teil der zeitgenössischen Musik fehlt denn deiner Meinung nach?
 
@Keek
Habe mal schnell nach Deutsche Schlagercharts gegoogelt und bei den Download-Cahrts für den Beginn von 2013 folgende aktuelle Top-Ten gefunden:

1. ELLA ENDLICH: KÜSS MICH HALT MICH LIEB MICH
2. ANDREAS GABALIER :I SING A LIAD FÜR DI
3. ROLF ZUCKOWSKI UND SEINE FREUNDE: IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI
4. Unheilig: So wie du warst
5. Y-Titty: Ständertime
6. STEPAN KONICEK FILM SYMPHONY ORCHESTRA :DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL
7. MICKIE KRAUSE: NUR NOCH SCHUHE AN
8. WINGENFELDERWINGENFELDER :WENN DIE ZEIT KOMMT
9. NIK P: BERLIN
10. HUBERT VON GOISERN: BRENNA TUATS GUAT


Die offiziellen Deutschen schlager-Charts Ausgabe 08-2013 führen folgende Top-Ten:
1. Andreas berg: Flieg mit mir forrt
2. DJ Ötzi: Wie ein Komet
3. Matthias Reim: Einsamer Stern
4. Helene Fischer: Nur der wahnsinn liebt
5. De Lancaster: Terra Titanioc
6. Fantasy: Lied ohne Namen
7. Jörg Bausch: Ich bin In Dich
8. Peter wackel: Erika 8Komm mit nach Amerika)
9. De Lancaster: The Lion Sleeps Tonight
10. Matthias Reim: Am Fenster

Soll ich noch die Volksmusik-Hitpartade dranhängen? Oder die Liedermacherszene? Deutsche Musical-Erfolge?

Das alles findet im deutschen Radio nicht statt, oder nur ganz marginal. Mehr wollte ich nicht sagen!
 
Geschmacksfrage.
Für mich finden Unheilig, Nik P, Andrea Berg, DJ Ötzi, Matthias Reim und Helene Fischer schon viel zu häufig statt.

Wer aber trotzdem auf so was steht: Im Rhythmus der Nacht wird weitergeholfen. Und nicht nur da...
Geht man mal die Playlisten von z. B. 1Live durch findet man durchaus viele deutsche Intrepreten, wenn auch teils mit englischsprachigen Songs. Um die "Deutschquote" muß man sich also keine Sorgen machen. Interessant übrigens: Freunde aus Frankreich beklagen sich regelmäßig, dass die Servicewelle von Radio France, "France Bleu" eine viel zu hohe Französischquote hätte. So oder so macht man's also falsch.

Zurück zum Thema: Bananen gehen an 89.0 RTL, Big FM und 104.6 RTL. Wegen Inhalten (?), MA-Aktionen, Moderation, Musik und deren Rotationsdichte, Sounddesign... eigentlich allem. Der Frisör, der mich in Berlin mit letztgenanntem Zwangsbeschallte bekam auch kein Trinkgeld. So.
 
Es ist auch schon ein Kreuz mit deutschsprachigen Titeln im deutschen Rundfunk: Beredtes Beispiel war heute Britta Uphoff auf Bremen Eins, als sie Nenas "99 Luftballons" ankündigte: "Ninety-neunundneunzig Luftballons"; wobei lt. Eigenwerbung durch Anja Kwijas im rb-tv die "99 Red Balloons" das Original sind.
 
Keek schrieb:
Was soll denn jetzt diese Gegenfrage? Ich habe konstatiert, dass längst nicht das gesamte Spektrum deutscher Musik in deutsche Radioprogrammen gespielt wird, sondern nur ein Schmalspurspektrum. Du hast das Gegenteil behauptet und zum Beleg ein paar Interpreten aufgezählt.

Ich bleibe dabei: Vieles, was es gibt und was Anhänger hat (siehe Charts, siehe Verkaufszahlen), findet im deutschen Radio nur sehr marginal oder überhaupt nicht statt.

Ich könnte die Aufzählung auch noch fortsetzen: Deutsche Oldies 50er bis 70er Jahre; deutsche Country- und Western-Musik, 20 er Jahre etc....

Damit ist vorerst nur einmal ein Defizit beschrieben.
 
Wieso eigentlich "Goldene Banane ..."? Das ist doch noch viel zu gut für den Sachverhalt. Trifft es "Goldene Seifenblase" oder "Goldene Sprechblase" nicht besser? :cool:
 
Interessant übrigens: Freunde aus Frankreich beklagen sich regelmäßig, dass die Servicewelle von Radio France, "France Bleu" eine viel zu hohe Französischquote hätte.

Sind Deine Freunde aus Frankreich Franzosen, oder Deutsche die dort leben? Man hört ja immer über Franzosen, dass sie ihre Sprache besonders lieben. Und selbst wenn man mit Air France nach Caracas fliegt spricht von der Bord-Crew so gut wie niemand Spanisch, was den Eindruck nur verstärkt, dass Franzosen eigentlich nichts anderes als Französisch.sprechen wollen.
 
"Goldene Seifenblase" fänd gut.

Wurden zwar schon viele genannt, meine Punkte würden zu etwa gleichen Teilen an folgende gehen:
mdr jump, BB Radio, PSR bzw. alle Privatssender in Sachsen, Landeswelle TH, Antenne TH, Radio SAW, Antenne NS, 104.6rtl, rs2, Sender KW, FFH, BigFM, diverse Energy-Programme, wahrscheinlich die meisten Radio-NRW-Programme sowie noch sicherlich etliche regionale/lokale Werbe-Wellen, die ich gar nicht kenne...

Einige Ö-re. Wellen würd ich da jetzt gerne auch einordnen, aber da gibt's dann doch Unterschiede...
 
@Mannis Fan,

Ach so, jetzt verstehe ich. Wenn also auf den hohen eigensprachlichen Anteil in Radiosendern anderer Sender verwiesen wird, ist damit gemeint, dass zum Beispiel die Franzosen massenhaft französischsprachige Oldies aus jeder Dekade des letzten Jahrhunderts, französische Country- und Westernmusik, französische Musicalmusik usw. usw. spielen.

Das stimmt natürlich, den Eindruck habe ich im Ausland auch immer. Vor lauter Pflege von jeder noch so kleinen musikalischen Nische wird da gar nichts zeitgenössisches mehr....ach Moment: War die Kritik nicht sowieso, es würde die ZEITGENÖSSISCHE deutschsprachige Musik nicht relevant abgebildet werden?

Was haben dann Oldies der 50er, Schlager der 20er in deiner Aufzählung verloren?

Nichts.

Es geht hier nur um das permanente Gejammer der Schlagerfans. Was interessieren mich (und die Radiomacher offensichtlich auch nur marginal bei der Programmplanung) Genrecharts?

Fischers letztes Album wurde 750.000 Mal verkauft. Das heißt, dass mehr als 81 Millionen Menschen dieses Album nicht gekauft haben. Und es lässt sich nur darüber spekulieren, wie viele davon Helene Fischer zum Ko.... finden.

Es wird hier immer ein Demokratieanspruch über Chartplatzierungen definiert, die einfach überhaupt gar nichts aussagen, während man gleichzeitig darüber schimpft, dass Radiomacher ihre Musik aufgrund von Research gestalten. Das ist doch völlig absurd.

Brich das mal auf ein Bundesland runter: Helene Fischer (die kommerziell erfolgreichste Schlagerinterpretin) verkauft bundesweit 750.000 Alben. Ein Sender wie WDR 4 hat am Tag (ich denke) gute 2 Millionen Hörer, wenn nicht mehr. Wieviele Alben verkauft Fischer im Vergleich dazu nur in NRW? Lass es 100.000 sein, selbst bei 200.000 sagt uns das nur, dass die Fischer-Fans allein unter der Hörerschaft eines Senders wie WDR 4 eine Minderheit sind.

Der Wunsch nach klassischer Schlagermusik beim älteren Publikum geht zurück. Das ist immer noch eine starke Fanbase, die aber wenig bis keine Aussagekraft über die Vorlieben von Radiohörern haben, auch nicht in der Generation, die man früher für schlageraffin hielt (und heute fälschlicherweise immer noch tut). Das ist eine demographische Entwicklung, die nun auch wirklich hinreichend dokumentiert ist.

Und so wie sich in den 60ern kaum noch Leute für die Schlager der 20er interessiert haben, weil damals die ganzen Künstler wie Cindy und Bert, Rex Gildo und wie sie alle hießen, die zeitgenössische deutschsprachige Musik waren, sind es heutzutage Leute wie Bendzko, Naidoo, Silbermond, Ich & Ich die die deutschsprachige Popmusik prägen; und letztlich Schlagerkünstler sind.

Dass es darüber hinaus noch eine Szene gibt, die einen sehr zugespitzten Schlagerbegriff definiert und musikalisch weiter bedient? Klar, so what?

Solche Special Interest-Gruppen gibt es auch aus anderen Bereichen, so ist zum Beispiel die Heavy Metal-Szene vermutlich ähnlich groß wie die Schlagerszene. Aber die jammern nicht permanent rum als hätten sie einen Erbanspruch darauf, dass ihre Musik überall gespielt werden müsste, obwohl sich 95% der Bevölkerung dafür nicht interessieren.
 
@Keek
Das ist ja eine nette Diskussion, die Du da mit Dir selber führst. Im Kern lese ich aus Deinen Erklärungen, warum dieses und jenes Genre und dieser und jener Interpret besser nicht im Radio gespielt werden sollte, lediglich heraus, dass Du damit endlich einräumst, dass es etliche deutschsprachige Genre und Interpreten gibt, die nicht oder kaum im deutschen Radio gespielt werden.

Ja prima! Nichts anderes habe ich die ganze Zeit behauptet.

In diesem Punkt - mühsam genug war es ja - haben wir also endlich Übereinstimmung hergestellt.

In der Frage, ob es der deutschen Radiolandschaft gut täte, diese bisher nicht oder kaum berücksichtigen Bereiche stärker ins Programm einzubauen oder nicht, bin ich ziemlich anderer Meinung als Du. Aber letztlich eröffnest Du Deine Argumentation ja mit dem Bekenntnis, dies interessiere Dich nicht, von daher erübrigt sich an dieser Stelle eine weitere Diskussion.
 
ich habe nie behauptet, dass es eine Reihe Genres gibt, die wenig gespielt werden oder auch gar nicht. Ich habe aber insgesamt den Eindruck, dass es auch für Special Interest-Musikflächen genügend Spielflächen gibt. Und sicherlich gibt es auch Musikrichtungen, die adäquater abgebildet werden könnten, für die es mehr Sendungen geben müsste. Meinetwegen reine Countrysendungen, meinetwegen reine Schlagerformate. Da stimmen wir auch überein, dass dies geleistet werden müsste.

Wir führen hier aber nach meinem Verständnis eine Debatte darüber, dass es eine meinungsstarke Lobby gibt, die meint, dass insbesondere der deutschsprachige Schlager von Helene Fischer, Andrea Berg und Co stärker in die Flächenprogramme gehört.

Und da bin ich nun mal absolut anderer Meinung.
 
@Ralle_Köln:
Das gesprochene Spanisch der KLM-Crew klingt auch recht nett.
Die von Deinen Freunden als zu hoch empfundene Quote französischsprachiger Musik dort vor Ort im Radio liegt ja vielleicht an der Französischquote allgemein. Die gilt doch glaube ich für jeden Sender in Frankreich. Würde man also diese Musik nicht sehr mögen hätte man ja gar nicht die Möglichkeit dieser durch wechseln des Senders zu entkommen. Es liegt vielleicht an diesem Zwang, und in dem Fall mag man die Musik dadurch auch nicht.
 
Keek schrieb:
Wir führen hier aber nach meinem Verständnis eine Debatte darüber, dass es eine meinungsstarke Lobby gibt, die meint, dass insbesondere der deutschsprachige Schlager von Helene Fischer, Andrea Berg und Co stärker in die Flächenprogramme gehört.

Es kann keine starke Lobby sein, denn sonst hätten sie es - so wie unsere Sender auf Quoten-Pressure reagieren - ja irgendwann einmal geschafft.
 
Fischers letztes Album wurde 750.000 Mal verkauft. Das heißt, dass mehr als 81 Millionen Menschen dieses Album nicht gekauft haben.

Eine Aussage, die irgendwie hoffnungsfroh stimmt und mir nach einem anstrengenden Arbeitstag ein wenig gute Laune macht, danke dafür! :)
Grundsätzlich gönne ich aber - so kompromisslos ich mich auch manchmal in puncto Musik äußere - jedem seine Musik und bin selbstverständlich der Meinung, dass es für jedes Genre einen Sender geben sollte, statt dem Einheitsbrei, den man uns als "Formate" verkauft, also auch für Hansi Hinterlader und die Spastelruther Katzenmusikanten.
 
Stefan Kramerowski schrieb:
dass es für jedes Genre einen Sender geben sollte

Dieser Meinung bin ich nicht. Das endet irgendwann in der Ghettoisierung jeweiliger Genres. Mein unerhörter Wunsch wäre es, dass die Sender mutig mixen. Dass sie sich ein Grundgerüst geben, meinetwegen Hot AC oder Current AC, ist ja ok, aber was spricht gegen Ausbrüche in alle Richtungen? Was spricht gegen musikorientierte Sondersendungen? Überraschungen? Konsequente Hörerwunschangebote ( bitte nicht vorsortierte Listen)?
Hier könnte Radio all seine Möglichkeiten ausspielen, das ganze Spektrum ausschöpfen. Dass es dies heute nicht tut, ist meiner Ansicht nach keine taffe und auch keine hörerfreundliche Professionalisierung, sondern eine aus betriebswirtschaftlichen Effizienzgründen verschenkte Chance.
 
Dieser Meinung bin ich nicht. Das endet irgendwann in der Ghettoisierung jeweiliger Genres. Mein unerhörter Wunsch wäre es, dass die Sender mutig mixen. Dass sie sich ein Grundgerüst geben, meinetwegen Hot AC oder Current AC, ist ja ok, aber was spricht gegen Ausbrüche in alle Richtungen? Was spricht gegen musikorientierte Sondersendungen? Überraschungen? Konsequente Hörerwunschangebote ( bitte nicht vorsortierte Listen)?
Hier könnte Radio all seine Möglichkeiten ausspielen, das ganze Spektrum ausschöpfen. Dass es dies heute nicht tut, ist meiner Ansicht nach keine taffe und auch keine hörerfreundliche Professionalisierung, sondern eine aus betriebswirtschaftlichen Effizienzgründen verschenkte Chance.

Hmm, sehe ich anders. Ich denke, heutzutage gibt es alle Möglichkeiten, um zugeschnittene Programme für bestimmte Genres zu bieten. Über Digitalkanäle und Webchannels. Und natürlich kann man in bestimmten Programmen auch Special Interest-Sendungen haben.

Ich wünsche mir auch mehr Mut in Musikmischungen, aber das kann ja auch wieder nicht grenzenlos sein. Soll ein Hot AC-Programm etwa auch Helene Fischer spielen, oder wie?
 
Die goldene Banane ganz klar für Radio 21.
Allein schon für diesen Satz "Und täglich grüßt das Murmeltier?? Nicht bei uns..bei uns klingt jeder Tag anders.." hätten sie den Preis verdient. Da läuft zwar nicht jeden Tag "I got you babe" sondern "All Summer long" :mad:.
Oder für diesen Satz "Hey Hier ist Annette Radüg, ich bin entsetzt, so klingt unser Song für Malmö , blond , blöd und billig !! Cascada, zum Glück spielen wir son Mist nicht...".

Was war das mal für ein toller Sender, bis der Peral kam :cry:
 
@Keek
Wir landen wieder beim Grundsatzkonflikt: Formatradio oder Freestyle. Solange das immer wieder als "entweder oder" formuliert wird, sprechen die besseren Argumente vermutlich für das Formatradio. Aber von diesem "Entweder - Oder!" würde ich ja gerne weglocken und plädiere dafür, die beiden Varianten zu mischen. Dann hätte ich kein lupenreines Hot AC-Programm, sondern lediglich ein AC-based-Programm und könnte darin auch mal einen Schlenker zu Helene Fischer riskieren.
Ich glaube einfach nicht, dass jemand,d er einen Sender einschaltet, erwartet (oder fordert) dass ausschließlich und nur und immer seine Lieblingsmusik laufen müsse. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Radiokonsumenten sich auch über richtig dosierte Abwechslungen, Überraschungen und Raritäten freuen, selbst wenn sie aus dem eigenen Geschmacksrahmen fallen.
Interpretiere jetzt bitte niemand, dass ich Helene Fischer hören möchte, das ist definitiv nicht mein Geschmack. Aber in der von mir favorisierten Variante wäre Helene Fischer auszuhalten, ebenso wie intelligent eingestreute weitere Formatbrecher. - Und das würde dem Sender möglicherweise neues Publikum bescheren.
 
Nun ja, schwer zu sagen. ICH kann mir ganz viele Überraschungen vorstellen. Aber andere extreme Ausreisser gehen mir auf den Zwirn. Bei Schlager würde ich definitiv wegschalten. Ich gabe gleichwohl einen extrem breiten Musikgeschmack, höre im Prinzip sämtliche Spielarten von Rock, Pop, Black Music, elektronische Musik, Jazz, alten Soul und Funk, Hard & Heavy, Prog, Punk usw usw

Musikalische Gemischtwarenladen im Radio allerdings gehen mir allerdings auf den Zwirn. Zumindest gibt es wenige, die einen "wir spielen alles"-Anspruch gut ausfüllen. Das muss aber nicht erwas mehr Mut und Breite im Mainstream-Radio ausschliessen.
 
Also dafür schaltete ich den Sender glatt ein, wohnte ich im Sendegebiet. Recht hat sie! ;)

So. Genau wegen solcher Äußerungen wird sich dieses von Mannis Fan herbeigesehnte Format wohl nie durchsetzen. Stellt euch vor, Radio 21 würde jetzt der Forderung nach mehr "Abwechselung" entsprechen und beispielsweise ab und zu Cascada spielen. Hörer wie Ralle aus Köln wären dann sofort weg. Ohne wenn und aber. Käme dann noch Helene Fischer dazu, wäre Keek auch noch weg. Irgendwann bliebe Manni alleine übrig und wir landen wieder bei den 300 bestgetesteten Titeln. Ich tendiere daher auch eher dazu, die Rotation innerhalb eines Formats in der Tiefe und weniger in der Breite zu verändern.
 
Irgendwo ist halt immer eine Schmerzgrenze. Und nein, ich möchte keinen Sender hören, der "alles" spielt, lol.
"Wir spielen NICHT alles" ist der viel attraktivere Slogan, denn ein guter Sender definiert sich nicht nur durch das, was er spielt, sondern gerade auch durch das, was er zu spielen sich weigert.
Und Abwechslungsreichtum sollte nicht nur für die Playlist, sondern auch für die gespielte Musik gelten. So gesehen ist der Vorschlag, durch Cascada mehr Abwechslung ins Programm zu bekommen, ein Oxymoron. :)
 
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