Ist NKL in Darmstadt (RAdAR) noch lizenzfähig?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe ihn gelesen, auch schon vorher. Was willst Du damit sagen?
Entscheidend ist im Moment doch, wer jetzt die neue Lizenz bekommt.
Wenn man nicht aufeinander zugeht und dies möglichst vorher schriftlich und vertraglich fixiert, wird Dissent m.E. hinten runterfallen.
Das sollte vor der entscheidenden Sitzung passieren.
 
Damit dürfte mein vorhergehender Beitrag allerdings selbsterklärend sein.
Wenn selbst der Bundesverband freier Radios erklärt, dass, Zitat:
Seit fünf bzw. sechs Jahren wird dem Verein Dissent – Medienwerkstatt Darmstadt und dreien seiner Mitglieder der Zugang zu den Studio- und Senderäumen ohne Grund verwehrt.

Déjà vu

Die LPR Hessen hatte 2007 bzw. 2008 die Lizenz von Radio Radar verlängert in der Erwartung, dass Radar im Gegenzug seine Zugangshemmnisse beseitigt. Da dies bis heute nicht geschehen ist, blieb der Landesmedienanstalt nichts anderes übrig, als sich grundlegende Gedanken über die Beibehaltung des Standorts Darmstadt zu machen.

Für die anstehende Jahreshauptversammlung am Freitag, den 27.4., hat der Vorstand des Radar e.V. nun überstürzt die Aufhebung der Hausverbote beantragt, in der Hoffnung, damit die Entscheidung der LPR Hessen zu Gunsten des Darmstädter Vereinsfunks beeinflussen zu können. Mehrere Vorstandsmitglieder haben angekündigt, ihre erneute Kandidatur von der Aufhebung der Hausverbote abhängig zu machen.

Gegen die Aufhebung der Hausverbote bestehen im Verein erhebliche Widerstände. Deswegen bietet der Vorstand als Zucker eine Zugangsdiskriminierung an. Sendewillige, die nicht Mitglied des Vereins sind, haben sich einer rigiden zeitlichen Beschränkung ihrer Anwesenheit im Sendehaus zu unterwerfen.
Sprich:
Exakt die selbe Situation wie aktuell war bereits 2007, bzw. 2008 schon einmal der Fall.
 
Der Beitrag von cs_mag las sich sehr positiv.
Scheint mir eine ziemlich einseitige Schilderung von einem Sendenden (Computer-Spielemagazin) bei RaDar zu sein, wenn man die inzwischen aktuell ergänzten Ausführungen besonders in "Kapitel 3" .hier. liest. Dies hört sich dann schon ganz anders und weniger komprissbereit / zugangsoffen bei den RadDar-Mitglieder an.

An dieser Stelle weise ich gerne auf den von mir geschriebenen Beitrag #16 hin, in dem ich auch den Bundesverband freier Radios zitierte, dem sich auch RadaR und Dissent e.V. angeschlossen haben.
RaDar e.V. ist schon vor längerer Zeit (angeblich auch aus "ideologischen Gründen") beim BfR ausgetreten, Dissent e.V. ist weiterhin Mitglied.
 
ZUGANGSOFFENHEIT? NICHT FÜR DEN BEHINDERTENSPORT

RaDar e.V. ist schon vor längerer Zeit (angeblich auch aus "ideologischen Gründen) beim BfR ausgetreten schrieb:
RadaR ist nicht ANGEBLICH sondern BEWUSST ausgetreten. Der BfR betreibt seit längerer Zeit eine einseitige Politik zugunsten einzelner Mitglieder des Verbands. Das kann für eine Gemeinschaft nicht von nutzen sein. Ein Vorfall der nicht lange zurück liegt, untermauert jetzt die derzeitige Haltung von Radio Darmstadt gegenüber dem BfR. Im angesprochenen Beispiel wenden sich die BfR-Verantwortlichen gegen ihre eigenen Ansprüche an Zugangsoffenheit.

Es handelt sich dabei um einen Beitrag vom Hessentagsradio 2012, der von Radio Darmstadts Moderator Thomas Tonka moderiert wurde. Er berichtet über ein Vorzeigeprojekt im Behindertensport, den Rollstuhl-Basketball-Verein RSV Lahn-Dill (rsvlahndill.de). Der RSV Lahn-Dill ist mit seinen Heimspielen einer der am häufigsten frequentierten Vereine im Behindertensport in Deutschland und daher eines der wichtiges Prestige-Projekte für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Da der Behindertensport in den gängigen Medien unterrepräsentiert bis gar nicht vorhanden ist, kann ein solcher Beitrag nur ein positives Licht auf sämtliche NKLs werfen. Wer sich von der Qualität des Beitrags überzeugen möchte, kann das auf der Homepage der von Thomas Tonka ins Leben gerufene "Handicapshow" tun:


http://handicapshow.wordpress.com/2012/06/10/rsv-lanh-dill-auf-dem-hessentag-2012/


Nach Beendigung des Interviews beim Hessentag 2012 wurde die Aufzeichnung sofort geschnitten und auf das Beitragsarchiv des BfR hochgeladen. Doch scheinbar schmeckte das einigen der (behindertenfeindlichen?) BfR-Verantwortlichen nicht. Als Thomas Tonka einen Tag später erneut das Archiv besuchte, war seine Arbeit dort gelöscht. Ein Grund dafür wurde nicht genannt. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass das angesprochene Material für das Hessenstagsradio produziert wurde, NICHT für Radio Darmstadt.

Persönlich können die BfR-Verantwortlichen von mir aus machen, was sie wollen, aber sie sollten mindestens darauf achten, dass ihr Handeln sich selbst gegenüber noch glaubwürdig ist. Sollte das irgendwann wieder der Fall sein, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch Radio Darmstadt wieder Mitglied beim BfR wird.

Übrigens hatte die ganze Sache auch eine positive Seite: Für die "Handicapshow" gab es zuvor keine Möglichkeiten der Außendarstellung und nun betreibt Thomas Tonka einen eigenen Blog.
 
So langsam wird die ganze Geschichte mit und um RaDar albern. Aber der Unterhaltungswert ist hoch.
Des Hefeteichs Kühlschrank ist gut gefüllt, Knabberzeug ist auch da :) - "und es versprach ein gemütlicher Abend zu werden", nicht wahr, Frau Dr. Marianne 0/13?

Zum Glück vergisst das Netz so schnell nicht. RaDar-Mitglieder können sich überlegen, ob sie das Kasperle-Theater weiter unterstützen oder nicht doch lieber erwachsen werden wollen.

Hatte ich da nicht woanders was vom erfolgreichen Hessentagsradio gelesen? RaDar war mit dabei? Das nennt man also "erfolgreich"?
Darauf ein Hefe... :cool:
 
cs_mag entlarvt sich hier so gut er kann. Da aber ein Fakten entstellender Vorwurf in seinen Text hineingemischt ist, wurde mir zum Thema Radar und BfR folgendes berichtet:
1) Radar ist seinerzeit ausgetreten, weil sie keine Lust hatten, zum ausführlichen Fragenkatalog des BfR betreffs der Studioverbote irgendeine inhaltliche Stellung zu nehmen (um die "ideologischen" Gründe mal zu konkretisieren)
2) Die Hessentagsradiobeiträge wurden von einer Plattform des BfR entfernt, bei der -nach Statuten dieser Plattform- nur Mitglieder der Plattform Beiträge einstellen können, weder Radar noch die betreffende Redaktion ist dort Mitglied. Wegeb des Austritts von Radar sieht man das natürlich besonders kritisch, denen eine Plattform zu bieten, wenn sie nichts (mehr) mit dem Verein zu tun haben wollen. Die inhaltliche Bewertung des Beitrags hat damit überhaupt nichts zu tun.
 
Dass jeder Mitlesende hier sich seine eigenenen Gedanken darüber machen kann, wie eine bestimmte Clique bei Radar Sachverhalte entstellt...
 
Wenn ich mir das hier alles so durchlese, hätte man wohl froh sein können, wäre der Sender komplett verschwunden und die Frequenz einfach von einem Privatsender belegt worden (bei aller Kritik die ich gegenüber FFH hier hinsichtlich deren Quasi-Monopols äußerte, wäre es mir inzwischen schon recht, wenn die einfach noch eine weitere Frequenz belegen würden, nämlich die von Radar; dann wäre zumindest hier im Forum das Thema mal beendet). Ist ja unerträglich, was hier derzeit abgeht. Der Sender ist noch nicht einmal so übel, aber die Personen die sich hier allesamt öffentlich fetzen, hinterlassen schlicht ein katastrophales Bild.
 
Wenn ich mir das hier alles so durchlese, hätte man wohl froh sein können, wäre der Sender komplett verschwunden und die Frequenz einfach von einem Privatsender belegt worden (bei aller Kritik die ich gegenüber FFH hier hinsichtlich deren Quasi-Monopols äußerte, wäre es mir inzwischen schon recht, wenn die einfach noch eine weitere Frequenz belegen würden, nämlich die von Radar; dann wäre zumindest hier im Forum das Thema mal beendet). Ist ja unerträglich, was hier derzeit abgeht. Der Sender ist noch nicht einmal so übel, aber die Personen die sich hier allesamt öffentlich fetzen, hinterlassen schlicht ein katastrophales Bild.

ganz verrückte idee: lies es doch einfach nicht ;)
 
"Herzlich Willkommen ...
... bei freie-radios.net! Über 25.000 Beiträge aus der Welt der community radios, der radios communitarias oder eben der Freien Radios liegen hier zum Hören bereit, Beiträge von Radios, die weder staatstragend noch profitabel sein wollen, die eher außerhalb des Mainstream stehen und bei denen es ganz andere Kultur und Politik gibt. Zugangsoffen und basisdemokratisch." (Zitat: freie-radios.net [BfR-Portal]).

Ohne Worte
 
Zugangsoffen: Jeder darf die Beiträge hören.

Mitmachen: Mitglieder in den dort aufgeführten Verbänden.
Um hochladen zu können ...
... wird ein Konto bei www.freie-radios.net benötigt, bestehend aus Username und Passwort. Bei Radios, die Mitglied sind im Bundesverband Freier Radios (BFR), bei dem österreichischen Verband VFRÖ oder dem schweizer UNIKOM gibt es vermutlich eineN ZuständigeN, den Portier/die Portiere. Er/sie vergibt dann für das jeweilige Radio die Zugänge. Ansonsten finden sich unter dem Navigationspunkt Freie Radios Hinweise zur Arbeitsstruktur von freie-radios.net.
Quelle: http://www.freie-radios.net/portal/admin/index.php?sort=1&down=1

Verbandsliste BFR: http://www.freie-radios.de/radios/adressliste.html
Radio Darmstadt ist dort nicht aufgeführt.
 
Laut User "cs_mag" jedoch ist das völlig anders als "Hefeteich" beschrieb, denn, wie in #54 geschrieben (zitiert) wurde ein Beitrag vom Hessentag durch RadaR geschnitten und auf die Plattform des BfR geladen, der durch selbige von der Plattform - ohne Nennung von Gründen - gelöscht worden sei.
Er wolle ebenfalls keine Gründe unterstellen, ließ jedoch durchblicken, dass die Zugangsoffenheit gegenüber dem Behindertensport nicht gerade sehr groß sei.
 
Laut User "cs_mag" jedoch ist das völlig anders als "Hefeteich" beschrieb, denn, wie in #54 geschrieben (zitiert) wurde ein Beitrag vom Hessentag durch RadaR geschnitten und auf die Plattform des BfR geladen, der durch selbige von der Plattform - ohne Nennung von Gründen - gelöscht worden sei.
Er wolle ebenfalls keine Gründe unterstellen, ließ jedoch durchblicken, dass die Zugangsoffenheit gegenüber dem Behindertensport nicht gerade sehr groß sei.

Es waren mehrere Beiträge, die von zwei Radar-Mitgliedern über das Zugangskonto eines anderen BFR-Mitgliedsradios hochgeladen wurden. Selbiges Radio war nicht erbaut davon, hier als Hintertür benutzt worden zu sein. Der Beitrag von TT zum Behindertensport war nur einer unter vielen. Eher erstaunt es, daß diese Beiträge nicht auf der Webseite von Radar hochgeladen werden, denn über Webspace verfügt der Verein zur genüge. Alternativ hätte sich auch ein anderes Podcast-Portal angeboten.

Aber wir haben bei Radio Darmstadt eine starke Gemeinschaft von über 600 Mitgliedern. Nimmt man die betroffenen Personen aus, ist die Stimmung unter diesen Mitgliedern gut bis sehr gut.

Das liest sich aber in internen Schriftstücken ganz anders. Vielleicht ist es auch so: bis 2006, als die späteren Hausverbotenen noch im Sendehaus zugange waren, war selbiges voller Leben, von morgens um 5 bis in den späten Abend. Damals beschäftigte den Vorstand die Frage, ob weitere Räume geschaffen werden müssen, um den Zulauf aufzufangen. Heute, in den geschrumpften neuen Räumen, wenn man da vorbeikommt oder anruft etc.: absolut tote Hose. Irgendwie ist das gute Klima nirgends so recht spürbar. Selbst bei vereinsinternen Events ist der Zuspruch absolut mau.

Im übrigen ist die Zahl von 600 Mitgliedern reinste Fiktion. Sozusagen Science Fiction.

Und weiter:

Von der entsprechenden Person ging auch kein Kampfeswillen mehr aus, wie er vielleicht von den PR-Mitgliedern erwartet wurde. Der Grund: Sämtliche Provokationsversuche wurden auf Anhieb als solche enttarnt.

Nun ja, der Programmrat ist der Frage, weshalb er auf die bescheuerte Idee gekommen ist, ein weiteres Sendeverbot in einer Zeit auszusprechen, als die Lizenz auf der Kippe stand, ausgewichen und verwies darauf, daß es ja durch den Vorstand aufgehoben worden sei. Dieser Vorstand hat sich dabei nur an den Kopf gelangt über so viel Dummheit.
 
Nach dem Durchlesen von 65 Beiträgen bin ich ehrlich gesagt noch nicht viel schlauer. Ich weiß nicht, wo und warum da die Grenzlinien laufen und worüber gestritten wird. Warum der Streit erst entstanden ist?
Und: Wer hat denn Recht???
Saudumme Frage, aber ich stelle sie trotzdem einmal.
 
Nach dem Durchlesen von 65 Beiträgen bin ich ehrlich gesagt noch nicht viel schlauer. Ich weiß nicht, wo und warum da die Grenzlinien laufen und worüber gestritten wird. Warum der Streit erst entstanden ist?
Und: Wer hat denn Recht???
Saudumme Frage, aber ich stelle sie trotzdem einmal.

Die Frage nach dem Warum: Das ist zu vielschichtig, um das in einer Replik hier unterzubringen. In aller Kürze:

Das hat soziologische, psychologische und ganz einfach neidische Gründe, es hat mit Konflikt(un)fähigkeit, Kommunikations(un)fähigkeit und sicher auch politischem Richtungsstreit zu tun. Da sind Kapuzenradioleute (also die, die mit herunter gelassener Kapuze den Sender betreten und von nichts außer ihrer Selbstdarstellung wissen wollen) auf Menschen getroffen, die Verantwortung für eigenes Handeln vor dem Mikro, in den Räumen und für das Projekt eingefordert haben. Da gab es eine Gruppe, die den Umzug in die größeren Räume 1999/2000 nicht verwunden hat, weil sie lieber ein kleines Nestwärmeambiente bevorzugten, und da gab es eine Gruppe, die frisch von der Fachhochschule mit eingepauktem Managementquark gekommen sind und die geglaubt haben, durch das frisch Gelernte neuen Wind hereinbringen und alles, was stört, herauswerfen zu können, Menschen inklusive.

Diese zwei Gruppen haben sich dann verbündet, Meinungsmache betrieben, Mehrheiten organisiert und tabula rasa gemacht, auch wenn sie sich gegenseitig nicht ausstehen konnten. Und ganz einfach: aus einem medienpolitisch ambitionierten Projekt der Gegenöffentlichkeit ist ein Dutzendwarensender geworden, weil von den Sendenden der 1. Generation viele wegen Überforderung und Überlastung abgesprungen sind, die wiederum ersetzt wurden von Leuten, die auch einmal Radio spielen wollen, so, wie sie mit dem Formatradio groß geworden sind und nichts anderes mehr kennen. Kein Wunder, daß auf diesem Sender bis in die jüngste Zeit das Internet sinn- und verstandlos abgelesen wird (@cs_mag kann uns sicherlich hierzu eigene Erfahrungen beisteuern). Es gibt auch Sendungen, die noch versuchen, Inhalte zu vermitteln, aber das sind inzwischen eher Nischen im Programm.

Diejenigen, die den Laden jahrelang am Laufen gehalten haben (Infrastruktur, Kommunikation, ...), waren dann entbehrlich und wurden rausgekickt. Womit der Verein nicht gerechnet hat, ist, daß diese politischen Menschen Ausdauer besessen und sich gewehrt haben.

Da ich über belastbare Zahlen verfüge, kann ich sagen: das Experiment hat den Verein fast die Lizenz gekostet (und ausgestanden ist es ja noch nicht), er hat zwischen 2005 und 2010 netto rund 20 seiner zahlenden Mitglieder verloren (das heißt: mehr als 20%, da es ja auch ein paar neue Mitglieder gegeben hat), etwa ein Drittel seiner Mitgliedsbeiträge, mußte deswegen kleinere Räume anmieten, und hat zudem derart viele Sendungen und Sendende verloren, daß erstmals seit 1999 nicht einmal mehr das Kernprogramm von 17 bis 23 Uhr zuverlässig gefüllt werden kann. Die Vorstände der vergangenen Jahre haben sich passend dazu bestimmte Ressorts zugeteilt: die beiden wichtigsten waren Marketing und Technik. Da trafen Neoliberalismus und Nerds aufeinander.

Die Frage, wer hat Recht, stellt sich daher im Grunde nicht.
 
Der Antrag ist in 35facher Ausfertigung einzureichen, noch im August. Haben die in Kassel keinen Fotokopierer?
Wenn ich dem jetzt geistig richtig folgen kann, passiert folgendes:
- Es wird auf jeden Fall ein NKL ab 1. Januar 2013 auf 103,4 mit 300 Watt geben, das
- entweder von der bisherigen RaDar-Mannschaft oder
- den "Dissidenten" betrieben wird.
Richtig?
Dazwischen oder gemeinsam gibt es nichts?
 
Der Antrag ist in 35facher Ausfertigung einzureichen, noch im August. Haben die in Kassel keinen Fotokopierer?
Wenn ich dem jetzt geistig richtig folgen kann, passiert folgendes:
- Es wird auf jeden Fall ein NKL ab 1. Januar 2013 auf 103,4 mit 300 Watt geben, das
- entweder von der bisherigen RaDar-Mannschaft oder
- den "Dissidenten" betrieben wird.
Richtig?
Dazwischen oder gemeinsam gibt es nichts?

Dissent hat mehrfach das Angebot gemacht, einen gemeinsamen Lizenzantrag einzureichen und damit auch offiziell gegenüber der LPR Hessen den "Darmstädter Radiokrieg" zu beenden. Die Antwort seitens Radar war Schweigen. Aber vielleicht fühlt sich ja ein dritter Bewerber angesprochen …
 
Gut oder nicht gut. Aber nochmal die meinige Frage:
Dann wird entweder RaDaR oder Dissent den Sender betreiben, habe ich das richtig verstanden?

Man könnte natürlich auch radio rheinwelle mit täglichen Lokalnews aus Darmstadt aufschalten...
:D

Nachtrag: Natürlich joke. Daß dies die Lizenz nicht hergibt, ist bekannt.
 
Das mit den 35 Exemplaren bei Lizenzierungen (davon 32 für die Mitglieder der LPR-Versammlung) ist üblich.

Dann wird entweder RaDaR oder Dissent den Sender betreiben, habe ich das richtig verstanden?
Klar kann die LPR eine Auswahlentscheidung treffen, wird sie aber nur dann machen, wenn sich die Antragsteller nicht intern einigen.

Man könnte natürlich auch radio rheinwelle mit täglichen Lokalnews aus Darmstadt aufschalten...
Soll vermutlich ein joke sein, aber im Ernst: nicht möglich und rrw wird dies wohl kaum machen (wenn es die Lizenz überhaupt zulassen würde)
 
Schade, dass hier nahezu alles, was Inselkobi, Aircheck One und Friends so von sich geben, hinterfragt werden muss. Ich würde mir eine bessere Diskussions-Kultur wünschen. Aber ohne Zitatangaben einfach schreiben, was die Finger und eine extrem verzerrte Sicht auf die Vergangenheit hergeben, ist ganz schlechter Stil. Die Tatsachen werden in #67 mild ausgedrückt ad absurdum geführt und sollten maximal als EINE Sichtweise von vielen Wahrgenommen werden, lieber empire1970.
Der Grund, warum diese Gruppe nicht näher zu der behindertenfeindlichen Vorgehensweise des BFR Stellung bezieht und sich in Ausflüchten über die Form ergeht, ist kurzum Menschenverachtung. Da wird auf ein Problem des höchsten Rechts aller Menschen, der Gleichstellung, als Reaktion mit "Popcornkino" gewitzelt. Ein derart herzloser Kommentar kann nur von einem Menschen kommen, der nicht den geringsten Ansatz von sozialen Fähigkeiten aufweist. Es geht hier doch nicht um Streitigkeiten zwischen zwei Gruppen, sondern um die Präsentation eines Vorzeigeprojekts im Behindertensport. Da muss es auch mal möglich sein, über seinen eigenen Schatten zu springen. Dass diese Personen das nicht können, lässt wie oben erwähnt auf eine fehlende Diskussionskultur rückschließen, da nur ein Argument zählt: Ihres.

"Die Frage, wer hat Recht, stellt sich daher im Grunde nicht." (Beitrag #67) Diese Aussage lässt keine andere Interpretation zu als, dass die Schreiberlinge von sich denken, sie haben die Wahrheit für sich gepachtet. Es ist geradezu eine Aufforderung dazu, keine anderen Sichtweisen zuzulassen. Ich würde mir wünschen, die Mitglieder des BFR würden auch mal einen demokratischen Grundsatz befolgen und einfach beim Vorstand von Radio Darmstadt anrufen, um eine zweite Schilderung der Sachlage einzuholen. Der wäre sicher sehr erfreut darüber. Die Personen, die sich hier als Opfer gerieren, sind nämlich alles andere als das. Allein sich hier im Forum als "links" darzustellen, muss angesichts der hier stetig wiederkehrenden Beispiele für soziale Inkompetenz bei jedem Menschen, der den Thread etwas verfolgt hat und einen klaren Sachverstand besitzt mindestens Zweifel hervorrufen.
Da wird dann auch gern mal der Begriff der Zugangsoffenheit, den eigenen Zwecken angepasst.

"Zugangsoffen: Jeder darf die Beiträge hören." #63

Das ist nicht mehr als eine weitere Schutzbehauptung. Wieso sollen plötzlich für den BfR andere Regeln gelten als für Radio Darmstadt? Der Interpretation der Dissent Medienwerkstatt zufolge, sollte ein NKL doch Zugangsoffen für alle sein. Wieso soll die eigene Auslegung für eine Plattform, die die NKLs vertritt keine Geltung haben?

Abgesehen davon ist der Beitrag, wenn man die oben genannten Kriterien n Betracht zieht, ganz legal hochgeladen worden

Hier nochmal das Zitat:

"Um hochladen zu können ...
... wird ein Konto bei www.freie-radios.net benötigt, bestehend aus Username und Passwort. Bei Radios, die Mitglied sind im Bundesverband Freier Radios (BFR), bei dem österreichischen Verband VFRÖ oder dem schweizer UNIKOM gibt es vermutlich eineN ZuständigeN, den Portier/die Portiere. Er/sie vergibt dann für das jeweilige Radio die Zugänge. Ansonsten finden sich unter dem Navigationspunkt Freie Radios Hinweise zur Arbeitsstruktur von freie-radios.net."

Voilà, der Account von Radio Darmstadt:

freie-radios.jpg


(Screenshot fon freie-radios.netStand: 9.AUG 2012)

Noch Fragen?

Ich hab eine: Wie soll eine Zusammenarbeit mit Menschen funktionieren, die in jedem Fall jeden von ihnen begangenen Fehler auf die Opfer abwälzen? Radio Darmstadt kann soziale Schwierigkeiten einzelner Mitglieder zwar puffern, aber Hilfe für umfangreiche psychologische Probleme kann kann ein Verein nicht gewährleisten. Das wäre definitiv zu viel verlangt. Wo bleibt eigentlich die Entschuldigungsanfrage bei den Opfern? Unsere ach so kommunikativen Threadstorm-Schreibkräfte sind bisher nicht ein einziges Mal auf die Opfer ihrer Aktionen zugegangen, besitzen stattdessen die Chuzpe, den Verein zu verklagen, weil man sie wegen ihrer Taten aussperrt, verlieren die ein oder andere Klage und formulieren das in der Öffentlichkeit so geschickt um, dass jeder glaubt, sie hätten alle Prozesse gegen Radio Darmstadt gewonnen. Radio Darmstadt hatte mehrmals zum Gespräch geladen, allein es erschien niemand, um sich der Problematik zu stellen. Es herrscht eben kein Unrechtsbewusstsein.
Resultat: Auf öffentlichen Druck hin, herrscht nun eine allgemeine Zugangsoffenheit. Ein Opfer der Aktionen einiger Dissent-Vostandsmitglieder (damals noch nicht Dissent) leidet deswegen nun unter panischen Ängsten davor, dass ihm wiederholt etwas Ähnliches widerfährt wie damals, als er gezwungen war, die Polizei zu konsultieren.
Er ist noch nicht geheilt, aber die Täter haben die Chance auf Rehabilitation bekommen. Das kann einfach nicht im Sinne der anderen NKLs in Hessen sein. Deshalb rufe ich dazu auf, bei der Urteilsbildung, einfach nur nach journalistischer Sorgfaltspflicht vorzugehen, auch mal das zu lesen, was zwischen den Zeilen steht und vor allem die Äußerungen, die hier getätigt werden in einen Zusammenhang zu bringen. Jeder logisch denkende Mensch wird dann feststellen können, wer Opfer und wer Täter ist.
 
Vielen Dank für diesen Beitrag, cs_mag. Ich werde mir mal einen objektiven Einblick verschaffen, wer wem Schaden zugefügt hat.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben