Jüdische Verkündigungsbeiträge

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Natürlich sind solche Fragen absolut in, in Krisenzeiten sowieso. Daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Ich gehe auch davon aus, dass Hörer von einigermaßen fundierten Überzeugungsstücken mit Bezug zu ihrer Hörerwelt - ich will ausdrücklich nicht vom "Missbrauch zur Verkündigung" reden - durchaus profitieren, dass sie ihnen "was geben". Ob aber rein-religiöse Sender, und nur darum ging es mit, als ich Domradio udn Horeb nannte, ein Massenpublikum finden, daran habe ich schon meine Zweifel.

Erklär mir also bitte nochmals, wo ich irre oder wenigstens eine andere Meinung vertrete als Du, divy!

Übrigens gestalten diverse Kirchenagenturen auch sonntägliche "Magazinsendungen" für private Sender. Hier orientieren sich die Inhalte weitgehend an journalistischen Standards, auch wenn diese Sendungen allein von den Kirchenagenturen verantwortet werden.
 
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Wir sind offenbar einer Meinung. Aber Du schreibst:

Spannend wird es, sollte die Digitalisierung jemals kommen. Denn dann sticht das Argument nicht mehr, der Mangel an Frequenzen müsse durch solche Sendeverpflichtungen kompensiert werden. Dann müssten die Kirchen eigentlich ihre eigenen Frequenzen erhalten und schauen, wo sie ihre Hörer herkriegen.

Diese Sender haben bereits jetzt ihre Hörer. Radio Horeb finanziert sich aus Spenden. Die Anhänger der "reinen Lehre" nehmen zu und sind mit einer eigenen Industrie zu einem richtigen Wirtschaftszweig geworden. Ich fürchte sogar, dass die Existenz dieser Sender irgendwann als Argument beim Streichen der Sendeplätze der "Religionssendungen" in den ö-r und privaten Funkhäusern führen könnte.

Von domradio kenne ich nur einzelne Sendungen und Beiträge. Daraus habe ich aber nciht den Eindruck, dass die mit Horeb vergleichbar wären.
 
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Diese nicht-bistumsgeführten Sender halte ich da schon für wesentlich "gefährlicher", wer kontrolliert diese eigentlich? die Landesmedienanstalten?
Warum sollen fromme, papsttreue Katholiken nicht ihre eigenen Sender betreiben können?
Ich war im letzten Jahr längere Zeit in Brasilien und empfand die vielen religiösen Radio- und Fernsehsender als echte Bereicherung.
Radio Maria besitzt mittlerweile das größte Sendernetzwerk der Welt und ist jetzt auf allen Kontinenten in über 50 Ländern vertreten. Die einzelnen Stationen werden ausschließlich durch Spenden finanziert und die Hörerfamilie wächst ständig, vor allem in Osteuropa und Afrika werden immer mehr Sender errichtet. Aber wehe, wenn z.B. Radio Horeb hier in Deutschland eine UKW-Frequenz beantragt, dann ist der Teufel los.
 
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Was in erster Linie wohl erstmal an der verfehlten, mittelalterlichen Frequenzvergabepolitik dieser Republik bzw. deren Bundelämder liegt und weniger am Sender selbst.
 
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Mal ein paar Hintergründe zur Sache: (...) Die "jüdische Religionsgemeinschaft" wird übrigens an manchem Ort offiziell über die evangelische Kirche vertreten. Ob das eine der Seiten gut findet? Ich zweifle.

Da zweifle ich auch.

Wirklich interessant, vielen Dank! Gibt es irgendwo eine Übersicht, bei welchen Sendern das jeweils wie geregelt ist? Interessant wäre ja auch das Hörer-Feedback auf diese Programmelemente, oder finden sie *intern unter Ausschluss der Öffentlichkeit* statt?
 
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