Juristischer Erfolg für den BR: PULS und BR-Klassik dürfen Frequenzen tauschen!

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Danke für die Antwort, die ich durchaus nachvollziehen kann. Vielleicht nur einen Punkt: "Ihr mit eurer Distinktion - das ist der alte Geist, der Jüngere abschreckt."
Meine Vermutung ist, dass die "Jüngeren den alten Geist gar nicht kennen". Meine "Alter<30-Kollegen" (bspw.) haben nie etwas anderes kennengelernt als das, was wir hier i.A. als "Dudelfunk" bezeichnen (konkret: n-joy, NDR2, Radio Bremen 4, NRJ HB, ffn,...). Sie wissen nicht, wie sich ein DT64, Rockradio B oder auch Radio Brandenburg anhörte, sie wissen noch nicht einmal, dass Bremen 4 zwischen Gründung am 1.12.1986 bis Anfang der 1990er halbwegs solide Sendungen hatte. Aber in einem hast Du vermutlich recht: dieser Zug ist vermutlich abgefahren...
Du musst zunächst meine Polemik entschuldigen, doch mit Fatalismus und persönlichen Befindlichkeiten kommen wir an dem Punkt nicht weiter. Da kloppe ich aus Not grob mit der musikwissenschaftlichen Keule.

Sicher ist es irgendwo auch ein Verlust, dass eine ganze Generation herangewachsen ist, die das Radio als belangloses Medium kennen gelernt hat. Man darf allerdings auch nicht vergessen: Der Enthusiamus des Menschen ist nicht verloren gegangen. Er findet nur einfach nicht mehr in vielen Programmen statt, weil die Sendungen vorab aufgezeichnet werden oder gar Infohäppchen zusammenprogrammiert werden müssen, weil die Musikauswahl nicht nach Bauchgefühl erfolgt und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Popkultur als identitätsstiftende Quelle nicht erwünscht ist. Selbst Spotify bezieht sowas auf Ebene der Algorithmen mit ein.

Nochmal "zurück auf Anfang": grundsätzlich interessant an der Rochade finde ich ja, dass - neben D-AB-Intendant Steul - der zweite wahrnehmbare Treiber des digitalen Hörfunks ausgerechnet das "junge Programm auf die alte Technologie" und das "das alte Programm auf die moderne Technologie" schickt. "Ein Schelm..."
Das ist seit jeher der größte Witz an der ganzen Situation, der nur noch dadurch unterstrichen werden könnte, dass Puls tatsächlich auf DAB+ abgeschaltet wird.
 
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Ok, PULS kommt.

Na, dann wird's jetzt mal Zeit, dass die ANTENNE gegensteuert und endlich mit ROCK ANTENNE bayernweit auf UKW kommt.
Das wär doch mal was!
 
Könnten die Lokalsender nicht auf den BLR-Musikmantel verzichten und stattdessen das Programm der Rock Antenne übernehmen?

Den lokalen Anteil kann man ja per Voicetracking als kurze Lokalnachrichten durchschalten.
 
Könnten die Lokalsender nicht auf den BLR-Musikmantel verzichten und stattdessen das Programm der Rock Antenne übernehmen?
Können könnten sie schon, wollen und dürfen steht auf einem anderen Blatt Papier.

Wie hier schon geschrieben wurde, ist dieser Frequenztausch lediglich ein massiver Angriff des BR auf die Privaten. Jetzt ist der Willi gefordert.
Das Motto muss lauten: Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg.

2Stain
 
Na, dann wird's jetzt mal Zeit, dass die ANTENNE gegensteuert und endlich mit ROCK ANTENNE bayernweit auf UKW kommt.
Das wär doch mal was!

Und wie genau setzt das Programm von Rock Antenne dem PULS etwas entgegen? Äpfel mit Birnen vergleichen macht wenig Sinn.

Könnten die Lokalsender nicht auf den BLR-Musikmantel verzichten und stattdessen das Programm der Rock Antenne übernehmen?

Und warum sollten sie das tun? Die Lokalradios, welche das Mantelprogramm übernehmen, fahren eine ganz andere Musikschiene und sprechen sicherlich nicht das Rock Antenne-Publikum an.

Wie hier schon geschrieben wurde, ist dieser Frequenztausch lediglich ein massiver Angriff des BR auf die Privaten. Jetzt ist der Willi gefordert.

ALLES, was die Öffentlich-Rechtlichen machen, ist in den Augen der Privaten ein Angriff auf sie. Selbst wenn man die Landesrundfunkanstalten abschafft, wäre es so. :rolleyes:
 
Interessante Betrachtungsweise daß sich die Privaten durch Programme wie PULS gefährdet sehen aber tatenlos der Verflachung der einstigen Service- und Poppwellen und deren Anpassung auf das deutsche Privatradio weitestgehend einfach hinnehmen.
 
Interessante Betrachtungsweise daß sich die Privaten durch Programme wie PULS gefährdet sehen aber tatenlos der Verflachung der einstigen Service- und Poppwellen und deren Anpassung auf das deutsche Privatradio weitestgehend einfach hinnehmen.

Stimmt, aber andererseits kannst Du natürlich schlecht von der Konkurrenz einfordern, ein höherwertiges Programm zu veranstalten, als man selber Willens dazu ist.
 
@Digitaliban

Bayern 3 wurde ja nicht von heute auf morgen verflacht, das war ein schleichender Prozess. Da konnte man von privater Seite wenig unternehmen.

Ich hatte immer den Eindruck, dass die Medien-Politik im Freistaat darauf bedacht war, den Bayerischen Rundfunk besonders öffentlich-rechtlich auftreten zu lassen, um die recht bunte Lokalfunk-Szene in den größeren Städten zu schützen. Das scheint nun im Internet-Zeitalter Makulatur zu sein. Da muss wohl auch ein großer Bayerischer Rundfunk zusehen, wo er bleibt.

Ich bin absolut gespannt, ob das versprochene Jugend-Format, abseits des Mainstreams, wirklich auf UKW kommen wird. Ich muss in diesem Zusammenhang an den Start von N-JOY RADIO in den Neunzigern zurückdenken. Was hat der NDR damals für großspurige Ankündigungen gemacht. Und was kam dabei heraus? Flachfunk erster Güte! Ich befüchte, in Bayern wird es auch nicht anders laufen.
 
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Es geht doch bei dem Frequenztausch überhaupt nicht um vorhandene oder nicht vorhandene Inhalte irgendwelcher Dudelsender.
Es ging bei der Klage darum, dass die Privaten bereits im Vorfeld den Verlust potentieller Hörer verhindern wollen, bzw. darum, dass der BR schon mal seinen "Claim" abstecken will.
Die Privaten haben ganz einfach gepennt und BR lacht sich ins Fäustchen.

Ich erwarte jetzt noch eine Stellungnahme der BLM, an der dieses Urteil des LAG scheinbar spurlos vorüber gegangen ist.
Glaubt mir, dieser Frequenztausch wird noch für Wirbel sorgen.

2Stain
 
Es geht doch bei dem Frequenztausch überhaupt nicht um vorhandene oder nicht vorhandene Inhalte irgendwelcher Dudelsender.
Es ging bei der Klage darum, dass die Privaten bereits im Vorfeld den Verlust potentieller Hörer verhindern wollen, bzw. darum, dass der BR schon mal seinen "Claim" abstecken will.

Klar. Es geht vor allem um Marktanteile, die neu verteilt werden, wenn PULS auf UKW kommt. Wenn Du aber weiterdenkst, geht es zwangsläufig auch um Inhalte. Ein klar positioniertes Nischenprogramm, wirklich abseits des Mainstreams, würde Galaxy & Co. nicht weiter stören. Zu befürchten ist aber, dass der BR im Vorfeld viel verspricht, um dann, wenn alles in trockenen Tüchern ist, doch in Richtung breite Masse zu senden.
 
Weil du, wie du hier schon zigfach unter Beweis gestellt hast, ein mannigfaltig sensibler Mensch bist, der gesellschaftliche Entwicklungen richtig gedeutet und bereits lange im Voraus die Konsequenzen für dich gezogen hast, heißt das noch lange nicht, dass du Sender, die mit dem Etikett "Mainstream" kokettieren (!), angemessen bewerten kannst und in meinen Augen überhaupt solltest.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich Dir da zustimmen kann oder nicht. Klar, etwas, das mich nicht betrifft, kann und sollte ich einerseits auch in Ruhe lassen, ich kann es mangels tieferer Kenntnisse ja sowieso nicht kompetent bewerten. Auf der anderen Seite betrifft der Mainstream jeden von uns: er bestimmt zu großen Teilen, wie es mit diesem Planeten weitergeht, auf dem wir alle gemeinsam sitzen.

Die Folgen des menschlichen Tuns und Unterlassens bekommen wir alle zu spüren, nicht nur der Mainstream. Es gibt nicht einen Planeten für den Mainstream und einen Planeten für nicht-Mainstream. Es betrifft damit auch mich. Und da sieht es bei der derzeitigen Ausgestaltung des Mainstreams in der westlichen Welt nicht allzu rosig aus. Wir konsumieren und leben, als hätten wir mehrere (nicht nur zwei) Planeten zur Verfügung. Einzelne können sich dem nicht entziehen, denn die gesamte Gesellschaft ist so aufgebaut, daß individuelle Achtsamkeit sehr schnell an Grenzen stößt. Meinen Stromverbrauch kann ich immerhin inzwischen durch Wahl eines entsprechenden Anbieters aus regenerativen Quellen beziehen. Wie das Haus, in dem ich zur Miete wohne, beheizt wird, darauf habe ich aber schon keinen Einfluß mehr. Ich müßte dann schon konsequent wegziehen - nur wohin? Es ist fast überall genauso, außer, ich ziehe mich in eine Waldhütte oder ein Ökodorf zurück, was einzelnen vielleicht eine Lebensperspektive bieten kann, aber keinesfalls Mehrheiten. Hätte ich eine Möglichkeit, meine fachlichen Kompetenzen und ein Leben in einem Ökodorf zu vereinbaren, würde ich es sogar in die engere Erwägung ziehen - hinge dann von der dortigen Gemeinschaft ab und ob es "passt".

Auch wenn ich alle innerstädtischen Wege mit dem Fahrrad oder notfalls mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklege (was ich auch genau so mache, ich besitze kein Auto), werden dennoch weiterhin massiv Flächen versiegelt, damit Autos stehen oder fahren können und CO2 emittieren. Nicht weit von hier, drüben in Neukölln, stehen große Schilder an einer riesigen Baustelle, auf denen mir verkündet wird, man baue hier für mich ("wir bauen für Sie") eine Autobahn. Nö, die habe ich nicht bestellt. Die ist auch aus meinem Empfinden heraus nicht der richtige Weg in die Zukunft. Mir bleibt erstmal weiterhin nur, beim Bürgerbegehren für eine fahrradgerechte Stadt zu unterschreiben, mich bei der Fahrrad-Demo klatschnass regnen zu lassen (heute vor einer Woche) und zu versuchen, bei Kommunalwahlen das Kreuz dort zu setzen, wo es den geringsten Schaden anrichtet (um danach festzustellen, welch großes Gap zwischen Versprechen und Realität besteht).

Und auch wenn ich mit nem 4 Jahre alten Tastentelefon herumlaufe und das auch nur, weil das vorhergehende nach 8 Jahren auseinandergefallen ist, brummt der Absatz an Smartphones, weil der Mainstream immer geilere Features, höheren Speed, bessere Auflösung und sonstwas braucht für Dinge, von denen ich für mich sage, daß sie es fast nie wert sind. Der dabei erzeugte Elektroschrott, die Ressourcenvernichtung und der Energieeinsatz sind so brutal, man kann das Weinen bekommen. Natürlich nicht der Mainstream, der findet es "cool", seine Empfindsamkeit reicht nicht so weit, das Problem zu erkennen.

Mir war dieses Erkennen noch vor 10 Jahren auch nicht im notwendigen Maße möglich, es entwickelte sich erst durch den Kontakt zu einer wundervollen Frau, die bestimmte innere Anteile in mir völlig unbewußt und ungewollt geweckt hat. Das hat tiefgreifende Folgen gehabt.

Der vietnamesische Mönch Thích Nhất Hạnh wurde einst gefragt, »Was sollen wir tun, um unsere Welt zu retten?« Die ihn fragten erwarteten eine Antwort, welches die beste Strategie sei für ein gesellschaftliches Engagement oder zum Schutz der Umwelt. Doch Thich Nhat Hanh antwortete: »Was wir am dringlichsten tun müssen, ist in uns hinein lauschen und dort zu hören, wie die Erde weint.« (Joanna Macy, http://www.tiefenoekologie.de/de/menschen/joanna-macy.html).

Genau das ist der Punkt, der alles weitere zwangsläufig klärt und das Notwendige und Richtige nach sich zieht. Solange nur einzelne und nicht auch der Mainstream sich dessen bewußt ist, kann es keine lebenswerte Zukunft mehr geben. Die Ressourcen für einen weiterhin "vereinnahmenden", raubbauenden Lebensweg sind aufgebraucht, wir spüren es täglich.

Doch die Mainstream-Medien sind dafür da, dem Mainstream zu signalisieren, daß er "ok" ist, wie er ist. Sie sind der Soundtrack zum Mainstream, sie sind seine bestätigende Lebensbegleitung. Der Mensch sehnt sich i.d.R. nach äußerer Bestätigung (ich würde jemanden, der behauptet, es ernsthaft darauf anzulegen, überall gegen Wände zu rennen und sich nur Widerspruch einzuhandeln, als schon etwas "schräg" einstufen) und bekommt sie hier. Die neuesten Hits, die heißesten Stories über die aktuellsten Stars, die angesagteste App. In diesem wohlig-warmen Sumpf läßt sichs gut dämmern - derweil dieser Planet auf Alarmstufe Rot läuft. Das ist Betrug, da wird die Realität (damit meine ich nichts grundlegenderes als simple Naturgesetze) den Menschen vorenthalten. Die Mainstream-Medien sind damit "falsche Freunde", die den Mainstream ins offene Messer der Realität laufen lassen. Das natürlich auf ausdrücklich eigenen Wunsch des Mainstreams selbst, denn wer will im Mainstream-Radio oder in anderen Mainstream-Medien schon mahnende Stimmen und allgemein "zuviel Gelaber" hören?

Das Erwachen ist dann ein grausiges und mich wundert nicht, warum ich im Alltag immer mehr Wesensmerkmale des Nationalsozialismus' bei ganz "normaler" Bevölkerung finde. Gräbt man tiefer, kommt oft panische Verlustangst und völlige Abwesenheit von echtem Sinn hervor. Ich kann das auch bei mir feststellen: zu verzichten auf bestimmte Dinge kann ich mir nicht vorstellen, wenn ich alleine lebe. In einer halbwegs intakten Gemeinschaft (ich durfte das einige Monate austesten) ist mir hingegen der Verzicht auf deutlich mehr möglich, ohne daß ich überhaupt einen Mangel spüren würde. Wenn wir so weiterleben wollen wie bisher, werden wir ums Abgrenzen anderer (erste Stufe) und ums kriegerische Ausrauben (zweite Stufe) nicht herumkommen.

Nun sind unsere deutschen Mainstream-Medien natürlich keine bewußten Kriegstreiber. Sie lullen das Volk nur ein durch Entzug der Realität und Ersetzen derselben durch eine Traumwelt ohne Relevanz - in der Hoffnung, der Mainstream fühle sich in dieser Wellnes-Oase wohl. Bestimmten Teilen des Volkes ist das ja schon zu soft, sie vermissen die Artikulation des vermeinlichen Grundrechtes auf Hass, das inzwischen zunehmend als selbstverständlich angesehen wird. Deshalb wohl nennen sie das dann "Lügenmedien" oder "Staatsfunk". Da merke ich: die Wahrnehmung des Gaps zwischen dem wohlig-warmen Sumpf einerseits und der Realität der Welt (= Naturgesetze und Gesetze der formalen Logik) andererseits ist bereits bei Teilen des Volkes angekommen, es werden aber die falschen Schlüsse daraus gezogen. Man will halt weitermachen wie bisher, man fühlt, daß das nicht möglich ist und man glaubt einen Ausweg darin zu erkennen, Grenzen aufzubauen und Menschen in "Wertigkeitsklassen" einzustufen. Die jahrzehntelang etablierten deutschen Medien machen da zum Glück noch nicht mit - deshalb stehen sie derzeit an der Wand.

Der Mainstream ist aus meiner Sicht die wichtigste Kraft im Land. Weit vor jeglicher Politik, aber auch vor dem (Groß)kapital. Ein Krieg findet ohne kriegslüsternes Volk nicht statt. Ressourcenverschwendung kann nur im Volk beendet werden, nicht durch Politik oder Industrie. Achtsamkeit kann nicht verordnet werden, sie funktioniert nur, wenn sie aus den Herzen der Menschen kommt.

Und deshalb halte ich den Mainstream, wie wir ihn weitgehend haben, für gefährlich und zukunftsfeindlich. Und sage das auch, wenn ich versuche, mich so weit wie möglich aus ihm herauszuhalten. Ich bin von ihm abhängig wie alle anderen auch.

Mich entsetzt es, dass du gehobenere Popformate, die sich zwangsläufig mit dem Mainstream auseinandersetzen MÜSSEN, trotzdem so abtust.

Also nochmal: macht bitte aus Bayern 1 und Bayern 3 irgendwie ein brauchbares Programm für die Mainstream-Hörer oberhalb des PULS-Alters und bringt PULS auf diesem Wege auf UKW statt durch Abschaltung von BR Klassik. Ich habe wirklich nichts gegen ein Jugendprogramm, das noch versucht, gewissen inhaltlichen Wert zu transortieren. Es wäre im ersten Schritt schon viel geholfen, wenn es gelänge, ein pop(uläres), also ein Mainstream-Programm zu gestalten, das auch wichtige Dinge senden und dennoch angenommen würde von größeren Hörerschichten, von Hörerschichten aus dem Mainstream. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe und wer die zu erfüllen in der Lage ist, hätte meinen höchsten Respekt. Ich selbst kann mir kaum noch vorstellen, daß der Mainstream noch zur Besinnung kommt, bevor es richtig kracht. Aber der Versuch sollte dennoch unternommen werden. PULS traue ich das deutlich eher zu als den anderen Jugendwellen im Land und auch vielen anderen Popwellen.

Der Mainstream braucht echte Freunde und keine falschen Freunde. Ein gutes Mainstream-Programm sollte also ein echter Freund sein.

Nur bleibe ich dabei: wenn PULS auf UKW kommt, wird es darunter leiden müssen, wird es seinen Inhalt ausdünnen müssen. Sonst ist der Auftrag, relevante Mengen an jüngeren Hörern zu erreichen, wohl leider kaum erfüllbar.

Du hast doch eine Abneigung gegenüber der Klassik, wenn ich mich recht entsinne - oder zumindest dem ganzen Habitus gegenüber, der damit einhergeht. Woher kommt dein Mitleid für die BR-Klassik-Hörer?

Gegen den Habitus habe ich nach wie vor eine Abneigung. Aber da gibt es einen teilzeit-Medienjournalisten, der mich auf elegantem und wohl unbeabsichtigtem Wege Ende 2010 angefüttert hat - durch Beschreibung dessen, was ihm passiert ist, nachdem er erst tagelang ums Kassenhäuschen des Opernhauses herumgeschlichen war, dann doch seinen Mut zusammennahm (also das "ich darf hier nicht sein" mal kurzzeitig überwand) und ein Ticket für die kleine, kaum beachtete Spielstätte 2 hinten im Hof in der Probebühne kaufte. Nach seiner ersten (Barock)oper fand er sich dann spätabends weinend am Elbufer sitzend wieder und kündigte an, ein zweites mal in diese Oper zu gehen, um überhaupt erstmal vom Inhalt was mitzubekommen. Beim ersten mal hatten ihn ganz andere Dinge intensivst beschäftigt. Und da bin ich halt mit. Und dann nochmal. Und dadurch nochmal.

Dann hörte es aus anderen Gründen zwar erstmal auf (ich habe seit 2012 mit ganz anderen existenziellen Themen zu tun), aber ich weiß inzwischen aus eigenem Erleben, daß man sehr wohl auf den Habitus verzichten und trotzdem (oder gerade deshalb) dabeisein kann. Ich bin da auch in Jeans und Turnschuhen rein und hatte einen großen Treckingrucksack mit Utensilien für mehrere Tage dabei, den ich dann übern Tresen der Semperoper-Garderobe wuchtete. Ich weiß um die Pinguine, die aus Gründen ihres vermeintlichen Standes dorthin gehen, absolut desinteressiert an der künstlerischen Leistung und der Handlung sind und lieber dem Pinguin-Nachbarn (wirkt immer wie Geschäftsessen) auf dem Schmierfohn irgendwas zeigen, vielleicht das neue Auto, vielleicht die neue Partnerin, keine Ahnung. Ich weiß inzwischen auch um die Dankbarkeit der Künstler für ein aufmerksames und emotional anwesendes Publikum - egal, welche Schuhe es anhat.

Vor 3 Wochen war ich in Berlin in der Philharmonie am Potsdamer Platz, eingeladen von der 90-jährigen Raumakustikerin des Rundfunks der DDR. War mein erster Besuch dort. Die Raumakustik verstörte mich trotz formal noch nahezu "bester Plätze" (viel zu trocken für meinen Geschmack, teils hatte ich bei obertonreichen Instrumenten das Gefühl eines Echos und schräg hinter mir pfiff irgendeine Elektronik bei ca. 12 kHz), aber die Hingabe und Leidenschaft, mit der da musiziert wurde, trieben mir an manchen Stellen die Tränen in die Augen.

Und in der Favoritenliste meines Satreceivers finden sich schon seit einigen Jahren nur noch Kulturwellen. Die gesamt-Radionutzung ist aber auf vielleicht 1-2 Stunden pro Monat (!) zurückgegangen und die werden meist für Wortsendungen / Features / Reportagen genutzt. Ich muß mich wirklich angesprochen fühlen, ich muß eine seelische Verbindung zum Inhalt herstellen können, es muß mich nähren. Die Entscheidung erfolgt dabei absolut "unakademisch" und "unintellektuell": es muß mich einfach berühren. Dabei gerate ich in die Reportage über die Auswilderung von Bisons in Rumänien (Bayern 2 Weitwinkel), in eine Sendung über ein Ökodorf (ebenda) oder in eine Sendung über das Leben eines Musikers, der ins KZ Theresienstadt kam (BR Klassik). Und in ein Konzert, das in der Philharmonie Berlin stattfand - gespielt auf Instrumenten von KZ-Häftlingen (DKultur).

Es war übrigens sehr "versöhnlich", als ich feststellen mußte, daß es den Klassik-Kulturmenschen kein bißchen anders geht als den Pop-Kulturmenschen: ihre Reservate werden zunehmend ausgedünnt und geschändet. Da gibt es also zwischen manchen, die einst DT64 und später vielleicht Radio Brandenburg gehört haben und denen, die nun das Ende von "taktlos" hinzunehmen haben, keinen wirklichen Unterschied. Warum sollte man sich also bekriegen? Das hat aber auch Jahre gedauert bei mir.

Pop höre ich durchaus noch, aber auch sehr selten und meist nicht im Radio. Die CDs und Platten stehen weitgehend ungenutzt, alle 2 Jahre gehe ich mal auf ein Dota-Konzert, aber das wars dann derzeit auch schon. Bedarf an mehr habe ich selten, nur manchmal was im kleinen Rahmen, z.B. ein Max-Prosa-Konzert (ohne vorher auch wirklich mit seiner Musik vertraut gewesen zu sein) im Speisesaal einer Berufsakademie (!).

Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, aber für mich ist hier eine simple Erfahrung (als Hörer) eigentlich entscheidend: immer dann, wenn Radiostationen dem Mainstream den kleinen Finger gereicht haben, hat der die ganze Hand genommen.

Genau das ist auch meine Erfahrung. Und deshalb sehe ich die gleiche Gefahr für PULS.

Jede gute Playlist vermischt die Grenzen zwischen "Charthits" und Indie-Perlen.

Ich gebe zu, daß mich heutige "Charthits" (ab und an werde ich mit sowas ja beim Aufenthalt in der Öffentlichkeit zwangsbeschallt) meist zu Fluchtreflexen bringen. Abgesehen davon, daß mich heutige Gesangsstimmen oft erschaudern lassen (und ihre Verfremdung noch mehr), wirkt der Aufbau der Titel oft so dermaßen einfältig, als liefe da eine Spieldose, die mit 4 Zinken und 10 Zapfen auf der Walze auskommen muß. Und die Titel klingen alle irgendwie gleich. Ist das so oder nehme ich das nur so wahr? Ein Generationenproblem ists ja schonmal nicht, der Mainstream ist ja auch in meinem Alter vertreten.

Hinzu kommt ein echtes Image-Problem: höre ich solche Musik, sehe ich automatisch junge Frauen mit Zigarette, aufgeklebten Fingernägeln und dauerempörtem Gesichtsausdruck vor meinem geistigen Auge, die permanent auf einem Smartphone herumwischen, während ihr eigenes Kind im Kinderwagen vor ihr jetzt schon explodieren oder in Flammen aufgehen müßte, damit Mutter es bemerkt. Kurz: genau das, was ich täglich als Straßenbild zu sehen bekomme oder in der U-Bahn, wo letztens zwischen Eisenacher Straße und Hermannplatz ein etwa 4-jähriger Junge sehr kreativ unter Ziehen aller Register kindlichen Könnens versuchte, sich so verhaltensauffällig wie nur möglich zu benehmen, in der Hoffnung, daß ihn die ans Schmierfohn geklebte und von der Sinnlosigkeit ihrer eigenen Existenz sichtlich vollends angepisste Mutter wenigstens mal wahrnehmen würde. Aber das geschah nicht, die Frau war abwesend, hatte eine Symbiose mit Whatsapp oder wem-auch-immer, das Kind war jedenfalls abgemeldet. Vielleicht hätte einer der anderen Fahrgäste den Kleinen mal filmen und der Mutter das Video schicken können, möglicherweise hätte das genutzt. In solchen Situationen kann es passieren, daß ich den Wagen wecheln muß, weil ich natürlich keine Chance habe, an der Situation des verlorenen Kindes irgendwas zu ändern. Es ist nicht erträglich für mich.

Mainstream also. Also die Leute, für die halt Mainstream-Musik da ist. Daß ich zu bestimmten Anlässen an anderen Orten auch andere Menschen sehen kann, weiß ich. Beispielsweise bei der "Wir haben es satt"-Demo jeden Januar in Berlin (da tanke ich immer auf angesichts so vieler schöner Menschen) oder auf der Streuobstwiese der o.g. wundervollen Frau. Nur daß dort dann kein Mainstream am Lagerfeuer gedudelt wird, sondern jemand eine Gitarre dabei hat und dann wer anderes versucht, z.B. einen Gundermann-Text aus der Erinnerung zu holen.

Ich gebe zu: Mainstream hat inzwischen ein sehr, sehr übles Image bei mir. Eins von Verwesung, Lieblosigkeit und nicht-Zukunftsfähigkeit. Der Soundtrack zur Einbahnstraße mit Sackgassenschild sozusagen.

Es fiele mir also schwer, ein Pop-Mainstreamprogramm zu ertragen, aber wenns der Mehrheit gefällt, meinetwegen. Nur: besteht es ausschließlich aus "Playlist" und nicht auch aus ernsthaftem Wort-Inhalt, ists aus meiner Sicht wertlos. Siehe oben. Bekommt man das vorsichtig zusammen in der Hoffnung, es ändere mit der Zeit etwas, oder ist so etwas generell zum Scheitern verurteilt?

Der Zündfunk nennt sich lange nicht mehr Jugendmagazin, es ist ein "Szenemagazin"

Auch da bin ich ja nur sehr sporadisch dabei. War vor paar Tagen mal in den Anfang hineingeraten und fand eine Doppelmoderation, die auf mich kaum weniger "gescriptet" wirkte wie das, was ich unter "nervig, da unnatürlich" verstehe. Ich kann zur Häufigkeit dessen nichts sagen und will mich weiterer Deutungen enthalten, aber es war auffällig: ich schaltete ab, statt dranzubleiben.

(Zack, 3 Stunden Lebenszeit mit einem Foreneintrag herumbekommen, yippieh!)
 
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na ja PULS ist ja nicht so Mainstream wie andere Radios von der her sollte man sie auch über UKW hören dürfen in Bayern nur kann man Bayern 1 und bayern kultur doch in ein sender packen : Sprich : Renterwelle wenns schon judentwelle gibt ....
 
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Medien-Politik im Freistaat darauf bedacht war, den Bayerischen Rundfunk besonders öffentlich-rechtlich auftreten zu lassen, um die recht bunte Lokalfunk-Szene in den größeren Städten zu schützen.

Wann soll die denn bunt gewesen sein? Doch maximal bis Mitte der 90er, danach waren auch (oder gerade?) die Großstadt-Locals öde bis zum Gehtnichtmehr.
 
Viel Wind um wenig. Antenne ist der Platzhirsch. So dann gibt es noch Galaxy hier und da, die Lokalen und Bayern 1 Und Bayern 3.Wenn der BR sich jetzt noch ein Mainstreamprogramm schafft, werden die Bäume für bayern 3 und marginal bayern1 wohl eher in Richtung ERDE wachsen.Der BR schafft sich damit auch selber indirekt Wettbewerb im eigenen Haus .Der Gebührenzahler überweist ja weiter fleissig...! Vielleicht noch ein 6. UKW Programm gefällig oder ein 10. DAB+ Programm....wer weiß wer weiß...was die Zukunft bringt.
 
Das bayerische Verfassungsgericht:
"Dass der Empfang von digital gesendeten Hörfunkprogrammen nur mittels eines Digitalradios und nicht mit herkömmlichen Radiogeräten möglich ist, beeinträchtigt die Grundversorgung nicht. Wesensmerkmal der dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgetragenen Grundversorgung ist eine Übertragungstechnik, bei der ein Empfang der Sendungen allgemein sichergestellt ist. Dies ist im Hinblick auf Digitalprogramme der Fall":
http://www.radioszene.de/108637/br-puls-ukw-klassik.html
 
Wenn jetzt BR Klassik "digitalisiert" wird, müßte man doch konsequenterweise auch konsequenterweise das BR Symphonieorchester digitalisieren, sprich, zukünftig aus einem Computer kommen lassen... :)
 
Wenn der durchschnittliche Hörer der bayrischen Lokalradios oder Galaxy oder welchem Mainstream-Radio auch immer, nur einen Titel der PULS-Playlist pro Stunde kennt (das Abendprogramm auf Bayern3 mal außen vor), dann ist das denke ich schon viel. Auch die Inhalte und Themen sind recht speziell auf ein netzaffines, junges Hipster-Publikum zugeschnitten. Es ist quasi ein Studentenradio in professionell. Da gibt es kaum Schnittmengen oder Bereiche, in denen PULS eine Konkurrenz zu anderen darstellen könnte. Am ehesten kommt dem noch egoFM, aber die sind in meinen Augen deutlich weiter im Mainstream unterwegs.

Wovor die Privatradios Angst haben ist doch, dass sie ganz genau wissen, dass es einen nicht vernachlässigbaren Teil in ihrer Hörerschaft gibt, der sie einfach mangels Alternative hört, vor allem in ländlichen Gebieten Bayerns. Da gibt es nur Antenne, B3 und eben die Lokalen. Würden sie ein Programm machen, dass auch diese Teile anspricht, könnten sie dem Frequenztausch gelassen entgegen blicken. Tun sie aber nicht und das wissen sie, daher das große Geschrei und auch der Frequenzklau von m94.5
 
In meiner Fantasiewelt wurde der Rundfunkstaatsvertrag von den Juristen in 16 Staatskanzleien und in 16 Landesparlamentsausschüssen geprüft und gegengelesen. Und das 19 mal, weil der Rundfunkstaatsvertrag zwischen 1991 und 2015 18 mal überarbeitet wurde.
In §19 des Rundfunkstaatsvertrags findet sich folgender Satz:
"Die analoge Verbreitung bisher ausschließlich digital verbreiteter Programme ist unzulässig"
Ich finde die Vorgabe inhaltlich aus diversen Gründen panne, aber sprachlich ist der Satz für mich eindeutig. Bemerkenswert, dass ein Gericht letztinstanzlich entscheiden kann, der Satz gilt nicht, da der Gesetzgeber es eigentlich anders gemeint hat. "Diese Regelungen sind jedoch sprachlich missglückt", so das Gericht, da der Gesetzgeber nicht das hingeschrieben habe, was er laut Gesetzesbegründung gemeint hatte.

Ist das jetzt ehrenwert, dass ein Gericht die 16 Gesetzgeber vor ihrer eigenen Dummheit schützt, oder ist das kompetenzüberschreitende Rechtsbeugung?
 
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Wovor die Privatradios Angst haben ist doch, dass sie ganz genau wissen, dass es einen nicht vernachlässigbaren Teil in ihrer Hörerschaft gibt, der sie einfach mangels Alternative hört, vor allem in ländlichen Gebieten Bayerns. Da gibt es nur Antenne, B3 und eben die Lokalen. Würden sie ein Programm machen, dass auch diese Teile anspricht, könnten sie dem Frequenztausch gelassen entgegen blicken. Tun sie aber nicht und das wissen sie, daher das große Geschrei und auch der Frequenzklau von m94.5
genauso haben sie gestern auch in der Rundschau argumentiert und berichtet. Hoffen wir, dass PULS so bleibt, wie es ist. Denn Dudelsender gibt es genug in Bayern.
 
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Ich bin ganz ehrlich richtig erleichtert und erfreut. Beruhigter wäre ich noch, würde klar werden, dass der Druck der Privaten mit der Kehrtwende weniger zu tun hat als das Einsehen im BR, dass 3 Popwellen bei 5 UKW-Ketten doch ein wenig zuviel des Guten sind.

Wir hatten das in den vergangenen Jahren immer wieder durchgekaut: wie absurd es ist, ausgerechnet die im Digitalen aufgewachsene Jugend über den analogen Verbreitungsweg holen zu wollen und dafür vor allem ältere und teils auch bei neuer Technik sehr zurückhaltende (das kenne ich aus meinem Umfeld extrem, lieber tot als nochmal was Neues) Hörerschichten zum Neukauf von Geräten zu nötigen. Und was mit PULS zwangsweise passieren muss, wenn dieses Programm den "Generationenabriss" beseitigen, also dem BR möglichst viele wirklich junge Hörer bringen soll: massenkompatibel werden - womit es kein PULS mehr wäre und eben 3 massenkompatible Popwellen auf UKW brächte. Wir hatten uns ausgemalt, was mit Bayern 2 als scheinbar Unbeteiligtem passieren wird, wenn außer dort keine kulturellen Angebote mehr auf dem immer-noch-Hauptverbreitungsweg für Hörfunk laufen werden.

Nun zeigt sich der BR erfreut, mit einem verjüngten Bayern 3 den Generationenabriss beendet zu haben. Für mich ist das eine Bestätigung des letztlich auch verständlichen Ansinnens: man wollte die junge Masse und nicht eine gewisse Avantgarde oder irgendwelche jugendkulturellen Nischen. PULS hätte diesem Anspruch ohne Schaden zu nehmen nicht entsprechen können und die Befürchtungen hinsichtlich einer Änderung der Ausrichtung von PULS haben sich für mich damit bestätigt.

Es zeigt sich, dass die Jugend über Video-Plattformen im Internet viel besser erreichbar ist als "nur" über Radio. Eine gewisse Erleichterung macht sich bei mir breit: der BR hat erkannt, was heute real ist. Und tut gut daran, diesen Weg fortzusetzen.

Offenbar ist man beim BR auch hinsichtlich DAB siegessicher. Damit verliert das Thema noch mehr seinen "Schrecken": wenn DAB ohnehin bald dominiert, ist PULS auf einem populären Verbreitungsweg. Und wer bei seinem BR-Klassik-Empfang qualitative Mängel feststellt, hat ja auch heute schon lange die Möglichkeit, das durch DAB zu ändern. Muss es aber nicht.

Für mich: Respekt @ BR für die Einsicht in einen Irrtum und für die realistische Neubewertung der Situation! Und für PULS muss auf Bayern 3 geworben werden - zuallererst für die Inhalte, die im Netz stehen. Und auch mittels Werbung für z.B. Konzerte, die PULS präsentiert. Damit kann man immer noch Hörer für ein etwas gehobeneres Jugendformat anfüttern - die gingen damit allerdings Bayern 3 als Werbekunden verloren.
 
Na gottseidank bleibt der BR wenigstens noch partiell seinem kulturellen Auftrag treu.

Interessant ist aber, zwischen den Zeilen zu lesen, daß selbst die Jugend, also *die* technikaffine Zielgruppe, DAB+ verschmäht und stattdessen UKW bevorzugt, oder aber gleich das Internet, wo PULS lt. BR recht erfolgreich ist.

Jetzt noch einen Wellentausch zwischen BR Heimat und BR Plus mit Bayern 1, und der BR wäre wieder rehabilitiert.
 
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