Katalogisieren von Tonträgern

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

StefanZinke

Benutzer
Ich stehe vor der Aufgabe, meine Schallplatten, CDs und Bänder zu katalogisieren. Nur zu gern würde ich sofort damit beginnen, aber ich weiß nicht, welches Programm geeignet wäre. Es scheint zahlreiche Anwendungen für das Verwalten von CDs und MP3-Dateien zu geben – zum Beispiel „Audio-CD-Archiv“ oder das nicht mehr weiterentwickelte „Hitbase“ –, und ich wäre durchaus bereit, für das „richtige“ Programm etwas zu bezahlen. Doch die Programme, die ich mir bislang anschaute, sagten mir nicht zu.

Felder für folgende Informationen sollte das Programm bereitstellen, oder es sollte möglich sein, diese Felder hinzuzufügen:

Titel
Ausführende
Archivnummer
Label
Labelcode
Labelnummer
Länge (des Stücks)
Format (der Datei)
Datenrate
Kommentar
Album
Tracks (Gesamtzahl des Albums)
Publikation (des Albums)
Jahr (Publikation des Stücks)
Art (des Tonträgers)

Die meisten Programme sind auf Otto-Normal-Anwender ausgerichtet, die ihre CDs in den Computer legen, über eine Internet-Datenbank erkennen lassen und dann rippen. Ich möchte sämtliche Informationen von Hand erfassen und brauche keinen Schnickschnack wie Playlist-Editor oder Brennfunktion. Die meisten Programme bieten so etwas, und ich brauche es ja nicht zu nutzen.

Was mir besonders wichtig ist: Das Programm sollte mir „auf Anfrage“ alle hinterlegten Stücke eines bestimmten Ausführenden anzeigen – als Liste und nicht als Galerie. Deshalb sympathisiere ich mit der Idee, in OpenOffice.org eine Datenbank anzulegen und diese so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle. Dies hätte den Vorteil, dass der ganze Schnickschnack wegfiele. Es gibt bei YouTube tolle Tutorials, die mir schon behilflich waren, aber jetzt komme ich nicht weiter.

Mich würde interessieren: Mit welchen Programmen verwaltet Ihr Eure Bestände? Welche Programme könntet Ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für Eure Tpps.
 
Lange habe ich mit MS Access gearbeitet und vier Fünftel meines Tonträger-Bestandes in einer Datenbank mit Berichten gespeichert. Immer wieder greife ich gerne darauf zurück.
Fast wie OpenOffice - aber etwas übersichtlicher und einfacher zu handhaben!
Folgende von Dir genannten Felder blähen die Datenbank nur unnötig auf: Datenrate (Suchkriterium?), Kommentar (da gerät man schnell ins Labern), Anzahl der Albumtracks (wen juckts?), Archivnr. (die Satz-ID gibt doch eh die Datenbank vor).
Mit Labelnummer meinst Du sicher die Bestellnummer?
 
Mich würde interessieren: Mit welchen Programmen verwaltet Ihr Eure Bestände?

Ganz ehrlich? Mit Itunes. Liefert fast alle von dir gewünschten Felder und läßt sich mit weiteren ergänzen, hat eine blitzschnelle Volltextsuche und Sortierfunktionen, die bei Namen nicht nur die Interpreten, sondern auch Komponisten findet, hat Titel- und Albumraster, Coverbilder, einen Lossless-Modus und kommt vor allem auch mit größeren Beständen klar. Die Suchfunktion ist in den letzten Versionen leider immer mehr verschlimmbessert worden, aber vielleicht merken sie ja doch mal was.
 
Ich habe das Verzeichnis meiner ganzen Bänder und Platten mit Genehmigung der EDV-Leute in der Mittagspause titelweise auf Lochkarten gestanzt. Die haben mir dann alles in übersichtlichen Listen ausgedruckt. Ließ sich alles wunderbar nach den entsprechenden Spalten für Titel, Album, Band usw. sortieren und ausgeben. Die Karten als solche waren anschließend eine praktische und handliche Kartei. Software muss wohl irgendwas unter COBOL gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stehe vor der Aufgabe, meine Schallplatten, CDs und Bänder zu katalogisieren.
Mich würde interessieren: Mit welchen Programmen verwaltet Ihr Eure Bestände?

Ich nutze "mp3tag" um die gewünschten Informationen in die Dateien hereinzuschreiben.
Offline-Datenträger verwalte ich nicht bzw digitalisiere diese bei Bedarf. mp3-Tag
kann auch andere Formate, besonders FLAC, beschreiben.

Den Rest habe ich automatisiert. Dann habe ich kleines Programm geschrieben, dass die Datenträger
nach Audiodateien durchsucht und dann die gewünschten Kriterien aus den Tags in eine SQL
Datenbank schreibt. Dazu ein Suchfenster, dass dann global über die Datenbank sucht und mir die
Treffer zeigt - und wo das Stück zu finden ist. Als Datenbank nutze ich sqlite - www.sqlite.org.
Die ist kostenlos und ohne Installion transportabel.

Deshalb sympathisiere ich mit der Idee, in OpenOffice.org eine Datenbank anzulegen und diese so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle.

Der Ansatz, es selbst zu machen, ist nicht der verkehrteste. Nur so hast du die komplette Kontrolle
über das was du speichern und wiederfinden willst. Nur muss man dann Lust auf Programmieren haben.

Wenn ich das heute nochmal von vorne programmieren müsste, würde ich das komplett in Python schreiben.
Diese kostenlose Sprache hat die SqLite Datenbank gleich mit eingebaut und man
ist dann auch nicht mehr von Windows abhängig. (Wenn Du dazu mehr wissen willst,
kannst du mich gerne per PM kontaktieren)

Je nachdem wie dein Budget ist, kannst du auch die Daten erstmal in einer OpenOfficeCalc
Tabelle erfassen und dann dir dabei Hilfe holen, die in ein besseres Format umzuwandeln.
In OOC kann man auf Felder filtern - eine Liste der Titels eines Ausführenden bekommt man damit hin.
Ist halt nur nicht so bequem die Filter zu setzen.
 
Ich habe zu DOS-Zeiten Open Office genutzt und bin später auf Microsoft Access 2.0 umgestiegen. Die Felder habe ich adligen wie von StefanZinke beschrieben gebaut. Der Haken: in Access 2007 funktionieren die Berichte nicht sauber, Formate sind vollkommen anders, in OpenOffice sieht es ähnlich aus. Das müsste ich neu programmieren um auch mit anderer Software die Ausdruckformate wie CD-Booklets zu retten. Die Datenstrukturen sind nicht das Problem. Wechsel von Windows 98 nach XP war problemlos, Win7 hat dann ein paar Makros erlegt (utility.MDA).
Frohes programmieren! Meine Version gebe ich per PN gern her.
Gruß Hartmut
 
Ich will hier nicht "klug rumscheißen", aber bitte beachtet bei einer "Do it yourself"- Lösung mittels SQL oder sonstwas bitte die "Normalisierung" der zu erstellenden Datenbank. Ihr erpart euch damit viel Ärger! Erst Denken, dann programmieren!

Ja, früher habe auch ich einfach so "drauflos" programmiert. Das funktionierte sogar - "Quick and dirty", aber größere Projekte funktionieren so natürlich nicht.

Bitte nehmt euch die nötige Zeit zum Durchdenken der DB-Struktur, bevor ihr auch nur eine einzige Codezeile schreibt oder Tabelle anlegt!

http://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_(Datenbank)
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende von Dir genannten Felder blähen die Datenbank nur unnötig auf: [...] Anzahl der Albumtracks (wen juckts?) [...]

Zustimmung. Ist bereits gestrichen.

Mit Labelnummer meinst Du sicher die Bestellnummer?

Korrekt.

Ich danke Euch für die Antworten, Tipps und angebotene Unterstützung. Ich denke, ein Programm von der Stange hilft mir nicht weiter, weswegen ich mir wohl selbst eine Datenbank basteln werde.

Nun ließe sich sicherlich jemand finden, der mir so etwas schreiben könnte, aber ich würde es gern selbst tun - auch weil es mich interessiert, wie das funktioniert. Deshalb beginne ich in Kürze mit einem Access-Studium in Form vom Lesen eines Fachbuchs. Und ich hoffe, dass mich mittendrin nicht die Lust verlässt und das Buch in der Ecke landet.
 
Wenn du meinen Rat hören willst, Stefan, dann vergiss dein "Access-Studium" und lern gleich und erstmal was Richtiges!

Lern SQL, denn das ist die Standardsprache für Datenbanken. Nimm SQLite oder mySQL - beide kostenlos und Hilfe gibt es im Net reichlich. Wenn du das kannst, kannst du später auch "Access" bändigen, ohne dabei alle Haare auf dem Kopf zu verlieren. ;)

Es ist eine altbekannte Tatsache: Wer eine Programmiersprache gelernt hat, lernt auch eine andere Sprache bzw. kann den Code in einer anderen Sprache lesen und verstehen! Meine Generation hat oft mit BASIC angefangen. Das war - aus heutiger Sicht - nicht die beste Wahl. Wenn du was lernen willst, lerne gleich C. Dann hast du praktisch auch gleich PHP drauf. Der Rest kommt mit der Zeit.

Nur Mut!
 
Ich kann Zwerg zustimmen, was SQL und die Theorie angeht. Nachträglich ändern ist fast untragbar.
Ich habe halt auch damals "nacktes" SQL programmiert, bin aber jetzt auf MS Access 2007 (nicht mehr 2.0). Code ist klarer als Grafik, aber die hat auch manche Vorteile. Ganz so streng, wie die Theorie vorgibt, habe ich dann doch nicht normalisiert, weil ich die auch nicht gelesen habe. Bei den Interpreten gibt es in Jazz und Klassik so viele Zusammenstellungen (Louis Armstrong mit Hot Five, Hot Seven, All Stars, ...) dass der Klartext flotter von der Hand geht, wenn man eine gescheite Suchabfrage programmiert. Vielleicht sollte ich sagen, dass meine Datenbank wesentlich auch Schallplatten-Umschnitte auf CD beschreibt, so dass ich Booklets z.B. mit den Besetzungen aus der Datenbank drucke.
Die Relationen und die Haupt-Eingabemaske füge ich mal als Bild bei.
Relationen.jpg Titelmaske.jpg
 
Hallo!

10 IF NAME = "Stefan Zinke" THEN GOTO 20
REM: Kommen da um den Ausdruck Klammern drum? Ich weiß es echt nicht mehr... ;)

/*
Verdammt ist das alles ein "Hirnverzwirner", wenn man sowas (in meinem Fall Datenbanken) jahrelang einfach nicht braucht/gemacht hat! Das "IT-Handbuch" (für IT-Systemelektroniker und Fachinformatiker) - ein Lehrbuch oder besser Nachschlagewerk - vom Anfang des Jahrtausends habe ich darum auch gleich wieder zugeschlagen. Tolle Grafiken, einige Definitionen ("Sechste Normalform" - ich wußte gar nicht, daß es sowas überhaupt gibt;)) - es bringt aber nix. Man lernt fast nichts. Dieses Buch geht höchstens noch als Nachschlagewerk durch! Beispielsweise Wikipedia hat solchen Büchern längst den Rang abgelaufen. Und das ist auch ganz gut so!

Ich fasse mich besser kurz, denn sonst müßte (und könnte) ich noch 30 Minuten lang über den sogenannten "Schweinezyklus", "Informatikstudium" (viele Studenten scheitern bei höherer Mathematik, die man später praktisch nicht braucht) und den damals neu erfundenen Beruf "Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung" referieren.

Fakt ist, daß ein Großteil der "Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung" zwar wunderschöne "Powerpoint-Präsentationen" erstellen können, aber keinen blassen Schimmer von Softwareentwicklung haben. Die können zum Teil ja nicht mal "Pascal", sondern "schieben" liebend gern irgendwelche "Klumpentools" mit VisualBasic oder anderen RAD-Entwicklungsumgebungen zusammen! Die Wirtschaft braucht aber (junge) Leute mit Praxis beim Programmieren, keine weiteren Dummschwätzer! Knallhart: Ein 20 Jahre alter "Nerd" (notfalls ohne Abi und IT-Zeugnisse) wäre mir in (m)einer Softwarefirma lieber, als ein 25 jähriger "Schlipsträger" oder "Schaumschläger" mit jeder Menge Diplomen! Und das ist nicht nur meine Meinung zu dieser Entwicklung der letzten Jahre!

"Junior Software-Development-Manager gesucht" - schaut euch doch entsprechende Stellenanzeigen an! Die großen IT-Firmen (längst von "Schlipsträgern" unterwandert) überschlagen sich bei der "Erfindung" von Berufsbezeichungen, wissen aber selbst nicht mehr, was sie da schreiben! Als Bewerber getraut man sich ja fast nicht mehr dort überhaupt anzurufen!

In einer kleinen Firma ("Mittelstand") fragt man: "Kannst Du in C programmieren?" Der Rest wird sich in der Probezeit zeigen. Im Maschinenbau (Steuerung/Regelung) schadet es dann auch nichts, wenn man als "Nerd" auch schon mit Assembler (sicherlich 6500, 68k oder x86) zu tun hatte. Grundsätzlich "kochen" alle CPUs "nur mit Wasser"! Wenn man eine CPU auf Assemblerebene programmieren kann, kann man auch andere CPUs programmieren! Das ist alles andere nur eine Frage der Übung! (Oh, wie sehr weine ich noch der alten 68000-CPU von Motorola ("Amiga 500") nach! 32-Bit breite Register. Reichlich! Das war 1979 die erste 32-Bit CPU! Der "Aufstieg" zum PC und zum OS "Windows 3.11" war ein Schock! Die "armen" 32-Bit Intel-CPUs (auch noch "Pentium", 1994) wurden damals von diesem OS noch auf 16 Bit kastriert. Hört mir auf! Ich könnte noch stundenlang erzählen!;))

Gut jetzt - ich hab mich etwas ausgekotzt! Mir geht es jetzt schon viel besser. Back to topic!

*/

// Das oben war gerade ein Kommentar über mehrere Zeilen in "C" (PHP)... ;)
// Dies ist ein einzeiliger Kommentar.

20 PRINT "Willkommen Stefan!"


Spaß beiseite!

Grundsätzlich ist es nicht einfach eine Datenbank in "Normalform" anzulegen. Wie @Senkel schon schrieb, ist es hinterher (mehrere tausend Datensätze) praktisch nicht mehr möglich, Fehler in der DB-Struktur "händisch" zu korrigieren. Natürlich geht sowas - auch mit SQL. Hochgradig gefährlich - praktisch Operation am offenen Herzen! Natürlich arbeiten wir erstmal nur mit einer Kopie der DB! Trotzdem ekelhaft und man muß dabei wirklich mächtig aufpassen! Wer überprüft nach der "Operation" die Konsistenz der DB? Wer mal die Datenbank eines "Shopsystems" auf ein anderes "Shopsystem" migriert hat, kann ein Lied davon singen. "Artikelname" usw. sind nicht das Problem. Der Teufel steckt im Detail. Und je mehr "Spalten" einer Tabelle bzw. DB ich "migrieren" will, umso aufwändiger wird die ganze Nummer. Das wird dann ganz schnell richtig teuer und entsprechende Firmen lassen sich sowas auch gut bezahlen. Zurecht, denn da steckt reichlich "Gehirnschmalz" dahinter - eine solche Software schreibt man nicht in einer Woche...


Stefan, ich habe einige Fragen zu deinem Vorhaben.

Du schreibst "Ich möchte sämtliche Informationen von Hand erfassen".

Gut. Aber wie lange soll das eigentlich dauern? Du wirst Jahre brauchen - wirst praktisch nie fertig!

Ich bin zu meiner Zeit als DJ (das war so um 1995, als die EDV bei mir einzog) mit einer einzigen Tabelle ausgekommen. Da es damals noch keine DJ-Player gab, die die BPM direkt anzeigen, mußte ich mir nur noch einen "Beatcounter" (99 DM bei Conrad) kaufen. Und dann habe ich NUR die wichtigsten CD-Sampler erfasst - mit BPM! Tag für Tag! Das war eine "schweine" Arbeit!

Die Spalten der Tabelle waren:
Titel, Interpret, Laufzeit, Tracknummer, CD-Archivnummer, BPM, Status

Der "Status" ging von 1 bis 9
1 waren aktuelle Hits
2 waren schon etwas ältere Hits über 6 Monate bis 1 Jahr (Heute würde man "Re-Currents" sagen)
3 waren die richtigen (!) "All-Time-Classics" - die Mega-Oldies - Kulthits, die man als DJ immer braucht
4 waren "All-Time-Classics", die man als DJ aber nicht ganz so oft auflegt
5 waren Titel mit "Na ja - kann man mal spielen"- Niveau
6 - 8 wurden nie vergeben
9 waren Instrumentals

Ich hatte mir dann eine Liste ausgedruckt, die nach den BPM sortiert war, dann nach Status. Man glaubt gar nicht, was dann auf einmal für Titel auftauchen, auf die man normalerweise während der Mugge gar nicht kommt! Einfach etwas pitchen, und schon passt "Elvis" nahtlos an einen aktuellen Hit. Wenn man ein gut gemischtes Publikum vor sich hat, ist sowas schon sehr hilfreich.


Die Spalte "Ausführende" ist zwar sehr löblich, aber genau hier beginnt die RICHTIGE Arbeit!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du von deiner DB wissen, in welchen (bekannten) Titeln der kleine Trompeter "Max Mustermann", der übrigens heute einen runden Geburtstag feiert, mitgespielt hat.

Die DB spuckt dir dann die passenden Titel aus. Nett nicht? Selbstverständlich, denn das ist eine typische "SWR1-Kopfhörer-Abfrage"! So macht Recherche richtig Spaß!

Hier stellt sich aber die Frage, ob sich der Aufwand lohnt! Beispiel.

Zuerst lies dieses Posting von @Mannis Fan:
http://www.radioforen.de/index.php?threads/radioforen-de-mit-eigenem-webradio.38924/#post-692375

Sechs Minuten.

Frage: In welchen Popsongs kommt ein Dudelsack vor? Gestalten Sie eine Sendestunde.

"Mull of Kintyre" fällt allen dazu spontan ein. Das sind aber nur 3'45 wenn ich mich nicht irre. Nun, am 22. November 2014 ging es genau um diese Frage im "Kopfhörer". Hier ist die Playlist:

22.10 You're the voice - John Farnham
22.15 Rhythm of my heart - Rod Stewart
22.20 Mull of Kintyre - Wings
22.25 Down by the Sally Gardens - Loreena McKennitt
22.32 It's a long way to the top (If you wanna Rock'n'Roll) - AC/DC
22.37 Both sides of the story - Phil Collins
22.44 The sensual world - Kate Bush
22.48 Shout - Tears For Fears
22.53 Under the milky way - The Church
22.57 Pasacorredoiras - Carlos Núñez


Ein paar Tage nachdem Mannis Fan diesen Spruch mit den "sechs Minuten" gemacht hat, wollte ich das mal nachprüfen. Ich habe genau sechs Minuten gebraucht, um eine Liste mit Titeln zu finden, in denen ein Dudelsack geblasen wird. (Foto unten)

Mitunter ist Wikipedia vielleicht doch die bessere Lösung.
 

Anhänge

  • 20141128_Browser-Chronik.gif
    20141128_Browser-Chronik.gif
    21,2 KB · Aufrufe: 18
Zuletzt bearbeitet:
Die Dudelsackfrage gefällt mir, das ist nämlich ein Fall aus der Praxis, den ich so selbst erlebt hab. Da gings 1996 darum, dass eine Radioredaktion sofort einen Dudelsack O-Ton brauchte und drüber nachdachte, wie man den jetzt schnell bekommen konnte und ich dann einfach mal vorgeschlagen hatte, den aktuellen Dance-Hit "Perplexer - Acid Folk" aus dem Musikarchiv zu ziehen. Der fehlt mir noch in deiner Liste :)

Zu dem Rest hatte ich mal eine Anwort angefangen, wollte aber keine Diskussion zum Thema Normalisieren anfangen.
Wo ich aber gerade mal schreibe, kommt der Rest dann auch:

Ich muss dem Zwerg genauso zustimmen. Mit MySQL oder Sqlite hat man eine kostenlose, leistungsstarke Basis, bei der die Wahrscheinlichkeit, dass diese in 10 Jahren noch funktionieren, am Grössten ist, bei gleichzeitig dem geringsten Umzugsstress.

Zum Thema "Normalisierung" hätte ich für einen absoluten Anfänger(!) keine Probleme mit dem "Alles-in-eine-Tabelle" Ansatz, solange du unter einer Millionen Einträgen bleibst. Die von dir gewünschten Abfragen dauern dann halt ein paar Sekunden länger, sind aber für Anfänger leichter selbst zu schreiben. Und die spätere Überführung einer(!) Rohdatentabelle in eine vernünftig normalisierte Datenbank ist machbar, wenn dein Programmierwissen mitwächst. Eine vermurkste Normalisierung zu korrigieren, ist schon viel schwerer...
 
Die Dudelsackfrage gefällt mir, das ist nämlich ein Fall aus der Praxis, den ich so selbst erlebt hab. Da gings 1996 darum, dass eine Radioredaktion sofort einen Dudelsack O-Ton brauchte und drüber nachdachte, wie man den jetzt schnell bekommen konnte und ich dann einfach mal vorgeschlagen hatte, den aktuellen Dance-Hit "Perplexer - Acid Folk" aus dem Musikarchiv zu ziehen. Der fehlt mir noch in deiner Liste :)

Was du so alles kennst! ;) Junge, Junge - das waren wilde Zeiten... "Scottland The Brave" gab es später übrigens auch noch von Perplexer.

Ein kleines OT zum Thema "Dudelsack" noch: Ich habe als DJ in Leipzig auch in der "Tanzbar" im "Treff-Hotel" in Paunsdorf aufgelegt. Nettes Ambiente, nette Gäste (rund 200 Leute passten da rein), gute PA, reichlich Platz für den DJ und seine CD-Koffer - schönes Arbeiten! Eines Tages weilte unter den Hotelgästen auch eine "Dudelsack-Gruppe" aus DE, die halt irgendwo ihren Auftritt hatten und im Hotel übernachteten. Wie das so ist, als DJ kommt man ins Gespräch und "leiert" gewisse Dinge an - alles für die Show! Kurzum: Die Jungs (Anzahl: 6-10) verstanden Spaß, zogen ihre Tracht an und marschierten dann während der Veranstaltung (sozusagen als "Kulturprogramm") mit ihren Dudelsäcken in die Tanzbar ein und stellten sich auf der Tanzfläche auf. Der "Einmarsch" war schon laut...

Dann begann das "Konzert".

Als der erste Ton kam, zuckten die Gäste zusammen und hielten sich die Hände schützend vor die Ohren!

"Ach du Scheiße! Was habe ich angerichtet?" - schoss es mir durch den Kopf! Das war wirklich so "übelst laut" in diesem Raum - ich habe sowas vorher nicht gehört!

Nach dem "Konzert" (gut 10 Minuten) waren alle im Raum praktisch "taub". Alles war auf einmal so leise... Nach der Verabschiedung der Truppe sollte die Disco natürlich weitergehen. Ging sie aber erstmal nicht - die Musik war viel zu leise! Ich kannte die Anlage und Reglereinstellungen - wußte also, "wie laut" es wirklich ist! Ich habe dann notgedrungen eine Ansage gemacht, kurz etwas über "Temporary Treshold Shift" erzählt und gesagt, daß ich jetzt keinesfalls lauter drehen werde. Es hat dann eine Weile gedauert, bis die Leute endlich wieder getanzt haben...

Merke: Dudelsäcke niemals in (keineren) geschlossenen Räumen verwenden! Diese Dinger blasen euch die Ohren weg! Unglaublich!

Gut jetzt!

Möglicherweise haben wir @StefanZinke gerade etwas mit dem ganzen "Normalisierungskram" geschockt, denn er meldet sich nicht mehr. Lassen wir das also erstmal, obwohl das durchaus wichtig ist.

Fangen wir doch einfach mal ganz simpel an. Stefan möchte alles "händisch" eingeben. Meine Meinung: Scheißidee, dauert ewig, ist nicht zielführend.

Frage: Welche Möglichkeinten gibt es dann, um wenigstens erstmal die wichtigsten Felder (Interpret, Titel, Laufzeit, Bestellnunmmer... ) ohne viel Arbeit in die DB zu bekommen?

Ich habe in den letzten Tagen etwas darüber nachgedacht und mir fiel "musiksammler.de" ein. Diese Site gibt es leider nicht mehr. Soweit ich mich erinnern kan, konnte man dort nach der Anmeldung sein Archiv anlegen, und zwar indem man einfach die Sampler und CDs angeklickt hat, die man besitzt. Das geht relativ schnell und man hat wenigstens erstmal den Grundstock der DB. Wenn ich micht nicht irre, konnte man dann sogar sein Archiv als CSV-Datei downloaden! Das ist doch genau das, was Stefan braucht. Weitere Felder kann/muß man dann selbst ergänzen - aber der jeweillige Datensatz ist erstmal automatisch angelegt.

Wie machen das die Profis? Ich rede beispielsweise vom Musikarchiv der Deutschen Nationalbiliothek in Leipzig. Man könnte sich ja mal deren Suchmaske - Webinterface - genauer anschauen. Die kochen auch nur mit Wasser und kommen um eine "Normalisierung" (in welcher Form auch immer) nicht herum. Ein "einfach so alles in eine Tabelle kloppen" funktioniert dort nicht!

Anregungen? Meinungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde interessieren: Mit welchen Programmen verwaltet Ihr Eure Bestände?
Mir fehlt das Vertrauen in derartige Programme und Datenbanken. Irgendwann gibt es einen neuen Rechner mit neuem Betriebssystem. Wird das Programm dann noch laufen, wird die Datenbank noch funktionieren?
Daher nutze ich ganz einfach Excel, bei mir sogar noch Excel 2003 und STRG+F. Eine Ausgabe in Listenform bekomme ich damit allerdings nicht.
Beim neueren/aktuellen Excel gibt es auch noch ein paar praktische neue Filter, die man einsetzen könnte (das ist auch der einzige Punkt, der mir am neuen Excel gefällt, neben der höheren Anzahl möglicher Zeilen.) Sicher nicht optimal, dafür bin ich aber ziemlich sicher, daß ich auch in 20 Jahren noch Zugriff auf meine erfassten Daten haben werde.
 
Da musik-sammler.de auch CSV-Dateien ausgibt, kann man sich natürlich dadurch auch noch einen Teil der Tipparbeit für die Excel-Tabelle ersparen und einige Datensätze von dort mitnehmen ;) Danke für den Link!
 

Wer schreibt "Musiksammler" schon mit Bindestrich? Ich war froh, daß mir der Name überhaupt eingefallen ist, habe nicht extra gegeoogelt und die Domain einfach so im Browser eingegeben. Passiert halt. Ist ja nochmal gutgegangen.

BTW: CSV-Dateien kann man sicher noch in 100 Jahren problemlos in dann aktuelle Computer einlesen, bei binären DB-Formaten sieht das sicher anders aus. Wobei, ein heutiger PC kann ja auch alte Computer emulieren. Das Problem ist in Zukunft eher die Hardware, also funktionierende Diskettenlaufwerke für 5.25 Zoll etc. Man kann problemlos einen C-64 über den "User-Port" (TTL-Pegel) mit einem PC über die serielle Schnittstelle verbinden und Daten in den PC übertragen. Man darf nur nicht vergessen, das Signal vom C-64 vorher mit einem NAND Glied (7400) zu invertieren.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben