Kein Wetter – was nun?

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AW: Kein Wetter – was nun?

Es gibt immer wieder Havarie-Trainings mit den Präsentatoren, die solche Situationen (auch) mit einbeziehen.
Trotzdem sind, wie der Beobachter schreibt, natürlich die Mikrofon-Cracks, die auch durch die U-Programme turnen, gar Selbstfahrer sind, bei Pannen eindeutig im Souveränitätsvorteil.
 
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Vor etlichen Jahren hatten wir das Problem des vergessenen Wetters häufiger Mal. Meistens hat es der Nachrichtenredakteur gemerkt, während der Sprecher schon auf dem Sender war. Sprecher unten im Studio, Wetterblatt lag noch auf seinem Platz. Ergo: Wetter in aller Eile auf DIN A 3 hochkopiert und von aussen an die Scheibe des Sprecherraums gehalten. Sehenswert waren die Verrenkungen des Sprechers, um näher an die (immer noch relativ kleine im Verhältnis zur Entfernung) Schrift zu kommen und seine zusammengekniffenen Augen... :D
 
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Geschäftsidee: Seminarangebot zum Thema "Wie schleiche ich mich lautlos in ein Nachrichtenstudio?"
 
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Früher (tm) beim Campusradio gabs mal eine nette Szene, allerdings off-air: das sonst per E-Mail zugeschickte Wetter war nicht in der Redaktion eingetroffen. Der CvD frug die Moderatorin nach Rat in dieser Lage. Die Antwort: "Nehmen wir einfach das von gestern." :wall:
 
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Kenntest Du mich besser, ahntest Du mein Streben nach dem Kern der Dinge und rügtest mich nicht des Abschweifens. ;)
 
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Sehr gut! Nun schreiten wir wieder in Richtung Wetterdienst...! Aber OO, das gute an der guten alten Zeit ist, daß die Sprache von besserer Qualität war! Das sieht man deutlich an den Bundestagsdebatten! Strauß und Wehner - das hatte noch was im Gegensatz zu heute!
 
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Gevatter! Traun, so war's. Als einst der Virtuosen Zunge uns noch der deutsche Sprache Höhenflug gar lieblich in Gehör und Hirn beschickten...
 
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...ich gebe es auf, OO.

Exzellenz, Sie vermögen, den Sieg davonzutragen!

Aber: ich fände es rührselig, zu sehen, was Sie diesmal in Ihrem Repertoire zu haben scheinen!
 
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Das gemahnt mich der unsterblichen Worte des großen Heinz Erhard: "So laßt uns von Tonne zu Tonne nun eilen, wir wollen dem Müll eine Abfuhr erteilen!" :cool:
 
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Der Sprache, ach, der fehlt' es nicht, vielmehr fehlt' es am Blatte. Wo war es hin, wer warf es her, dass er, nein, sie es hatte? Verkünden wollte, sollte sie, was künftiglich das Wetter der allgemeinen Hörerschaft zu präsentieren hätte. Fürwahr, es nichtete das Nichts, das Blatt, es blieb verschwunden, und so, der Hörer sorgte sich, schwieg sie halt unumwunden. Der Hörer stutzte, hörte hin, das Wetter blieb verborgen, er ging hinaus und fand es dort, verschwunden seine Sorgen.
 
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@Beobachter
Vorzüglich!

Und was die "Panne" betrifft: Was hindert die Moderatoren eigentlich daran, ihre Hörer an ihrem Problem teilhaben zu lassen? "Auweia, jetzt habe ich das Blatt mit dem Wetterbericht in der Redaktion liegen lassen. Also versuche ich mal, es aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren. Wenn aber was fehlt, oder wenn es viel schöner sein sollte, als ich es jetzt behaupte, dann reichen wir die Originalfassung gleich nach..."

So, oder so ähnlich hätte man das Problemchen doch elegant lösen können.
 
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Oder einen neuen Heine? "Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht"? Zitiere ich da gerade Luther?!
 
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Ich neige mich tiefem Dank, vor meiner Leser Lobesreden! Wiewohl ich weiß, ich werd' nicht finden der Dichtung heil'gen Garten Eden. Zu klein mein Licht, mein Wort ist krank, gemessen an der Kunst wird's schwinden. Ihr macht mich groß, doch bin ich klein, ein "Goethe II" werd ich nicht sein.
 
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Sperr auf die Ohren, lieber Mann! Ich will's Dir leise flüstern, dass mich des Apfels Dufte nicht ergötzet, wenn ich dicht'. Doch fehlet nicht nur meinen Nüstern der Liebreiz goldner Früchte - der vor'ge Reim, 's ist kein Gerüchte, entbehrt ein's Wort's, das ich ersann, doch aufzuschreiben mir entschwand. So nehmt es hin, es ist ein "in".
 
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