Klage gegen Rundfunk-Gebühr

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Die Gebühr wird immer im Voraus abgebucht,bei mir soeben wieder für das ganze Jahr 2010 rund 200 Euro. Du zahlst also schon ein Jahr vorher für eine Leistung, die du erst im Laufe des Jahres erhältst und gibst damit der GEZ mehr oder weniger noch einen zinslosen Kredit.
 
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Das ist bei meiner Autoversicherung, der Süddeutschen, der Dauerkarte vom Fußballverein und sogar der Zehnerkarte fürs Schwimmbad aber auch nicht anders. Selbst der Ekst-Einbehalt bei der Monatsabrechnung lässt sich so interpretieren. Der fällt ja auch meist zu hoch aus, stellt sich bei der Steuererklärung dann heruas.
 
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Das ist bei meiner Autoversicherung, der Süddeutschen, der Dauerkarte vom Fußballverein und sogar der Zehnerkarte fürs Schwimmbad aber auch nicht anders. Selbst der Ekst-Einbehalt bei der Monatsabrechnung lässt sich so interpretieren. Der fällt ja auch meist zu hoch aus, stellt sich bei der Steuererklärung dann heruas.

Und beim Essen im Restaurant zahlst Du nachher, obwohl der Koch die Zutaten bereits vorher gekauft und am Lager hat und seine Arbeitsleistung bereits geleistet hat; der Maler, der die Wohnung streicht hat die Farbe und Pinsel auch gekauft, bevor er Dir die Rechnung stellt u.s.w. - unter'm Strich gleicht sich das glaube ich aus. Aber beim "Kredit geben" ist man halt heikler als beim "Kredit bekommen"...

Wann schüttet denn die GEZ die Gebühren an die jeweiligen Empfänger aus? Doch wohl auch nicht erst nach 12 Monaten??? (So viel zu dem Zinslosen Darlehen)
 
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Bist du wirklich sicher, dass es im Internet nur ÖR und Privatfunk als Informationsquellen gibt und dass neben den ÖR niemand glaubwürdig ist und wahrheitsgemäß berichtet
Ich bezog meine Aussagen grundsätzlich erstmal auf Radio und Fernsehen, denn schließlich geht es hier um genau diese. Das es freilich auch Informationsquellen jenseits von Radio & TV gibt ist wohl unbestritten, selbstverständlich auch im Internet.
darauf bezog sich ja mein "geht's noch
Akzeptiert.
Keine Zeitung und kein Magazin? Akzeptierst du deren Berichstattung grundsätzlich nicht als unabhängig und wertfrei?
Das Problem ist doch ein ganz anderes. Wer sich bei RTL zuhause fühlt, klickt freilich auch im Internet auf die vermeintlichen Informationsangebote von RTL. Das auch Zeitungen im Internet präsent sind, ist doch völlig normal. Aber das ist eine andere Baustelle und hat auf den ersten Blick erstmal nichts mit Radio und TV zu tun.
Und was ist eigentlich mit den politischen Abhängigkeiten der ÖR und dem ekelhaften Postengeschacher (siehe ZDF)?
Zweifellos einer der Punkte, der immer und immer wieder kritisch hinterfragt werden muß. Etwas ähnliches wie sich da sehr öffentlich beim ZDF abspielte, spielt sich derzeit ganz im Stillen auch beim rbb ab. Dem immer größer werdenden Einfluß verschiedenster Parteien in die Rundfunkfreiheit, übrigens sowohl beim ÖR als auch beim Privatfunk, gehört dringend Einhalt geboten.

Macht doch nix. Dann sind sie halt verschlüsselt. Und ich werd mir sicher keine Karte holen.
Darum geht es nicht! Die Programme sind als FreeTV lizensiert und fordern mit teils skurillsten Begründungen einen Umbau zu PayTV ein. Die Landesmedienanstalten schauen dem Treiben beinahe schlafend zu.

Wir haben zwar nicht die höchsten Rundfunkgebühren pro Haushalt, aber mit 7,6 Milliarden Gebühreneinnahmen pro Jahr den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt. Das ist doch eine bekannte Tatsache.
Tatsache ist, dass die 7,6 Mrd. nur deshalb zustande kommen, weil wir soviele sind in diesem Land. Und das sagt mit Verlaub noch nichts darüber aus, ob das Programm tatsächlich teuer ist. Bei der speziellen Betrachtung des Bereiches ÖR-Rundfunk hat man eher seit Jahren den Eindruck, dass die Programme immer billiger werden.

Was hast du denn ständig mit dem Privatfunk? Ich will einfach den ÖR nicht zwangsweise bezahlen. Und deshalb gehört er verschlüsselt oder abgeschafft.
Sorry, aber was für eine alberne Argumentationskette ist das denn?
Ich möchte auch keinen Soli-Zuschlag mehr zahlen, deshalb gehören die Ossis ausgebürgert. Ich möchte keine Arbeitslosenversicherung mehr zahlen, deshalb gehören alle Hartzer nach China exportiert. Ich möchte auch keine Mwst mehr bezahlen, deshalb gehören den fliegenden Händlern aus Polen Tür und Tor geöffnet? ...kann beliebig fortgesetzt werden.

Wer gründet mit mir die Partei für die Abschaffung der ÖR? Die 5%-Hürde nehmen wir locker.
Das hat die Deutsche Biertrinker-Union vor fast genau 20 Jahren auch geglaubt... :p:wow:
 
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Die Existenz des ÖR und seine Funktion sind aber äußerst wichtig für die Gesellchaft - auch für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage sind, diese Bedeutung zu erkennen. In die Krankenversicherung zahlt man ja auch ein, wenn man völlig gesund ist.

...

Die Krankenversicherung ist ein Solidarsystem, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist es auch. Seine Funktion und sein Wert für die Gesellschaft mag zwar nicht so hoch eingeschätzt werden, daß es akut um Leben oder Tod ging, aber es geht letztlich darum: er ist die Stimme der Gesellschaft bzw. er sollte es zumindest sein. Die Privatfunker sind das nicht, sie sind die Handlanger von Unternehmern, die mit der Suggestion von Freiheit und Unabhängigkeit versuchen, Geld zu machen. Das kann man finden wie man will, in unserem Gesellschaftssystem ist das alles rechtens. Es darf aber nicht die einzige Stimme sein, denn es ist nicht die Stimme der Gesellschaft.

Und also gehört der ÖR auch von allen Mitgliedern der Gesellschaft finanziert, zumindest meine Meinung.

So isses und so will es angeblich auch die FDP.

Letztlich kann in dieser "Diktatur des Geldes" jeder, der was zu verteilen hat, Einfluss nehmen und seine Interessen durchsetzen, ob nun mit oder ohne Finanzämtern und Gebühreneinzugszentralen.
 
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Du wirst zwar deinen Kopf schütteln, Wuffi, aber in dieser 'Diktatur des Geldes' setzen immer mehr Menschen ihren Willen durch, die vor allem das Geld anderer Leute zu verteilen haben. Das ist keine Frage des erarbeiteten/ererbten Vermögens, ganz im Gegenteil - das ist nur noch eine Frage der möglichst populistisch vorgetragenen Forderungen. Was man ja bei dieser ganzen Nikolaus Brender Diskussion übersieht: Der Mann ist ja nicht nur durch politische Spielchen nicht mehr weiter beschäftigt worden (er wurde nicht gefeuert, sein Zeitvertrag lief aus), er wurde ja auch mal irgendwann eingestellt. Glaubt jetzt irgendjemand hier, daß das ganz ohne ähnliche politische Hintergründe passiert ist? Das ZDF ist da etwas anders strukturiert als die ARD, insofern ist der direkte politische Einfluß hier größer. Aber bitteschön - wer soll denn sonst die gesellschaftliche Kontrolle übernehmen, damit so etwas wie '33 nicht nocheinmal passiert? Freiwillige vor. Bei den Landesmedienanstalten versucht man das (gebührenfinanziert) ja schon seit längerem, was die privaten Sender angeht. Erfolgreich? ...
Dann doch lieber alle 4 Jahre per Wahlurne!
 
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Stellt sich die Frage, wer im öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem mit wem solidarisch ist. Ist -überspitzt ausgedrückt- das Bildungsprekariat solidarisch mit dem Bildungsbürgertum, damit dieses anständigen Rundfunk bekommt? Da stellt sich dann schon die Frage der Rechtfertigung dieser quasi-Umverteilung von unten nach oben. Oder ist es umgekehrt, dass die Gemeinschaft dafür bezahlt, dass einfach -neben den Privatsendern- noch mehr Auswahl der größten Megahits aller Zeiten herrscht? Entsprechend halte ich den öR nun wirklich nicht für ein Solidarsystem.
 
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@rakete

dass die Gemeinschaft dafür bezahlt, dass einfach -neben den Privatsendern- noch mehr Auswahl der größten Megahits aller Zeiten herrscht?

Aber in was für einer fachkompetenten öffentlich-rechtlichen Qualität, liebe rakete, dagegen können die von Privatsendern runtergenudelten "größten Megahits aller Zeiten" aber sowas von abstinken.:D
 
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Da stellt sich dann schon die Frage der Rechtfertigung dieser quasi-Umverteilung von unten nach oben.

An der Supermarktkasse wird wieder zurück verteilt.

Dein "Prekariat" kauft Nonames, Dein "Bürgertum" die (beworbenen) Marken.

Der Bürger bezahlt dem Prekären also sein Unterschichtenfernsehen.

Ganz einfach. ;)
 
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