Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

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Gutz

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Da ich das Thema im Bereich Studio und Sendertechnik
http://www.radioforen.de/showthread.php?49636-Frage-zu-Neumann-KM-85
schon mitverfolgt habe, habe ich mich entschlossen einen ähnlichen Test, jedoch mit weitaus weniger kostspieligem Equipment, hier nun auch zu posten.

Die beiden Testkandidaten sind ein T-Bone MB78Beta und ein Audiotechnika AT2020.

Das kleine
http://www.archive.org/download/MB78beta/MB78beta.mp3

Das Große
http://www.archive.org/download/AT20202/AT2020.mp3

Für eine Empfehlung welchem Mikro ihr den Vorzug geben würdet wäre ich dankbar, da ich selbst sehr unentschlossen bin und meine Präferenz auch schwankt :wall:

Schönen Gruß Gutz
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Für mich ganz klar das t.bone.
Okay, ich bin befangen, ich habe es nämlich selber hier als Reserve. War ursprünglich mal zu Testzwecken gedacht, überlebte dann aber den Rücksendezeitraum, weil ich selber sehr überrascht war.

Das AT2020 hat mir in der Aufnahme nicht gefallen. Zwar betont es die Bässe nicht so, aber mir scheinen die Mitten überbetont. Irgendwas ist da unrund. Würde meine Stimme darauf losgelassen (Alt), wäre das Ergebnis aller Wahrscheinlichkeit nach grauslig.

Du hast zwar eine angenehme Stimme, aber an der korrekten Aussprache ("ig-Regel"!) kannst Du noch feilen. Ansonsten gefällt mir das sehr gut, und das Webradio, das Dich im Team haben darf, ist um Dich zu beneiden. ;)
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Ich habe mich verliebt.
Ich hatte gestern die Gelegenheit im Musicstore zu Köln ein Neumann TLM102 besprechen zu können.
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Neumann-TLM-102-bk-schwarz/art-REC0007196-000

Allein schon optisch ist "das kleine schwarze" ein echtes Kleinod und klanglich einfach total unaufgeregt aber durchsetzungsstark.
Im Gegensatz zu AT2020, welches vor Ort auch aufgebaut war verhält es sich vieeel homogener. Das AT klingt im direkten Vergleich geradezu aggressiv, was ich bisher von diesem Mik nicht sagen konnte.
Ich werde versuchen mein AT2020 mit sanftem EQ´ing um 5 - 7 khz etwas gnädiger zu stimmen, denke dann passt es etwas besser.
Ein TLM 103 hat, zum kleinen Bruder von allen Attributen einfach mehr auf der Kante, besonders was die Feinzeichnung angeht, aber das ist jetzt echt meckern auf hohem Niveau, und das kleene ist einfach nur schnuckelig.

Andererseits, wenn irgendwo genau 385.00€ rumgelegen hätten, wär ein Shure SM7B Der Kandidat gewesen.

Schönen Gruß
Gutz
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Andererseits, wenn irgendwo genau 385.00€ rumgelegen hätten, wär ein Shure SM7B Der Kandidat gewesen.
So dachte ich auch mal. Ich weiß nicht, wie ich dieses Mikrofon in einer Studioumgebung ansprechen sollte. Zum Glück muss ich es nicht.

Bei einer

Empfindlichkeit: -59,0 dBV/Pa / 1,12 mV/Pa
... wüsste ich gerne, welchen Vorverstärker Du da schaffen lässt. Und ein Blick auf den Frequenzgang lässt mich auch nicht gerade jubeln:

frequency-response_sm7b.gif

Das ist mir keine 385 Euro wert.

Quellenangabe für die technischen Daten: http://www.shure.de/produkte/mikrofone/sm7b
 
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Wusste bis dato nicht, dass es die Stimmlage "Alt" auch bei Männerstimmen gibt, falls ich dich dennoch dem falschen Geschlecht zuordne entschuldige das bitte.

Allerdings musst du wohl als Mann über eine wirklich hohe Stimme verfügen wenn man mal bei Wikipedia liest.

Zitat aus Wikipedia:
"Als Knabenalt wird die Stimmlage bezeichnet, die dem Alt entspricht, jedoch von einem Knaben vor dem Stimmbruch gesungen wird. Männer, die nach dem Stimmbruch in der Lage sind Alt zu singen, werden als Countertenor oder Altus bezeichnet. Dies geschieht meist durch die Benutzung von Kopfstimme oder Falsett-Technik, was aber einen anderen Klang erzeugt als eine Knabenstimme. Lange Zeit wurden Knabenstimmen guter Sänger durch Kastration erhalten. Diese Methode wird aber heute nicht mehr praktiziert. Eine höhere Knabenstimme wird auch Knabensopran genannt. Knabenstimmen singen traditionell die hohen Stimmlagen in Knabenchören."

Schönen Gruß
Gutz
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Zum Testen verkabelte ich diesen Preamp http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...s-A-and-Tube-Mono-Ch.Strip/art-REC0005790-000

Ok, dieses Paket ist mir für mein Hobby definitiv zu teuer, deswegen fällt dieses Shure für mich natürlich aus.
Aaaber als dynamiker steht das hier von nun an auf dem Einkaufszettel. http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ive-P-5-Mikrofon-dynamisch/art-PAH0009311-000

Es degradierte ein SM58 beim ersten Hinhören hinsichtlich Auflösung, Ausgewogenheit, Tiefenstaffelung und Ausgangspegel.
Einen direkten Vergleich zwischen SM7b und dem AKG P5 konnte ich nicht anstellen, da das eine im Testraum für Studiomikros hing und das andere bei den Livemikros.
Ein heißer Anwärter auf meinen derzeitigen Lieblingsdynamiker.
Wenn ich in Händen halte stelle ich mal was on.

Schönen Gruß
Gutz
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Es degradierte ein SM58 beim ersten Hinhören hinsichtlich Auflösung, Ausgewogenheit, Tiefenstaffelung und Ausgangspegel.
Das ist nun wahrlich keine Kunst, ein SM 58 zu degradieren. Wenn ein Shure nicht auf den Namen "Beta" hört, werde ich misstrauisch.
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Das stimmt natürlich, habe es nur wegen der Einordnung, auch für andere Forenleser, so formuliert.
Aber auch Sennheiser gleicher Preisklasse, oder etwas darüber, konnten das AKG nicht toppen.
 
AW: Klein- oder Großmembran (jetzt auch hier)

Das wundert mich bei dieser Ausgangsleistung nicht. Einzig das e 835 von Sennheiser, ca. 25 Euro teurer, hält von den technischen Daten her mit. Der Vergleich könnte interessant werden. Die anderen Sennheiser e 8xx-Mikrofone kommen da nicht mit.
 
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