kleines Honorar-Rätsel (JUMP)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Gegenbeispiel: 28jähriger Dipl.-BW kommt in den Radiossender als GF und zeigt den 40jährigen mit 20 Jahren Berufserfahrung, wie man betriebswirtschaftlich rechnet und in die schwarzen Zahlen kommt:D

Soll es auch schon gegeben haben.

Aber prinzipiell stehe ich auf Deiner Seite - im Bereich Mod und Red bringt das abgeschlossene Studium für die Berufspraxis eher wenig. Vielleicht auch deshalb, weil unsere Studiengänge oft so praxisfern sind?:rolleyes:
 
konsens

na dann sind wir uns doch einig.

dass mit dem GF stimmt natürlich. kenne genug davon. aber die sollen den laden leiten und nicht programm machen :D
 
Dass ein Studium oft praxisfern ist, stimmt natürlich. Dennoch ist es ja möglich, einen gewissen Transfer von der verstaubten Uni-Theorie ins praktische Radioleben vorzunehmen. Zumindest diese Transferfähigkeit könnte ein Studium ja noch als "maximale Praxisnähe" vermitteln. Sei's drum.
So etwas wie Perspektivenänderung und die Fähigkeit, eine komplizierte Sache zu durchschauen, dann die richtigen und manchmal ungewöhnlichen Fragen zu stellen, um das dann einfach = "schnell nachvollziehbar" darzustellen, sollte ja eine im Studium erworbene Fähigkeit sein, die in der Radiowelt Verwendung finden könnte.
Was übrigens nicht heißen soll, dass Unstudierte nicht auch durchschauen und schlau fragen können! Nicht dass ich hier falsch verstanden werde...
Vermutlich sind wir uns aber schon weitestgehend einig, OPTIMOD. ;)
 
So weit ich mich erinnere, beobachter, sind wir ja beide von Hause aus Sprachwissenschaftler - und das bringt natürlich fürs Radiogeschäft enorm viel. Besonders, wenn man im Studium die Phonetik und die echte Sprachwissenschaft - sprich Grammatik und Etymologie - in den Vordergrund gestellt hat. Die literaturwissenschaftliche Schiene bringt sicherlich auch was, z.B. in puncto Wortgewandtheit.

Bei den meisten anderen Studiengängen allerdings habe ich so meine Zweifel. Ich kenne viele studierte Journalisten und Publizisten, die mittlerweile sagen: "Das Studium hat mir ein Stück Papier gebracht - aber nichts Inhaltliches." Und wenn es um Sozialpädagogik ode Mathematik geht, kann ich keinen konkreten Nutzen für den Radioberuf erkennen. Vielleicht noch bei einem Mediziner, der fundierte Verbrauchertipps machen kann - der das aber nach einem Studium wahrscheinlich gar nicht will:D
 
Oh, Scheiße, berlinreporter, jetzt hast du natürlich meine grenzenlose Borniertheit, Perspektivwechsel vorzunehmen, aufgedeckt, in der ich allzu sehr von meiner (von dir richtig erkannten) Zugehörigkeit zu den Sprach- und Literaturwissenschaftlern ausgegangen war, ohne den Nutzen anderer Fächer für journalistische Arbeit mit in Betracht zu ziehen.
Schöner Satz, was? Und so kurz. :D
Recht hast du natürlich. Viele Studienfächer nutzen im Journalismus nicht mehr viel, wenn man nicht in eben diesem Bereich Fachjournalist wird. Und damit fast zwangsläufig nicht beim Radio landet.
Allerdings - jetzt geht's mal richtig OFF TOPIC - gehört es auch zu den grauenhaften Illusionen von Germanistikstudenten, wenn sie glauben, sie hätten als Journalist gute Chancen, weil sie "ja schon was mit Sprache machen". "Ich kann 43 Seiten über ein Goethe-Gedicht schreiben, dann werd ich wohl auch eine Radionachricht hinkriegen.":rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
@ beobachter

das posting ist comedy pur !!!
einfach gut !!!

und wenn diese leutchen dann endlich auf den punkt kommen ist der major-promotion-teaser nur noch 10 DIN A 4 blätter lang... *LOL*

das wird jetzt aber eine andere diskussion. eigentlich gings um ÖR-tarifpolitik anhand des beispiels JUMP!

lasst uns doch einen neuen thread aufmachen :D
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben