Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

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zampalo

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Tach zusammen,
was war das denn gestern Nachmittag ?
Ich sitz an meinem Radio, dreh ein bißchen am Rad :wow: und höre da ein paar möchtegern Fußball-Experten mit einem Bundesliga Rückblick der gerade vergangenen Saison.
Die Moderation (wenn man sie so nennen darf ) wurde mehr gestammelt als geprochen wiedergegeben, dagegen hört sich der BüFu in NRW richtig klasse an.
Bei der Musik wurde wohl eine Einmann Wunschliste abgespielt.
Als ich dann nach drei Stunden nochmal reinhörte war der Sender abgeschaltet.
Hat es einer mitbekommen ?
Weiß da Jemand mehr drüber ?

Zu hören war es im Kölner Raum.
Frequenz : ungefähr 100,5 MHz ( leider keine Digi Anzeige)
Die Sendung nannte sich Strafraum -ganz schön passend-


LG an alle

Zampalo
 
AW: Wer hat´s gehört ?

Super Dank Dir, nu weiß ich bescheid.
Hatte schon auf nen Piraten getippt.
Jobmäßig haben die dass aber wohl nicht vor, oder ?!
 
AW: Wer hat's gehört?

Diese Campus- und Uniradios werden meines Wissens von Studenten in deren Freizeit moderiert, die kein Geld dafür bekommen.
Quasi als Hobby.
Gibt ja welche in ganz Deutschland, teilweise mit sehr guten Musiksendungen.
 
AW: Wer hat's gehört?

Ich möchte dass natürlich nicht pauschalisieren. Mir ist gestern nur diese Sendung aufgefallen.
Um mir ein Urteil zu bilden, müßte ich es mir länger anhören.
Interessant find ich es jedenfalls.

Erstaunlich ist allerdings, dass kostbare Frequenzen im terristischen Bereich für solche Projekte frei sind.
Und die Sendungen über die Grenzen von Köln zu hören sind.


Vielen Dank nochmal, ich hab gerade mal den Stream eingeschaltet.
 
AW: Wer hat's gehört?

Viel mehr "Konkurrenz" zum Bestehenden ist in NRW vom Gesetz her auch gar nicht erlaubt.

Stimmt schon, dass die Sendeleistung oftmals eher gering ist. In Berlin wurde das uniRadio auch auf eine Stadtfrequenz verbannt (vorher 1 kW vom FT am Alex).

Natürlich gibt es wie bei Offenen Kanälen solche und solche Sendungen. Man muss schon gezielt suchen, dann entdeckt man viele interessante Programmteile.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Dank Dir Funkgeist, hab geguckt ;)
Wie ich auf der lfm Seite gelesen habe wird den Machern vom Campus Radio enorme Freiheit zur Gestaltug des Sendebetriebes gelassen, im Gegensatz zu den ÖR und privaten mit festem Format.
Ist doch eigentlich ein Traum für jeden Radiomacher, oder ?
Der einzige Nachteil ist natürlich das Finanzielle.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Kurze Anmerkung aus Hessen:
Hier ist der "Bürgerfunk" als Nichtkommerzielles Lokalradio "on Air". Da diese NKLs als Vereine organisiert sind, wird von den Mitgliedern noch ein Beitrag gezahlt um Radio machen zu dürfen. Einige Sendungen sind durchaus professionell angedacht und haben einiges an Potential. Über andere schweigt man besser...:wall:

Erstaunlich ist allerdings, dass kostbare Frequenzen im terristischen Bereich für solche Projekte frei sind.

Dieses Zitat sollte man doch hoffentlich aus ökonomischer Sicht verstehen - als Ressourcen-Verschwendung?
Oder: Sollte es massive Kritik an den CampusRadios beinhalten?
Das wäre meiner Meinung nach nicht fair.

Auch die NKLs haben (noch) einen recht großen Freiraum um sich auszutoben. Ob man es als Traum oder Alptraum bezeichnet, möchte ich den Betroffenen überlassen...
Aber auch unorganisiertes Radio hat seine Sonnen- und Schattenseiten.

Grüße
Katinka

P.S.: Aber in den Stream lausch ich mal rein... :D
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Hallo Katinka,

freue mich über Deine Zeilen, ich möchte aber noch Einiges loswerden.

Katinka schrieb:
Dieses Zitat sollte man doch hoffentlich aus ökonomischer Sicht verstehen - als Ressourcen-Verschwendung?
Oder: Sollte es massive Kritik an den CampusRadios beinhalten?
Das wäre meiner Meinung nach nicht fair.

Natürlich sollte mein Kommentar in Richtung "Ressourcen-Verschwendung" gehen.
Wie ich ja bereits in einem Beitrag mitteilte, darf ich mir noch kein allgemeinens Urteil über das Campusradio erlauben. Hierzu müßte ich schon verschiedene Sender zu unterschiedlichen Zeiten über einen längeren Zeitraum verfolgen.

Gewundert hab ich mich nur, weil es bei uns im Ballungsraum ziemlich eng auf dem Frequenzband ist. So empfang ich zum Beispiel mindestens 9 Locals, die zeitweise alle das gleiche Rahmenprogramm fahren. Der WDR nimmt auch schon einige Frequenzen für eine Welle in Anspruch (WDR 2), hinzu kommen noch seine 4 weiteren Programme, dann noch SWR1-4 etc.

Im Gegenteil, das Projekt CampusRadio find ich schon interessant.
Robert_nwm sagte ja auch schon bereits, es gibt bei den einzelnen Sendern schon gewisse Unterschiede, genau wie im Bürgerfunk, der hier ja auch schon des Öfteren diskutiert wurde.
So kann ich mir natürlich auch vorstellen, dass es in Hessen nicht anders aussieht.
Ich vertrete ebenso die Meinung, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte.
Übrigens hab ich mich auch schon wieder reingestreamt ;)

LG

Zampalo
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

zampalo schrieb:
Erstaunlich ist allerdings, dass kostbare Frequenzen im terristischen Bereich für solche Projekte frei sind.
Und die Sendungen über die Grenzen von Köln zu hören sind.
[...]
Gewundert hab ich mich nur, weil es bei uns im Ballungsraum ziemlich eng auf dem Frequenzband ist. So empfang ich zum Beispiel mindestens 9 Locals, die zeitweise alle das gleiche Rahmenprogramm fahren. Der WDR nimmt auch schon einige Frequenzen für eine Welle in Anspruch (WDR 2), hinzu kommen noch seine 4 weiteren Programme, dann noch SWR1-4 etc.


Das ich hier wirklich von neun (!) Locals - hauptsächlich mit dem rahmenprogramm aus Oberhausen - und zahlreichen Programmen in Doppelversorgung zugefunkt werde ist die Ressourcenverschwendung. Da ist ein unkommerzielles Studentenprogramm, dessen Motivation Ausbildung und Spaß am Senden anstelle von Kapitalerwirtschaftung ist, mit Gold nicht aufzuwiegen. (Trifft jetzt in erster Linie den privaten Flachfunk).
Das Inhalte Geschmackssache sind und Moderatoren, die sowas zum ersten mal machen leider auch so klingen steht außer Frage.
Zumindest bekommt auf derart unabhängigen Programmen teilweise sehr gute, ungetestete Musik zu hören, die ja im öffentl.-rechtl. Radio kaum und auf den Privatsendern defacto nie ausgestrahlt wird. Es ist nämlich schön, nicht jeden Tag die gleiche Superhitgrütze zu hören.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Natürlich kann der WDR alle seine Frequenzen technisch begründen. Schließlich muss jedes Programm überall mindestens mit 115 dBm ankommen, damit man es auch noch mit abgerissener Wurfantenne auf dem 5€-Radiowecker im Souterrain hören kann. WDR 2 braucht da wegen der Regionalisierung vieeeel mehr Frequenzen. Da kann es halt passieren, dass man auch hier im Versorgungsbereich vom Studio Düsseldorf auch das Studio Wuppertal auf drei verschiedenen Frequenzen empfangen kann, abgesehen vom Studio Siegen und dem Studio Aachen jeweils in Ortssenderfeldstärke.

Aber im Ernst: Die Campusradios senden auf tertiären Frequenzen, die sonst keiner haben will, und das mit oft bescheidener Sendeleistung und Reichweite. Die 100,0 kann die Kölner Innenstadt wohl noch ganz gut versorgen, aber sobald es Richtung Kölner Ring geht, ist Feierabend.

Immer noch besser als der Düsseldorfer Unifunk vom Bilker Kirchturm St. Suitbertus nahe Karolingerplatz/Auf'm Hennekamp. Der reicht nicht mal bis ins Zentrum, einzig nach Süden geht es etwas raus.

Das Hochschulradio Aachen operiert vom Lousberg aus mit immerhin 50 Watt. Dank des exponierten Standorts könnte man eine gute Versorgung erwarten, allerdings ist die Frequenz 99,1 MHz kaum zu gebrauchen: WDR 2 vom Langenberg ist auf der benachbarten 99,2 je nach Lage Ortssender, auf der 99,1 funkt aus Belgien außerdem Classic 21, welches um Aachen diese Frequenz dominiert, sogar noch wenn man schon von der Ausfahrt Laurensberg Richtung Lousberg fährt. Auch ein Lokalradio aus NL nutzt diese Frequenz ganz in der Nähe.

Einzig Radio c.t. aus Bochum hat mit der 90,0 einen ganz guten Fang gemacht. Es versorgt große Teile des östlichen Ruhrgebiets.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Ähhh, soweit ich weiß unterliegt die Sendeanlage des Düsseldorfer Uni-Radios strengster Geheimhaltung. Also, das soll eigentlich nicht in die Öffentlichkeit. Mehr will ich dazu auch nicht sagen.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

"Ähhh, soweit ich weiß unterliegt die Sendeanlage des Düsseldorfer Uni-Radios strengster Geheimhaltung. Also, das soll eigentlich nicht in die Öffentlichkeit."

:wow: Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Die Frequenz ist offiziell koordiniert worden und steht in sämtlichen Listen drin!
Als Standort wird Düsseldorf-Bilk/Kirchturm Sankt Suitbertus angegeben.
Was soll daran also geheim sein? Hast du angst dass sich der Pfaffe beschwert?
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Nee, so ist die offizielle Aussage, wenn Du beim Radio danach fragst. Probier es mal aus. Dass die in sämtlichen Listen steht ist klar. Aber gut geraten: Tatsächlich scheint das dem Pfaffen nicht so ganz zu schmecken :)
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

alqaszar schrieb:
Aber im Ernst: Die Campusradios senden auf tertiären Frequenzen, die sonst keiner haben will, und das mit oft bescheidener Sendeleistung und Reichweite. Die 100,0 kann die Kölner Innenstadt wohl noch ganz gut versorgen, aber sobald es Richtung Kölner Ring geht, ist Feierabend.

Hier muß ich allerdings sagen, dass ich das Uni Radio außerhalb von Köln empfange.
Sogar wenn ich im Auto unterwegs bin habe ich in Langenfeld/ Rheinland sogar noch einigermaßen Empfang.

@fuzz654, @robert_nwm

kann mir natürlich vorstellen, dass dem Geistlichen die Verknüpfung Gotteshaus und Hightech nicht so ganz passt, weswegen er es auch nicht gerade breittreten möchte.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Andere Kirchenmitglieder scheinen da wesentlich offener zu sein, wenn ich an die Pfarr-Radios denke, die ihre Antenne ebenfalls unterm Kirchturmdach haben:
Kirchenfunk Meppen
Kirchenfunk Esterwegen
Kirchenfunk St. Nicolaus
Kirchenfunk Lorup
Lamberti Radio
Pfarrfunk Breitenberg
domradio Studio Nahe

Und für alle ist als Standort die örtliche Kirche angegeben.
Im Südwesten ist auch ein Kirchenradio geplant.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

Klar manche sind offener, wie gesagt, war auch nur ne Vermutung.
Obwohl es sich bei den von Dir angesprochenen Sendern um reine Kirchenprojekte handelt. Dient halt auch für einen kirchlichen Zweck.
 
AW: Kölner Raum, Sonntag Nachmittag - Wer hat's gehört?

alqaszar schrieb:
Natürlich kann der WDR alle seine Frequenzen technisch begründen. Schließlich muss jedes Programm überall mindestens mit 115 dBm ankommen, damit man es auch noch mit abgerissener Wurfantenne auf dem5€-Radiowecker im Souterrain hören kann.
Wenn es danach ginge, könnte der WDR sogar noch eine Unterversorgung gelten machen. Im Hochsauerlandkreis bzw. Kreis Höxter ist der WDR trotz Füll und Grundnetzsender mobil nur mäßig zu empfangen. Im Bereich Höxter/ Warburg, kann auf einigen Landstraßen schon mal der HR besser als der WDR empfangen werden.
alqaszar schrieb:
Aber im Ernst: Die Campusradios senden auf tertiären Frequenzen, die sonst keiner haben will, und das mit oft bescheidener Sendeleistung und Reichweite.
Der Begriff Frequenz ist hierbei schon eine Zumutung. Manches Kabelleck hat eine bessere technische Reichweite, als das was da als Frequenz koordiniert wurde. Davon mal abgesehen sind es in der Tat die Reste die nach Ausschöpfung der Rangfolgeliste für mögliche Frequenzen übrigbleiben. Denn zuerst muß bei Bedarf der Lokalfunk bedient werden, dann die Deutschlandradios und wenn auch die die Frequenz nicht brauchen, kann man sie für ein Campusradio vorsehen. So schaut es leider aus.
alqaszar schrieb:
Die 100,0 kann die Kölner Innenstadt wohl noch ganz gut versorgen, aber sobald es Richtung Kölner Ring geht, ist Feierabend.
Im Osten des Kölner Rings A3 / A4 ist der Sender mobil nur noch mit Aussetzern zu empfangen, sofern man überhaupt ein Signal hat.
alqaszar schrieb:
Immer noch besser als der Düsseldorfer Unifunk vom Bilker Kirchturm St. Suitbertus nahe Karolingerplatz/Auf'm Hennekamp. Der reicht nicht mal bis ins Zentrum, einzig nach Süden geht es etwas raus.
Im Norden von D´dorf ist der Sender auch noch störungsfrei zu vernehmen.Zumindest auf den Hauptverkehrsstraßen geht mobil noch etwas. Z.B. auf der Theodor Heuss Brücke bzw auf der Fischer Str. Allerdings gibt es in engbebauten Straßenzügen im Norden bzw Zentrum dann dennoch keinen zufriedenstellenden Empfang mehr.
alqaszar schrieb:
Das Hochschulradio Aachen....
Darüber reden wir besser erst gar nicht. Die Frequenzplanung war ein Fiasko und möglicherweise können die sich noch nicht einmal selber hören.:wall:
alqaszar schrieb:
Einzig Radio c.t. aus Bochum hat mit der 90,0 einen ganz guten Fang gemacht. Es versorgt große Teile des östlichen Ruhrgebiets.
Mobil ist der Empfang gar nicht mal so schlecht. Zumindest kann man auf der A 40 von Essen Kray bis Dortmund (B1) das Signal gut empfangen, sofern der VRT auf 89,9 nicht stört. Ortssendertauglich bzw mit jedem Radio empfangbar, wird aber nur im Stadtgebiet von Bochum gehen.
fuzz654 schrieb:
Ähhh, soweit ich weiß unterliegt die Sendeanlage des Düsseldorfer Uni-Radios strengster Geheimhaltung. Also, das soll eigentlich nicht in die Öffentlichkeit. Mehr will ich dazu auch nicht sagen.
robert_nwm schrieb:
Die Frequenz ist offiziell koordiniert worden und steht in sämtlichen Listen drin!
Als Standort wird Düsseldorf-Bilk/Kirchturm Sankt Suitbertus angegeben.
Was soll daran also geheim sein? Hast du angst dass sich der Pfaffe beschwert?
La La la, Du beteibst einen Sender und brauchst eine Standortangabe.:D Warum nicht die Bilker Kirche? :D Die ist ca. 1 km vom Campusgelände weg und ca 500m von den Uni Kliniken. Sicherlich hat der Gemeindepfarrer auch nichts dagegen eine Sendeanlage zu beherbergen, sofern die Gemeindekasse etwas davon hat. Aber wer sagt das der Kirchturm auch Funkturm ist? :D
 
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