Kürzung der Werbezeiten im WDR-Hörfunk beschlossen

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Kleine Korrektur:
Nur weil du dich scheinbar weder für Hintergrund, Meinung, Wissenschaft, Feature, Hörspiel, Musik, Satire, oder Gespräche interessierst
Nicht "scheinbar", sondern "anscheinend" und sehr wahrscheinlich sogar "tatsächlich". Jemand, der nur so tut, wäre ja glatt "selbstmörderisch" gegenüber seinen verleugneten Interessen, wenn er damit auch noch öffentlich auftreten würde.
 
Klassische Musik ist auch nicht jedermanns Sache und andere Sender haben diese Programme schon in den Digitalbereich verbannt...

Das wäre mir aber neu. Welche Klassikwellen gibt es denn nur noch digital? Aber selbst wenn, würde man damit auch so gut wie nichts sparen, denn produziert würde das Programm dann nach wie vor.

Nicht "scheinbar", sondern "anscheinend" und sehr wahrscheinlich sogar "tatsächlich". Jemand, der nur so tut, wäre ja glatt "selbstmörderisch" gegenüber seinen verleugneten Interessen, wenn er damit auch noch öffentlich auftreten würde.

Anscheinend hast du tatsächlich recht. :p
 
komplett ins digitale verschoben wurde noch keine, aber SWR, SR, NDR, MDR und vor allem der HR haben einzelne UKW-Frequenzen des Kulturprogramms umgenutzt, und beim BR sollen in zwei Jahren die UKW-Frequenzen von BR-Klassik an BR Puls fallen.
 
Da fiele mir spontan nur die Kieler 94,5 ein die zuvor mit NDR 4 - und davor mit NDR 3 bespielt wurde.

Das heißt: da habe ich doch glatt die Rochade um die 94,2 in Hamburg vergessen welche ja vorher für NDR 1 Welle Nord in Lauenburg vorgesehen war (allerdings weiß ich nicht mehr ob diese tatsächlich so in Betrieb war) und welche zum Sendestart einfach mal nach Moorfleet geholt wurde und der darauf hin entbrannte Rechtsstreit erst 1998 oder 1999 eingestellt wurde.
 
WDR 5 sendet praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Wieviele Leute hören diesen Sender am Tag? 1000 oder doch nur 500? Man blockiert Frequenzen, sonst ist dieses Programm zu nichts nutze.

Wenn's so wäre, würde ich ja jeden dritten WDR5-Hörer persönlich kennen.

Und wenn man sich mal das Tagesgespräch oder andere Sendungen mit Hörer-Beteiligung anhört und das hochrechnet (Wieviel Prozent der Hörer würden auch anrufen, geschweige denn durchgestellt?), weiss man dass es ein paar mehr sein müssten. Und wenn man mal bei den Funkhausgesprächen vorbeischaut, dann sieht man auch gut gefüllte Reihen. Ganz so uninteressant scheint das Programm also nicht zu sein.
 
@RadioHead:
Ich schätze das dürfte die 5 kW-Frequenz 98.0 im Bliestal sein. Auf dieser ist aktuell UnserDing zu hören. SR 2 verfügt an diesem Standort über keine Frequenz. Als Ersatz dient dann die 98.6 aus Homburg, allerdings mit nur 0,2 kW.
 
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Und was passiert mit dem "103,3 Mhz Brenner" Langenberg, falls das Funkhaus schließt? Bekommt die Frequenz dann evtl. der DLF?

Da wird dem WDR wohl was einfallen, um unliebsame Konkurrenz aus dem Land zu halten. Bis 1998 lief da ja parallel zur 99,2 WDR2 (vorher WDR5) mit getrennten Regionalprogrammen für den Niederrhein und fürs Ruhrgebiet und den Fremdsprachenprogrammen am Abend, teilw. auch andere Sonderprogramme, wie z.B. das Olympia-Radio. Außerdem sehe ich gerade, dass die 106,7 (1LIVE) auf 70 kW runtergeschraubt wurde und der WDR an dem Standort also "nur" noch fünf 100 kW Frequenzen hat.

Nordhelle hatte ja früher auch sechs WDR-Frequenzen, wovon eine an den DLF gegangen ist. Nur ist das westliche Ruhrgebiet bereits aus Wesel und das östliche aus Nordhelle mit dem DLF versorgt, weshalb der Bedarf grösstenteils gedeckt sein dürfte., zumindest in dieser Leistungsstärke. Aber das Deutschlandradio hat ja jetzt auch ein drittes Programm, das könnte ja auch mal mit einer analogen Ausstrahlung starten. Oder der WDR selbst mit dem KiRaKa.
 
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Wenn's so wäre, würde ich ja jeden dritten WDR5-Hörer persönlich kennen.

Zum Glück ist es nicht so. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie viele Menschen in meinem Umfeld WDR5 hören.

Jetzt wimmert der WDR wieder, dass die Werbezeiten eingedämmt werden und die nächsten Sparmaßnahmen werden nicht lange auf sich warten lassen.
Aber warum wird meistens am Programm gespart? Warum dort, wo es den Gebührenzahlern schmerzt? Warum nicht endlich verstärkt in den eigenen Reihen?

Wer sich mal ein bisschen im WDR umschaut, der stellt fest, dass dort noch immer genügend Leute sitzen, die viel Geld verdienen und dafür wenig arbeiten.
Gleichzeitig steigt schon heute im Funkhaus Düsseldorf eine Karnevalsfeier für die Mitarbeiter - mit Buffet, Band und jeder Menge Heiterkeit.
Es ist Geld da - es wird nur falsch verteilt!

Mich macht das wütend!
 
Außerdem sehe ich gerade, dass die 106,7 (1LIVE) auf 70 kW runtergeschraubt wurde und der WDR an dem Standort also "nur" noch fünf 100 kW Frequenzen hat.
Ist die 106.7 nicht immer schon "schwächer" gewesen, als die anderen Langenberg-Frequenzen? Irgendwo habe ich auch schon mal etwas von 80 kW gelesen.

Wer sich mal ein bisschen im WDR umschaut, der stellt fest, dass dort noch immer genügend Leute sitzen, die viel Geld verdienen und dafür wenig arbeiten.
Das ist leider nicht nur beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk so.
 
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Kommt häufig vor, oftmals sind die Frequenzen oberhalb von 104(?) wegen des Flugfunks nicht mit der ursprünglich koordinierten Leistung auf Sendung, verwunderlich dass es dann doch einige Brenner wie den Bremer DLF auf 107,1 mit 100kW betrieben werden.

In Berlin sind ja auch einige Frequzen (102,6 - 104,6 - 107,5) deshalb nur mit einem Bruchteil der eigentlich erlaubten Sendeleistung OnAir.
 
Wer sich mal ein bisschen im WDR umschaut, der stellt fest, dass dort noch immer genügend Leute sitzen, die viel Geld verdienen und dafür wenig arbeiten!

Beispiele?
(Ich will nichts gutreden, ich würde nur gerne wissen, auf was du deine Behauptung stützt.)

Gleichzeitig steigt schon heute im Funkhaus Düsseldorf eine Karnevalsfeier für die Mitarbeiter - mit Buffet, Band und jeder Menge Heiterkeit.
Es ist Geld da - es wird nur falsch verteilt!

Na und? Darf ein Unternehmen, nur weil es öffentlich-rechtlich ist, nichts für seine Mitarbeiter tun? Eine Weihnachtsfeier oder Faschingsparty gehört zum guten Betriebsklima und das darf es auch in öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten geben. Gerade in den ganzen Umorganisationsprozessen und Zusammenlegungen, die derzeit überall laufen, ist das Betriebsklima und das Miteinander in einem Unternehmen wichtig.
Und mal ehrlich: Das sind doch Peanuts, was die Kosten betrifft. Eine x-beliebige Fernsehsendung wird locker das zehnfache einer jeder Mitarbeiter-Faschingsparty kosten.
Da werden in den meisten größeren Unternehmen der freien Wirtschaft ganz andere Parties geschmissen werden. Das ist dann aber kein Skandal, sondern völlig selbstverständlich. Und auch das zahlen auch wir mit dem, was wir jeden Tag im Supermarkt kaufen.
 
Zum Glück ist es nicht so. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie viele Menschen in meinem Umfeld WDR5 hören.

Jetzt wimmert der WDR wieder, dass die Werbezeiten eingedämmt werden und die nächsten Sparmaßnahmen werden nicht lange auf sich warten lassen.
Aber warum wird meistens am Programm gespart? Warum dort, wo es den Gebührenzahlern schmerzt? Warum nicht endlich verstärkt in den eigenen Reihen?

Wer sich mal ein bisschen im WDR umschaut, der stellt fest, dass dort noch immer genügend Leute sitzen, die viel Geld verdienen und dafür wenig arbeiten.
Gleichzeitig steigt schon heute im Funkhaus Düsseldorf eine Karnevalsfeier für die Mitarbeiter - mit Buffet, Band und jeder Menge Heiterkeit.
Es ist Geld da - es wird nur falsch verteilt!

Mich macht das wütend!

Nee nee, das hat schon Hand und Fuß, was Melone da schreibt....

LOL

Aber sag mal, dass beim WDR 500 Planstellen abgebaut werden und eine nicht näher bekannte Zahl von Freien ihre Jobs verlieren, hast du schon mitbekommen?
 
... und eine nicht näher bekannte Zahl von Freien ihre Jobs verlieren, hast du schon mitbekommen?

Die werden bestimmt wieder woanders einen Job finden. Wer beim WDR arbeiten darf ist doch eh ein "VIP" mit Vitaminen.

Allerdings sollte auch mal am festen "Wasserkopf" gekürzt werden. Wenn ich z.B. sehe, wie viele Pesonen dort für eine Radio-Sendung tätig sind, und das nur mal mit dem Privatfunk vergleiche....
 
Zuletzt bearbeitet:
Da werden in den meisten größeren Unternehmen der freien Wirtschaft ganz andere Parties geschmissen werden. Das ist dann aber kein Skandal, sondern völlig selbstverständlich.
Kann ich aus eigenem Erleben bestätigen: besonders opulent wird es, wenn börsennotierte Unternehmen auf (internationalen) Fachmessen eine Party geben. Da ist nichts zu teuer, da muß gezeigt werden, daß man die coolste Sau überhaupt ist und das Geld nur so zum Fenster rauswerfen kann. Vielleicht findens einige bislang Unentschlossene dann ja so geil, daß sie doch noch Aktien kaufen. Der Laden kann ja nur steil nach oben abgehen...

Da mietet man sich auch mal ein Schiff auf der Seine in Paris, fliegt vorab eine ganze Band nach Mitteldeutschland zum Vorspielen ein, befindet sie für gut, fliegt sie zurück und engagiert sie für die Schiffsparty. Die gleiche Firma mietete ein Jahr später ein Strandlokal in Barcelona und ließ es da so richtig dekadent krachen. Ich war dort mit damaligen Kollegen, für mich ist sowas nichts, ich zog mich an den dunklen und weitgehend menschenleeren Strand zurück - später sagte man mir, was bist du naiv, das hätte auch schiefgehen können.

In Erinnerung bleibt mir ein gewisses Gefühl von "Elend", mich den zigarillorauchenden obercoolen Firmenmitarbeitern gegenüber zu sehen und nur so "klein" gegen sie zu sein. Wir waren nichtmal Konkurrenten, ich war noch an einem Institut und hatte höchstens die Aussicht, mal bei einem solchen Unternehmen arbeiten zu dürfen. Das schmeckte mir nicht, so wollte ich mich nicht zur Schau stellen müssen und ich fragte mich ernsthaft, ob ich jemals dort durch das Vorstellungsgespräch gekommen wäre.

2 Tage später sickerte durch: der Bundeskanzler war am Firmensitz zu Besuch, dummerweise in der Messe/Kongresswoche, also flog fast die ganze Truppe mal schnell für den Besuch zurück nach Deutschland und danach wieder zur Tagung.

Das alles ist ca. 10-12 Jahre her. Das Unternehmen schoß damals von 500 auf 1500 und in folge dann auf 2800 Mitarbeiter hoch. Die Bahn ließe manche ICEs dann dort halten, weil das Management natürlich in einer Metropole und nicht in der Pampa wohnen wollte und täglich von weither anreiste.

2012 wurde dann das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Firma wurde inzwischen an Asiaten verkauft, die Zahl der Mitarbeiter am alten Stammsitz dürfte niedriger als 400 sein, wenn überhaupt noch.

So kanns gehen. Ich bin dann auch in die Industrie, bei uns wars nicht ganz so dekadent, aber intern auch schon bis hin zu einer Party, bei der man sich den Hummer im Aquarium aussuchen durfte und am Ende gefühlt noch genausoviel Essen aufgetischt war wie zu Beginn. Ich fands befremdlich bis widerlich. Das war aber nur der "obere Bereich", nicht die "einfachen" Arbeiter.

Die erste Weihnachtsfeier, die ich erlebte, war unauffällig im Umfang, aber mit zum Fremdschämen peinlicher Comedy-Bespaßung. Die zweite Weihnachtsfeier war dann schon deutlich heftiger in großer Location und mit Band. Von dieser Band wünschte man sich dann zu vorgerückter Stunde ein Reinhard-Mey-Cover ("Über den Wolken"), um mich zu verarschen ("hey, dein Lied!"), weil es ein dramatisches Qualitätsproblem im Produkt gab, das wir "Wolke" genannt hatten, weil es sich bei der Untersuchung genau wie eine solche im Bild zeigte und auf dessen Beachtung/Behebung einige Leute - auch ich - erfolglos drängten. Einen Monat später zogen die ersten Kunden ihre Aufträge zurück - wegen dieser lustigen "Wolken". An die langen Gesichter des Managements nach dem Meeting mit den Kunden erinnere ich noch sehr gut, die Feierlaune war weg. Restlos. Die vorletzte Weihnachtsfeier fand aus Kostengründen in der neu errichteten Werkhalle statt, die besenrein war, weil ohnehin klar war, daß niemals Produktionsanlagen reingestellt werden. Bei der letzten Weihnachtsfeier war ich gar nicht mehr dabei, von der hörte ich nur.

Auch dieses Unternehmen existiert nicht mehr. An den Parties dürfte es nicht gelegen haben. Die waren letztlich "Portokasse" angesichts der Umsätze, die da ansonsten gemacht wurden.

Also lasst denen beim WDR mal die Mitarbeiterfeier. Falls überhaupt Feierlaune aufkommen sollte. Valerie-Valera und so.

Wie viele Personen machen denn beim WDR eine Sendung? Würde mich interessieren.
Schrecklich viele. Es wurden bei Aufnahmen bereits dutzende, teils fast 100 Musiker gesichtet. Die saßen da so in einem Saal herum und haben vor Mikrofonen gespielt. Da waren gewiß mehr Mikrofone anwesend als später auf WDR 3 Hörer, würde Papelbon nun vermutlich sagen. Dabei reicht doch ein Admin, der den Musikcomputer mit Anlieferungen der Musikindustrie befüllt und den "besten Mix" kreiert, den ein externer Berater für theure Thaler verkauft hat.

Es ist angeblich auch schon vorgekommen, daß mehr als eine Person im Hörspielstudio war. Hätte da nicht einer gereicht und hätte der die Technik nicht selbst bedienen können? Beim Kleinen Nils sind doch auch nicht so viele dabei und dabei ists doch auch Hochkultur?

Ich kann das auch alles nicht verstehen...
 
...oder Fördermittel abgreifen und die Schließung des Ladens dann nach Möglichkeit so lange hinauszögern, bis man selbige nicht mehr zurückzahlen muß.
 
Jetzt lass ich aber einen raus, das Beben wird wahrscheinlich bis nach Wladiwostok zu hören sein: Die Popularwellen machen alle Selbstfahrerbetrieb.
"Radiofachmann" Radiofreak11 hat das im Eifer bestimmt vergessen. Halt mehr Freak als Radio......
 
Die werden bestimmt wieder woanders einen Job finden. Wer beim WDR arbeiten darf ist doch eh ein "VIP" mit Vitaminen.

Allerdings sollte auch mal am festen "Wasserkopf" gekürzt werden. Wenn ich z.B. sehe, wie viele Pesonen dort für eine Radio-Sendung tätig sind, und das nur mal mit dem Privatfunk vergleiche....

Da hast du natürlich recht: Im Privatfunk werden die unzähligen Sendungen mit Reportagen, Hörspielen, Features, die Magazinsendungen mit den vielen Beiträgen, Interviews und Live-Schalten einfach mit viel weniger Leuten gemacht. Und besser, solltest du nicht vergessen zu erwähnen.

Ich will mir gar nicht ausmalen, wie viele Wasserköpfe man in einem x-beliebigen ÖR-Sender für die vielen hochqualitativen Hookpromos oder die Morningshow-Backsells bräuchte. Alleine die Recherchetiefe, die so ein geheimnisvolles Geräusch benötigt, könnte man dem Gebührenzahler gar nicht zumuten. Was die Öffis da an Personal verschwenden würden, nicht auszumalen. Sicherlich bräuchte man beim WDR auch für die 15. Wiederholung der Kleinen Nils-Staffel mindestens drei Mal so viele Leute, um das nur ansatzweise in vergleichbarer Qualität hinzubekommen.
 
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