Landesfunkhaus-Direktorin Rossbach will NDR 90,3 HH verjüngen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dem NDR sterben die Hörer buchstäblich weg.
Meine Generation, das sind die geburtenstarken Jahrgänge, fällt nun aus der Zielgruppe (14-49) raus, ist aber für die Werbewirtschaft interressant auf Grund der Kaufkraft. Wir hören aber nicht Tony Marshall, Heino oder Volksmusikanten sondern Deep Purple, Black Sabbath, ABBA und Cliff Richard. Beat, NDW, Rock und Deutsch-Rock.


Danke, dass das endlich mal einer schreibt! Wenn man Verständnis für die Verjüngungen (sind 60er- und 70er-Oldies wirklich verjüngend?) hat, dann wird man ja sowieso nur beschimpft. Nehmen wir mal grob an, dass N-JOY für (ganz grob gesprochen) für 10-30 Jährige sendet. NDR 2 für 30 bis 50 Jährige und die Landesprogramme für 50 bis 70 Jährige. - Was haben einige hier eigentlich für ein Bild von einer modernen 55-jährigen Frau, die (wie bei NDR 90,3) in einer Großstadt lebt? Meine Mutter ist 60 und hört NDR 2 weil sie NDR 1 Niedersachsen als "Altenheimsender" bezeichnet und so tun das ihre Freundinnen auch. Die gehen zusammen auf Konzerte von Rod Stewart, Annett Lousian, Caro Emerald. Viele hier haben ein völlig falsches Bild von dieser Generation. Meint ihr wirklich, dass das böse Berater und böse Programmschefs sind, die sich deutschlandweit verabreden, keine Schlager (oder weniger Schlager) zu spielen? Kann es nicht eher so sein, dass die 50plus-Generation tatsächlich das nicht mehr hören will? Meine 86-jährige Oma schaut Musikantenstadl, aber doch nicht die Generation darunter. Die sind mit den Stones und Abba großgeworden - und wollen das auch hören! Aber wenn man auf einen Bayern-1-Thread oder WDR-4-Thread klickt, sieht man ja dieselben Motzer, die ihre Schlager wollen. Nichts gegen Schlager aber überarbeitet mal euer Bild von 50-Plus-Menschen!!!!!
 
Endlich spricht es mal einer vernünftig aus.

Ich kann noch ein paar andere Beispiele nennen (mit ungefährer Altersangabe + Sender)

- meine Tante, Alter: Ü60, Sender: WDR2
- meine Stiefoma, Alter: Ü80, SWR1
- mein Onkel, Alter: Ü60: Queerbeet, WDR4, WDR2, NDR1 NDS, manchmal auch RTL Radio

usw. usf.

Ich kenne wirklich niemanden aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis, der ausschließlich Schlager konsumiert. Und ich spreche nur von Leuten, die wesentlich älter als ich sind.

Hört doch endlich mal auf mit dieser einseitigen Katalogisierung der Hörerschaft. Manche in diesem Forum nehmen die Realitäten einfach nicht zur Kenntnis.

Klar werden auch heute noch Schlager gemocht, aber eben nicht nur, 24/7 am Stück, sondern auch mal was anderes.

Die ablehnende Haltung gegenüber fremdsprachiger Musik, die kenne ich natürlich auch. Aber die haben eher meine Omas und Opas aus der "Vor-Generation" gehabt, die, bis auf eine, alle schon längst verstorben sind. Und Verstorbene kann man nun mal nicht zum Hörerkreis zählen.
 
Und möglichst viel anderes, da der Abschaltfaktor hoch ist. Als Spartenprogramm hat es eine gewisse Berechtigung und Zukunft. B2 scheint da einen mutigen, guten Weg zu gehen und gestern und heute miteinander zu verbinden.
radioB2-Ella-Endlich-Plakat555.jpg
 
Statt deutsche Künstler von seiten des (öffentlich-rechtlichen) Rundfunks gezielt zu fördern und die Szene miitels besserer Produktionsbedingungen, stilistischer Expansion und aufrüttelndem Songwriting aufzuwerten erliegt man wieder mal den Einflüsterungen der grauen Eminenzen. Ganz ohne Not, denn NDR 90,3 ist ja bekanntlich werbefrei. Dass man mit Oldies kein Programm verjüngen kann beweist doch das leuchtende Beispiel aus München. Und zeitgemäße internationale Musikinnovationen für die Über-25-Jährigen darf man sich von diesen ewig gleichen Reformkapriolen ohnehin nicht erhoffen, schließlich will man sich in Trippelschritten dem deutschen Hitradio-Mainstream angleichen.

Immer nur die alten Rezepte, die sowieso zum Scheitern verurteilt sind. Schaut mal nach SH, da läuft doch auch schon überall Einheitsbrei.
 
Als Programmchef für einen Sender zbs. 45 bis 65 Jahre würde ich mir erstmal anschauen mit welcher Musik meine Zielgruppe sozialisiert worden ist.
Die Sozialisierung beginnt für die reiferen Jahrgänge ab ca. 13 Jahre. Heute wohl schon mit 10 oder 11 Jahren.

Sozialisierung:

45jährige von ca. 1977-1982, also Pop, Rock, Deutsch-Rock und NDW und später Brit Pop etc.

50jährige von ca. 1972-1977, also Rock, Krautrock, Deutsch-Rock und später NDW etc.

55jährige von ca. 1965-1972, also späten Rock`N`Roll, Beat, Rock und später Krautrock, NDW etc.

60jährige von ca. 1962- 1967, also Schlager, Rock`N`Roll, Beat und später Rock, Krautrock etc.

Für die Zielgruppe würde ich die Playlist und alle Wortbeiträge zusammenstellen, ganz einfach.
Denn diese Musik hört die Zielgruppe heute noch gern.
 
Genau! Zielgruppen-, und nicht altersgruppenorientiertes Radio, das ist heute gefragt, und die Radioschaffenden müssen von "heute" ausgehen, und nicht von dem, was vielleicht vor 10 oder 20 Jahren gefragt war. Denn dann würde man an der heutigen Zielgruppe vorbeisenden. Das kann sich keine Sendeanstalt leisten.

Was meint ihr wohl, warum zunehmend "ältere" Menschen selbstverständlich über einen Internet-Anschluss verfügen? Richtig, die wollen auch mitreden können. Die heutige "ältere" Generation ist längst viel "technikaffiner" geworden als die vorherige, ganz einfach, weil sie damit aufgewachsen ist.
 

Aufgewärmte Musik nach Sozialisationskriterien ist zweifellos ein wichtiger Stützpfeiler, aber die Leute wollen auch Neuerscheinungen hören, die zum erwachsenen Lebensgefühl passen. Man braucht eben mehrere Schienen um die Menschen noch ans Medium zu binden, das Radio ist doch längst nicht mehr konkurrenzlos und der wellenübergreifende "Einheitspop" gehört sowieso bald der Vergangenheit an. Noch hat das Radio die winzige Chance, eine verzögerte Führungsrolle bei der Geschmacksbildung zu übernehmen.

Der unschlagbare Vorteil deutschsprachiger Musik liegt in der Identifikationsmöglichkeit attraktiver Hörerschichten mit den Texten, ein Effekt, den das deutsche Radio nicht ausspielen kann, was früher anders war ("Brutto-Sozialprodukt", "Skandal um Rosi", "Es lebe der Sport", "Aber bitte mit Sahne", "99 Luftballons", "Ein graues Haar", "Küssen verboten" etc.). Mit der Einführung des Hitradio-Formats und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Zwänge hat man sich in ein Korsett begeben, das Zeitungen ins Konzept passen mag, das Radiogeschäft in Summe betrachtet aber nachhaltig schädigt.

Nicht nur mir ist aufgefallen, dass sich zwischen 30- und 60-Jährigen bei allen gängigen Neuerscheinungen leichter ein funktionierender Kompromiss herausschälen lässt als zwischen den 17- und 30-Jährigen.

Wobei man bei den Unter-20-Jährigen einige teilweise unvereinbare Strömungen unterscheiden muss: Top-40-Pop/Elektropop, Alternative, (poppiger) Hip-Hop und Masinstream-Rock (Hard Rock). Mainstream-Rock und Hip-Hop gehen gar nicht, "Top 40" und Mainstream-Rock funktionieren in der Kombi ganz schlecht bis gar nicht, "Top 40" und poppiger Hip-Hop passen im rechten Verhältnis ganz gut zueinander, ein Mix aus "Top 40" und genuinem Rap/Hip-Hop wird hierzulande aber garantiert nicht klappen. Alternative und Mainstream-Rock kann man durchaus vermischen, im Übrigen gibt es jede Menge erfolgreicher Alternative-Crossovers im Top-40-Bereich und im Hot-AC-Segment.
 
@ricochet:
Du schreibst dies seit Jahren und es wird nicht richtiger mit der Zeit. Ich stimme dir zu, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk mehr Fördern und Wagen sollte. Aber bei Jungen Menschen. N-JOY ist eine Frechheit und der NDR könnte mit vielen Aktionen dazu beitragen, dass die Musikszene in Norddeutschland mehr Platz bekommt. Aber hier geht es um Radio für die breite Masse. Was hat das, was DU schreibst, mit NDR 90,3 zu tun? Glaubst du ernsthaft, dass sich der 90,3-Hörer mehr neue Songwriter wünscht, die keiner kennt? - Und von welchen "grauen Eminenzen" sprichst du? Ich verwahre mich dagegen, irgendein Beraterquatsch hier zu schreiben - es ist kein Beraterquatsch sondern die Realität!!! Und Bayern 1 als Negativbeispiel darzustellen, funktioniert ja schon mal gar nicht. Was sollten die denn deiner Meinung nach spielen? Erzähl uns das doch mal!!! Welche Rezepte sind denn "zum Scheitern verurteilt"? Woran liest du denn sowas ab? Nur weil es DIR nicht passt?
 
Keiner verlangt eine Welle, die zu 100% nur Schlager spielt aber es kann doch nicht sein, dass ältere Hörer komplett ausgegrenzt werden und dieses versucht der NDR gerade (Niedersachsen einmal ausgenommen). Man könnte auch eine gute Kompromisslösung finden, indem man ein paar alte Gassenhauer vom Schlage Peter Kraus, Ted Herold, Siw Malmkvist oder Manuela einstreut, denn diese Art von Musik wird auch von der Generation 60+ gut und gerne angenommen. Auch jüngere Hörer stehen älteren Schlagertiteln eher aufgeschlossen gegenüber, wenn dann sowas wie "Bohnen in die Ohr'n" aus den Lautsprechern dringt.
 
Man könnte auch eine gute Kompromisslösung finden, indem man ein paar alte Gassenhauer vom Schlage Peter Kraus, Ted Herold, Siw Malmkvist oder Manuela einstreut, ....

Keine gute Idee, denn die meisten alten Schlagersänger leben nicht mehr oder treten nicht mehr auf. D.h. diese Sänger lassen sich nicht mehr vermarkten (Schlagernacht u.ä.) und werden daher kaum noch gespielt. Provokante Frage: Wann hat man auf 90,3 zuletzt ein Lied von Peter Alexander gehört?
 
..., aber die Leute wollen auch Neuerscheinungen hören, die zum erwachsenen Lebensgefühl passen....

Völlig richtig. Diese Neuerscheinungen würde ich auch im Programm platzieren, ich höre ja auch gern neue Musik.
Schwerpunkt der Playlist sollten aber Oldies sein. Auch Titel außerhalb der Charts.

Und...ganz wichtig: "Die langen Rillen zum Stillen" . In A Gadda Da Vida geht nun mal 17 Minuten, oder Ramble Tamble von CCR, na und?
Da schalten wir doch nicht auf einen anderen Sender, wenn die Sahneplatten aus unserer Jugendzeit laufen.

Ein bißchen mehr Mut bitte!
 
Glaubst du ernsthaft, dass sich der 90,3-Hörer mehr neue Songwriter wünscht, die keiner kennt?

Anderswo kommen immer wieder neue Sachen nach, die die Massen begeistern, weil der Kreativität der Musikschaffenden keine finanziellen Fesseln angelegt werden und ausreichend Promotionskanäle bereitstehen, um die Titel bekannt zu machen. In Deutschland ein beinah aussichtsloses Unterfangen.

Du solltest das Songwriting (Melodie. Arrangement, Lyrics eines jeden Liedes) nicht mit der politisch-künstlerisch angehauchten Songwriter-Szene (zu deutsch "Liedermacher") verwechseln. Das sind zwei paar Schuhe!

Und von welchen "grauen Eminenzen" sprichst du?

Von den Leuten, die solche Empfehlungen aussprechen.


"Bayern 1" hat laut MA viele, aber kaum junge Hörer. Der Erfolg wäre größer, wenn man sich ein stringentes, umfangreiches, aber konservatives AC-Konzept mit interessanten Neuerscheinungen und internationalen AC-Hits der 90er- und 2000er-Jahren verpassen und die 50er- sowie den ganz überwiegenden Teil der 60er-Hits über Bord werfen würde. Auch neuere Titel, die nachweislich nicht verfangen, sollte man aussortieren. Was wetten, dass die Kommerzradios das ganz schrecklich fänden?

Bei einer konservativeren AC-Playlist ist nicht das Alter eines Titels entscheidend, sondern die Anmutung. Um so ein Format zum Erfolg zu führen müsste man Titel importieren, die im deutschen Radio kaum gespielt wurden, weil sie nie offiziell erschienen sind oder nur in kleinem Rahmen releast wurden. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann sich das leisten sollte man meinen.
 
@ Finas.

Dafür polarisiert die Musik nach wie vor. Sie ist beliebt und fast jeder kann die Texte mitpfeifen. Auch unsere Oldiestars von einst treten nur noch, wenn überhaupt, im Vollplayback auf. Die Rubettes, Middle of the Road oder auch The Sweet wären gute Beispiele und sowas muss ich mir nicht antun. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel.
 
Das ist richtig. Die Titel hören sich dann aber so an wie WIR sie kennen und lieben und das wird für die Künstler dann auch nicht peinlich weil Töne nicht mehr getroffen werden.

3 Beispiele:

Steve Ellis von Love Affair vor Jahren in Hannover. "Everlasting Love" gesungen, so wie ich es im Ohr habe.
Oder Dave Dee kurz vor seinem Tod beim Lichterfest in Bodenwerder.
"The Legend Of Xanadu" Das geht nur im Vollplayback und ist gut so.

Deep Purple spielen im November wieder in Hannover, beim letzten Konzert war ich auch dabei.
Die echt harten Nummern für Ian Gillan wie "Child in Time" und "Hallelulja" fehlten.
 
Oder Dave Dee kurz vor seinem Tod beim Lichterfest in Bodenwerder.
"The Legend Of Xanadu" Das geht nur im Vollplayback und ist gut so.


Ich habe Dave Dee 2006(?) zusammen mit Larry and the Handjive auf dem Delmenhorster Stadtfest gesehen und die haben Live gespielt. Klang natürlich anders, aber die Show war geil. :)

Jetzt aber wieder zurück zu 90,3.
 
Noch ein kleiner Nachtrag zur Generationenfrage, die zeigt, daß man Hörer nicht katalogisieren kann: Ich, langsam auf die 40 zugehend (ja, dürft ihr gerne wissen:)) bin sicherlich meist bei SWR1 (zu dieser Zielgruppe gehöre ich ja auch, laut Umfragen:)), aber manchmal, besonders samstags, dürfen es dann auch schon mal krachender Rock oder pumpende, flotte Dance-Beats sein, warum auch nicht? Ich muß diese Musikrichtungen natürlich nicht einseitig in Dauerschleife haben, die gewisse "Dosierung" machts.

Eine gewisse Abneigung hege ich allerdings gegen die "Charts-Grütze", besonders aus den deutschen Charts, weils viel zu einseitig ist.
 
Gibt es eigentlich nen Sender für Countrymusik? Das wäre ggf. noch eine Marktlücke. Truckstop singt:
Der NDR bringt Tanzmusik, ich krieg nichts andres rein, das geht so durch bis 6 Uhr früh, ich glaub, ich schlaf gleich ein. Ich möcht so gern Dave Dudley hörn, Hank Snow und Charly Pride, nen richtig schönen Country-Song, doch AFN ist weit.
 
Klar werden auch heute noch Schlager gemocht, aber eben nicht nur, 24/7 am Stück, sondern auch mal was anderes.
Ja, wenn der NDR dem auch mal Rechnung tragen würde : Klar, daß der deutsche Schlager (60er-/70er) sich so langsam überholt, aber die Einschnitte sind halt ziemlich krass, denn der NDR (steht doch für Nicht-Deutscher Rundfunk, oder ? ) hat ja nunmehr deutsche Schlager komplett aus ihren NDR1-Programmen verbannt. Eventuelle Reste bei NDR1 NDS werden sicher demnächst eingestampft. Die wenigen deutschen Titel, die überlebt haben (Klaus Lage, Heinz Rudolf Kunze, Peter Schilling, Münchener Freiheit ...), sind leider häufig dieselben. Und Events wie der Schlagermove zeigen doch, daß es dafür immer noch genug und auch viele jüngere Fans gibt.
 
Die von Dir genannten Bands und Künstler ordne ich jetzt aber nicht zwingend dem Schlager zu, die könnten mit gewissen Titeln genausogut in Rock- und Popprogrammen laufen. Schlager ist für mich eher Andrea Berg, Juliane Werding (obwohl die auch "poppiger" geworden ist), oder Roland Kaiser etc. pp.
 
Hehe, grün, ich lasse mich mit meinen noch nicht 30 auch nicht in Schubladen stecken. Ich höre die Musik, auf die ich gerade Lust habe, jetzt mal wieder die Dancefloor-Kracher der 90er (hr3 spielt sie alle 14 Tage), gerne auch die 80er, auch die noch handgemachte Musik der 60er und 70er höre ich mir gerne mal an, beim aktuellen ist sicher auch ab und an was dabei und wie gesagt, ich lasse mich nicht auf ein Genre festlegen.
Leute wie uns kann kein Sender vollständig zufrieden stellen, am ehesten gelingt es für meinen Geschmack tatsächlich noch der sehr polarisierenden Welle Nord. Oldies, sogar mal Dance aus den 90ern, aktuelles, auch Deutsches, das man gerne wiederhört. Wenn dazu noch das Inhaltliche stimmt, kann man einen Sender auch mal länger hören.
Je mehr Stile ein Programm vereinigt, umso größer ist auch das Überraschungspotential. Denn, nichts gegen den Schlager, aber da klingt doch gerade heutzutage vieles gleich...
 
Volle Zustimmung. Den Sender, der viele Stile vereinigt, ohne ein "Gemischtwarenladen" zu sein, den suche ich auch schon seit Längerem.

Aber ich habe halt die Lösung gefunden, mir ein Wochenprogramm für mich persönlich zusammenzustellen, wo es dann um Sendungen, nicht um Sender geht. Diese Sendungen schalte ich dann halt auch gezielt eiin. Bei der Wellenvielfalt über Internet und Satellit dürfte das auch heutzutage kein Problem mehr sen, denn man kann ja praktsich alle Sender dieser Welt empfangen.:)
 
Ich habe den Faden nur überflogen. Ich wundere mich aber bei allen Programmreformen immer nur, warum die Programme mit Brachialgewalt, womöglich mit angekündigtem Datum, also ruckartig verändert statt in einem dauernden Prozess angepasst, "verjüngt" werden. Ich verstehe es nicht.

"Bohnen in die Ohren" von Gus Backus muss nun wirklich ins Museum wie viele andere 50er, 60er und manche peinlichen 70er-Titel. Gleichzeitig könnte man neuere, internationale Titel hinzufügen, die einer melodiebetonten Musikfarbe entsprechen. Es gibt genug davon.

Wenn bei 90,3 nur noch alte deutsche Kulthits übrigbleiben, kann man ja mal eine "Kultnacht" auf die Bühne bringen.
 
Meine 86-jährige Oma schaut Musikantenstadl, ...

Und diese Leute können also ruhig vernachlässigt werden?

Ich glaube, es ist vorhersehbar, was in Hamburg passieren wird: Es werden mehr Oldies laufen. Der Musikchef schickt einen Praktikanten los, um Best-of-CDs zu kaufen. Und dann hören wir den ganzen Tag die typisch abgenudelten Hits, also "Yesterday man", "Rivers of babylon", "I like chopin", "Words" ... Und es werden mehr Bands wie "Ich & Ich", "Silbermond" und "Unheilig" laufen, aber selbstverständlich nur mit dem, was jeder kennt. Also wird auch auf NDR 90,3 nur "Geboren, um zu leben" laufen.

Wenn ich daran denke, wie viele Lieder (weiterhin) nicht zu hören sein werden, kann ich nur den Kopf schütteln.
 
Ich zappte gerade zu NDR1 NDS, dort läuft gerade Truck Stop. Da kann ich gut mit Leben, flott präsentierter Country-Schlager, gut so. Aber bitte nicht, wie früher, Heino & Hannelore, das geht heutzutage gar nicht mehr.

Jetzt läuft: Bee Gees - Spicks and specks, kennt die heutige Ü60-Generation auch, schön ausgewählt.

Nur als kleine Auswahl.

Trotzdem zappe ich jetzt wieder weg, denn NDR1 NDS ist mir auf Dauer zu lahm, sorry......
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben