Leben nach dem Radio

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Original geschrieben von postit
Genau diese Perspektivlosigkeit hindert mich daran, einen Job beim Privatradio zu suchen - obwohl ich das Medium sehr spannend finde. Mal ganz abgesehen davon, dass man als studierter Thirtysomething sowieso nicht mehr gefragt ist. Schade, eigentlich.:(

Gruß postit


Tja, da es nur Stellen gibt für un- oder unterbezahlte Praktikanten ohne Arbeitszeitbegrenzung, sind studierte Thirtysomethings wirklich nicht gefragt. Das ist auch ein Teil der Perspektivlosigkeit. Offene Stellen gibt es faktisch so gut wie keine - man muss ja schon froh sein, wenn einem die eigene nicht unterm Hintern weg gestrichen wird.
 
Vorschlag

Also Leute, heult nicht....es ist doch ganz klar, dass man sich beim Radio nur ganz begrenzte Zeit on-air halten kann.
Ich bin jetzt 44 und seit 20 Jahren on-air und wundere mich, dass ich mich so lange gehalten habe. Eins ist klar: man sollte neben dem Radio immer ein oder sogar zwei Eisen im feuer haben, damit der Schock dann nicht so groß ist.
Mein Vorschlag: Lasst uns einen eigenen Sender gründen, bei dem dann alle geschassten Radio-Personalities über 40 moderieren können. Gefördert von der Bundesanstalt für Arbeit... das wärs ,oder?
 
ich gehe mit der Radiohexe und dem mixpower absolut konform.. Worüber Jammern (entschuldigung, ich meine Meckern, ... Beschweren, ... neee.... "sich wundern" ist gut), wenn doch eigentlich von dem Moment, an den sich die Studiotüren öffnen, der Deal klar ist. Mit dem ersten Praktikum geht man doch den teuflischen Pakt ein, daß man halt in einem Medium herumtoben darf, das in bestimmten Bereichen von vornherein durch eine gewisse Jugend geprägt ist. Zumindest bei den Pop-Wellen.
Ich sage dies, weil hier im Forum allzuoft die gesamte Bandbreite des Radio vergessen wird.
Es gibt auch viele Schlager/Kultur/Klassik-Sender, bei denen man mit Anfang 30 gerade mal vorsichtig anklopfen darf.

So, und jetzt hau ich mal richtig einen rein:
"Man ist so jung, wie man sich fühlt".
Oder anders gesagt: Welcher Chef schmeißt einen Mitarbeiter raus, oder stellt jemanden nicht ein, wenn dieser zwar 30plus ist, aber offenkundig extrem gute Arbeit abliefert und stimmlich exakt den Sound der Welle trifft?

Also: Arsch hu, Zäng zusamme
 
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