LfM verhängt Bußgeld gegen Funkhaus Euskirchen (Radio 700)

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Der Sender ist tot, weder über Phonostar Player, noch über die eigene Webseite läuft was, lol. Ihre Webseite haben die ja eh nie gepflegt, die SUPER 20 Hitparade ist noch vom Stand 25. August 2013 drin. DAS sind schon mal die Fakten. Bin mal gespannt, wie es weitergehen wird, die Tage scheinen gezählt, was mich (ehrlich gesagt) auch nicht wundern würde und wird.

Wieso? läuft das alles? Ich kanns hier ohne Probleme hören...
Und was hat eine Webseite mit einem Bußgeld der LfM zu tun?
Gibt ja einige hier, die offenbar ein wie auch immer geartetes Problem haben..... Schönen Sonntag.
 
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Anstatt Denunziantenvollstreckungshilfe zu leisten, sollte diese Spaßbehörde lieber einmal das tun, was eigentlich ihre Aufgabe ist: Interessierten Anbietern ermöglichen, in ihrem Bundesland auf Sendung gehen zu können. Und zwar legal und ohne Tricksereien! Jetzt wird sie die Geister, die sie rief, nicht mehr los. So lange, bis es einen Erdrutsch gibt und dort und in der Staatskanzlei Köpfe rollen.
 
Ich habe mometan besten Empfang von Radio700 via Web.

Das Team von Radio700 sollte jetzt keinesfalls die Köpfe in den Sand stecken! Nach Möglichkeit vor den europäischen Gerichtshof ziehen. Sonst hätte die Anstalt wieder ihr Ziel erreicht und einen unliebsamen Wettbewerber ausgeknipst bzw. eingeschüchtert. Nach der Programmreform eines öffentlich-rechtlichen Kanals wundert es mich nicht, dass Radio700 sehr viele Anhänger hat. Weiter so. Warum kann das Team nicht komplett mit allen Studios nach Belgien ziehen und dann von dort mit !!!Power!!!! einen starken UKW-Sender oder AM-Sender gen NRW richten? RTL Radio hat das vor vielen Jahren auch hinbekommen. NRW braucht ein Radio wie Radio 700! Ich erfreue mich oft auch gerne an der schönen Musikzusammenstellung, in der auch noch - gaaaanz selten weil laut Berater uncool - die deutsche Sprache in der Musik nicht auf der Strecke bleibt!
 
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Das Team von Radio700 sollte jetzt keinesfalls die Köpfe in den Sand stecken!
Ich glaub' auch nicht, dass die das machen: Wer einmal mit dem Radiovirus infiziert wurde, wird ihn sein ganzes Leben lang nicht los.

Warum kann das Team nicht komplett mit allen Studios nach Belgien ziehen und dann von dort mit !!!Power!!!! einen starken UKW-Sender oder AM-Sender gen NRW richten?
Weil das bei dem vollen UKW-Band heutzutage nicht mehr machbar ist.
Mittelwelle geht in der Wallonie sowieso nicht: Die Mittel- und Kurzwellenfrequenzen, die für die besagte Region koordiniert wurden, sind quasi "Eigentum" der RTBF, auch wenn sie diese nicht nutzt. In dieser Hinsicht ist Deutschland ausnahmsweise mal liberaler.
 
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Alles irgendwie schade. Hatte heute früh mal bei dem Wunschkonzert von Radio700 reingehört. Das war echt ein Erlebnis. Ich wüsste nicht, bei welchem UKW-Sender solche Sendungen überhaupt noch angeboten werden und welcher Sender generell dazu bereit ist, auch mal tief in die Schlagerkiste zu greifen. Top-Sendung mit viel Nostalgie. Und gleich zur Eröffnung ne technische Panne: Das Jingle wollte nicht. Wenn das jetzt der Moderator nicht durchgesagt hätte, ich hätte es überhaupt nicht bemerkt. Dann dieses nette Indikativ "Happy Times" von Peter Moesser's Music (auch bekannt aus der samstäglichen Lottoziehung) - welcher Sender kann so was sonst heute noch bieten? Es war so, als wäre das gute alte RTL 1440 wieder auferstanden. Weiter so, liebes Radio 700 - Team! Und nicht von der Anstalt in die Irre treiben lassen. Auf nach Brüssel!
 
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Radiofreaks11 schrieb:
Brüssel sollte das Kulturgut sichern und aus dem Filz des Pressemonopols in NRW endlich befreien.
Ja, so sollte es sein, aber das europäische Recht gibt das nun einmal nicht her.

Uns wird also nicht anderes übrig bleiben, als uns mit den Landesbetonköpfen herumzuschlagen. Das Problem ist, daß Politiker und auch viele Medienkommissionsmitglieder so verbrettert sind, daß sie wirklich glauben, Radio in Zeitungsverlegerhand sichere die Vielfalt.

Liebe Sozen und betroffene Medienkommisionsmitglieder! Ich nehme Euch nicht übel, daß Ihr in Eurer verbohrten Ideologie glaubt, alles werde gut, wenn's nur der Staat regelt, und die Zeitungen der Garant für qualitatives Radio seien. Was ich Euch aber wirklich vorwerfe, ist, daß ihr nicht fähig seid, aus Erfahrungen zu lernen. Nach fast einem Vierteljahrhundert Verlegermonopolradio müßt Ihr doch erkennen, daß genau die gegenteilige Entwicklung der Fall ist. Die Qualität nimmt immer mehr ab. Warum? Ein Alleinanbieter fährt Minimalprinzip, nur soviel, wie gerade eben nötig. Es fehlt der publizistische Wettbewerb und damit die Relation, die die Defizite deutlicher macht.

Und daß die Zeitungsverlage die wirtschaftliche Existenz der Radios sicherstellen, könnt Ihr doch spätestens seit "Radio Herne" nicht wirklich glauben. Daß es den Sender überhaupt noch gibt, und die Verleger einen Rückzieher gemacht haben, ist doch nur der Tatsache zu verdanken, daß sich ein anderer Betreiber angeboten hatte. Ansonsten hätte die WAZ den Sender doch ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen lassen, um ein Exempel zu statuieren. Und unverhohlen drohen die Zeitungsverleger mit der Schließung "kleinerer" Sender, sollten sie Mitbewerber bekommen. Glaubt Ihr wirklich die Mär von der Quersubventionierung? Ihr könnt die Entwicklung der Mediennutzung nicht aufhalten. Handelt, bevor sie Euch überrennt.

Ich appelliere an Euch: Werdet Euch Eurer Verantwortung für die Medienfreiheit bewußt. Wir werden Euch in Zukunft verstärkt auf die Finger gucken. Wir kontrollieren Euch, nicht Ihr uns. Und im Zeitalter des Internets, der Wistleblower, der Edward Snowdens oder sonstiger Leaks-Plattformen bleiben etwaige Mauscheleinen nicht länger unentdeckt. In diesem Sinne: Wir sind das Volk!
 
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Nach fast einem Vierteljahrhundert Verlegermonopolradio müßt Ihr doch erkennen, daß genau die gegenteilige Entwicklung der Fall ist. Die Qualität nimmt immer mehr ab. Warum? Ein Alleinanbieter fährt Minimalprinzip, nur soviel, wie gerade eben nötig. Es fehlt der publizistische Wettbewerb und damit die Relation, die die Defizite deutlicher macht.
Dem kann man (bedingt) getrost widersprechen. Sämtliche anderen Bundesländer führen seit langem vor, das zumindest im Bereich Radio mehr Wettbewerb mitnichten automatisch mehr Qualität oder gar mehr Vielfalt bedeutet. Ob in NRW nun ein "echter" Privater funken kann und darf oder nicht, löst nicht mal im Ansatz das eigentliche Problem.
 
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Dem kann man (bedingt) getrost widersprechen. Sämtliche anderen Bundesländer führen seit langem vor, das zumindest im Bereich Radio mehr Wettbewerb mitnichten automatisch mehr Qualität oder gar mehr Vielfalt bedeutet. Ob in NRW nun ein "echter" Privater funken kann und darf oder nicht, löst nicht mal im Ansatz das eigentliche Problem.
Und genau dem möchte ich widersprechen!

Vergleiche die Auswahl in Berlin:

je0j.png


oder in Nürnberg:

30na.png


mit der in Dortmund:

nikf.png


Wer unter 30 bzw. 23 Programmen wählen kann, wird weitaus eher ein ansprechendes Programm finden, als wenn lediglich eine Wahlmöglichkeit unter 9 Sendern besteht.

Dass es in einer Stadt wie Dortmund mit fast 600.000 Einwohnern nur einen einzigen Privatsender gibt, der noch dazu einen großen Teil seiner Inhalte gar nicht selbst produziert, sondern extern aus Oberhausen zuführt, ist schlichtweg lächerlich.

Übrigens: Durch weitere Hörfunkprogramme in Nordrhein-Westfalen würden zusätzliche Jobs im Rundfunksektor geschaffen.
 
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Nun gut. Das wären zwei Standorte, wobei man Berlin als eine Art Sonderfall aussen vor lassen könnte. Und der Rest der Republik? Ich finde da nirgendwo eine wirkliche Vielfalt im Äther, völlig unabhängig davon ob der Anbieter privat oder ÖR ist. Im übrigen kann man selbst von den 30 Sendern in Berlin getrost 10 Stück zusammenlegen, weil auf eben jenen im Großen und Ganzen dasselbe läuft. Das meinte ich eigentlich mit meinem obigen Posting.
 
Nun gut. Das wären zwei Standorte, wobei man Berlin als eine Art Sonderfall aussen vor lassen könnte. Und der Rest der Republik? Ich finde da nirgendwo eine wirkliche Vielfalt im Äther, völlig unabhängig davon ob der Anbieter privat oder ÖR ist.
Weil der Filz nicht nur in Nordrhein-Westfalen vorhanden ist, sondern auch anderswo. Nur: In Nordrhein-Westfalen ist er ganz besonders dicht.
 
Ist das herrlich hier - wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am Besten :p oder wer anderen versucht eine Grube zu graben, fällt selbst hinein. "Armes" Radio 700, mir kommen fast die Tränen.

Schlagerinfo. R**7 bitte;). Du riskierst sonst ne fette Abmahnung.
Wie viel@ Knete muss R**7 locker machen, damit die L*M Weihnachtsfeier finanziert ist?
10.000€, 25.000 € oder doch die 100.000€ keule.
 
Radiokult schrieb:
Das meinte ich eigentlich mit meinem obigen Posting.
Richtig. IRF spricht von Anbietervielfalt und inkludiert in Teilen auch Programmvielfalt. Ich denke, wir, Radiokult, hatten eher die nur Programmvielfalt im Sinn.

Wenn ich sage, daß Alleinanbieterschaft Vielfalt verhindert, dann ist es nicht zulässig, in der Umkehr zu schließen, daß mehrere Anbieter zwangsläufig Vielfalt bedeuten müssen, und noch weniger, daß fehlende Vielfalt trotz Wettbewerbs ein Beleg dafür sei, daß Vielfalt hier ebenso wenig möglich sei. Publizistischer Wettbewerb ist kein Garant für Vielfalt aber Voraussetzung dafür. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich Wettbewerb zulasse, darf ich hoffen, daß Vielfalt entsteht. Wenn ich Wettbewerb nicht zulasse, kann ich sicher sein, daß Vielfalt nicht entsteht.
 
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[...]dann ist es nicht zulässig, in der Umkehr zu schließen, daß mehrere Anbieter zwangsläufig Vielfalt bedeuten müssen[...]
Genau darauf verweisen leider immer wieder Befürworter des Status Quo in der nordrhein-westfälischen Rundfunklandschaft: "Schaut in andere Bundesländer, dort ist es auch nicht viel besser!"

Was ich mir als Radiohörer für NRW wünsche, ist gerade nicht eine Auswahl wie in Frankfurt oder Stuttgart, sondern wie in Nürnberg oder Berlin.
Noch lieber wäre mir eine Vielfalt wie in Flandern oder den Niederlanden.
Es ist zwar richtig, dass auch bei niederländischsprachigen Sendern eine Tendenz zur inhaltlichen Gleichförmigkeit vorliegt, aber diese ist weitaus geringer ausgeprägt als im deutschen Sprachraum.
Ein Programm wie bspw. Radio 8FM, das es in ganz Deutschland nicht gibt, wünsche ich mir in Nordrhein-Westfalen; nicht dieselbe Soße wir in Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen.
Oder, wenn schon Niedersachsen als Vorbild genommen wird: Ein Rocksender, der dauerhaft so klingt wie Radio21 in der Anfangszeit, das wäre klasse, genauso ein Lokalsender, wie bspw. die Ems-Vechte-Welle, aber bitte keine "Antenne Nordrhein-Westfalen" nach dem Vorbild von Antenne Niedersachsen und auch kein "FFNRW" als nordrhein-westfälische Kopie von FFN.
 
Schon wird wieder auf die SPD geschimpft. Neben dem ganzen Unsinn, der sonst von den Radio-700-Bedaurern hier gepostet ist, ist dieser auch noch besonders ärgerlich, weil die Schwarzen am NRW-Klüngel mitgewebt haben und das bestehende System auch in deren Sinne bzw. der ihnen nahestehenden Zeitungshäuser ist.

Radio 700 hat Rundfunk auf einer Frequenz ausgestrahlt, welche dafür weder zugteilt noch vorgesehen war. Um das auch den Begriffsstutzigen hier noch einmal zu erklären: Die BNetzA ist für die technische Seite zuständig, die LfM für die Inhaltliche. Das gilt unabhängig von der verwendeten Frequenz und der Übertragungstechnik (Technik - BNetzA; ihr erinnert euch?) und für alle gleich.

Daher ist das Vorgehen der LfM rechtlich einwandfrei, und angesichts der Tatsache, wie sich offensichtliche Mitarbeiter des Senders hier aufgeführt haben, wundert mich auch die Unprofessionalität nicht.

Die Schuld liegt also in Euskirchen und nicht in Düsseldorf.
 
Diese Idee vertrete ich schon seit Monaten.
Offenbar stellt die Kulturhoheit der Länder ein unüberwindbares Hindernis dar: Rundfunk gilt als Kulturgut und da mischt sich Brüssel nicht rein.
Wobei die EU sich sonst bei jedem Mist einmischt, wie z.B. das Verbot von Speiseöl in kleinen Flaschen. :mad:

@Handydoctor:
Erzähl mal dem Durchschnittshörer in der der Dortmunder Innenstadt etwas vom Bundesmuxx. Da kommt eher was wie "Wat? Is dat 'n neuer Grill?" als Antwort. ;)
 
Sehr geehrter Herr Internetradiofan,

abgesehen davon, daß 85% der Themen in denen Sie aktiv sind in Richtung "es ist ja alles so scheiße in NRW und man müsste ja mal" gelenkt werden, gibt es schon Möglichkeiten in Dortmund 39 oder 390.000 Stationen zu empfangen. Zumindest gehe ich davon aus, daß die Stadt Dortmund über Internet verfügt (tut sie, ich habe mal eine Mail aus Dortmund erhalten). Wenn der gemeine Dortmunder neben Bier und BVB auch noch Radiohören zu seinen Interessen zählt, wird er vermutlich sein Smartphone, sein Notebook, Tablet oder gar ein W-LAN-Radio bemühen. Wenn er sich nur für Bier und BVB interessiert, hört den den besten Mix oder das grenzdebile Gelaber auf 1LIVE unterbrochen durch Klangcollagen a la Casper und Kraftclub. Ich fasse es mal so zusammen: WAYNE.

Zurück zu Radio700: ich bin gespannt ob die Herrschaften am Zollhof durch diese Aktion nicht vielleicht schon aus dem Fenster gefallen sind aus dem sie sich gelehnt haben. Wünschenswert wäre es, da der UKW-Rundfunk bekanntlich bei 87,500000 MHz beginnt. Oder ist gar der Polizeifunk auch durch die LfM lizensiert? Müssen die Beamten dort auch regelmäßig Markennamen erwähnen weil Konzerne sich dort Werbezeiten gemietet haben? "Hömma Toto, Einbruch bei ALDI inner Königstraße". "Aber da ist doch Lidl..." "Nein, da ist ALDI und die haben die besten Preise und als Angebot der Woche italienische Pferdelasagne, 500kg für 1,99 Euro."
 
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