"Little Britain" im deutschen Radio?

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Nein, natürlich nicht!
Für halbstündige Comedy-Formate/Hörspiele ist im deutschen Unterhaltungsrundfunk grundsätzlich gar kein Platz.
Nirgends! Niemals!
 
Es wurde ja nicht nach dem Unterhaltungsrundfunk gefragt sondern nach einer allgemeinen Ausstrahlung! Ich glaube aber kaum daß sich hierzulande, abgesehen von der Sprachbarriere, eine der zig Kulturwellen herantrauen würde, dafür ist es dann doch zu anarchisch.
 
ja schade es wäre wohl auch mehr etwas für die Pop oder Jugendwellen aber die haben ja Angst vor zu viel Wortanteil
 
Welche BBC Radio 4 ja nun weißgott nicht ist, aber im UK einfach einen anderen Stand hat als hierzulande irgendein kulturelles Wortprogramm!
 
Die neun produzierten Radiofolgen werden iinzwischen einmal im Jahr auf 4 extra wiederholt. Die Ausstrahlungen für dieses Jahr sind allerdings gerade abgeschlossen worden.

@Max Power : Immerhin haben sich die Schweizer im vergangenen Jahr mal an eine britische Comedy-Serie gewagt und einige Folgen von "HR" (Human Resourses) übersetzt und produziert. Allerdings hat da die bekannte schweizer Langsamkeit ordentlich zugeschlagen. Statt 28 Minuten Laufzeit hatten die Folgen mehr als 35 und der Witz ist irgendwie auch auf der Strecke geblieben.
 
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BBC Radio 4: Aus dem Kopf raus waren es um die 10% Einschaltquote...verdammt viel für ein Wortprogramm, das den Spagat zwischen Information, Kultur und Unterhaltung wagt, und schafft. Und das seit Jahrzehnten. Wieso sie das in Deutschland nicht schaffen, keine Ahnung. Das weiss der berühmte Fuchs. Aber der verkauft lieber Bausparverträge.
 
MDR Figaro wäre da ein Beispiel in Deutschland es grenzt sich ab von den anderen Hochkulturprogrammen(wie z.B NDR Kultur oder Kulturradio RBB) ab.
MDR Figaro hat z.B nicht nur Klassik im Programm wie wir es oft von Kulturradios kennen sondern auch Jazz, Chanson, bis hin zu Folk.

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html
 
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BBC Radio 4: Aus dem Kopf raus waren es um die 10% Einschaltquote...verdammt viel für ein Wortprogramm, das den Spagat zwischen Information, Kultur und Unterhaltung wagt, und schafft. Und das seit Jahrzehnten. Wieso sie das in Deutschland nicht schaffen, keine Ahnung. Das weiss der berühmte Fuchs. Aber der verkauft lieber Bausparverträge.

Der Grund ist wahrscheinlich historisch bedingt und weil die BBC landesweit sendet. Heute würde man das sicherlich nicht mehr schaffen, aber die Sendeplätze für Comedy und Radiounterhaltung gab es schon, als die meisten Leute noch keinen Fernseher hatten. Wenn man sich z.B. seit Jahrzehnten drauf verlassen kann, dass wirklich jeden Montag um 18:30 (19:30 hier) eine halbe Stunde meist sehr unterhaltsamer Comedy oder Quiz-Shows kommt, ist es kein Wunder, dass zu diesem Termin genug Einschalthörer dabei sind. Es sterben zwar alte Hörer weg, werden aber auch gleichzeitig genügend neue angelockt. Diese Kontinuität fehlt dem deutschen Radio natürlich.

Davon abgesehen leistet sich die BBC auch in den populären Radiowellen im Abendprogramm Sendungen wie "The Organist entertains" (http://www.bbc.co.uk/programmes/b006wr9w), auf NDR2 wäre sowas z.B. seit den 80er Jahren undenkbar.
 
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Intelligente Unterhaltung hat es im deutschen Radio allgemein schwer. Es gilt weithin der Grundsatz, dass Intelligentes nicht unterhaltsam und Unterhaltsames nicht intelligent sein darf. Schon mit Kabarettstückchen tun sich viele Programme schwer - von beiden Seiten her.
 
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