MA 2004 Radio I - die Zahlendiskussion HIER!

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@ Matthias W.

Ich las sie bei Radionews, aber die meinte ich. Grosses Tennis:

Erfolgreichstes Jugendradio in Deutschland:confused:
 
Da gab es ja heute einige Überhaschungen, vor allem hatte ich mir für Radio Eins wieder einen absoluten Gewinn erhofft. Was ich aber Frage wollte, wie haben die beiden Deutschlandradios abgeschnitten ? Konnten die sich halten oder sogar Zuwächse verzeichnen ? Soweit ich weis war Thüringen für DLR Berlin immer das BL mit dem höchsten MA mit 1.7 %, stimmt das immer noch und wo bekommt man solche expliziten Zahlen her ?
 
Bleiben Sie glücklich, mit der schönsten Musik in Sachsen ...

Original geschrieben von Nomos
Hinzu kommt, daß speziell der MDR sich in der Vergangenheit mit Aussagen über Marktführerschaft (weil die meisten Hörer pro Stunde) zurückgehalten hat.
Ich meine mich zu erinnern, daß die Marktführerschaft von MDR 1 - Radio Sachsen im Freistaat schon immer und so auch diesmal gern herausgestellt wurde.

Interessant erscheint in diesem Fall, daß man in der Altersgruppe 40-49 Jahre 3.000 Hörer gewonnen, im Segment 30-39 Jahre hingegen 6.000 Hörer verloren hat, und das trotz der spürbaren "Anpassung" der Musikfarbe (inzwischen ist dabei angelangt, Status Quo zu spielen).

Man kann nun allerdings diese Betrachtung auf die Spitze treiben und sich auch die Altersgruppen bis 29 Jahre im Vergleich zum die jüngste Zielgruppe im Freistaat anpeilenden Energy Sachsen anschauen: 3.000 ./. 9.000 bzw. 5.000 ./. 17.000 Hörer. Schon interessant ...
 
Original geschrieben von Ata
zitat:
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Original geschrieben von Nomos
Insofern hat es der Herr von Haken schon ganz gut
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Wo treibt der sich denn rum? Meinst Du JUMP? Oder meinst Du MDR 1 Thüringen?
Ein Blick hierauf sollte Klarheit darüber verschaffen, welche Position es ist, in der es Niels von Haken schon ganz gut mit den neuen Lottozahlen hat. Das wird dann hier auch nochmal ausgeführt.

Und wenn es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte: Der letzte Wellenchef von MDR Life macht auch kein Radio mehr, sondern jetzt das hier.
 
@ K6

Sorry, das habe ich wirklich zu ungenau formuliert. Ich habe N.v. Haken mit dem MDR 1 Thüringen gleichgesetzt, weil die MDR Werbung ja auch dort hockt. Der MDR besteht natürlich noch aus Sachsen und Sachsen Anhalt. Die Aussage des Werbechefs von Haken bezog sich trotzdem auf alle drei Hörfunksender. Insofern ist es an zweiter Stelle immer noch ein kleiner Erfolg, wenn die sonst so steingraue Zuhörerschaft um 5 Jahre jünger geworden ist. Das mit der" Marktführerschaft" habe ich in Sachsen so nicht mitbekommen. Für Thüringen weiß ich aber, daß es im ÖR Bereich vermieden wurde von Marktführerschaft zu sprechen, da man (so die versuchte Erklärung) sich ja eigentlich nicht im selben Markt mit den Privaten befinde. Das in den anderen Anstalten das Kind beim Namen genannt wird, ist einfach besser, weil es doch eher den Tatsachen entspricht. Wie dem auch sei, es ist aber immer noch so, daß beim ÖR die pure Stundenreichweite (quote) nicht zwingend der einzige Erfolgsmaßstab ist. Insofern kann ich der PM der MDR Werbung immer noch in einem gewissen Rahmen Glauben schenken. Selbe PM von einem Privatfunker hätte wohl nur Lacher zur Folge.

Tschööö
 
@Matthias W.

Wann genau war eigentlich der Erhebungszeitraum für die jetzige MA? Ich könnte mir vorstellen, daß es noch mindestens bis zur nächsten Auswertung dauert, bis sich die - wirklich begrüßenswerte - Verbesserung des Musikprogramms bei NDR 2 in den Zahlen niederschlagen kann. Die "Einfach mehr Auswahl"-Kategorie läuft ja erst seit etwa Mitte bis Ende September, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Der Bremen 1-Zugewinn geht auch meiner Meinung nach in Ordnung. Ein Programm, wo ich noch sowas wie echtes Lokalkolorit heraushöre: Viele regionale Veranstaltugen, von denen auch live berichtet wird, z.B. eine abendfüllende Live-Sendung vom Bremer Sechs-Tage-Rennen, eine geniale echte Wunschsendung, täglich zwei Stunden lang, wo z.T. Sachen laufen, bei denen ich mich frage, wo haben die das Stück bloß noch auftreiben können, wo man sich wirklich wünschen darf, was man will - und es auch gespielt wird. Und wenn es mal Gewinnspiele gibt (bitte nicht mißverstehen - kein MA-Getue mit kreischenden Hörern!), dann kommen die Preise z.B. in Form einer neuen Polstergarnitur vom örtlichen mittelständischen Möbelhändler. Manche nennen das vielleicht provinziell - ich nenne es sympathisches Programm von nebenan. Seit zwei Jahren höre ich zu Hause kaum noch was anderes - und das als SHler! Unnötig zu erwähnen, daß die Rotation überdurchschnittlich weit ist und nach eigenen Angaben des Senders alle zwei Wochen (was sich mit meinem Höreindruck deckt) zu einem großen Teil ausgetauscht wird. Es finden sich außerdem noch gebaute Beiträge im Tagesprogramm. Letzter Vers der Lobeshymne: Es gibt keine pseudo-fröhliche Morningshow. Danke Bremen 1, ich wünsche Euch noch viele Hörer. Und NDR 2: Ihr seid auf dem richtigen Weg...
 
Mr. P

Die jetzigen Zahlen setzen sich aus den letzten beiden Befragungswellen zusammen.

1. Welle im Frühjahr 2003 (von Januar bis April)

2. Welle von September bis Dezember
 
Eine Frage hätte ich zur MA:

Ich lese da die Zahlen:

Private Gesamt: 10633 x 1000 Hörer
ÖR Gesamt : 10063 x 1000 Hörer

Das ergibt 20696000 Hörer in Deutschland.
Wir haben doch über 80 Millionen Einwohner.
Erreichen die Radios also nur mehr ein Viertel der Bevölkerung ?
 
@Ernie

eindeutig Nein :D

Sie erreichen - mehr oder weniger gut - fast alle.

Die Grundgesamtheit beträgt bei der ma 2004 I 64.430.000 Menschen ab 14 Jahren mit festen Hauptwohnsitz in Deutschland und nicht alle 80 Mio Einwohner, d.h. die unter 14-Jährigen werden also nicht mitgerechnet.

Und von diesen 64.430 Tsd haben 94,7 % innerhalb der letzten 14 Tage wenigstens irgendeinen Radiosender gehört und immerhin 80,7 % am Tag zu vor wenigstens irgendeinen Radiosender.

Die ausgewiesenen Einzelwerte bei den Sendern sind Durchschnittsreichweiten zwischen 6 und 18 Uhr, die aus der Summenbildung der 1/4-Stundenkontakte entstehen.

Da währende der Befragung auch Mehrfachnennungen möglich sind, kann man nicht einfach so zusammenzählen, und sagen, das ist die Anzahl der Radiohörer in Deutschland. Ich verstehe auch nicht warum die ag.ma das jedesmal macht, weil die Zahl eigentlich nichts aussagt.

Möge die radiohexe mich holen, wenn ich jetzt Müll erzählt habe ;)
 
Original geschrieben von Nomos
[B Insofern ist es an zweiter Stelle immer noch ein kleiner Erfolg, wenn die sonst so steingraue Zuhörerschaft um 5 Jahre jünger geworden ist. Das mit der" Marktführerschaft" habe ich in Sachsen so nicht mitbekommen. Für Thüringen weiß ich aber, daß es im ÖR Bereich vermieden wurde von Marktführerschaft zu sprechen, da man (so die versuchte Erklärung) sich ja eigentlich nicht im selben Markt mit den Privaten befinde. [/B]
Aber wenn man dann doch der Marktführer ist, dann erwähnt man es natürlich immer gerne ... Wobei in dem Fall nun auch kaum etwas dagegen zu sagen ist, handelt es sich doch immerhin um ein Programm mit nennenswerten Inhalten. Und bis jetzt erscheinen die Bemühungen, die Schlagerauswüchse einzudämmen, dabei aber möglichst sacht vorzugehen, durchaus gelungen, oder hat es schon Beschwerden gegeben?

Stichwort gleicher Markt: Hat vielleicht jemand MA-Werte aus den Zeiten zur Hand, in denen Antenne Sachsen ein Schlagerformat fuhr und damit in direkter Konkurrenz zu MDR 1 - Radio Sachsen stand? Ja, lang ist's her ...
 
Original geschrieben von Mr P.


Ich könnte mir vorstellen, daß es noch mindestens bis zur nächsten Auswertung dauert, bis sich die - wirklich begrüßenswerte - Verbesserung des Musikprogramms bei NDR 2 in den Zahlen niederschlagen kann. Die "Einfach mehr Auswahl"-Kategorie läuft ja erst seit etwa Mitte bis Ende September, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

@ Mr.P
Ja, da braucht NDR2 wohl einen etwas längeren Atem. Ich denke mal, daß viele Leute erst nach und nach bemerken, wie vielseitig z.B. die Musik geworden ist. Das dauert noch, bis sich das in einer MA niederschlagen wird. Weiteres Problem von NDR2 ist m.E. auch, daß sie einen 'lifestyle' verkaufen wollen, der nur schwer vermittelbar ist. Statt auf trendige Leute (z.B. bei den Plakatkampagnen) zu setzen, sollte sich der Sender bewußt sein, daß er nach wie vor viele Hörerschichten anspricht. Weniger Lebensinhalte verkaufen (das ging z.B. bei BBC Radio 1, von BCI beraten, nach hinten los) und noch mehr auf Qualität, Inhalte, Lockerheit, Überraschungen, wortwitzige Moderationen usw. setzen. Aber NDR2 ist auf gutem Wege.

Deine Einschätzung zu Bremen 1 trifft es. Radio beinhaltet nämlich weniger Verkaufen (auch wenn manch teurer Berater das 'Produkt' anders verkauft...) sondern Authentisches, Echtes, Glaubwürdiges. Und das gelingt RB1.

Gruß nach SH.
 
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