MA: Und auch in diesem Jahr ein Minus für WDR2

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Vielen Hörern scheint die Vor-Ort-Berichterstattung der Regionalsender wichtig zu sein. Bei WDR4 läuft ja überhaupt kein Regionalprogramm und bei WDR2 nur großflächig und oberflächlich. Die Verluste von WDR4 lassen sich auf einen zentralen Tatbestand zurückführen: Das weitgehende Fehlen tagesaktueller und regionaler Berichterstattung. Radio ist nicht zuletzt ein Servicemedium, mit dem sich der Hörer auf dem laufenden halten will. Dabei ist das Informationsbedürfnis bei der älteren Generation noch stärker ausgeprägt als bei den Jüngeren, die sich häufig im Internet schlau machen. Bleibt zu hoffen, dass die Kölner das irgendwann mal raffen werden.

WDR2 als Verschnitt aus Pop- und Infowelle ist auch nicht jedermanns Sache. Über die Musikauswahl wurde hier schon lang und breit diskutiert, wie es scheint sucht der Sender noch nach seiner Form.
 
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Laut der MA 2008/2 hat WDR 2 an Hörern deutlich hinzugewonnen.

Wie bereits im MA-Thread gesagt, haben die WDR Programme über 100tsd. Hörer gewonnen. Das liegt aber sicherlicht nicht am so tollen Programm, sondern daran, dass diesmal auch andere Hörerschichten (Kinder; EU-Ausländer) befragt wurden. Von daher machen die Zahlen einen Vergleich mit der vorherigen MA kaum möglich.
 
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Also ich finde die Musikauswahl bei WDR 2 unter dem Strich nicht schlecht, besonders die Klassiker gefallen mir fast alle gut. Auch hat WDR 2 noch relativ viele Titel in der Rotation, man hört da zum Glück nicht ein und denselben Hit alle zwei Stunden wieder (im Gegensatz z.B. zum Privatfunk und 1LIVE). Bei den aktuellen Musiktiteln gefällt mir allerdings auch nicht alles, das war bei WDR 2 vor Jahren möglicherweise noch besser, ich persönlich finde z.B. aktuell den Anteil an spanischer Musik reichlich hoch, meinen Geschmack trifft das weniger.

Vermutlich muss WDR 2 bei den aktuellen Titeln aber auch Rücksicht auf 1LIVE nehmen, damit die Schnittmenge nicht zu groß wird. Ich denke, so Gruppen wie die Söhne Mannheims oder auch die ruhigeren Stücke der Ärzte würden ansonsten auch gut zu WDR 2 passen.
 
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Beim mittlerweile nur noch zufälligen herumzappen am Autoradio ertönte heute leider auch Outkast mit Hääääjaaaaaaa. Minimal-Musik, ausgeliehen vom hauseigenen Ghettofunk. Im Hinblick auf die MA wird mir klar : nicht die Quote ändert sich, sondern : es werden die befragten Hörer ausgewechselt, damit die Quote weitehin stimmt.
Interessant wäre zu wissen, was die befragten Hörer von 1998 heute hören.
 
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Mindestens genau so schlimm ist das immer stärker auffallende Fehlen von Professionalität und Authentizität. Da schaltet man sonntagsmorgens einen Sportreporter zu, knallt ihm mitten in einen Satz einen Jingle, würgt die Leitung ab und spielt Musik, um Jürgen Mayer anschließend ohne ein Wort der Entschuldigung oder Erklärung lapidar das dämliche Null-zu-irgend-was wiederkäuen zu lassen, das der Reporter ohnehin noch rübergebracht hatte. Allein angesichts der bisweilen durchscheinenden Unmotiviertheit und Lethargie der Techniker und Moderatoren stellen sich einem die Haare zu Berge. Bei WDR 2 scheint mittlerweile solch eine Nullbockstimmung zu herrschen, daß es kein Wunder ist, wenn Spitzen-Leute wie Breuckmann früher in den Ruhestand gehen.
 
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Ich habe in den vergangenen Wochen mal den Selbstversuch gewagt und hatte mir fest vorgenommen mehrere Tage lang WDR2 zu hören. Ich mußte leider nach zwei Tagen aufgeben.
Das ganze Programm kommt sowas von altbacken daher und ist so beliebig zusammengewürfelt.
Auf die Tatsache daß irgendeine Sendung mal von Werner Höfer ins Leben gerufen wurde braucht man sich heute auch nichts mehr einzubilden, weil sich einfach der ganze Tag gleich langweilig anhört.

Wenn ich hier lese wieviele von den derzeitigen Leuten dort demnächst in Rente geht erklärt sich mein Höreindruck allerdings auch.

Beim Vorbeizappen bin ich gerne mal bei WDR2 hängengeblieben, weil dort auch mal außergewöhnliche Titel laufen, und der Samstag abend mit Roger Handt ist natürlich auch zum länger zuhören geeignet, aber der Rest, oweiowei...
 
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Ich habe auch den Eindruck, dass die Ausweitung des Erhebungskreises auf die Initiative der Privatsender zurückgeht. Die neueinbezogenen Hörerkreise dürften ja musikalisch eher dem Mainstream zuzuordnen sein, weil es für sie (noch) kaum oder keine Spartenangebote gibt.
 
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