Marantz-Markierungen auf Audition, Samplitude etc.

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divy

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Hallo! Sieht jemand irgendeine Möglichkeit, wie die gängigen Schnittprogramme die Markierungen der Marantz-Recorder übernehmen könnten? Ohne diese Funktion finde ich das Arbeiten mit den Dingern so langsam nerviger als früher mit der MD, denn dann bleibt ja nur, bei jedem spannenden Punkt einen neuen Track zu starten. :confused: Vielen Dank!
 
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Danke! Ich mach Dir ein kurzes mit 20 sec. und drei Marks drauf. Bin heute aber arg im Stress. Mal schauen, ob ich's heute abend schaffe. VG!
 
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Hier 20 sec. DLF mit einem Markierungspunkt alle fünf sec.

Aber das bringt nichts. Ich sehe gerade, die Marantz-Rekorder schreiben die Markierungspunkte nicht in die Files hinein, sondern in eine zusätzliche Datei mit dem Namen pmd670edl. Es handelt sich um eine einzige Datei, weshalb diese Markierungspunkte von Beginn der Karte bis zum Ende fortlaufend gesetzt werden, und die Nummerierung nicht etwa mit jedem Track neu beginnt. Das geht nur mit einem Programm, das Marantz extra verkauft. So ein Blödsinn, ich bin jetzt wirklich sehr verärgert, da die Rückgabezeit längst verstrichen ist.
 

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AW: Marantz-Markierungen auf Audition, Samplitude etc.

Ich hatte deswegen letztens Kontakt mit dem Marantz Vertrieb der mir dann freundlicherweise ein beispiel WAV File geschickt hat.
Auch bei den WAVs sind es keine standard BWF Marken obwohl sie in 'nem WAV Chunk abgelegt werden (das Handbuch hatte mich hoffen lassen)....
Beim PMD661 kommt die Marantz Software für Windows mit...

Ansonsten bleibt wie schon bemerkt nur stückeln. Sollte aber bei 'ner Software die intelligent einlesen kann stressfrei sein.

chers
afx
 
AW: Marantz-Markierungen auf Audition, Samplitude etc.

Hm, schön, wenn hier mal ein 661-user ist. Darf ich Dich mal etwas fragen, oder um einen Test bitten?

Bei dem PMD 671 wird nicht für jede Datei (track) eine eigene Markierungsdatei angelegt, so dass die Markierungen mit jedem neuen Track wieder ab "0" oder "1" neu durchnummeriert werden können. Statt dessen werden alle Markierungen durch alle Tracks fortlaufend durchnummiert. D.h., die erste Markierung auf Track 5 beginnt bspw. mit der Nummer 12, wenn auf den vier vorigen Tracks schon 11 Markierungen gesetzt sind. Sämtliche Markierungen werden in eine edl-Datei auf der Karte geschrieben.

Es ist also völlig unmöglich, nur Track 5 in den Computer zu heben und zu hoffen, dass dabei die Markierungen mitgenommen werden. Das geht mir übrigens auch mit der Software PMD Mark Editor so, die mir Marantz freundlicherweise auch zur Verfügung gestellt hat.

Die Alternative, statt mit Markierungen mit neuen Dateien zu arbeiten (die lassen sich während der Aufnahme ja problemlos neu erstellen), halte ich für sehr gewöhnungsbedürftig. Oft hat man ja Gespräche, bei denen man erst während des Satzes merkt, dass das ein springender Punkt ist, den man markiert haben möchte. Wenn ich jetzt einen Satz auf zwei Dateien verteilt habe, wird die Arbeitsweise auch nicht angenehmer, v.a. wenn es schnell gehen soll. Ich kann mir statt dessen noch die Zeiten notieren, wann die entsprechenden Sätze fallen. Aber dann ist das Arbeiten mit dem modernen Gerät ungefähr so komfortabel wie mit dem Zählwerk eines alten Kassettenrekorders. Ich muss sagen, ich bin schon ein wenig enttäuscht von der Fa. Marantz. Ja, ja ich weiß, hättste, hättste bloß mal...

Kannst Du das Problem nachvollziehen? Ich schaffe es auch mit dem PMD Mark Editor unter keinen Umständen, die Track-Marks auf dem Bildschirm zu visualisieren.

Wenn ich es könnte, hat dieses Programm denn eine Möglichkeit, die Markierungen irgendwie in für Adobe lesbare Zeichen umzuwandeln? Wie ist denn dann deine Arbeitsweise? Löscht Du nach jedem Einsatz die Karte, damit Deine Markierungen auch bei null starten?

(Zwergli, Du kriegst gleich Deine Dateien ;))
 
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Hm, schön, wenn hier mal ein 661-user ist. Darf ich Dich mal etwas fragen, oder um einen Test bitten?
Leider bin ich noch kein User, das Gerät ist noch im Transit aus USA (ich liebe die neuen Mitname-Zollgrenzen ;)..... Ich hab' nur im Vorfeld wie ein Wilder online alles durchsucht um das passende Gerät für meine Lieblingsjournalistin zu finden. Wenn alles klappt ist es am 20.10. im Haus.

Bei dem PMD 671 wird nicht für jede Datei (track) eine eigene Markierungsdatei angelegt, so dass die Markierungen mit jedem neuen Track wieder ab "0" oder "1" neu durchnummeriert werden können. Statt dessen werden alle Markierungen durch alle Tracks fortlaufend durchnummiert. D.h., die erste Markierung auf Track 5 beginnt bspw. mit der Nummer 12, wenn auf den vier vorigen Tracks schon 11 Markierungen gesetzt sind. Sämtliche Markierungen werden in eine edl-Datei auf der Karte geschrieben.
Die Markierungen für WAVs werden beim 661 in BWF Chunks geschrieben, keine extra Datei. (Ich hab ein Beispiel WAV vom Marantz Vertrieb hier). Wenn ich das Handbuch richtig lese wird auch bei den MP3s irgendein Metadatenblock in der MP3 Datei verwendet.

Es ist also völlig unmöglich, nur Track 5 in den Computer zu heben und zu hoffen, dass dabei die Markierungen mitgenommen werden. Das geht mir übrigens auch mit der Software PMD Mark Editor so, die mir Marantz freundlicherweise auch zur Verfügung gestellt hat.
Sieht so aus als ob sie bei den neueren Geräten ein bisschen was dazu gelernt haben... Aber nicht genügend ;-(

Die Alternative, statt mit Markierungen mit neuen Dateien zu arbeiten (die lassen sich während der Aufnahme ja problemlos neu erstellen), halte ich für sehr gewöhnungsbedürftig.
Naja, Madamme hat beim Minidisk Player auch immer neue Takes angefangen, also is das nix neues für sie.

Oft hat man ja Gespräche, bei denen man erst während des Satzes merkt, dass das ein springender Punkt ist, den man markiert haben möchte. Wenn ich jetzt einen Satz auf zwei Dateien verteilt habe, wird die Arbeitsweise auch nicht angenehmer, v.a. wenn es schnell gehen soll.
Ja, da ist man dann gekniffen.

Was aber geht ist Marker setzen und hinterher am Gerät schneiden so wie ich das verstanden habe (bisher halt nur Theorie).

Ich kann mir statt dessen noch die Zeiten notieren, wann die entsprechenden Sätze fallen. Aber dann ist das Arbeiten mit dem modernen Gerät ungefähr so komfortabel wie mit dem Zählwerk eines alten Kassettenrekorders. Ich muss sagen, ich bin schon ein wenig enttäuscht von der Fa. Marantz. Ja, ja ich weiß, hättste, hättste bloß mal...
Ich hab lang gesucht, das H4n könnte es, ist aber ansonsten nach unseren Experimenten für den Reportageeinsatz nicht wirklich tauglich (Bedienung...). Und FR2-LE ist endgültig zu klobig und dank der idiotischen Formatierung bei Mono/Stereo Wechsel auch nicht für wenig Technik affine Journalisinnen geeignet ;)

Kannst Du das Problem nachvollziehen? Ich schaffe es auch mit dem PMD Mark Editor unter keinen Umständen, die Track-Marks auf dem Bildschirm zu visualisieren.
Wenn ich es könnte, hat dieses Programm denn eine Möglichkeit, die Markierungen irgendwie in für Adobe lesbare Zeichen umzuwandeln? Wie ist denn dann deine Arbeitsweise? Löscht Du nach jedem Einsatz die Karte, damit Deine Markierungen auch bei null starten?
PM mich Ende Oktober, dann kann ich alles mögliche probieren.

Ich kann aus dem Handbuch (in USA bei Marantz runterladbar) nicht erkennen wann die Marker zurückgesetzt werden (könnte ja auch pro Verzeichnis sein). Muss also getestet werden.
Nachdem der Herr vom Vertrieb nix zur Konvertierung gesagt hat, nehme ich mal an das das mit dem Maranz Programm nicht geht....
Ich bin schon auf der Suche nach Perl/Python Bibliotheken die WAVs verarbeiten können, vielleicht kann ich dann 'nen Konverter stricken.

cheers
afx
 
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Danke!

Der 661 hat übrigens keine Lebensversicherung, äh, Begrenzer drin - im Gegensatz zu sämtlichen Recordern seit Sonys Kassettendeck. Das war für mich das Ausschlusskriterium. Also immer mit schön viel Kopfraum aufnehmen!
 
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Der 661 hat übrigens keine Lebensversicherung, äh, Begrenzer drin - im Gegensatz zu sämtlichen Recordern seit Sonys Kassettendeck. Das war für mich das Ausschlusskriterium. Also immer mit schön viel Kopfraum aufnehmen!
Nee, Limiter sucks....
Der 661 kann so konfiguriert werden, dass eine Mono Aufnahme einmal mit Normalpegel und im anderen Kanal um 20db gesenkt aufgenommen wird.
Das war für mich ein Schlüsselpunkt...

cheers
afx
 
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Hallo

Ich lese gerade das Usermanual. Was mir darin gar nicht gefällt, sind die Sätze §The EDL marking system is proprietary to Marantz...§ und §PMDEdit... It is available for purchase...§

Das riecht nach Ärger, wenn man das Ganze öffentlich "hackt". Oder?
http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__69e.html


Grüßle Zwerg#8
 
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Die generierten Daten unterliegen dem Urheberecht des Urhebers. Was ich damit mache is mein Bier ;)
Sollte Marantz damit ein Problem haben, dürfte das zu interessanter negativ publicity führen.

cheers
afx
 
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Im Prinzip bin ich ja völlig deiner Meinung, schließlich wollen wir ja nur die "Interoperabilität" - meinetwegen zu einem "VIP" in Samplitude - herstellen.

Andererseits möchte ich aber auch später noch in die USA reisen können, ohne gleich am Flughafen verhaftet zu werden. "Die" verstehen bei solchen "Delikten" bekanntlich absolut keinen Spaß mehr.

Ich "hacke" gern mit und werfe mein Wissen in die Waagschale, aber die Zeiten haben sich nunmal "etwas" geändert. Man muß heute beim "hacken" - gerade auch in DE - etwas vorsichtiger sein. Was ist "gerade noch" erlaubt, was nicht? Ich weiß es nicht genau. Und das macht mich in der Beurteilung der rechtlichen Lage etwas unsicher.

vg Zwerg#8
 
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Ich habe diesbezüglich eine Anfrage an Marantz gestellt, vielleicht melden die sich ja dann.

Übrigens gibt es die Software, die einst die Marker des 671 auch auf dem PC darstellen konnte, gar nicht mehr. Es geht hier wohl eher um einen Rechtsschutz für das nach Handbuch doch recht umfangreiche EDL-System, so dass andere Hersteller es nicht einfach kopieren. Im deutschen Handbuch steht: "Bei dem EDL-Markierungssystem handelt es sich um ein für die Solid-State-Recorder von Marantz Professional eigenentwickeltes geschütztes System." Es geht also ums System, nicht um die Aufnahmen des users.
 
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Unabhängig vom Posting von divy um 17:51 Uhr...

Da die 30 Minuten für das Editieren meines letzten Postings abgelaufen sind und die Recherche länger dauerte:

EDIT: Wir haben ein nicht öffentlich dokumentiertes Format (EDL) auf der CF-Karte. Und wir haben eine Firma, die ein Programm verkauft(!), welches diese EDL-Datei lesen kann. Wenn wir diese Datei "hacken", was sicher nicht weiter schwierig ist da nur maximal 255 Marken verwaltet werden können (siehe Bedienungsanleitung), und öffentlich zugänglich machen, plaudern wir evt. "Betriebsgeheimnisse" aus und greifen indirekt auch in den "Gewerbebetrieb" ein (§823 BGB).
 
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Andererseits möchte ich aber auch später noch in die USA reisen können, ohne gleich am Flughafen verhaftet zu werden. "Die" verstehen bei solchen "Delikten" bekanntlich absolut keinen Spaß mehr.
Die Amis sind da nicht zuständig. Das is japanisch ;)

Ich "hacke" gern mit und werfe mein Wissen in die Waagschale, aber die Zeiten haben sich nunmal "etwas" geändert. Man muß heute beim "hacken" - gerade auch in DE - etwas vorsichtiger sein. Was ist "gerade noch" erlaubt, was nicht? Ich weiß es nicht genau. Und das macht mich in der Beurteilung der rechtlichen Lage etwas unsicher.
Solange es sich nur um ein undokumentiertes Format handelt is das alles wurscht. Wenn Sie ernsthaft eine Schutzmassnahme drin hätten wäre das was anders.

cheers
afx
 
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@Marantz: Ich weiß wirklich nicht, welches "Patentamt" euch auch nur einen irgendwie gearteten Schutz für euer EDL-Format zuerkannt hat. Leute - ich pisse mir vor Lachen gleich in die Hose. Das ist absoluter Kinderkram...

Das EDL-File ist 4096 Bytes groß und bietet damit Platz für 256 Marker von jeweils 8 Bytes Größe. Die ersten zwei Bytes pro Eintrag (in C ein 16-Bit "Short") markieren sicherlich die "Tracknummer", woraus sich durch Addition von "1000" einfach der Name der Datei auf der CF-Karte errechnen und zusammenbasteln läßt (z.B. "1001.wav"). Dann folgt ein 32Bit Zähler, dessen genaue Funktion ich noch nicht erraten habe. Ich tippe aber pauschal auf die Einheit "Frames" (wie bei CD oder MD üblich)...

Kinder! Bei aller Liebe - unter "schutzwürdige Erfindung" im Sinne des Patentrechts verstehe ich wirklich etwas anderes.


Sollte ich mich in Kürze nicht mehr melden, wurde ich sicherlich verhaftet, rechtskräftig verurteilt und friste mein Dasein fortan mit Wasser und Brot in irgendeinem Steinbruch.

vg Hacker-Zwerg

EDIT: Kleine Ergänzung und "Überspitzung", um auf die rechtliche Lage - nicht nur in DE - aufmerksam zu machen.
 
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"Ach wie gut das niemand weiß" (oder bisher gemerkt hat)

...daß ich mich verrechnet habe.

Ja, die Datei ist auf dem Datenträger 4096 Bytes groß. Das liegt aber am Dateisystem (hier NTFS) - kleiner geht leider nicht. In "Wirklichkeit" ist die Datei aber nur 2048 Bytes groß, denn 256 Einträge*8 Bytes ergeben 2048 Bytes...

Egal - ich gehe sowieso ab in den Steinbruch. Das Wort "Hacker" bekommt damit wieder seine ursprüngliche Bedeutung zurück. Ein schwacher Trost. ;)
 
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...Dann folgt ein 32Bit Zähler, dessen genaue Funktion ich noch nicht erraten habe. Ich tippe aber pauschal auf die Einheit "Frames" (wie bei CD oder MD üblich)...

Millisekunden, lieber Zwerg - Millisekunden im Motorola-Format. War nur ein Tip.


(rv1 mag meine "Selbstgespräche" mitten in der Nacht... ;))
 
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