Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

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AW: Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

Darf ich bei der Gelegenheit mal fragen was eigentlich mit der Eva Herrmann passiert ist?
Sie ist auf BILD-Niveau abgestürzt, weil sich anders offenbar niermand mehr für sie interessiert. Der gesamte Artikel ist einfach nur peinlich.
 
AW: Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

Hallo!
Insofern möchte ich auch dieser Journalistin (ich weiß ihren Namen leider nicht - irgendwas mir "V" vorn?), die gestern in dieser WDR-Sondersendung von ihren Eindrücken berichtete, danken. Ja, Sie haben völlig richtig entschieden und darum Ihre Kamera in der Tasche gelassen! Sie haben offenbar "geholfen", soweit es Ihnen in dieser Situation überhaupt möglich war, und damit "Top-Aufnahmen" nicht gemacht, die Ihnen mit Sicherheit "etwas" Geld eingebracht hätten. Sie werden diese Erlebnisse sicher nie vergessen. Sie können aber stolz auf sich selbst sein, denn Sie haben genau das Richtige getan!
vg zwerg#8

Du meinst Petra Vennebusch. Ich fand ihre Schilderungen sehr bewegend - sie hat die Betroffenen vor Ort getröstet und wird diesen Tag sicher nicht vergessen.

An dieser Stelle ein großes Lob an Thomas Heyer und Susanne Wieseler, die bei aller Dramatik und allem Durcheinander hochprofessionell durch die Sendungen geführt haben!

Den Angehörigen der Opfer und den Verletzten gilt mein tiefes Mitgefühl.
 
AW: Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

Darf ich bei der Gelegenheit mal fragen was eigentlich mit der Eva Herrmann passiert ist?
Sie ist auf BILD-Niveau abgestürzt, weil sich anders offenbar niermand mehr für sie interessiert. Der gesamte Artikel ist einfach nur peinlich.
Wo er recht hat, der Kultige, da hat er recht. Auszug gefällig?

Eva Herman in "Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg": schrieb:
Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen.
Ähm .... ja. Sicher. Vielen Dank, Frau H. :rolleyes: :wall:
 
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Vielleicht hat sie auch der Körperbau der beiden Mädels auf dem Wagen neidisch gemacht, da sie da nicht mithalten könnte? Aber eigentlich viel zu viel der Ehre, dass man ihre / solche geistigen Ergüsse überhaupt noch wahrnehmen sollte.
 
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An dieser Stelle muss ich dem Lokalsender Radio Duisburg ein Kompliment für die Liveberichterstattung und die zusätzlichen Sendungen zum Unglück machen!
Facebook-Einträge - von Hörern - werden live "on air" vorgetragen und auch so engagiert sich der Lokalsender gerade total.

SUPER - Weiter so!
 
AW: Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

Der gesamte Artikel ist einfach nur peinlich.

Wer wie Eva Herrmann nur wenige Stunden nach einem solchen Unglück dieses für seine eigenen weltanschaulichen Moralvorstellungen instrumentalisiert, der ist nicht nur peinlich, sondern in abstoßendster Weise zynisch und diskreditiert sich selbst.
Das Unglück ist nach meinem Eindruck ein skandalöses Versagen der Veranstalter, die offenbar die Sicherheit und damit das Leben der Menschen dem Profit und der Kosteneinsparung geopfert haben.
 
AW: WDR-Übernahme durch NOS

Hallo,
erstmal muss ich mich einem meiner vorgänger anschließen der gemeint hat, dass es von vorn herein nicht gut war, 1,4 Mio leute auf ein abgesperrtes Bahngelände zu schleusen, denn schließlich war die Loveparade immer für eine Großstadt ausgelegt und die Absperrungen waren hier was völlig neues. Hätte man die Wagen nicht durch die Duisburger Innenstadt ziehen lassen können? Wo war da das problem? Gruß
Sunshiner
 
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Ich find das echt schlimm was ich hier in einem anderen Thema gelesen habe. Sich beschweren weil die Moderatoren gestammelt haben und nicht so recht wussten was sie sagen. HALLO!!!! Das ist doch völlig menschlich und normal das man erstmal schockiert ist und das einem das Nahe geht. Moderatoren sind auch Menschen, und über 19 Tote Jugendliche / erwachsene zu reden ist nicht einfach. Ich habe selbst gestern die Berichterstattung im Wdr gesehen. Und die Moderatoren ua. Thomas Bug waren nicht vorbereitet das es zu so einer Katastrophe kommen würde. Da ist es doch verständlich das die geschockt sind, immerhin waren sie LIVE dabei gewesen. Klasse fand ich, das die NRW Lokalradio Nachrichten hauptsächlich über die Tragödie in Duisburg berichteten. Ich erinner mich da noch an die Terroranschläge da waren die Moderatoren auch kurz vorm Zusammenbrechen, ja völlig verständlich was da damals passiert ist ist schecklich. Da als Moderator die Fassung zu bewahren auch bei den Bildern und O Tönen ist heftig. Ich hab mich super informiert gefühlt, gestern im WDR und im Lokalradio. heute bei n-tv die haben ausführlich berichtet. Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenden und deren Freunden, es ist eine unfassbare Tragödie.
 
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Nun, die Loveparade ist Geschichte. Die Verantwortlichen dieser Katastrophe wird man vergeblich suchen: die Polizei war es sicherlich nicht. Eher diejenigen, die auf seiten der Stadt dieses event mit dem einzigen (!) Zugang genehmigt haben... Und die Durchführer des events, die (wissentlich falsch, wenn es stimmen sollte) von 450.000 Besuchern sprachen.

Und zum Kommentar von Eva Herrman: Soooo unrecht hat sie -bis auf den letzten Satz- mit ihrer Kritik nicht. Wer mal dabei war, wird vollgepinkelte Parks, sturzbesoffene kids und jede Menge glasige Augen in Erinnerung haben... ich kann mich (Berlin) auf jeden Fall lebhaft dran erinnern. Und damals war Dr. Motte federführend für das event, das allerdings Kultstatus hatte...

Nur: Auf jedem Festival gibt es derartige Erscheinungen. Wacken Jahr für Jahr, oder einst Woodstock und isle-of-Wight.
Hier dann zu kommentieren:
Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen
schlägt allerdings dem Fass den berühmten Boden aus. Auf welchem Trip ist sie?
19 Tote als Gottes Fingerzeig gegen moralischen Verfall etwa? Welcher Religion bzw. Sekte gehört sie jetzt an und in welcher Mission ist sie unterwegs...?

Und ich bin auch allergisch gegen ständig wiederholte, breitgewalzte und wieder und wieder wenig erhellende Kommentare- wie heute vormittag bei n-tv... (soeben gelobt worden, siehe oben...). Das ist Sensationsjournalismus around the clock...
 
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Du meinst Petra Vennebusch. Ich fand ihre Schilderungen sehr bewegend - sie hat die Betroffenen vor Ort getröstet und wird diesen Tag sicher nicht vergessen.

Danke Melone.

Falls es mir gestattet ist, möchte ich noch drei Sätze an Frau Vennebusch richten, die ich in meinem Posting am Ende leider vergessen habe:

Sie haben einfach als "Mensch" gehandelt. Das sollten Sie niemals vergessen! Sie müssen sich daher auch niemals Vorwürfe machen, weil Sie keine "exklusiven Fotos" mitgebracht haben!




Wir könnten uns in einem anderen Thread (!) durchaus mal darüber unterhalten, wo möglicherweise "unterlassene Hilfeleistung" anfängt bzw. "Berichterstattung" durch Journalisten aufhört. Klar - normalerweise muß man "draufhalten". Das ist nicht wirklich schön und man schämt sich auch etwas, das Leid anderer Menschen knallhart zu dokumentierien. Das sind aber die Bilder, die um die Welt gehen - vom Krieg in Afghanistan bis zum Unfall auf der A3. Bevor man dreht, sind aber auch schon längst Rettungskräfte vor Ort. Man kann 'eh nix ändern - behindert gar deren Arbeit.

Und ja, ich kenne auch die extra mehrfach gedrehten Videos aus dem Gaza-Streifen, damit dieser getötete Junge auch möglichst "blutig" und "gut" zu sehen ist. (Das dürfte in Spiegel-TV gewesen sein, wenn ich mich nicht irre.)

Aber was ist, wenn man wirklich "mittendrin, anstatt nur dabei" ist?

Ich stelle die Frage anders:
Was machst du: Rettest du deine x-tausend Euro Kameraausrüstung oder einen alten Mann, der gerade in einem Fluß mit Hochwasser an dir "vorbeitreibt"? Du mußt nur kurz die Kamera weglegen, die dann möglicherweise ins Wasser fällt (womit natürlich auch alle Aufnahmen "weg" sind), und dem Mann deine Hand reichen...

Das war natürlich eine erfundene Story, aber ihr wisst was ich meine.




Zum "Artikel" von Eva Herman fiel mir nach dem ersten Lesen nur ein Satz ein: "Die braucht wohl dringend mal wieder einen ..."


In einem Punkt muß ich ihr aber zustimmen:

Das ohrenbetäubende [...] Gehämmere [...] zerschmettert ihnen über zahllose Stunden Trommelfelle und Nervenkostüme.

Richtig. Ich stimme zu, weil ich selbst DJ war und weiß, wie laut es in Dissen zugeht. Meine Antwort dazu findet sich im passenden Thread.


vg zwerg#8
 
AW: Massenpanik – Viele Tote bei der Loveparade 2010

Und ich bin auch allergisch gegen ständig wiederholte, breitgewalzte und wieder und wieder wenig erhellende Kommentare- wie heute vormittag bei n-tv... (soeben gelobt worden, siehe oben...). Das ist Sensationsjournalismus around the clock...

Ich auch. Und deswegen halte ich mich gerade bei solchen Ereignissen mittlerweile den Medien vollkommen fern, weil sie (fast) alle sensationsheischerisch berichten! Ich kann sowas einfach nicht ab! Mir hat die Info in Bayern3 vollkommen gereicht....

Wenn natürlich Angehörige oder Freunde dabei gewesen wären, sähe die Sache bei mir natürlich auch ganz anders aus.

Trotz allem gilt mein Mitgefühl natürlich all den Opfern und deren Angehörigen....
 
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Falls es mir gestattet ist, möchte ich noch drei Sätze an Frau Vennebusch richten, die ich in meinem Posting am Ende leider vergessen habe:

Sie haben einfach als "Mensch" gehandelt. Das sollten Sie niemals vergessen! Sie müssen sich daher auch niemals Vorwürfe machen, weil Sie keine "exklusiven Fotos" mitgebracht haben!

Danke, Zwerg, Deinen Worten möchte ich mich anschließen! Die Dame hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen und ich hoffe, dass ihr Handeln ihr dabei hilft, das Erlebte den Umständen entsprechend gut zu verarbeiten.
Das wünsche ich selbstverständlich auch allen anderen Betroffenen!

Wir könnten uns in einem anderen Thread (!) durchaus mal darüber unterhalten, wo möglicherweise "unterlassene Hilfeleistung" anfängt bzw. "Berichterstattung" durch Journalisten aufhört.

Ein sehr interessanter Gedanke, der in einem anderen Thread sicher zu einer angeregten Diskussion führen wird.

Guess: Danke Dir für den Mitschnitt!
 
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1LIVE bleibt immer noch am nächsten dran an dieser Tragödie: Heute schon der zweite Tag infolge mit schwarzer Homepage, monothematischer Sendung und angepasstem Musikprogramm. Diese Loveparade war wohl auch einer der schwärzesten Tage für den Sender, der ja im Vorfeld auch einer der großen Veranstaltungspartner war und viel für die Loveparade getrommelt hat. Dass dieses Wochenende so einen Ausgang nimmt, hatte ja niemand ahnen können.
 
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Zirka 1,4 Millionen Menschen waren dort auf dieser Party, soviel Einwohner hat Liverpool, mir fehlen die Worte.
 
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Ein unfassbare Tragödie. Viel kann man dazu wirklich nicht schreiben, ausser mein Mitgefühl an Hinterbliebene und Freunde auszudrücken. Auch Kulturhauptstadt 2010 ist sei Samstag tot, wobei das noch das kleinste Problem ist.
 
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Im Vorfeld muss es viele Fehlentscheidungen gegeben haben, vor allem hat man offensichtlich den Oberbürgermeister Duisburgs mehr oder weniger dazu gedrängt, die Loveparade in DU ausrichten zu dürfen. Er wollte nicht als "Spaßbremse" dastehen und auch der Stadt etwas Gutes tun. Auch der Veranstalter ging scheinbar Profitgier über alles, das bemängelt auch der Erfinder der Loveparade Dr. Motte. Es war am Ende keine fröhliche Tanzveranstaltung mehr, sondern eine Cashcow. Der Grat zwischen rekordverdächtiger Massenveranstaltung und größter Tragödie liegt leider verdammt nah.

Schlimm für die Angehörigen der Opfer, schlimm für die traumatisierten Menschen, die verletzt wurden und mit diesen Gedanken noch lange zu kämpfen haben.

Vielleicht richtet man auf der Nature One am Wochenende im Hunsrück eine Gedenkminute ein.
 
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Ja, es war ein fataler Mix aus Profitgier, politischem Druck und vor allem Mängeln bei der Durchführung. Alles zusammen hat dieses Tragödie veursacht. Deshalb gibt es auch nicht den alleinigen Schuldigen.
 
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Ich war nicht da, und diesmal bin ich froh drum. Am besten wäre ich mal in den 90ern gegangen,das war wohl die einzig gute Zeit,auf die Love Parade zu gehen

ich will eines meiner Statements dazu in einem anderen Forum (einige Stunden nnach den ersten Nachrichten gepostet) hier zitieren,auch wenn es inhaltlich veraltet ist, da inzwischen die fakten ja auf dem Tisch liegen

Ja, habs egstern auch auf ntv gesehen :hair:

zu 1. keine ahnung.

Entweder man kann in zukunft vorkehrungen treffen um das zu evrhindern, dann müssen diese in zukunft getroffen werden
Oder man kann es nicht,dann ist es, so bitter es ist, ein generelles, unvermeidbares risiko bei großveranstaltungen

Was nun sache ist, müssen die zuständigen experten prüfen.

nur eins: ich würde die love parade NICHT abschaffen, so tragisch es ist, aber dann könnte man gleich JEDE großveranstaltung abschafffen,da es bei praktisch jedem großen event IMMER ein gewisses restrisiko gibt und es gab auch bei U2 und anderen events schon tote :!:

zu 2. hat man sie denn GELASSEN, oder konnte man sie NICHT davon abhalten?


ergnzung: zu 2. wenn die stelle gefährlich ist, sollte man sie in zukunft sperren,und zwar so,das da wirklich keiner mahr durch KANN

so, das problem ist: JEDE OFFENE veranstaltung ohne eintritt kann NICHT in der größe beschrönkt werden.

soll sie weietrhin koistenlos und offen bleiben, muß man mit mehr und mehr teilnehmern rechnern

die andere alternative wäre,sie mit eintrttskarten zurganisieren und z.b. "nur" 300000 karten zu verkaufen. Ist aber klar dann ein nachteil,da es dann den partygänger geld kostet und nimmer jeder hin kann

andererseits könnte man so die partygänger an den reinigungs- und ggf. reparaturkosten bneteiligen, was angemessen wäre...

und folgendes anfügen:

Bei Großveranstaltungen gab es schon immer mal wieder solche Vorfälle:

Bei U2 fiel mal die Lautspürecheranlage einseitig aus,die Masse rannte in Panik auf die andere Seite

U2 gibt heute noch Konzerte, man hat aus der Panne gelernt

- Damals in Fußballstadien gabs tote durch masseneinströmung und falsch gesetzte absperrgitter. Länger davor gabs alle paar monate tödliche Prügeleines durch Hooligans angestiftet Man hat den Fußball NICHT abgeschafft,sondern daraus gelernt.

1. Wegeleitung, Security und Absperrungen geändert
2. Strenge Kontrollen um Hooligans rauszuhalten.

Und die FIFA hat damit erfolg: Seit 2006 bringt Fußball friede,liebe und einigekeit in die Welt, und keine Prügeleien und Streit :!:

Ok, das Image der Love Parade ist durch diesen Vorfall nun so kaputt,daß der Veranstallter wohl nicht anders kann, als sie zu begraben, zumal sie seit jahren vor dem aus stand.
Hätte sie dieses jahr nicht statttgefunden,wäre sie auch endgültig aus gewesen,allerdings hätte es dann keine tote und verletzte gegeben

Nur,wenn man jetzt nix ändert,sondern die einzige konsequenz die abschaffung ist,dann kann man fast jede Großveranstaltung in Zukunft absagen, das kanns nicht sein.

Besser wäre es,aus den Fehlern zu lernen,und für Veranstaltung dieser art die Rahmenbedingungen zu ändern,wie oben in meinem Selbstzitat vorgeschlagen.

Ich hoffe,der Veranstalter,der nebend er Stadt düsseldorf schuld da dran ist,bekommt nie wieder aufträge für großveranstalltungen,er hat bewiesen,daß er nix taugt.

Die stadt Düsseldorf lernt hoffentlich daraus: Kein geld haben, bzw nicht die nötigen räumlichen bedingungen aber dennoch die Veranstalltung auf biegen und brechen durchziehen wollen, PFUI!!! >:-<
 
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Ich war mal selbst in einer solchen Massenpanik mit mehreren Verletzten drin. Es ging um ein Gratis-Rockkonzert in den 90ern: Die Ordner ließen irgendwann nur noch so viele aufs Festival-Gelände wie umgekehrt raus kamen. Vor dem Absperrzaun bildete sich eine dicke Menschenmenge von mehreren Tausend Leuten, und von hinten begannen einige wenige aggressive Idioten zu drängeln. Mit dem Ergebnis dass mehrere Leute vorn am Absperrzaun eingequetscht wurden und sich verletzt haben. Wenn ich die Augenzeugen-Bilder die ich gestern sah richtig werte, war es in Duisburg ähnlich. Hätten sich alle ruhig und diszipliniert verhalten wäre jeder problemlos irgendwann auf das Love Parade-Gelände gekommen. Aber wie die Affen mussten einige nach vorn drängeln ohne Rücksicht auf Verluste, weil es ihnen nicht schnell genug ging und sorgten somit bei ausgeschaltetem Menschenverstand für die Kettenreaktion. Sie sind die wahren Schuldigen an der Tragödie und nicht die Organisatoren!
 
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@Radiotor: leider reagieren Menschen in bedrohlichen Situation immer instinktiv und ohne Kontrolle. Ebenso wie bei einer solchen Massenansammlung, in der Panik ausbricht. Ist man in diesem Gewühl, sucht man die Flucht nach vorne oder raus, auch wenn es nicht möglich ist. Dann denkt jeder nur noch an sich und sein eigenes Überleben.

Das fatalste an der ganzen Veranstaltung war der Tunnel als einziger Zugang und Abgang zu dem Gelände, das haben auch im Vorfeld viele Leute in Blogs geschrieben. Aber auf dieser gruseligen PK, die mich eher (mit Verlaub) an die Muppets-Show erinnerte, schob man sich schulterzuckend den schwarzen Peter zu.

Der erste der für mein Befinden seinen Hut nehmen sollte, ist der Oberbürgermeister.
 
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