Hallo,
gestern war ich dabei, als der vorletzte alte Mast des Mittelwellensenders Mühlacker gefällt wurde. Er ächzte noch mal laut und fiel dann mit dumpfem Krachen auf einen abgeernteten Maisacker.
Der große Hauptmast mit ungefähr 270 Metern Höhe hat noch eine Galgenfrist bis ca 2015 bekommen.
Was wäre die Senderstadt Mühlacker ohne ihren Mittelwellenmasten, der weithin sichtbar ist?
Und wie wird das Ausland bedient, wenn es keine anlaogen Kurz- Mittel- und Langwellenausstrahlungen mehr geben wird?
Internet? In China ist das streng zensiert und in vielen anderen Ländern.
DAB+? Diese Radios fressen sehr viel Strom, was in Entwicklungsländern sehr ungünstig ist. Außerdem gibt es dort kaum die nötige Senderinfrastruktur.
Ich meine, für Fernempfang wäre die gute alte, langwellige Analogausstrahlung unverzichtbar. Sie ist für mich ein Symbol der Freiheit, da analoger terrestrischer Rundfunk von diktatorischen Regimen viel schlechter kontrolliert und ausgeschaltet werden kann, vor allem wenn die Sender im Ausland stehen. Außerdem kann man zum Beispiel ein Mittelwellenradio mit einfachsten Mitteln selbst bauen. Digitalradios sind auf dem Selbstbauwege absolut nicht herstellbar.
Hier die letzten eineinhalb Minuten dieses Mastes. Nach dem ersten Signal am Anfang kann man zum Teil den Funkenflug links unten sehen, der durch den Schweißbrenner hervorgerufen wurde, mit dem auf einer Seite die Halteseile gekappt wurden, um den Mast zu Fall zu bringen:
nachdenkliche Grüße,
Gunnar
gestern war ich dabei, als der vorletzte alte Mast des Mittelwellensenders Mühlacker gefällt wurde. Er ächzte noch mal laut und fiel dann mit dumpfem Krachen auf einen abgeernteten Maisacker.
Der große Hauptmast mit ungefähr 270 Metern Höhe hat noch eine Galgenfrist bis ca 2015 bekommen.
Was wäre die Senderstadt Mühlacker ohne ihren Mittelwellenmasten, der weithin sichtbar ist?
Und wie wird das Ausland bedient, wenn es keine anlaogen Kurz- Mittel- und Langwellenausstrahlungen mehr geben wird?
Internet? In China ist das streng zensiert und in vielen anderen Ländern.
DAB+? Diese Radios fressen sehr viel Strom, was in Entwicklungsländern sehr ungünstig ist. Außerdem gibt es dort kaum die nötige Senderinfrastruktur.
Ich meine, für Fernempfang wäre die gute alte, langwellige Analogausstrahlung unverzichtbar. Sie ist für mich ein Symbol der Freiheit, da analoger terrestrischer Rundfunk von diktatorischen Regimen viel schlechter kontrolliert und ausgeschaltet werden kann, vor allem wenn die Sender im Ausland stehen. Außerdem kann man zum Beispiel ein Mittelwellenradio mit einfachsten Mitteln selbst bauen. Digitalradios sind auf dem Selbstbauwege absolut nicht herstellbar.
Hier die letzten eineinhalb Minuten dieses Mastes. Nach dem ersten Signal am Anfang kann man zum Teil den Funkenflug links unten sehen, der durch den Schweißbrenner hervorgerufen wurde, mit dem auf einer Seite die Halteseile gekappt wurden, um den Mast zu Fall zu bringen:
nachdenkliche Grüße,
Gunnar