AW: MD - Aufnahmen für Interviews noch aktuell
Es gibt immer noch einige "Freie" die MD zur Reportage benutzen.
Ich selber besitze auch noch einen portabelen Sony MD Recoder der zweiten
Generation, benutze ihn aber kaum noch.
(Im redaktionellen Einsatz gar nicht mehr. Ich habe ihn nur noch aus nostalgischen
Gründen und weil er immer noch tadellos funktioniert und ich einen riesigen Stapel MDs
mit Musik darauf habe.
)
Hat man im Studio noch funktionierende MD Zuspiel-Pereferie, spricht nichts
gegen den weiteren Einsatz der Geräte, solange man noch Medien bekommt
und die Redaktion das mitmacht. Schneiden tut man da gar nicht mehr drauf.
Das macht man alles mit dem PC und Schnittprogrammen.
Modern sind heutzutage die von Dir erwähnten FlashRecorder mit eingebauten Mikrofonen.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Sie haben keine mechanischen Teile mehr.
Man benötigt keine Medien, wobei man auch auf Speicherchips zurückgreifen kann.
Die Aufnahmequalität kann auf Wunsch mit bis zu 96 khz 24 Bit, unkomprimiert erfolgen.
Wobei man meist 44.1/16 Bit Wav, oder im ÖR gern 48/16 Bit benutzt.
MD dagegen ist komprimiert. Flash hat also die bessere Aufnahmequalität.
Wenn man nicht gerade in mp3 aufzeichnet. Sollte man nicht tun, Speicherplatz ist billig.
Durch die eingebauten Mikrofone spart man Kabelgedöns und teure Reportagemikrofone
und damit die verflixten Steckerwackler, Kabelbrüche und Phasendreher.
Der größte Vorteil ist aber das man per USB den O-Ton in einem hunderstel der Zeit
auf die PC-Audioworkstation übertragen kann, ohne in analoger Echtzeit die MD
1 : 1 übertragen zu müssen.
MD ist im Rundfunk eigentlich Out und Flash ist aus qualitativen und ergonomischen
Gründen In. Bessere Qualität und einfacher zu handhaben. MD Geräte kann man nicht mehr kaufen.
Hast Du noch MD zuhause, benutze es weiter solange Du noch Zuspieler im Studio
und Spaß daran findest.
Gruß Codo