MDR 1 Radio Sachsen - geänderte Musikauswahl

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@hassa0
Die von dir genannten Jugendlichen haben wohl eher weniger mit dem Ergebnis einer Umfrage zu tun, Da meines Wissens nach nur Festnetznummern angerufen werden.

Wenn man Instrumentalmusik definiert mit "Musik ohne Gesang", dann wird doch aktuell auch gerade wieder viel davon im Radio gespielt. Zum Beispiel Klingande - Jubel, Bakermat - One Day.
Das ist sozusagen die Instumentalmusik von dieser verrückten Jugend von heute.

Vielleicht solltet ihr akzeptieren, dass Radio einfach nicht mehr so klingt wie im Jahr 1970. Auch bei einem Sender für "Best Ager" passieren Veränderungen. That's Life!

Übrigens gibts in Berlin mit Radio B2 einen Sender, sogar einer von diesen bösen Privaten, der komplett auf Schlager setzt. Mal sehen, ob der sich bei einer MA unter den Top 10 Sendern festsetzen kann. Die Gemeinschaft der Schlagerfreunde ist anscheinend so groß.
 
Sagt wer?
Auf NDR 1 NDS laufen auch noch welche und besonders dieser Sender müsste sich normalerweise mit Musiktests besonders gut auskennen.
Ganz ehrlich: NDR! NDS spielt jeden Tag die selben Instrumentals - da war die Auswahl vor exakt 2 Jahren um mindestens ein vierfahes größer. Jeden Tag Lucifer, Biscaya und A touch of velvet - laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig!
 
Das die Hannoveraner immer noch an "Biscaya" festhalten, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Manche Programmphilosophie verstehe auch ich nicht.
 
Nixy gegen den Song - aber bietet das James-Last-Archiv nicht noch soooo viel mehr
(Ach nee, würde ja Arbeit für den NDR bedeuten, da mal reinzugucken..................Sorry, hab nix gesagt;))
 
Ich denke schon , daß es eine Strategie bei MDR1 Radio Sachsen gibt. Man will irgendwann ganz von deutschen Titeln weg.....
 
Für so eine Unterversorgung muss man auch noch Gebühren zahen...

...und ein kommerzieller Anbieter wie Spotify schafft es Millionen von Titeln gratis und zeitlich uneingeschränkt zum Abruf anzubieten. Wenn ihr mich fragt geht das nur wei die Musikindustrie ihre Liebe fürs Internet entdeckt hat und marktbeherrschende Musikplattformen wie Youtube oder Spotify als verlängerten Arm der Marketingabteilungen ansieht und als Marktforschungstool braucht, zumal das Radio 98% des Gesamtkatalogs verschmäht. Die Premiumeinnahmen dienen wohl nur noch der Kostendeckung.
 
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Ich denke schon , daß es eine Strategie bei MDR1 Radio Sachsen gibt. Man will irgendwann ganz von deutschen Titeln weg.....
Nicht auszuschließen, aber man stelle sich mal vor, bei Radiosendern in englischsprachigen Ländern würde man von in Englisch gesungenen Titeln Abstand nehmen ..... ist doch irgendwie ein bißchen paradox, oder ?
 
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Nicht auszuschließen, aber man stelle sich mal vor, bei Radiosendern in englischsprachigen Ländern würde man von in Englisch gesungenen Titeln Abstand nehmen ..... ist doch irgendwie ein bißchen paradox, oder ?

Das Szenario ist unrealistisch. Die internationale Popmusik ist englischsprachig. Den Quotenstress haben deshalb eben nur die nichtenglischsprachigen Länder. Manche weniger (F), (E), (I), (S), (NL), mache mehr (D).
 
Die Spanier und Italiener haben keinen Quotenstress, dort sind rein landessprachliche Musikformate sogar bei der Jugend der Knüller (z.B. "Cadena Dial"). Die Franzosen haben es schwerer, aber der deutsche Radio-Wahnsinn ist ihnen bis heute erspart geblieben. Und morgen hören wir sowieso alle nur noch Online-Streams, MP3s und wenn's gut geht auch zünftige DAB-Bouquets, dann können die Urheber dieser absurden Verhältnisse einpacken.
 
Das Szenario ist unrealistisch. Die internationale Popmusik ist englischsprachig. Den Quotenstress haben deshalb eben nur die nichtenglischsprachigen Länder. Manche weniger (F), (E), (I), (S), (NL), mache mehr (D).
Klar, das Szenario ist natürlich unrealistisch. Es war auch provozierend gemeint. Aber interessant wäre in diesem Zusammenhang zu wissen, warum deutsche Songs (vom Schlager bis hin zu den aktuellen Songs) ein im Vergleich relativ bescheidenes Dasein führen, sowohl bei der Hörer-Akzeptanz als auch beim Einsatz im Radio (was wohl zusammenhängt).
Liegt es an der Musik ? Am Text ? An der Sprache ? An unserer Kultur ?
 
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Aber interessant wäre in diesem Zusammenhang zu wissen, warum deutsche Songs (vom Schlager bis hin zu den aktuellen Songs) ein im Vergleich relativ bescheidenes Dasein führen, sowohl bei der Hörer-Akzeptanz als auch beim Einsatz im Radio (was wohl zusammenhängt).

Wer sagt das, etwa die nie offengelegten Umfragen der Radioberater? So eine Aussage, sprich Plattitüde, muss qua natura falsch sein, weil sie unsinnigerweise impliziert dass Lieder mit deutschen Reimen von vornherein weniger taugen als solche mit englischen - unabhängig von Stilrichtung, Interpreten oder Produktionsweise. Und wer was anderes sagt kriegt eins auf die Nuss, punktum, aus, finito.

Welchen Bildungsnachweis braucht man als Berater? Vier Jahre Grundschule und ein DJ-Diplom der Oldie-Akademie? Für die Öffentlichkeitsarbeit gibt's ja zudem genügend indoktrinierte Werbefuzzis...

Gerade du solltest es besser wissen und dir nicht Propagandasprüche zu eigen machen, mit denen man jahrelang empörte Anrufer abwimmelte und musikalisch unbeleckte Journalisten in die Irre führte.
 
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Bei manchen englischen Texten kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Die Ohrenvergewaltigung schlechthin ist momentan diese Nummer von Bastille. Ich denke, ihr wisst bescheid. ;)
 
...dass Lieder mit deutschen Reimen von vornherein weniger taugen als solche mit englischen - unabhängig von Stilrichtung, Interpreten oder Produktionsweise. Und wer was anderes sagt kriegt eins auf die Nuss, punktum, aus, finito.

Genau dies ist nicht nur die "Ansage" der von Dir oft genannten Consulting-Firmen, die für die Radiosender arbeiten, sondern auch hausgemachte Entscheidungen, die oberhalb der Musikredaktion von gerlernten Nichtmusikern getroffen werden. Nicht nur in Dresden, sondern auch in Magdeburg, Erfurt, München oder Kiel.

Die Zeit arbeitet gegen Schlager. Letztlich werden nämlich die Argumente von den Unterstützern des Schlager-Genres im Radio im Laufe der Zeit schwächer, da eine monate-, in Bayern z.B. schon jahrelanges Schlagerabstinenz das Hörverhalten längst geprägt hat. Dies ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Analyse der MA-Zahlen, die zunächst auf eine grobe Programmstrukturänderung wie bei MDR Sachsen erst mal kaum reagieren und später durch Alternativlosigkeit und Hörerprägung kaum abstürzen.
 
Genau dies ist nicht nur die "Ansage" der von Dir oft genannten Consulting-Firmen...

Eine der schlimmsten Landplagen:



BCI Radio Group

Die Zeit arbeitet gegen Schlager.

Die Zeit arbeitet gegen das derzeitige Dummdudelradio, nicht gegen den Schlager. Der Schlager wird sich immer wieder neu erfinden. Vermutlich wird er in einigen Jahren aufblühen, sobald die Fesseln dieses Knebelradios endgültig abgestreift sind.
 
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Nee, ricochet, darauf zu warten bin ich zu ungeduldig. Genau, wie ich aufgegeben habe, zu glauben, dass MA-Zahlen anderthalb Jahre nach Programmstrukturänderungen Anlass zum Umdenken geben.
 
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