MDR-Intendant Udo Reiter kündet vorzeitigen Abschied an

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AW: MDR-Intendant Udo Reiter kündet vorzeitigen Abschied an

Diesen und anderen Fragen stellt sich der scheidende Intendant des MDR, Prof. Dr. Udo Reiter, in einem Interview mit dem Direktor des renommierten Grimme-Instituts in Marl, Uwe Kammann.

Wieviele Grimme-Preise hat der MDR denn bekommen?

gerade die neuen Bundesländer nach der Wende eine respektable Indy-Band-Szene hervorgebracht haben

War mir idT auch unbekannt, Achims Hitparade hat darüber nicht berichtet...;)
 
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Wieviele Grimme-Preise hat der MDR denn bekommen?
Wenn auch Nominierungen bzw. Co-Produktionen zählen, dann in diesem Jahrtausend fünf...:
2011: DDR ahoi (MDR/NDR)
2006: Die Frauen von Ravensbrück (MDR/rbb/SWR) – Loretta Walz (Buch/Regie)
2005: Damals in der DDR (ARD/MDR/WDR)
2000: Der Fotograf (ARTE/MDR)
2000: Pop 2000 (WDR/BR/HR/MDR/NDR/SFB/SR/RB)
... und 1997 sogar drei in einem Jahr.
Tödliches Schweigen (ARD/MDR)
Die Seiltänzer (ZDF/3sat/MDR/ORB)
Tod im Kreml (ARD/MDR)
 
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Ist eigentlich nicht schon im ersten Satz des zweiten Absatzes eine Unwahrheit enthalten? - Wenn ich mich richtig erinnere, begann das Thüringer Fernsehprogramm doch aus Gera zu senden, und wieviele Jahre kam der Hörfunk denn noch aus Weimar, bevor dann aus Erfurt gesendet wurde.
Stimmt, das Thüringen-Fernsehen startete aus Gera, aus dem Stasi-Gelände nahe der Eselsbrücke im Norden der Stadt. Adresse Hermann-Drechsler-Straße. Der Bau, in dem man damals arbeitete, war glaube ich die Kantine oder der "Kultursaal", in der Karte leicht schräg links oberhalb des "A". Heute sitzt auf dem Gelände u.a. das Finanzamt Gera. Der Hörfunk kam aus Weimar aus der Nietzsche-Gedächtnishalle und zog AFAIR erst 2000 nach Erfurt. Die Nietzsche-Halle ist innen weitgehend geschändet, im Keller grassiert der Schimmel, von Funk-Aktivitäten ist nicht mehr viel zu erkennen. Selbst die Glasscheiben zwischen den Studioräumen haben Beine bekommen.

War mir idT auch unbekannt, Achims Hitparade hat darüber nicht berichtet...;)
Die Indieszene wurde traditionell von DT64 beleuchtet, doch die entsprechenden Redakteure und Moderatoren sind Anfang 1992 zum ORB gegangen: Lutz Schramm (Parocktikum), Holger Luckas, Ronald Galenza. Auf MDR-DT64 hielt Marion Brasch noch ein wenig die Fahne oben, bis sie vergrault wurde. Dann spielte Ralf Bienieck ab und an noch etwas aus dieser Richtung, doch seit etwa 1994 war dann alles aus. Zur gleichen Zeit konnte man u.U. auf Energy Sachsen noch etwas vernehmen, selbst SAW hatte mal nachts eine passende Sendung (hieß glaube ich "Schallmauer"). Diese Bereiche sind seit spätestens der zweiten Hälfte der 90er Jahre, wenn überhaupt, nur noch in offenen Kanälen und NKLs zu finden. Ich habe dann auch vollständig den Überblick verloren, was es da vielleicht noch geben könnte.

Es muß nichtmal schräges Indie aus irgendwelchen ostdeutschen Kellern sein: solange auf dem MDR nicht auch mal Gerhard Gundermann ohne "Exotenstatus" laufen kann oder Dota, die Kleingeldprinzessin, solange ist das für mich keine vollwertige Anstalt. Solange werden nämlich ganze Kulturkreise ausgeschlossen. Holger Luckas spielt auf Radio Eins durchaus noch neue deutsche Musik, die gewissen Wert und erkennbar liebevoll ist. Ein Name, der mir recht aktuell hängengeblieben ist und der zum CD-Kauf führte, ist Moritz Krämer, eigentlich ein Theatermusiker aus Berlin, der auch schon im MDR-Sendegebiet arbeitete. Ich bezweifle, daß auf Jump so etwas laufen würde. Das Programm hat doch die Sensibilität und die Anmutung einer Planierraupe und will also auch solche Hörer ansprechen. Da ist kein Platz für feinsinniges - und es wäre auch ein zu derber Kontrast zu Rockenberg. Und für Figaro ist sowas vermutlich nicht Figaro genug. Auf Sputnik könnte sowas nach der Plättung letzten Sommer höchstens noch am späteren Abend laufen, dürfte aber von kaum jemandem wertgeschätzt werden, da man die, die es wertschätzen könnten, mit der Ausrichtung zum Beraterfunk gegen Standard-Dudelfunkhörer eingetauscht hat.

Den "identitätsstiftenden Heimatsender" glaube ich durchaus - aber nur für Leute wie den 30-jährigen Senioren bei mir auf Arbeit, der MDR 1 hört und dessen Handy mit Karat klingelt. In meinem "freiwillig" gesuchten Umfeld von Leuten um 30 ist der MDR nur Garant für Übelkeit, teils mit Ausnahme von etwas Figaro.
 
Oooch:

Kein Vergleich zum Nordmagazin aus Schwerin, das einfach nur elender Klamauk ist.

Hat sich da etwa jemand gar übel verschlechtert damit, dort hingegangen zu sein?


Der MDR ist ein Kind der CDU und besonders Helmut Kohls (der darauf sogar besonders stolz ist), aber heute gäbe es in allen ostdeutschen Bundesländern außer Sachsens eine Mehrheit jenseits von Schwarz-Gelb.

Jo. Wenn Udo Reiter anmerkt, daß man den MDR heute so nicht mehr gründen würde, dann kann man nur sagen: In der Tat. Heute hätte wohl eher der HR sein Sendegebiet vergrößern können, während es im Nordosten den Super-RBB geben würde. Die Sachsen hätten schließlich ihre eigene Rundfunkanstalt, die wohl recht MDR-mäßig daherkommen würde.

Was die Popmusikszene betrifft: Was wollt Ihr denn, es werden doch überall die Indieacts Clueso und Polarkreis 18 gespielt?
 
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Heute hätte wohl eher der HR sein Sendegebiet vergrößern können...
... der das in der Tat auch damals vor hatte und seine Fühler bis ins Altenburger Land ausstreckte. - Hatte der hr nicht Morneweg von Kassel gen Erfurt geschickt, oder war der freiwillig gekommen?
 
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Immerhin ist MDR Info nicht die schlechteste Nachrichtenwelle der ARD.
Ich hab nur B5 aktuell zum Vergleich, aber das höre ich deutlich lieber. Bei MDR Info ist mir irgendwie zuviel Boulevard/Stars & Sternchen dabei. Und die Rotation nervt mehr als bei B5.
 
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Hier etwas zum Nachlesen über eventuelle Nachfolgekandidaten aus der Thüringer Allgemeinen:

Vier Kandidaten für einen Intendanten-Stuhl beim MDR

Wer wäre denn nun aus Sicht des Hörers (ich weiß, die spielt keine Rolle) das "kleinere Übel"? Bernd Hilder, Karola Wille, Johann Michael Möller oder Werner Dieste? - Wobei ich mir aber die Frage stelle, ob ein Nachfolger aus dem eigenen Hause wirklich sinnvoll ist, hat er oder sie doch das System MDR über die Jahre mit getragen.
 
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DWDL meldet: MDR-[Intendanten-]Wahl: Bernd Hilder spektakulär durchgefallen

Der Versuch der sächsischen Staatskanzlei bzw. der dortigen CDU, ihren Wunschkandidat für "ihren" MDR durchzudrücken, ist gescheitert. Und zwar so deutlich, dass der offenbar ernsthaft erwogene Plan B (die Wahl so oft wiederholen, bis zufällig gerade genug Hilder-Gegner auf dem Klo sind oder eingeschlafen oder sonst was) nun auch wegfällt. Schön, dass die Arroganz der "Sachsenpartei", der sogar ihren Parteifreunden in Thüringen und Sachsen-Anhalt sauer aufgestoßen ist, nix erreicht hat.

Wie geht's jetzt weiter?
 
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Naja, neuer Vorschlag, neue Wahl.

Kann es vielleicht sein, daß Herr Hilder, dem man übrigens dieses hier nachsagt, von Anfang an als "Verschleißmasse" genutzt wurde, um zu demonstrieren, wie souverän beim MDR die Gewaltenteilung funktioniert und wie eigenständig der Rundfunkrat ist?
 
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Angeblich hat Hilder eine grottenschlechte Präsentation hingelegt. Entweder, er war sich seiner Sache zu sicher, oder er wollte es versemmeln.
 
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Bleibt zu hoffen, daß es nicht Carola Wille wird. Die kurz vor der Wende noch den Siegeszug der Arbeiterklasse bejubelt hatte und mit einem Militärstaatsanwalt liiert war. Sie gehörte zur DDR-Nomenklatura - das sich so eine überhaupt wagt, Intendantin werden zu wollen, ist an Unverschämtheit nicht zu überbieten!
Und die will nix von den ganzen Mauscheleien in dem Sender gewußt haben? Wers glaubt...
 
Interessante Verschwörungstheorie:

Kann es vielleicht sein, daß Herr Hilder, dem man übrigens dieses hier nachsagt, von Anfang an als "Verschleißmasse" genutzt wurde, um zu demonstrieren, wie souverän beim MDR die Gewaltenteilung funktioniert und wie eigenständig der Rundfunkrat ist?

Die Frage wäre dann, von wem.

Diese Verschwörungstheorie erfordert zwangsläufig, sich von der eigentlich allerorten wiedergegebenen These zu verabschieden, daß die sächsische Staatskanzlei, zugespitzt auf die Person von Johannes Beermann, versucht habe, Bernd Hilder als ihren Mann auf den Sockel zu hieven. Das bewährte und weißgott berechtigte Feindbild CDU paßt dann also auf diesen Fall nicht mehr.

Interessanter als des Werbedreibenden dägliche Leggdüre sind zu diesem Komplex übrigens die Artikel, die ein (mit seiner Agentur für die CDU tätiger, wenn ich das richtig sehe...) Blogger aus der sächsischen Residenzstadt unter http://www.flurfunk-dresden.de publiziert.


Dann stellt sich jetzt noch eine Frage, bei der eigentlich erstaunt, daß noch keiner darauf eingegangen zu sein scheint: Was wird nun aus der LVZ und ihrer Dresdner Filiale DNN? Nimmt Bernd Hilder dort nun trotzdem seinen Hut oder macht er weiter, als wäre nichts gewesen?

Und wie sind diese Blätter eigentlich heute mit dem Thema umgegangen? Bei nicht täglicher Kenntnisnahme war mir dort bislang nur ein ausgesprochen schmaler und dürrer Artikel auf der Medienseite aufgefallen, der im absolut unumgänglichen Mindestmaß die für gestern angesetzte und halt krachend gescheiterte Inthronisierung vermeldete. Ansonsten wurde die Sache dort regelrecht totgeschwiegen, vgl. http://www.flurfunk-dresden.de/2011...tiellen-mdr-intendanten-bernd-hilder-umgehen/


Noch eine interessante Verschwörungstheorie: http://forum.spiegel.de/showpost.php?p=8801100&postcount=17

Besonders interessant, nachdem sich die LVZ/DNN an dieser Kampagne in äußerst massiver Form beteiligt hatte, in einer Weise, die ihren Medienredakteur aus meiner Sicht erheblich beschädigt hat. Wer plumpeste Propaganda betreibt, wird eben nicht mehr als ernstzunehmender Journalist wahrgenommen.
 
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Und noch eine Version:

Noch-Intendant Udo Reiter gab sich cool: „Das hat mit mir alles nichts mehr zu tun.“ Vielleicht doch? Die sächsische Staatskanzlei bedauerte nämlich die Niederlage. Die Besetzung des MDR-Postens mit Hilder sei ursprünglich die Idee von Reiter gewesen und vom Verwaltungsrat aufgegriffen worden, erklärte Staatskanzlei-Chef Johannes Beermann (CDU). Leider habe sich der Vorschlag nicht durchgesetzt.

Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/medien/brutalstmoeglich/4661654.html


Weitere Aussage:

Als am Montagmittag klar wurde, dass Bernd Hilder bei der Wahl zum Intendanten des Mitteldeutschen Rundfunks gescheitert war, ließen MDR-Mitarbeiter die ersten Sektkorken knallen.

Quelle:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0927/medien/0009/index.html


Es gibt jetzt schon Quellen, die Vergleiche mit Leipzig 1989 strapazieren.
 
AW: Interessante Verschwörungstheorie:

Diese Verschwörungstheorie erfordert zwangsläufig, sich von der eigentlich allerorten wiedergegebenen These zu verabschieden, daß die sächsische Staatskanzlei, zugespitzt auf die Person von Johannes Beermann, versucht habe, Bernd Hilder als ihren Mann auf den Sockel zu hieven. Das bewährte und weißgott berechtigte Feindbild CDU paßt dann also auf diesen Fall nicht mehr.
Eine Verschwörung gegen die CDU anzunehmen ist in der Tat absurd. Wenn man sich die Zusammensetzung des MDR-Rundfunkrats anschaut, kann man eine Übergewichtung von Vertretern "gesellschaftlicher Gruppen", die strukturell eher dem konservativen Lager zuneigen, kaum abstreiten. Freilich gibt es auch in Sachsen ein bisschen Demokratie, weswegen der Rundfunkrat nicht gleich mit Parteiapparatschiks besetzt ist (wenngleich es derer immer noch deutlich zuviele sind), sondern man etwa den Landesbauernverband Sachsen-Anhalt, die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft oder die Thüringische katholische Kirche vorschickt. Dass Herr Hilder gescheitert ist, liegt daran, dass selbst vielen Konservativen im Rundfunkrat, ob CDUlern aus SAA oder THÜ oder vermeintlich freien Ratsmitgliedern die Selbstverständlichkeit, mit der die Sachsen-CDU auf dem MDR zugreifen wollen, sauer aufgestoßen ist.

Und wie sind diese Blätter eigentlich heute mit dem Thema umgegangen? Bei nicht täglicher Kenntnisnahme war mir dort bislang nur ein ausgesprochen schmaler und dürrer Artikel auf der Medienseite aufgefallen, der im absolut unumgänglichen Mindestmaß die für gestern angesetzte und halt krachend gescheiterte Inthronisierung vermeldete. Ansonsten wurde die Sache dort regelrecht totgeschwiegen, vgl. http://www.flurfunk-dresden.de/2011...tiellen-mdr-intendanten-bernd-hilder-umgehen/
Dass LVZ und DNN über das Thema wesentlich kleiner berichteten als etwa die Sächsische Zeitung, die Thüringer Allgemeine oder die Mitteldeutsche Zeitung, ist mir gestern auch aufgefallen. Mich würde aber mal eine Analyse interessieren, wie die LVZ in den letzten zwei, drei Monaten so allgemein über den MDR oder die sächsische Landespolitik berichtet hat.
 
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In dem von Radiokult verlinkten Spiegel-Forum charakterisiert ein Teilnehmer den gescheiterten Kandidaten:
Ich habe ihn bei 2, 3 Veranstaltungen erlebt. Triefnasig, rethorisch unterirdisch und zum Teil erhebliche Wissenslücken bei den Grundlagen eines politischen Journalisten.
... so dass man nun langsam eine Vorstellung davon bekommt, warum er als geeignet für den MDR angesehen wurde.
 
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Warum schickt man jetzt nicht die ins Rennen, die vorher auch schon mal intern beim
MDR gehandelt wurden, wie z.B Werner Dieste Landesfunkhausdirektor aus Thüringen oder Jan Michael Möller den Hörfunkdirektor des MDR. Das sind zumindest 2 Personen die von der Materie etwas verstehen.
 
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Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Ich bin extern, ich bin (nein, wäre evtl., wenn das Programm genießbar wäre) Hörer. Ich kenne weder Frau Wille noch ihren Arbeitsstil noch ihre Ansichten. Ich kenne jemanden, der sie kennt, aber was hätte ich davon?

Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß Frau Wille die notwendige Mehrheit bekommen wird. Trotz einiger Stimmen, die massiv gegen Frau Wille Stimmung machen wegen der Tatsache, daß sie zu DDR-Zeiten auch existiert hat.

Was wird passieren, falls sie Intendantin werden sollte?
Ich denke, daß das Radio, über das wir hier natürlich bevorzugt diskutieren, nicht an vorderster Stelle stehen wird. Da sind andere Sachen aus etwas "globalerer" Sicht deutlich wichtiger, z.B. der ganze Sumpf im "Hinterland" des MDR. Die Frage, ob Frau Wille als juristische Direktorin bislang nicht... die stellt sich mir auch und die kann ich auch nicht beantworten.
 
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Sie hat zu DDR-Zeiten nicht nur existiert, sondern noch kurz vor der Wende roten Mist verbreitet. Und wer mit einem DDR-Militärstaatsanwalt verheiratet war, der war mit Sicherheit kein Regimegegner.

Und so eine soll den Sumpf aus Stasi, Korruption und miesem Programm trockenlegen? Eher moderiert Florian Silberscheißen auf MTV.
 
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Sie hat zu DDR-Zeiten nicht nur existiert, sondern noch kurz vor der Wende roten Mist verbreitet.
Ich bin nicht vom Fach, aber was ich gelesen habe, gingen ihre Zitate nicht über das hinaus, was damals "üblich" war, was man also so schrieb, wollte man nicht von Anfang an seinen eigenen MfS-Sachbearbeiter zugeteilt bekommen.

Und wer mit einem DDR-Militärstaatsanwalt verheiratet war, der war mit Sicherheit kein Regimegegner.
Hat das jemand behauptet? Aber der Beweis, dass sie sich für Honneckers Republik in einer Art und Weise hervorgetan hätte, die sie als Intendantin untragbar mache, muss erst noch erbracht werden; da reichen zwei aus dem Zusammenhang gerissene und gezielt platzierte Zitate nicht aus. Wenn, dann bitte mit gleichen Maßstäben messen: Der Ministerpräsident des Staatskanzleichefs, der unbedingt Herrn Hilder durchdrücken wollen, hat schließlich auch schon seine "Blockflöten"-Affäre hinter sich.
 
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