Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Radiocat schrieb:
Was die 107.7 betrifft:
Die sind jetzt in die Phase eingetreten, wo es schwierig für sie hat.
Bis jetzt, das war der Effekt: Aha, da ist einer, der spielt was anderes, Stücke die man lang nimmer gehört hat, der lässt die ganzen doofen Gewinnspiele weg und das blöde Gesabbel.
Blos jetzt haben sich 80% der Hörer totgehört an den Rockklassikern und das restliche magere Beiwerk bringts auch nicht...also quo vadis?
Hin zu mehr neuem Rock/Alternative...da wirds eng, da auch Big-FM, Das Ding und, neu, Motor FM, in dem Bereich wildern.
Oder mehr Albumtitel, unbekanntere Rock-Classics, ist natürlich auch ein Risiko...das Format aufweichen und wieder mainstreamig-poppiger werden? Hielt ich für eine ganz falsche Entscheidung...oder Wortbereich aufmöbeln, aber da braucht man Personal dazu, und zwar qualitativer Art!

Es gibt noch eine Reihe an Rock- / Popklassikern, von welchen der Musikredakteur der 107.7 ( wohl schon rein altersbedingt ) noch nie etwas gehört hat. Hier wären z. B. etliche Titel von Suzi Quatro, Clout, Jennifer Rush aber auch One Hit Wonder von Maywood oder Earth & Fire zu nennen. Titel, welche die zugegebenermaßen doch recht ausgelutschte Rotation der vergangenen Jahre wieder ein wenig aufpeppen würden. Kann mir vorstellen, daß auch der Endverbraucher an solch einer Veränderung gefallen finden würde. Antenne Brandenburg oder auch Hitradio RTL Sachsen ( wenn auch mit ähnlich enger Rotation ) haben dies ja erfolgreich vorgemacht.
Davon abgesehen, sollte man sich bei der 107.7 trotzdem dringend Gedanken über ein neues MoShow Konzept machen...
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Der interessanteste Trend ist doch, dass bundesweit fast alle Sender mit jüngerer Zielgruppe und entsprechend powermässiger jugendlicher Ansprache verloren haben.

Ob Energy von Berlin bis München, planet und youfm in Hessen, Fritz in Berlin, Jump in Sachsen, EinsLive, JAM...

Ist nun endlich das Ende der Anschreierei und Turbomegahammerendfettverpackung eingeläutet?
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

666 schrieb:
Ist nun endlich das Ende der Anschreierei und Turbomegahammerendfettverpackung eingeläutet?
Es ist das Ende das Radios an sich (für diese Altersgruppe).
Nicht mehr. Nicht weniger.

Die Kids haben Zugang zum größten Musikarchiv der Welt. Und sie haben die Möglichkeit, Musik für Tage und Wochen mit sich zu tragen.

Die brauchen keine Brüllaffen am Mikrofon. Und kein Rauschen. Und kein Funkloch. Die hören einfach ihre Musik.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

BlueScorpio1963 schrieb:
Weitermachen. Was sonst? Der hr will offenbar ein Jugendprogramm. Und da dieses Jugendprogramm nicht von Werbung abhängig ist, ist es ziemlich wurst wie viele Leute da zuhören.
Als man mit XXL noch ambitioniertes Radio machte, zeigten alle auf die schlechte Quote. Jetzt, wo es nix als öffentlich bestellter Doofenfunk ist, darf die Quote auf einmal Wurst sein? Das ist wohl nicht Dein Ernst?!
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Wer noch verstärkt in Jugendsegmente vordringen will, ist auf verlorenem Posten. Energy hat ja zum Beispiel kaum eine andere Chance. Aber was will zum Beispiel JUMP? Im erwachsen Segment unterhalb der Einser-Programme könnten die sich doch ganz wohl fühlen. Doch was machen sie, sie verjüngen sich. Wozu gegen die IPods dieser Welt anfunken? Schwachsinn.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Hm... das PSR und MDR Sachsen verloren haben, ist ziemlich klar. Aber R.SA fast so viele Hörer wie Hitradio RTL; und PSR trotz allem noch doppelt so viele Hörer wie RTL - sorry aber das halte ich echt für ziemlich unrealistisch.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Sachsenradio2 schrieb:
Wenn, dann müßten die Hörer Hitradio RTL respektive Hit 1 zugerechnet werden. Nur es gibt einen Unterschied: Die Welle hatte keine Lizenz mehr. Sie ist nicht mit Hit1 verschmolzen. RTV aber schon mit Energy. D.h. der Sender fusionierte mit gültiger Lizenz quasi mit NRJ. Rechtsnachfolger ist die Betreibergesellschaft von RTV und programmlich NRJ. Das ist der Punkt. Und ob NRJ die RTV-Hörer halten kann, wird sich in der nächsten MA zeigen. Genauso wie bei jedem andren Sender auch.
Genau so ist es!
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Grenzwelle schrieb:
Als man mit XXL noch ambitioniertes Radio machte, zeigten alle auf die schlechte Quote. Jetzt, wo es nix als öffentlich bestellter Doofenfunk ist, darf die Quote auf einmal Wurst sein? Das ist wohl nicht Dein Ernst?!
Ich bin nicht der hr, aber als hr würde ich sagen: "Mir doch egal". Sie haben ein paar tausend Hörer, und die hören ja wohl das Programm. Und wieviel da einer für Werbespots bezahlt ist doch völlig egal.

Und wo ist jetzt das Problem?
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Interessant, wie der MDR auf die MA reagiert:

In Sachsen und Thüringen können die MDR 1 Landesprogramme mit einer Mischung aus regionalen Informationen und generationsübergreifender Musikauswahl ihre Marktführerschaft in einem harten Wettbewerb behaupten.

MDR 1 RADIO SACHSEN vergrößert seinen Vorsprung in der Tagesreichweite ("Hörer gestern") gegenüber dem Zweitplatzierten auf 6,7 Prozentpunkte:
Vergrößern, in dem der Konkurent mehr verlor als MDR 1.
Die MDR-Popwelle JUMP hören täglich 1,123 Millionen Menschen und damit 13,7 Prozent in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In der durchschnittlichen Werbestunde wird JUMP bundesweit von 312.000 Hörern eingeschaltet. Rund 88 Prozent der Hörer sind 14 bis 49 Jahre alt. In dieser wichtigen Kernzielgruppe erreicht das Formatradio 273.000 Hörer in der durchschnittlichen Werbestunde und setzt sich damit deutlich von seinen Mitbewerbern ab
Jo im direkten Vergleich hat Jump mehr Hörer als SAW, PSR ODER Ant Thue. Wer mit offenen Augen liest, deutet dort einen Offenbarungseid des MDR.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Saarland

Verluste auf beiden Seiten

Sowohl SR 1 als auch Salü verlieren im Stundenreichweiten-Vergleich der Morningshows. Herbe Verluste muß anscheinend der Vormittag auf Salü hinnehmen (macht wohl zusammen mit den Rest-Morningshow-Stunden einen Großteil der verlorenen 10.000 Hörer aus), während der Nachmittag beim Privatsender gut dasteht.

Unser Ding pendelt sich bei 5 % Marktanteil ein (auch in Zukunft eher ein kleiner Fisch auf dem saarländischen Werbemark, wenn's dann mal mit dem Werbevollprogramm losgehen sollte), während Big FM Saarland irgendwo dahinter liegt (kein Wunder, bei den Funzelfrequenzen).

Interessant wäre jedoch ein reiner Metropolen-Vergleich der Sender (ich denke, die Beliebtheit der kleineren Programme sieht in der Landeshauptstadt etwas positiver aus).

Classic Rock Radio ist erst kürzlich in St. Ingbert auf UKW gestartet (also noch nicht in der Bewertung dabei), erfreut sich jedoch schon reger Beliebtheit (wenn man den Hörer-Stimmen aus St. Ingbert glauben darf).
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

K 6 schrieb:
Kann ich nicht nachvollziehen. Mit dieser Filterung und in Berlin (in Brandenburg nicht) hat Radio Eins die größte Reichweite einzeln aufgeführter Programme
Korrekt. Ich habe mir aber die Trends und nicht die absoluten Werte angesehen.
BlueScorpio1963 schrieb:
Ich bin nicht der hr, aber als hr würde ich sagen: "Mir doch egal". Sie haben ein paar tausend Hörer, und die hören ja wohl das Programm. Und wieviel da einer für Werbespots bezahlt ist doch völlig egal.
Und wo ist jetzt das Problem?
Hat Grenzi doch geschrieben: die schlechte Quote war bei XXL ausschlaggebend, bei You FM ist sie es offenbar nicht. Sollte es tatsächlich so sein, dann war die Quote nur Vorwand, um ein inhaltlich lästiges / nicht ins Profil passendes Programm zu entsorgen.
 
Media-Analyse 2006 Radio I: Hessen, BaWü, RP, Saarland

Große Verluste bei You FM dürften für Gelassenheit sorgen, welche gewisse Verlustängste kaschieren könnte.
Wie sieht's bei den Nachbarn aus?
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Programme mit Radio Salü-Beteiligung

Radio Salü: 74.000 jetzt, 84.000 davor, Differenz: -10.000 bzw. -11,9 %
Rockland Pfalz: 39.000 jetzt, 47.000 davor, Differenz: -8.000 bzw. -17,0 %
Main FM: 45.000 jetzt (neu dabei)
100'5 Das Hitradio: 40.000 jetzt, 42.000 davor, Differenz: -2.000 bzw. -4,8 %
107.8 Antenne AC: 26.000 jetzt, 15.000 davor, Differenz: +11.000 bzw. +73,3 %
Classic Rock: nicht aufgeführt
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

"104.6 RTL, Berlins Hit-Radio, ist mit den Ergebnissen der heute erschienenen Mediaanalyse ma 2006 Radio 1 zufrieden", sagt Arno Müller, Programmdirektor und Morgenmoderator von 104.6 RTL. Der Berliner Radiosender zieht, trotz des leichten Rückwärtstrends der Radionutzung in Deutschland insgesamt, folgende positive Bilanz:


Weitester Hörerkreis*: ma 2006 Radio 1: Platz 1 - ma 2005 Radio 2: Platz 1
zum 5. Mal in Folge

Hörer am Tag**: ma 2006 Radio 1: Platz 1 - ma 2005 Radio 2: Platz 2

Hörer pro Stunde 14+***: ma 2006 Radio 1: Platz 1 - ma 2005 Radio 2: Platz 2
geteilter Platz mit rs2, wobei rs2 über 13 Prozent seiner Hörer verloren hat (jetzt 85.000), 104.6 RTL hingegen nur 3 Prozent (jetzt 84.000)

Hörer pro Stunde 14 bis 39-Jährige***: ma 2006 Radio 1: Platz 1 - ma 2005 Radio 2: Platz 2

Hörer pro Stunde 14 bis 49-Jährige***: ma 2006 Radio 1: Platz 1 - ma 2005 Radio 2: Platz 2
geteilter Platz mit rs2 (beide Sender 70.000 Hörer)


"Wir haben unsere Gesamtposition im Berliner Markt deutlich verbessert und damit unserer Ziele erreicht," so Arno Müller.

Der Geschäftsführer von 104.6 RTL, Hans Kuchenreuther, sagt: "104.6 RTL, Berlins Hit-Radio, hat seine Position für alle wichtigen Zielgruppen im Berliner Markt verbessert. Dafür gilt unser Dank der Mannschaft!"

* ma 2006 Radio 1 Vorabbericht , Berlin/Brandenburger Radiostationen (Gebiet: Berlin)
** ma 2006 Radio 1 HpT (Gebiet: Berlin)
*** ma 2006 Radio 1, Berliner Radiostationen, Durchschnittsstunde 6-18 Uhr, Mo-Sa, (Gebiet: Berlin)

Weitere Ergebnisse stehen Ihnen unter www.rtl-radiovermarktung.de zur Verfügung.

Arno und Hans können mit Zahlen immer wieder gut umgehen...:wow: :wow:
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Ich wage mal folgende Thesen:

Die Zahlen von Jump, Bayern 3 und hr3 belegen, daß die Öffis nur verlieren können, wenn sie sich mit den privaten Dudelfunkern auf einen Wettkampf um das flachste Programm einlassen.

Die Zahlen von radioeins und Antenne Brandenburg hingegen zeigen, daß die Chance der öffentlich-rechtlichen Programme ofensichtlich darin liegt, Qualität oder zumindest ein wirklich vielfältiges Musikprogramm anzubieten - und daß die Hörer dieses offenbar auch von den Gebührenradios erwarten, während sie auf der anderen Seite lieber das Dudelfunkoriginal wählen statt der öffentlich-rechtlichen Kopie.

NDR2 ist leider jahrelang auf Dudelfunk getrimmt worden, so daß die zumindest in musikalischer Hinsicht geschaffenen Verbesserungen noch nicht zum Tragen kommen. Hier könnte die nächste MA erhellend wirken.

Dies alles gilt selbstverständlich nur unter der (von mir allerdings angezweifelten) Prämisse, daß die MA ein geeignetes Mittel ist, um Radionutzung zuverlässig zu ermitteln.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Was ist denn mit SWR3 in Rheinland-Pfalz los???

Bei der letzten MA war RPR gerade mal noch 3.000 Hörer vor SWR3 (197.000 zu 194.000), jetzt haben die Ludwigshafener wieder gewaltig die Nase vorn.

Hier ist die TOP 5 für Rheinland-Pfalz
(Hörer in tausend im Stundenschnitt, im Vergleich zur MA II 2005):

1.) RPR 1: 227.000 (plus 30.000)
2.) SWR3: 167.000 (minus 27.000)
3.) SWR4: 152.000 (minus 9.000)
4.) SWR1: 131.000 (minus 10.000)
5.) big FM Hot Music Radio: 61.000 (plus 1.000)

Fazit: Die massentauglichen SWR-Programme verlieren in Rheinland-Pfalz fast 50.000 Hörer, während RPR und big FM über 30.000 hinzugewinnen!

Was folgern wir daraus? SWR3 wird uns sicher noch mehr mít Robbie-Tickets und WM-Karten nerven, SWR1 führt demnächst vielleicht 50.000 Euro für 5 ein und auf SWR4 können sich die Senioren für eine teure 0900-er-Nummer eventuell bald live die Zukunft aus den Karten lesen lassen...
Schnallt`s denn der SWR immer noch nicht? Mit reinem Abkupfern von RPR (billige Gewinnspiele bis zum Erbrechen) gewinnt nur RPR Hörer, aber nicht der SWR.
Die Baden-Bedener sollten sich vielleicht mehr auf ihre Stärken besinnen: Bessere Moderatoren, witzigere Comedy und vor allem fundiertere Information.
Wie wäre es mit mehr Regionalität (nicht nur im Senioren-Programm)?
Denn da hat RPR, trotz Zentralisierung, weiter die Nase vorn...
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Leider ist heute mal wieder der große "Wir lügen uns was in die Tasche" Tag.

Ich hab mal für den Norden genauer hingesehen. Es fällt auf, dass die Programme, die -sagen wir mal- auf die etwas unterbelichtete Volksgruppe oder die alten Leute losgehen, dazulegen können. Die die nicht ganz verblödet dahersenden verlieren hingegen. Der Trend hat sich übrigens auch in anderen Teilen Deutschlands durchgesetzt. Ich bin nicht der erste, dem das auffällt.

(Reichweiteveränderung in % BRUTTO MA 2006I)
RSH +8% (IQ <100)
NORA +2% (Alt)
NDR 2 -1% (IQ >100)
N-JOY - X % (IQ >100)
NDR Landesprogramme + X % (Alt)
NDR INFO + x % (IQ >100, Alt)
ENERGY Hamburg +1% (IQ <100)
Radio Hamburg +1% (IQ <100)
Oldie 95 –14% (GROßE AUSNAHME weil eigentlich Alt UND IQ<100)
Hit-Radio Antenne –13% (IQ >100)
radio ffn -12,4% (passt nicht ganz, aber der Sender ist einfach schlecht)
RADIO 21 -34,1% (Alt und IQ >100)
Bremen Eins +17,1% (Alt)
Bremen Vier -4,5% (naja, der Langzeittrend ist wohl stärker als meine These)
ENERGY Bremen +60% (IQ <100)

Ich habe die Sender mal vereinfacht dargestellt, bitte nicht über die Beschriftung aufregen. Wichter ist die Frage, warum? Was machen die schlauen, Menschen unter 50? MP3-Player? Ist das schon der Trend?

Nachdenken und dann schreiben!

Der Schlickrutscher
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Jazzradio wirbt seit 11:00 mit den Zahlen der aktuellen MA im Programm und gibt bekannt, dass angeblich täglich über 300000 Hörer einschalten würden. Bei einem Durchschnitt von gerade einmal 5000 Hörern (schon wieder Hörer verloren!) frage ich mich allerdings, wie sie auf diese Zahlen kommen...
Dass sich Jazzradio auch weiterhin das Publikum mit dem höchsten Anteil an Abiturienten/Hochschulabsolventen und dem größten Einkommen hält, wundert mich hingegen nicht.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

BlueScorpio1963 schrieb:
Es ist das Ende das Radios an sich (für diese Altersgruppe).
Nicht mehr. Nicht weniger.

Die Kids haben Zugang zum größten Musikarchiv der Welt. Und sie haben die Möglichkeit, Musik für Tage und Wochen mit sich zu tragen.

Die brauchen keine Brüllaffen am Mikrofon. Und kein Rauschen. Und kein Funkloch. Die hören einfach ihre Musik.


Witzig: Wir haben die stärksten Zuwächse bei den 14 bis 19jährigen...
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

@schlickrutscher,

ich gehe mal davon aus, dass mit 'IQ' der gewisse Quotient gemeint ist. Was mir allerdings schleierhaft erscheint, wie Du auf diese Einteilung nach 'IQ <>100' kommst? Ist das Deine Definition? Wenn ja, empfinde ich das ziemlich anmaßend, denn so einfach ist das Problem dann wirklich nicht.

Vielleicht ist das eigentliche Problem der Radiomacher, dass diese die Hörerschaft permant unterschätzen. Der ist doof, darum hört er diesen Sender. Der kann einen Satz geradaus sprechen, der hört bestimnt NDRinfo. Das ist mir zu billig...
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Ich hab mal für den Norden genauer hingesehen. Es fällt auf, dass die Programme, die -sagen wir mal- auf die etwas unterbelichtete Volksgruppe oder die alten Leute losgehen, dazulegen können.

Die Frage ist wie definierst du alt? Da du die Zielgruppen von Nora, Radio 21 und Bremen 1 als "alt" definierst gehe ich davon aus, dass du alle Hörer ab 30 mit "alt" meinst. Sehr gewagte These.
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Wie kommst Du drauf, lieber Schlickrutscher, daß die Hörer von oldie95 signifikant unterbelichteter sein sollen als jene von Hitradio Antenne?
Pass nur mal auf, daß Du da in Deinem selbstverbreiteten Schlick nicht ausrutscht und gar zu arg auf die Nase fällst.

Formale Bildung (und Schulabschluss und IQ korrelieren auch längst nicht immer miteinander) sagt noch sehr wenig über Präferenzen im Hörfunkangebot aus. So gibt es auch Studierte oder Menschen mit Abitur, die sich von Hitradios beträllern lassen, genauso wie es einfache Arbeiter oder Landwirte mit Hauptschulabschluß gibt, die sich ein Hörspiel auf WDR3 oder klassische Sonaten auf Bayern4 anhören.
Heidi: wer ist "wir"?
 
AW: Media-Analyse 2006 Radio I: Reaktionen und Meinungen

DerPhil schrieb:
Vielleicht ist das eigentliche Problem der Radiomacher, dass diese die Hörerschaft permant unterschätzen.

Aus dem amerikanischen TV-Business stammt der altehrwürdige Satz: "Es ist noch keiner pleite gegangen, der seine Zuschauer unterschätzt hat."

Politisch korrekt übersetzt könnte das für uns heißen: Wir Radiomacher überschätzen den Stellenwert des Radios für den Hörer im heutigen Konglomerat aus einer Vielzahl von Medien speziell und Sinnesreizen allgemein bei weitem. Das hatten wir hier aber auch schon (wie alles andere).

Daß Programme mit Ausrichtung auf ältere Zielgruppen allmählich Boden gut machen darf aufgrund der seit Jahren bekannten demographischen Entwicklung doch wirklich nicht verwundern
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben