Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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AW: Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

@Ralf,

sehr geil, Daumen hoch!!!

@Jomann,

es ist ganz einfach: Es wurden mehr Menschen befragt als bei der letzten MA, nämlich durch die Hinzunahme der Nicht-EU-Ausländer. Das bedeutet für Berlin, dass dort 9% mehr Menschen befragt wurden als vorher. Wer also weniger als 9 Prozent zugelegt hat (wie die genannten Sender) hat sich im Verhältnis zur letzten MA verschlechtert. Erst ab 9 Prozent Zuwachs hat man tatsächlich gewonnen.

Jetzt verstanden?
 
AW: MA 2010 I: Deutschlandradio Kultur

Der Befund ist klar: Der Elfenbeinturm funkt voll am Osten vorbei.

Ich habe große Bauchschmerzen, die Klarheit des Befundes betreffend. Wir hatten ja schon mal diskutiert, daß die MA Antworten zu den für öffentlich-rechtliche Wellen falschen Fragen gibt. Der „Elfenbeinturm“ muß sich ausschließlich am Erfüllen seines Programmauftrages messen lassen. Und diesen kann er durchaus erfüllt haben, auch wenn die MA nur kleine Zahlen ausweist. Nur leider werden wir es nie erfahren. Und es scheint auch keinen groß zu stören, daß das so ist.
 
AW: Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Zitat von Keek:

es ist ganz einfach: Es wurden mehr Menschen befragt als bei der letzten MA, nämlich durch die Hinzunahme der Nicht-EU-Ausländer. Das bedeutet für Berlin, dass dort 9% mehr Menschen befragt wurden als vorher. Wer also weniger als 9 Prozent zugelegt hat (wie die genannten Sender) hat sich im Verhältnis zur letzten MA verschlechtert. Erst ab 9 Prozent Zuwachs hat man tatsächlich gewonnen.

So einfach ist Statistik leider nicht: werden anstatt 100, 110 Menschen befragt welchen Sender sie Gestern gehört haben (wichtigste MA Frage) und es antworten, wie bisher, 10 Menschen mit: Ich habe gestern Radio XY gehört, so sinkt sogar der prozentuale Marktanteil bei gleichbleibender Hörerzahl. Man kann ja wohl kaum davon ausgehen, dass die neu dazugekommenen sich völlig paritätisch auf alle Sender verteilen. In den Hörern pro Stunde (von der RMS ausgewiesen) werden bekanntlich die Hörer Gestern mit der Verweildauer kombiniert. Es ist also eine Milchmädchenrechnung, dass durch die Erhöhung der Grundgesamtheit alle mehr Hörer pro Stunde haben. Im Gegenteil: durch die Hinzunahme der Ausländer war erwartet worden, dass sich die Marktanteile der ÖRI- Sender verringern, weil davon ausgegangen wurde, dass die eher zu Privatsendern tendieren.
Korrigiert mich bitte, wenn Ihr da bessere Infos habt.
 
AW: MA 2010 I Radio

Ich krieg den Hass bei sowas. Dieser verkommene, für große Hörerschichten seit langem nicht mehr als öffentlich-rechtlich erkennbare hr... niemand von meinen Bekannten im Sendegebiet (ich hab inzwischen berufsbedingt eine Menge Leute dort) hört noch hr. Die, die gelesene Nachrichten ohne O-Ton-Gesabbel hören wollen, müssen DLF hören. Die, die Musik jenseits der immer wiederkehrenden Standardtitel aus den alten und neuen Charts hören wollen, müssen CD hören. Es findet keinerlei Popkultur mehr in den Programmen des hr statt. Nur noch Schund und Ramsch - auf 3 Wellen gleichzeitig. 3 mal Debilenprogramm: für peinliche Teens und Twens, für blasse, belang- und geschmacklose Thirtysomethings und für die Midlifecrisies, die sich das Gefühl zurückwünschen, nochmal belang- und geschmacklose Twenty- oder Thirtysomethings zu sein. Schäbig, einfach nur schäbig - da hilft auch ein Alibi-Reinke (so sehr ich ihn mag), der stundenweise im Ansatz erkennen lassen darf, wie gutgemachter Unterhaltungsrundfunk geht, nicht wirklich weiter. Es bleibt dabei: für anspruchsvollere nicht-Klassik-sozialisierte Menschen gibt es in Hessen keinerlei öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr. Die Apothekerin aus Gießen hört dann halt über Livestream WDR, der freiberufliche ITler in Sichtweite des hr hört seine MP3-Sammlung, die Architektin aus Mainz mit Führungsposition in Frankfurt hört was-weiß-ich, aber keinen hr mehr.

Ich sehne den Tag herbei, an dem die Ausgeschlossenen verweigern, diesen Zustand weiterhin zu finanzieren, zu dulden und ihrerseits in den Streik treten und dem Land die Quittung dafür präsentieren, daß sie in der Gesellschaft nicht mehr vorkommen sollen.

Worüber Reitze sich da freut, ist ein Verstoß gegen den öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrag. Man sollte schleunigst diesen Mann und seine Helfer dort entfernen, um weiteren Schaden (geht das eigentlich noch?) abzuwenden. Wenn ich bedenke, welchen großartigen Stand der hr dereinst hatte und was für eine belanglose Anstalt binnen weniger Jahre daraus geworden ist, wird mir mehr als übel.

Lieber Radiowaves,

egal welche Pillen du nimmst, nimm weniger davon! Sie bekommen dir nicht. Diese pseudo-intellektuelle Diffarmierung etlicher hr-Hörer kannst du dir echt sparen. Wenn dein Pauschalrumgehacke wenigstens begründet und nachvollziehbar wäre... ist es aber nicht!

Zu YOU FM: Die Rotation ist zu eng, gar keine Frage. Trotzdem klingt das Programm immer noch hundertmal angenehmer als planet radio. Während dort fast ausschließlich Rap und Hip Hop läuft (abgesehen von Interpreten wie z.B. Pink oder Xavier Naidoo), kommt bei YOU FM auch Pop und Rock zum Einsatz. Beispiele gefällig? Bitteschön: Offspring, Oasis, Blur, Jack Johnson, Amy MacDonald. Zudem wird auch verstärkt deutschsprachige Musik gespielt, und zwar nicht nur aus Mannheim. Ab 21 Uhr gibt es in verschiedenen Spartensendungen Musik abseits des Mainstreams, sonntags auch Neuerscheinungen und Live-Musik. Wenn möglich höre ich jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr die YOU FM Charts. Meiner Meinung nach die beste Sendung im Programm. Die aktuellen Top 40 der Hörer gemischt mit Neuvorstellungen, Blicken in die internationalen Charts und Hits aus den Charts vergangener Jahre, das gefällt mir.

Zu hr3: Das Tagesprogramm ist zwar weitgehend nichts besonderes, liegt aber auch nicht unter dem Niveau vergleichbarer Sender. Dafür gibt es abends eine wirklich hörenswerte Sendung: das hr3-madhouse. Besonders die Themenstunden ab 22 Uhr dürfen als echter Einschalttipp gelten. Beispiel 80er/90er Dance Classics am Samstag: Hier laufen auch seltene Maxiversionen, die man bei anderen Sendern nicht hört. Beispiel Donnerstag Abend: In den Rockstunden läuft auch mal richtig harte Musik, die man sonst praktisch nie hört, weil nicht ganz radiotauglich. Ansonsten sei der Sonntag Nachmittag/Abend empfohlen. 15-18 Uhr hr3-soundcheck mit Jens Schulenburg, 18-21 Uhr hr3-chartshow mit Frank Seidel. Besonders die zweite ist eine Sendung auf absolutem Topniveau. Ausgelehrtes Drecksprogramm Fehlanzeige.

Zu hr1: Höre ich gern, wie viele andere auch. Größtes Manko: Zu wenig Abwechslung bei der Musik. Immer wieder die gleichen Interpreten und Titel, es gibt nur wenige Überraschungen. Warum ich es trotzdem höre? Ganz einfach, viele der gespielten Interpreten finde ich gut. Leider kommen die 50er dabei zu kurz. Hier könnten sich die Hessen stärker an Bremen Eins orientieren. Ein Beispiel für die seltenen Überraschungen: Crying in the chapel von Peter Blakeley. Ein Titel aus dem alten hr1-Programm vor der großen Reform. Danach lief er jahrelang überhaupt nicht mehr, bis er schließlich wiederentdeckt wurde. Letztes Jahr schaffte er es sogar, sich in den hr1-Charts zu platzieren. Reinke als positives Element wurde bereits angesprochen. Es gibt jedoch eine weitere, extrem gute Sendung: die hr1-LOUNGE mit Tobias Geißner. Unbedingt mal reinhören! Wer es nicht macht, verpasst wirklich etwas. Super Moderation und eine top Titelauswahl - da macht das Zuhören richtig Spaß! Auch informationstechnisch fühle ich mich bei hr1 gut aufgehoben. Zwar nicht so gut wie bei WDR 2, aber auf jeden Fall locker ausreichend.

Davon abgesehen: Was ist mit hr2, hr4 und hr-info? Gehören die nicht zum hr???

In einem anderen Beitrag hast du von einem Bekannten geschrieben, mit dem du nichts mehr zu tun haben willst, weil er dir gegenüber hr1 verteidigt hat. Weisst du, wie man sowas nennt? K R A N K.

Wenn an den hessischen Zahlen etwas zu bedauern ist, dann ist das der wieder deutlich größer gewordene Vorsprung von FFH. Ein Sender ohne richtige Highlights, bei dem wirklich immer die gleichen Interpreten laufen und man 12x pro Stunde eingetrichtert bekommt, Hessens besten Musikmix zu hören.
 
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@Bremen Eins
Empfehlen von Medikation ('nimm weniger Pillen') und Diagnostik ('krank') gehören doch eher in ein medizinsches als in ein Radioforum, oder sehe ich das falsch?
 
AW: MA 2010 I

Da hat man pflichtschuldigst die Fußnote zur vergrößerten Grundgesamtheit aufgeführt - sie jedoch oben bei den behaupteten „gut 600.000 neue[n] Hörer[n]“ vergessen? So ein dummes Versehen aber auch...

Ein durchaus berechtigter Einwand. Allerdings haben das alle Sender so gemacht. Wir haben Hörer hinzugewonnen, weil unser Programm so oberaffentittengeil ist, klingt halt besser, als wenn man sagen würde, die gestiegenen Hörerzahlen kommen dadurch zustande, dass mehr Leute befragt wurden. ;)
 
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@Bremen Eins
Empfehlen von Medikation ('nimm weniger Pillen') und Diagnostik ('krank') gehören doch eher in ein medizinsches als in ein Radioforum, oder sehe ich das falsch?

Das ist wohl wahr. Allerdings wirkt sich der medizinische Allgemeinzustand hier direkt auf die Beurteilung des genannten Senders aus. ;)
 
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Danke!

Hoffe die Zahlen sind gut um die Uhrzeit im Vergleich.
Die Show ist es nämlich :)


Da stimm ich dir zu.
Antenne Bayern hat von 20 bis 21 Uhr 331.000 Hörer (+ 10,3%), 276.000 14-49-Jährige, also über 100.000 mehr als Bayern 3 zu dieser Zeit. Da sieht man - ebenso wie im Gesamtvergleich AB/B3 -, wie wenig Wert die Bayern auf gute Musik und mehr Wort legen. Schade, aber Matuschke sollte ja nicht nach den Quoten moderieren.
 
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@ente
100 % Zustimmung. Da sieht man es mal wieder. Höhere Qualität bedeutet nicht automatisch auch mehr Hörer. Eher im Gegenteil.

Schade auch, dass Bremen Eins nicht von dem allgemeinen zielgruppenerweiterungsbedingten Aufwärtstrend profitieren konnte.
 
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Ich bin nun nicht sehr gut in Mathe, es ging aber nicht um den prozentualen Marktanteil, sondern um den prozentualen Hörerzuwachs gegenüber der Zahl in der letzten MA.

Abgesehen davon habe ich Jomann nur die sehr vereinfachte Milchmädchenrechnung vom Kollegen Lemmer erläutert, mit der er dennoch ein ungefähres Maß gegeben hat, mit dem man die jetzige MA mit der 09/02 vergleichen kann. Dass er dabei Verweildauer und einiges andere ausser acht gelassen hat, tut da jetzt auch nicht so wahnsinnig viel zur Sache. Mit der Kernaussage hat er ja Recht, dass man mit weniger als 9 Prozent Zuwachs von der Umstellung eher nicht profitiert hat.

Abgesehen davon finde ich den Effekt schon sehr sichtbar. Insgesamt haben die Sender in den Ballungsräumen gewonnen und anderen Regionen mit hohem Ausländeranteil, ich denke zum Beispiel mal, dass die NRW-Sender vor allem im Ruhrgebiet zugelegt haben dürften. Wohingegen sich in den Neuen Bundesländern und den Flächenländern relativ wenig getan hat. Ebenso wie "konservative" Programme wie WDR 4, die viel deutschsprachige Musik, Schlager, Oldies oder auch Volksmusik spielen, sicherlich von der Umstellung am stärksten "benachteiligt" werden. Ich schreibe das deshalb in Anführungsstriche, weil man das meiner Meinung nach andersherum sehen muss: Es geht ja um tatsächliche Hörer, die zuvor ignoriert wurden. Es wurden also bislang die Programme benachteiligt, die von vielen Nicht-EU-Ausländern gehört wurden. Die Veränderung jetzt trägt m.E. zu einem realistischeren Bild der MA bei.
 
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Schade auch, dass Bremen Eins nicht von dem allgemeinen zielgruppenerweiterungsbedingten Aufwärtstrend profitieren konnte.

Ja, ist aber wahrscheinlich zu anspruchsvoll. Da werden dann doch lieber Stationen wie BIG FM oder ähnliche Stationen gehört. Grundsätzlich konnte Bremen Eins ja seine Hörer halten. Die Verluste sind ja jetzt nicht so gravierend.
 
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Ich fasse mal die MA-Zahlen und die Interpretation der Sendeanstalten zusammen: (Unser) Radio wird immer besser, immer beliebter, immer professioneller, trifft genau den Geschmack der Hörer und alle unsere Kampagnen, Reformen, Relaunches und Programmneuentwicklungen waren genau goldrichtig. Wenn es überhaupt Looser in der MA gibt, dann sind es diejenigen, die kein Radio hören.
 
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Lieber Bremen 1 in Hessen,

es ist wirklich schön für Dich (und das meine ich ernst), wenn Du mit Deinem Lebensweg und Deinen geistigen, kulturellen und sonstigen Ansprüchen in diesem Land offenbar noch halbwegs unfallfrei durchkommst. Ich komme es nicht (mehr), schon lange nicht mehr. Dabei haben sich meine Ansprüche, soweit ich das überhaupt halbwegs einschätzen kann, nicht wesentlich geändert, seit ich vielleicht so 16, 17 war. Seit ich auch kulturell auf eigenen Füßen stand und nicht mehr danach schaute, was die anderen hören, sehen, machen. Seit ich auf meinen Bauch und auf mein Herz höre. Seitdem ich DT64 für mich entdeckte mit zwar durchaus einer großen Anzahl recht peinlicher und banaler Angebote, aber eben auch mit vielen Sendungen für Menschen wie mich. Ich bin seitdem nur 20 Jahre älter geworden, mag sicher das eine heute weniger und das andere mehr - rein horizontbedingt - aber gehe meinen kulturellen Weg immer noch selbstbestimmt.

Da ich den hessischen Rundfunk auch schon vor 20 Jahren hören konnte, da ich später hr XXL kennenlernte, da ich hr 1 Schwarzweiss kannte und den Kramladen und den Ball, kann ich recht gut einschätzen, was sich für geistig und kulturell selbständige Menschen beim hr in den vergangenen 6 Jahren verändert hat. Und da bleibt nur ein Ergebnis: wer nicht Klassik-affin ist (und vielleicht noch ein bißchen Jazz), ist raus. Komplett. Und selbst die Klassikhörer haben keine anständigen Nachrichten mehr (wenn dem noch so ist, wie es letzten Sommer angerichtet wurde).

Was bitteschön soll ich daran finden außer der Aussage, daß hier ein Verbrechen stattfindet? Daß hier Gebührenzahler um die Gegenleistung geprellt werden? Daß hier ein Solidarsystem (der öffentlich-rechtliche Rundfunk) einseitig den "Solidarpakt" aufgekündigt hat?

Und der hr weiß das, er hat genug Gegenwind bekommen, auch in der Presse. Es ist das Elend der etwas anspuchsvolleren, kulturell selbständigen Menschen, überall rauszufallen. Das spricht gegen dieses Land, gegen diese Gesellschaft, deren Spiegel auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist.

Ich bleibe dabei: Deutschland ist inzwischen gemacht für nichtssagende, platte Konsumenten, Mitläufer, Ja-Sager. Wer da nicht reinpaßt, fliegt raus. Überall. Sei es im Rundfunk, sei es im Beruf. Wenn ich auf die Straße gehe und die Perversion sehe, die wir "Gesellschaft" nennen, wird mir übel. Jeden Tag aufs neue. Das geht vielen meiner Freunde ähnlich, nur können die das häufiger besser kompensieren, da sie sich vor Ort soziale Netzwerke aus Gleichgesinnten geschaffen haben. Die habe ich leider nicht, meine Freunde sind übers Land verstreut. Deshalb fällt es mir deutlicher auf als jenen, die das "da draußen" gar nicht mehr brauchen.

Und ich schäme mich nicht zu sagen, daß ich den Tag herbeisehne, an dem dieses verkommene, menschenverachtende und menschenvernichtende System in sich zusammenbricht. Den pervertierten Rundfunk wird es dann gleich mit wegreißen. Auch ich bin Mensch, auch ich will wieder mal frei atmen und leben können. Derzeit lebe ich nur für andere, denn die Befriedigung meiner Bedürfnisse jenseits von Essen und Schlafen ist mir fast nicht mehr möglich.

In der DDR, die ich weder zurückhaben noch glorifizieren will und die man heute ungefragt als "Diktatur" bezeichnen muß, um nicht in ein politisch fragliches Licht gerückt zu werden, war auch der Rundfunk diktatorisch geführt. Und dennoch gab es dort deutlich mehr Angebote, die sich an kulturelle Minderheiten gerichtet haben, die mehr Aussage und Brisanz hatten, als es heute der Fall ist.

Der heutige Rundfunk ist auch diktatorisch geführt: er dient ausschließlich den Interessen der dumpfen Masse, der Konsumenten. Anders kann das Ausdünnen und Abwickeln auch der letzten noch verbliebenen Angebote, die andere Kreise ansprechen könnten, nicht interpretiert werden. Ich kenne genug anspruchsvolle Radiomacher, um behaupten zu können, daß die Unzufriedenheit und die Frustration über die Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren auch da nicht zu überhören und übersehen ist.

Mensch, vor 20 Jahren konnte man Massen mobilisieren mit dem Rundfunk! Da kippten Ikonen, nachdem ihnen im Rundfunk der marode Sockel angesägt worden war. Und heute? Was läuft heute denn brisantes außer dem besten Wetter, dem schnellsten Verkehrsservice und dem geheimnisvollen Geräusch? Und der neuen Single von Lady Gaga. Und der alte Hit von Abba.


Die "Pillen", die ich nehme, sind derzeit übrigens nur welche zum Auffüllen meines durch ein ruinöses Berufsleben völlig leergefressenen Eisenspeichers. Insofern sind keine Auswirkungen auf die geistige Zurechnungsfähigkeit zu befürchten, meint auch der Beipackzettel.


Diese pseudo-intellektuelle Diffarmierung etlicher hr-Hörer kannst du dir echt sparen.
Kann ich machen. Am geistigen Elend dieser Leute ändert das aber auch nichts.

Wenn dein Pauschalrumgehacke wenigstens begründet und nachvollziehbar wäre... ist es aber nicht!
Tröste Dich... das nachvollziehen bestimmter Dinge ist auch für mich manchmal schwierig, auf anderen Gebieten. Du stehst also nicht alleine da mit diesem grundsätzlichen Problem des menschlichen Verstandes.

Zu YOU FM: Die Rotation ist zu eng, gar keine Frage. Trotzdem klingt das Programm immer noch hundertmal angenehmer als planet radio. Während dort fast ausschließlich Rap und Hip Hop läuft (abgesehen von Interpreten wie z.B. Pink oder Xavier Naidoo), kommt bei YOU FM auch Pop und Rock zum Einsatz. Beispiele gefällig? Bitteschön: Offspring, Oasis, Blur, Jack Johnson, Amy MacDonald.
Und? Was soll mir das sagen? Wird das nervige Dauergeclaime dadurch weniger? Wird die Wetterprognose dadurch nicht gefaked "berechnet"? Wird das Angebrülle, der ständige Hintergrundlärm, das Fehlen jeglicher Pausen dadurch weniger? Werden die Hörer dadurch angenehmer? Diese überdrehten Kiddies, die wirken als wären sie auf Entzug und auf der Suche nach der nächsten Party?

Sorry, es mag meine Wahrnehmung sein, aber hr XXL war dagegen beinahe Kulturfunk.

Zu hr3: Das Tagesprogramm ist zwar weitgehend nichts besonderes, liegt aber auch nicht unter dem Niveau vergleichbarer Sender.
So ist das halt, wenn man mit vergleichbaren Sendern vergleicht. Dann liegt man auf vergleichbarem Niveau. Davon stinkt die Gülle dort auch nicht weniger, davon wird das Fehlen von Rebell und Walter (oder meinetwegen angemessener anderer Sendungen, letztlich kommt es nicht auf diese 2 Namen und genau ihre Sendungsmachart an) auch nicht weniger schmerzhaft.

Bitte nochmal durch den Kopf ziehen: der hr hat es für nötig erachtet, 3 (drei!) Stunden Programm pro Woche (!) für anspruchsvollere nicht-Klassik-Hörer aus dem Programm zu nehmen. Drei Stunden! Auf 6 Wellen, die insgesamt auf 6 x 24 x 7 = 1008 Sendestunden wöchentlich kommen. Dem hr sind die kulturell interessierten Menschen nichtmal 0.3 % seiner Sendezeit wert! Wer das angerichtet hat, gehört vom Hof gejagt, und zwar sofort.

Die Petitionsliste ist noch online. Die meisten der dort abgegebenen Kommentare sind sehr wohltuend zu lesen, egal, ob sie von einem Taxifahrer aus Hanau oder von einem Professor aus Jena stammen. Ich bin mir sicher, mit fast jedem dieser Unterzeichner weitaus besser klarkommen zu können als mit der kreischenden, platten Masse, die von den heutigen Programmen versorgt wird. Ich spüre: das sind alles Menschen, die ähnlich ticken wie ich, die auch zu Hause sitzen, weil sie das da draußen nur noch anwidert. Und das macht mich unendlich wütend. Die, die das angerichtet haben, kommen bei der nächsten Wende auf die Anklagebank. Und wenn ich dafür sorgen werde.


Dafür gibt es abends eine wirklich hörenswerte Sendung: das hr3-madhouse.
Ich hatte aus Neugier mal die erste Ausgabe des Madhouse Finale eingeschaltet (eine Woche nach Volker Rebells letzter Sendung) und wußte nicht, warum ich dafür Zeit und Stromkosten opfern sollte. Da kann ich mir auch Zwischensenderrauschen anhören. Seitdem ist hr3 für mich nicht mehr existent.

In den Rockstunden läuft auch mal richtig harte Musik, die man sonst praktisch nie hört, weil nicht ganz radiotauglich.
Was ist "nicht radiotauglich"? Falls das mehr ist als "volksverhetzend" oder anderweitig neben dem Grundgesetz stehend, entgegene ich: freiwillige Selbstzensur. Klar kann ich nicht vormittags um 9 Musik-Spezialsendungen ins Programm nehmen, aber eben vor allem deshalb, weil ich das interessierte Publikum da mehrheitlich nicht ereichen kann. Vielleicht steht der Zuhörer gerade vor einem Hörsaal voller Studenten oder hinten auf dem Trittbrett der Müllabfuhr - nur am Radio ist er nicht. Aber wenn auch abends kein Platz für Kultur sein soll - wann und wo dann?

Zu hr1: Höre ich gern, wie viele andere auch. Größtes Manko: Zu wenig Abwechslung bei der Musik. Immer wieder die gleichen Interpreten und Titel, es gibt nur wenige Überraschungen. Warum ich es trotzdem höre? Ganz einfach, viele der gespielten Interpreten finde ich gut.
Schön. Ich mag auch manche ganz un-schrägen 80er und vielleicht finde ich unter den vor meiner Zeit gelaufenen 70ern die eine oder andere Perle. Aber diese muffige Atmosphäre, dieses "gib mir das Gefühl zurück", diese zum Erbarmen blöden Sprüche der Morgenleute, die hier letztlich zum Fernbleiben der brillantesten Forenteilnehmer geführt haben, nachdem die berechtigte Frage, ob dies etwa "witzig" sei, zur foren- und hr-internen beinahe-Hinrichtung des Fragenden geführt hat - nein Danke.

Und wenn ich mal die Gelegenheit habe, den Reinke am Donnerstag abend zu hören (meist chatte ich dann mit anderen Reinke-Hörern), besteht neben dem einen oder anderen musikalischen aha-Effekt die Freude und der Genuß bei mir vor allem darin, mich an Reinkes musikalischen Format- und Korsettbrüchen zu erfreuen.

Auch informationstechnisch fühle ich mich bei hr1 gut aufgehoben. Zwar nicht so gut wie bei WDR 2, aber auf jeden Fall locker ausreichend.

Davon abgesehen: Was ist mit hr2, hr4 und hr-info? Gehören die nicht zum hr???
Ich hätte gerne trocken gelesene Nachrichten. Vor zwei Wochen besuchte ich einen anderen Forenschreiber auf dessen Einladung hin zwecks Kennenlernens und Gedankenaustauschs. Es waren zwei kurzweilige Stunden (mehr Zeit war erstmal nicht), deren Ende darin bestand, daß besagter Forenteilnehmer - weit außerhalb Hessens wohnend - hr 4 einschaltete, um die Nachrichten mit Jürgen Kolb zu hören, weil Kolb halt einer der amtlichen Sprecher ist, denen man wirklich gerne zuhört. Ich lausche Kolbs Stimme auch gerne, fühle mich aber massiv gestört durch das völlig deplazierte O-Ton-Gesabbel. Das hat in den Nachrichten nichts zu suchen.

hr2... ich bin nicht Klassik-sozialisiert, weil man zeitlebens versucht hat, mich zwangsweise durch Klassik zu sozialisieren. Ich kann mit dem nervtötenden Gefiedel und dem affektierten Geschrei nichts anfangen, es macht mich aggressiv. Ich kann bis heute nicht mit der Kultur derjenigen umgehen oder sie mir sogar zu Eigen machen, die mich immer versucht haben, nach ihrem Idealbild zu formen. Ist meine persönliche Baustelle - die ARD-Kulturwellen fallen damit für mich weg. Ausnahme: ich nehme irgendwo zufällig mit, daß eine interessante nicht-Musik-Sendung kommt, dann greife ich bei Interesse auch zu. Oft erwische ich mich dann dabei, daß mich selbst der Opener aus der Verpackung der jeweiligen Kulturwelle aggressiv macht.

Da lasse ich aber nicht mit mir diskutieren, da ist auch kein Einlenken meinerseits zu erwarten. Das ist ja genau das Bestreben: höre Klassik und dann bis du auch ein vollwertiger Mensch. Danke, ich verzichte. Ich weiß selbst, was mir guttut.

hr 4... sorry, ich bin 36 und noch nicht pensioniert. Das ist nun wirklich nicht meine Baustelle. Auch dann nicht, wenn ich gerade einen Stoß Schellackplatten digitalisiere und das durchaus ganz kultig finde.

In einem anderen Beitrag hast du von einem Bekannten geschrieben, mit dem du nichts mehr zu tun haben willst, weil er dir gegenüber hr1 verteidigt hat. Weisst du, wie man sowas nennt? K R A N K.
Das war der finale Auslöser, die Inkompatiblitäten bestanden freilich auch ansonsten - durchaus kultureller Art. Da ist es nicht krank, sondern psychisch sehr gesund, den Kontakt auf das guttuende Maß zu reduzieren. Und dieses hieß halt null.


Wenn an den hessischen Zahlen etwas zu bedauern ist, dann ist das der wieder deutlich größer gewordene Vorsprung von FFH. Ein Sender ohne richtige Highlights, bei dem wirklich immer die gleichen Interpreten laufen und man 12x pro Stunde eingetrichtert bekommt, Hessens besten Musikmix zu hören.
Also in etwa so, wie wenn Du von hr1 schreibst, "größtes Manko: Zu wenig Abwechslung bei der Musik. Immer wieder die gleichen Interpreten und Titel, es gibt nur wenige Überraschungen"? Tja...
 
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[OT]
Nix für ungut, lieber Fan von Manni, aber wer


fragt, muß sich auch gefallen lassen, daß er gefragt wird


Was ist das?
[/OT]

Zurück zum Thema: Was den kleinen mathematischen Disput von Keek und TripleX betrifft - wenn 9 % mehr befragt werden, ist jede Änderung der absoluten Hörerzahlen (z B in Tausend) um weniger als 9 % ein Verlust. Auf die relativen Hörerzahlen (z B Marktanteil in Prozent) hat eine Vergrößerung der Grundgesamtheit - abgesehen von Effekten der Stichprobenauswahl - keine Auswirkungen.
 
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Wird die Wetterprognose dadurch nicht gefaked "berechnet"?
Wieso Fake? Nach der Geräuschkulisse wird sie auf einem C64 berechnet! Das ist nobelpreisverdächtig, was der hr da macht. Wenn man das hessische Wetter auf einem C64 berechnen kann, dann geht eine Prognose für das Klima der Welt doch bestimmt auf einem MacBook Air?

Wer seinen Hörern unter anderem so einen **Mist** vorsetzt, muss doch denken, die sind alle mehr als nur etwas bescheuert oder? Manche Menschen mit etwas Intellekt fühlen sich durch so etwas tatsächlich unterschwellig beleidigt, da kann ich Radiowaves Wut durchaus nachvollziehen, auch wenn mir die Projektion aufs 'menschenverachtende System' etwas zu weit geht.

Wenn es überhaupt Looser in der MA gibt, dann sind es diejenigen, die kein Radio hören.
Also ich fühle mich, wie das kleine Beispiel der 'Wetterprognose' zeigt, eher als Gewinner, wenn ich den ganzen Dudelkram nur noch sehr selten einschalte. Und wenn doch mal, dann amüsiert er mich, außer die Comedy, dabei muss ich immer weinen.
 
AW: MA 2010 I: Deutschlandradio Kultur

Der Befund ist klar: Der Elfenbeinturm funkt voll am Osten vorbei.
Ich habe große Bauchschmerzen, die Klarheit des Befundes betreffend. Wir hatten ja schon mal diskutiert, daß die MA Antworten zu den für öffentlich-rechtliche Wellen falschen Fragen gibt.

Nun, in diesem Fall bezog sich die Betrachtung auf Hörer gestern, nicht die Jagd nach Kontakten für die Werbetreibenden.

Und da scheint mir „hört niemand“ eine nicht ganz unzulässige Vereinfachung zu sein, wenn bei umfassender UKW-Abdeckung die Tagesreichweite deutlich unter einem Prozent liegt. Eine ARD-Kulturwelle, die mal bei Null-Komma lag, galt damit jedenfalls als das Sorgenkind des Hauses überhaupt.

Im Prinzip hat Deutschlandradio Kultur nur ein Viertel der Hörer von RBB-Kulturradio oder MDR Figaro. Natürlich, man könnte nun noch fragen, welche Leute genau die Handvoll Hörer bilden, die sie haben. Aber so eine tolle Elite kann das doch kaum sein, daß es das Null-Komma wettmacht.

So, nun habe ich mal ein wenig gestöbert: Deutschlandradio Berlin, Hörer gestern laut MA 2000 = 177.000, 2001 = 237.000, 2002 = 243.000, laut http://ard-werbung.de/uploads/tx_mppublications/09-2002_Klingler.pdf

Dagegen sind die jetzt erreichten 421.000 natürlich ein Erfolg ...


Als Hintergrund dazu das Geschwätz von vorgestern:

http://www.radioforen.de/showthread.php?10372-Deutschlandradio-Berlin-Sehr-gro%DFe-Ver%E4nderungen

mit kurzer Fortsetzung
http://www.radioforen.de/showthread...dio-Kultur-wie-lange-h%E4lt-sich-das-Programm


Und noch der genervte Kommentar des Tages: Möchten die unverdrossenen Dornbusch-Groupies nicht wenigstens auch mal dem Marktführer aus Bad Vilbel gratulieren?
 
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Weiss einer wo die Zahlen für die einzelnen NRW-Locals zu finden sind?
 
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Da schwirren 2 verschieden Prozentangaben umher. Lemmer verwendet die wie von RS&S bzw. reichweiten.de verbreitet werden. Die Veränderung wird dort aus den veröffentlichten Tausend-Hörer Zahlen berechnet.

RMS scheint nicht gerundete Zahlen für die Berechnung der Veränderung zu verwenden.

Gerade bei kleineren Sendern macht das einen großen Unterschied.

Extrembeispiel Jazzradio/Gebiet Berlin:
Vorher 4, jetzt 5 Tausend Hörer in der Durchschnittsstunde.
RMS rundet die Veränderung jedoch zu 0 Tausend bzw. gibt 11.1% an.
reichweiten.de ermittelt eine Veränderung von 1 Tausend Hörern bzw. 25%
 
AW: Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Und wenn man dann mal aus einer ausgwälten Playlist-Stunde unseres (leider) unangefochtenen Pop-Radio-Nr. 1, so bezeichen sie sich selbst, ja ich meine SWR3, kann man doch nur noch mit dem Kopf schütteln, wie die über drei Millionen Hörer täglich die gleiche musikalische Scheiße ertragen können.

Adams, Bryan One world, one flame 5:05:00
Perry, Katy Hot'n'cold 5:07:28
Duran Duran Ordinary world 5:12:07
Pink Please don't leave me 5:16:41
Naidoo, Xavier Dieser Weg 5:20:41
Liquido Narcotic 5:26:34
Kesha Tik tok 5:36:51
No Doubt It's my life 5:41:56
Owl City Fireflies 5:47:09
Farnham, John You're the voice 5:51:37
Fiona, Melanie Give it to me right 5:56:27

Da bleibt mir nur noch erbarmungsloses Kopfschütteln. So ne Mucke kann ich mir auch selbst zusammenstellen, da brauchts noch nicht mal Radio für. Ich verstehe die Menschheit einfach nicht mehr!

Und als Fazit für die MA bleibt mir nur folgendes festzustellen: Ich habe als (nur) Radiohörer endgültig resigniert und werde in diesem Forum, so leid es mir tut, da ich hier viele Freunde gewonnen habe, zukünftig nichts mehr schreiben, weil meine eigene Einstellung zu gutem Radioprogramm eine völllig andere ist und es im Endeffekt, wenn man ehrlich ist, es eh nix bringt, bier irgendwas zu schreiben, da sich eh nix ändern wird, solange der ÖR-(Pop-)Rundfunk versucht, den Privaten in sämtlichen Dingen hinterherzuhecheln. Da sind zusätzliche Zeilen, wie gut (oder schlecht) alles ist, nur Verschwendung wertvoller Lebenszeit.

Fazit: ich werde mich hier nicht mehr äussern, sondern höchstens als stiller Mitleser teilhaben. In diesem Sinne, machts gut, ich habe zuimindest radiomäßig resigniert.


@Guess: Du bist ein guter Freund, aber sperrre mich bitte, damit ich auch nicht mehr in die Versuchung komme, hier irgendetwas zu posten. Danke. Mitlesen kann ich ja immer noch.

Ich bin von den Radiomachern (meist) zutiefst enttäuscht, da es ja im Endeffekt eh nur um Quote geht, selbst bei den ÖR-Wellen, und das ist der eigentliche Skandal, da gebührenfinanziert!

In diesem Sinne,

macht es alle gut!

Gruß

grün
 
AW: MA 2010 I Radio

Sehe ich an mir: 7 Uhr aus dem Haus, selten vor 21 oder 22 Uhr zurück und dann dermaßen geistig platt, daß nichtmal der Gedanke an eine hochwertige Sendung aufkommt.

@Radiowaves: Wenn Du so viiiiiiiiel arbeitest (bist übrigens nicht der Einzige auf der Welt), dann frage ich mich, ob Du Dich auf Arbeit langweilst oder Du nur deshalb so spät nach Hause kommst, weil Du stundenlang (anscheinend während der Arbeitszeit) bei Radioszene rumhängst und Dich über Dein armseliges Leben beklagst. Weiß Dein Chef, daß Du im Job privat rumsurfst und schreibst? Ich könnte mich erinnern, daß Du mal vor Ewigkeiten groß rumgetönt hast, Dich von Radioszene zu verabschieden. Hast ja nich lange durchgehalten!
 
AW: Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Sagt mal... die City Kombi Südwest sind die lokalen der Radio Group in RLP, oder?

....das wär ja echt bitter mit lausigen 43.000 Hörern in der Durchschnittsstunde... bei 8 Sendern in Rheinland-Pfalz.

Auf der anderen Seite: Wer diese Sender nicht hört, verpasst nix.
 
AW: Media-Analyse 2010 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Grenzi, schau mal Berlin an, wie krass da fast alle Sender steigen. Berlin ist multikulturell, wie es nicht multikultureller geht. Je weiter man nach Osten kommt, umso kleiner werden die Zuwächse. In den national befreiten Zonen halten sich halt nur wenige nicht-Arier auf. ;)
Angesichts Deiner linksrhetorischen Politpolemik wünschte man sich fast, Thilo Sarrazin möge diese Mediaanalyse kommentieren. :)
Aber ganz ernsthaft; hat schonmal jemand im Dönerladen oder beim türkischen Friseur (ex-)Radio Multikulti, bzw. Funkhaus Europa gehört? Diese gutgemeinten (und gutgemachten) Angebote der ö.R.s stellen in dieser migrantischen Zielgruppe leider ein absolutes Minderheitenprogramm dar. Wenn dort überhaupt Radio läuft (die Regel ist eher türkisches TV), dann wohl kaum ein die Integration förderndes Programm. Damit wären wir wieder bei Thilo Sarrazin. Der hätte jetzt geätzt, Funkhaus Europa sei Perlen vor die Säue und damit rausgeschmissenes Geld, da es seinen Hauptauftrag mangels Akzeptanz bei den relevanten Zielgruppen nicht erfüllen kann. Die intgrations- und bildungsbereiten Migranten dürften eh DLF & Co. hören.
 
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