Media-Analyse 2014 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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Erste Anfragen aus Deutschland sollen nach gut unterrichteten Radiokreisen bereits vorliegen. Insbesondere eine nicht genannte Sendegruppe, die in einer ostdeutschen Großstadt ihren Sitz haben soll sich sehr interessiert gezeigt haben.

Ich hätte jetzt eher auf eine Sendergruppe aus Kiel gewettert. Dann wäre endlich mal das Problem fehlender Moderatoren gelöst.
 
Die Deutschen sind sich aktuell noch nicht einig, ob es China FM, Schina FM oder Kina FM ausgesprochen werden soll. Wenn eine Einigung darüber erfolgt ist (damit ist in den nächsten 500 Jahren kaum zu rechnen), kommen die deutschen Radiomacher auf Herrn Doktor zurück.
 
Der mongolenbärtige Herr Dr. mag zwar eine überzeichnete Satire formuliert haben, aber der wahre Kern existiert schon: Wenn heutzutage billige Radioimitate auf dem Markt zu haben sind, dann werden sie genommen und ersetzen das bisherige handwerklich solide Echtradio. Es ist wie bei den chinesischen Raubkopien: Man merkt den Qualitätsunterschied nicht gleich beim ersten Einschalten. Aber wenn man es merkt, dann ist es schon zu spät, dann hat man den Salat.
Und wie bei den Chinesen, so ist es auch bei den Beratern, Geschäftsführern und Prtogrammdirektoren: Du kannst niemanden verklagen, gegen Banausentum und Pfuscherei gibt es in dieser Branche kein Gesetz.
 
Warum die Musik von Bewohnern des alpinen Berglandes teilweise rund um die Uhr gespielt wird und ständig zur Hauptsendezeit im TV präsentiert wird, ist aus chinesischer Sicht wirklich nicht nachzuvollziehen.

Wo bitte? Doch wohl nicht im Radio, obwohl man die wellenübergreifenden, ständig wiederkehrenden Starinterpreten an den Fingern zweier Hände abzählen kann. Kein Wunder, dass von den Machern niemand mehr das Bedürfnis verspürt die Verhältnisse schönzureden. Das Elend hat sich quasi verselbstständigt und Hitpromotion ist in Zeiten wie diesen der einzige Weg den um ihre Zukunft besorgten Senderbetreuern halbwegs konstante Einnahmen zu bescheren. Weil alles zentralistisch organisiert wird und mangels Interesse und Kompetenz auf Seiten des Anbietergeflechts keine kreative Musikförderung und -koordination existiert läuft überall derselbe Mumpitz. Nichts gefährdet die Zukunft des deutschen Radios mehr.

Die Interessen der Hörer interessieren in diesem Umfeld niemanden mehr, was sich bitter rächen wird.
 
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Noch so eine Querulantin, würde The Smile jetzt vermutlich sagen! Wie kann dir nur...einfach nicht mit den gegebenen Antwortmöglichkeiten zufrieden sein. Einfach keine "Hits der 80er und 90er" kennen und mögen. Und dann noch Informationen und einzelne Sendungen wichtiger finden als Namen von sowieso immer mehr austauschbaren Moderatoren. Neeneenee...
Bände sprechen die beiden letzten Sätze:
"Das lässt ahnen, dass die Macher und vor allem die Werbeindustrie das Radio als publizistisches Medium längst aufgegeben haben. Doch so wird das Radio keine Zukunft haben, denn Musik, die mir wirklich gefällt, kann ich mir mit iTunes leichter zusammenstellen."
Genau so ist es. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Höchstens, dass es ausser Ei-tjuns auch noch andere (bessere) Musikplattformen gibt.
 
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Die Macher haben das Radio als publizistisches Medium länghst aufgegeben. - Diesen Satz muss man in Stein meiseln und über jede zweite Diskussion hier stellen. Dann versteht man fast alles. Wir reden eben überhaupt nicht mehr über Journalismus, Informationskultur, Grundversorgung etc. - Wir reden über eine kommerzielle Geräuschplattform für die Werbeindustrie.
 
Also, Radiocat! - Bei DEM Post hast du wohl die Ironie-Zeichen vergessen:
Noch so eine Querulantin, würde The Smile jetzt vermutlich sagen! Wie kann dir nur...einfach nicht mit den gegebenen Antwortmöglichkeiten zufrieden sein. Einfach keine "Hits der 80er und 90er" kennen und mögen. Und dann noch Informationen und einzelne Sendungen wichtiger finden als Namen von sowieso immer mehr austauschbaren Moderatoren. Neeneenee...
Bände sprechen die beiden letzten Sätze:
"Das lässt ahnen, dass die Macher und vor allem die Werbeindustrie das Radio als publizistisches Medium längst aufgegeben haben. Doch so wird das Radio keine Zukunft haben, denn Musik, die mir wirklich gefällt, kann ich mir mit iTunes leichter zusammenstellen."
Genau so ist es. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Höchstens, dass es ausser Ei-tjuns auch noch andere (bessere) Musikplattformen gibt.
"ODER?"
 
Die Macher haben das Radio als publizistisches Medium länghst aufgegeben. - Diesen Satz muss man in Stein meiseln und über jede zweite Diskussion hier stellen. Dann versteht man fast alles. Wir reden eben überhaupt nicht mehr über Journalismus, Informationskultur, Grundversorgung etc. - Wir reden über eine kommerzielle Geräuschplattform für die Werbeindustrie.
Schlüsselwort ist das Wort: "Grundversorgung"
 
Satire und Ironie kündigt man eigentlich nicht an. Entweder man liest das zwischen den Zeilen heraus (wobei es in dem Fall ja offensichtlich war...gut, wenn man den Kontext mit den Postings vom Smiley nicht kannte, vielleicht weniger) oder man lässt es bleiben. ;)
 
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