Mikrofonaufnahme - und was machst Du so?

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sabbelkasten

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Viel wird über dieses und jenes Mikrofon debattiert, über Sinn und Unsinn von diesem oder jenen Vorverstärker.... usw.
Ich bin von Natur aus neugierig und möchte jetzt einfach mal erfragen , wie die Sprech-Aufnahme-Setups für von Euch aussehen.
Ich möchte ausdrücklich alle, die sich beteiligen möchten, bitten sich nicht dazu hinreissen zu lassen über den Sinn oder Unsinn der Ausrüstung eines andern Forenteilnehmers zu streiten.
Es steht einfach nur die freundliche Frage im Raum : Was machst Du so?
Ich bin zwar nur ambitionierter Freizeit-Aufzeichner aber beginne gerne und berichte ;
normalerweise sieht es bei mir so aus :TLM 170 -> Revox C279-> Digidesign M-Box->Rechner
(im Rechner Waves R-vox,Focusrite EQ und Maxim)
Jetzt bin ich gespannt, was Ihr so macht.
 
Du hast ein Revox C 279? Das ist ja lustig, ich auch. Wundervolles Kleinmischpult, dass ich an sich für die private Tonsignalverteilung im Haus nutze, aber damit kann man auch mal ein Streichquartett aufnehmen.

Nun zu den Sprachaufnahmen: Ganz früher habe ich ein U 87 genutzt, dann über zehn Jahre lang ein TLM 103. In diesem Jahr habe ich den Sprechertisch neu bauen lassen und einen Mika-Mikrofonarm installiert. Weil dazu das BCM 104 optisch so gut passt, habe ich eins angeschafft. Wir haben hier gemeinsam einen großen Vergleichstest gemacht, für den ich mir eine Reihe von Mikrofonen ausgeliehen habe, und bei dem das BCM 104 auf Platz 2 kam. Mein persönlicher Sieger war aber das Gefell M 930. Das hat mir keine Ruhe gelassen, so habe ich eins angeschafft und ein halbes Jahr lang beide Mikrofone parallel benutzt: Für mich das M 930, für alle anderen Sprecher das BCM 104. Inzwischen habe ich aber das M 930 an den Mika-Mikrofonarm montiert, weil es sich so besser positionieren lässt. Also wenn jemand ein BCM 104 kaufen möchte, bitte Meldung. Das ist ja trotzdem ein sehr anständiges Mikrofon.

Die nachfolgende Bearbeitung des Mikrofonsignals erfolgt analog über Module von ADT Audio, also Mikrofonverstärker, EQ, Compressor und Limiter. Alles sehr behutsam eingestellt. Das geht dann in ein Jünger MIX 4 und von dort über AES/EBU in den Avid (bin ja Filmproduzent und kein Radiomacher). Im MIX 4 erfolgt nur noch leichtes De-Essing. Die analoge Klangbearbeitung in den ADT-Modulen klingt um Welten besser als jede digitale Bearbeitung.

Ich vermute, dass ich mit dem M 930 und den ADT-Modulen wohl so ziemlich das bestmögliche technische Niveau erreicht habe. Möchtest Du von Deinem Setup mal eine Probeaufnahme hochladen? Aber nicht "Test, eins, zwo, drei", sondern einen schönen Reportagetext.

Matthias
 
Also mit Euren Neumännern kann ich im Leben ned mithalten, dazu bin ich doch zu sehr Hobbyist und mit einem immer zu engen Budget ausgestattet... meine Kette beginnt zwar noch ganz ordentlich, aber direkt hinter dem Mikrofon geht's dann in den Hobbykeller, zumindest für mein Webradio-Setup: ich spreche in ein Rode Broadcaster, dahinter werkelt ein Behringer MIC200 Tube Ultragain, dann ein Behringer DX1000, aufgenommen wird das ganze von einer MotU Ultralite Mk3. Für reine Aufnahmen kann ich das Micro noch an meine Digidesign (heute Avid) Digi002 anschließen, das kommt aber im Moment (noch) nicht vor - kann sein, daß das wieder interessant wird, wenn ich tatsächlich mal anfange, einen Podcast zu produzieren.

LG

McCavity
 
Sorry, da kommt schon wieder ein Neumann...
für mich selbst benutze ich durchweg Kleinmembran Mikrofone .
Meine Kette sieht so aus: Neumann KM85 -SPL Goldmike-Digidesing 96 Interface (im Pro Tools drehe ich noch etwas mit dem "Smack" und TC MasterX)
Fremde Sprecher nehme ich dann meist doch lieber mit einem U87 auf, die Kette danach ist gleich (ich halte lediglich noch einen alten Urei 1176 parat, um evt.Spitzen vor dem Digitalisieren abzufangen...man weiß ja nie, was da im nächsten Satz kommt...)
 
Bei mir im Studio sieht es so aus:
Mikrofon von T-Bone CS-450 und Headset von beyer-dynamic.
Beide laufen über den Behringer Ultragain-Pro und über den dbx 166XL zum Mischpult.
 
Hallo, für die Produktion meiner Bürgerfunk-Beiträge im eigenen Kellerstudio nutze ich ein Audio Technica AT 4035, das über den MOTU Traveler in den Rechner (Samplitude) gelangt und dort geschnitten wird. Klangbeeinflussung treibe ich nicht, und bei einem Sprechabstand von 10-15 cm geht es meist auch ohne. Das DX1000 mit dem Abhörweg ist für die Mikrofone nur nachgeschaltet.
Im unserem Bürgerfunk-Studio arbeiten AKG C414 über das Allen & Heath XB14; als Aufnahme-und Schnittgerät dient ein Trackcaster. Hier nehmen die TEchniker schon mal die Nahbesprechungseffekte weg. Die Lautstärke-Anpassung zwischen zu leise und zu laut geratenen Stellen machen wir von Hand in der Software.
 
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