Milosevic und die Aussprache seines Namens

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AW: Milosevic und die Aussprache seines Namens

H.-G. Meyer schrieb:
Das kann man so auch nicht sagen. Auch in hessischen Gefilden ist manchmal in den Nachrichten "Bombardemang" u.ä. zu hören.....Es gibt ja einen gewissen Sprecher-Tourismus

Lieber Herr Meyer, auch wenn ich Sie als Sprecher-Gott verehre, würde ich die Aussprache von "Bombardemang" bei dem Kollegen, den wir beide kennen, eher als liebenswürdige Besonderheit betrachten. Eine Legende darf - fast - alles!:D
 
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OnkelOtto schrieb:
Lieber Herr Meyer, auch wenn ich Sie als Sprecher-Gott verehre, würde ich die Aussprache von "Bombardemang" bei dem Kollegen, den wir beide kennen, eher als liebenswürdige Besonderheit betrachten. Eine Legende darf - fast - alles!:D
Wohl wahr, wohl wahr. Auch das von manchem praktizierte Eilmeldungs-Zusatz-Rascheln darf dann getrost unter diesen "liebenswürdigen Besonderheiten" verbucht werden.
Im übrigen gilt die mir entgegengebrachte Verehrung umgekehrt mindestens genauso, aber doch noch ein Quäntchen mehr....;)
 
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H.-G. Meyer schrieb:
Wohl wahr, wohl wahr. Auch das von manchem praktizierte Eilmeldungs-Zusatz-Rascheln darf dann getrost unter diesen "liebenswürdigen Besonderheiten" verbucht werden.
Im übrigen gilt die mir entgegengebrachte Verehrung umgekehrt mindestens genauso, aber doch noch ein Quäntchen mehr....;)

Ebenso wie das demonstrative Bleistift-Korrektur-Schrabbeln bei redaktionellen Fehlern im Manuskript, die in der Öffentlichkeit aber dem Sprecher angelastet werden könnten.
Was die Verehrung betrifft: Immä zweimal meeä wie Du! :p
 
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Es gibt auch schreckliche Beispiele in der allernächsten Nahwelt eines Senders.

Durch NRW fließt z.B. das kleine Flüsschen "Rur". Auch die Holländer sprechen es genauso aus. Nur schreiben sie es ab Grenze anders: Roer (weil OE=U in NL). Aber trotzdem nennen fast alle Sprecher in fast allen Verkehrsmeldungen den Ort an der Maas, wo die Rur mündet, Röööhrmond.

Man muss kein Niederländer sein, um dabei Ausschlag an den Ohren zu bekommen.
 
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4db schrieb:
Es gibt auch schreckliche Beispiele in der allernächsten Nahwelt eines Senders.

Durch NRW fließt z.B. das kleine Flüsschen "Rur". Auch die Holländer sprechen es genauso aus. Nur schreiben sie es ab Grenze anders: Roer (weil OE=U in NL). Aber trotzdem nennen fast alle Sprecher in fast allen Verkehrsmeldungen den Ort an der Maas, wo die Rur mündet, Röööhrmond.

Beliebt auch Sööst, Cöösfeld oder Gelsenkirchen-Büür. Aber das ist eine andere Geschichte und wurde in anderen Threads über Gebüüühr abgehandelt.
 
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Mal 'ne Zwischenbemerkung: Dass hier schon über 132 Postings das Thema Aussprache behandelt wird, lässt hoffen. Es scheint doch mehr Leute zu bewegen, als man denken könnte...
 
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Nur ist es ja so, dass Coesfeld und Soest niemand wirklich kennen muss. Im Gegensatz zu Magdeburg. Und zumindest in den Breiten, in denen ich mich oft aufhalte, ist die Aussprache dieser oben genannten Ortschaften nicht unbedingt geläufig. Die (geschichtlich) recht bedeutende und nicht ganz kleine Stadt Magdeburg sollte aber auch jeder im alten GG-Geltungsbereich richtig aussprechen können, vor allem auch die, die in Medien arbeiten, die fürs Hören gedacht sind. (Ich wollte das nur mal herausstellen, was aber nix an der Tatsache ändert, grundsätzlich jede mindestens deutsche Ortschaft richtig aussprechen zu müssen.)
Und ich danke dem Threaderöffner, dass wir hier mal wieder für die richtige Aussprache sensibilsiert werden.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Nur ist es ja so, dass Coesfeld und Soest niemand wirklich kennen muss. Im Gegensatz zu Magdeburg.
Ho ho ho, das ist aber mal wieder ganz tief durch die Ost-Brille geguckt!

Gruß TSD
 
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Das würde ich so nicht unterstreichen, TSD. Schließlich handelt es sich bei der einen um eine (wenn auch häßliche) Landeshauptstadt, bei den beiden anderern um ... sagen wir, eher kleinere Ortschaften.
 
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Findeste? Was zeichnet beide Orte aus, dass man sie kennen muss?

Und was für "Wessis" gilt, kann doch auch mal für "Ossis" gelten, oder? ;)


Disclaimer: Ich weiß um die Existenz der beiden Orte. Mehr aber auch nicht. Sollte ich mich als Sachse dafür schämen? Ich meine diese Frage durchaus ernst. Ich will ja auch meine Bildungslücken schließen. (Immerhin gebe ich zu, solche zu haben.)
 
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Ob es nun Berlin oder Knoeten-Suellpichelhausen ist. Es sollte korrekt ausgesprochen werden! Sagt Onkel!
 
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OnkelOtto schrieb:
Ob es nun Berlin oder Knoeten-Suellpichelhausen ist
Oder Hosena .......

Was übrigens Magdeburg angeht: Ich fand gerade erstaunt, daß Gooooogle lediglich 115 Nachweise für „Heimatschachtel“ bringt. Immerhin bereits an dritter Stelle kommt eine gepflegte Polemik, die natürlich ganz schnell nach unten durchrutschen dürfte.
 
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Oekay, es wandelte mich im Sinne uengezaehlter Soester und Coesfelder (nicht zu vergessen derer aus Itzehoe!) an.
OnkelOtto schrieb:
Knoeten-Suellpichelhausen
Mennoe, mueßt Du das jetzt soe verkomplizieren? Wie zur Hoelle spricht man das jetzt wieder aus? ("Knohten" w/ Dehnungs-e, "Süll" w/ Doppel-L woel...)


Grueß Toendoese
 
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Na sö: Wie Poebene (Pöbene) oder Poet (Pöt). Hab ich soeben (söben) beschlossen ;) ...
 
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@ 133. Gestern habe ich als Urwessi in einer Produktion den korrekten Kurzlaut zelebriert. Zufrieden? Soweit zum Oralen. Äh, Vokalen.

Wie haltet Ihr es mit "selb(st)ständig"? Ich kriege es nicht über die Lippen, das neue -st- mitzusprechen, selbst wenn es nach aktueller (?) Rechtschreibregel mitgeschrieben ist.
 
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OnkelOtto schrieb:
Na sö: Wie Poebene (Pöbene) oder Poet (Pöt). Hab ich soeben (söben) beschlossen ;) ...

Der gute Prof. Pitsch hätte seine wahre Freude an dieser Diskussion - die Stunden mit ihm waren oft voller solcher Schmankerln...:)
 
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U87 schrieb:
Der gute Prof. Pitsch hätte seine wahre Freude an dieser Diskussion - die Stunden mit ihm waren oft voller solcher Schmankerln...:)

Prof. Pitsch war eh' einer der Größten. Neidvoll nehme ich hin, dass Du sein Schüler warst (grummel, grummel...) ;)
 
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Bieringer schrieb:
Wie haltet Ihr es mit "selb(st)ständig"? Ich kriege es nicht über die Lippen, das neue -st- mitzusprechen, selbst wenn es nach aktueller (?) Rechtschreibregel mitgeschrieben ist.

Ich mach mir einen Spaß, selbstverständlich auch weiterhin "selb-ständig" zu sagen, damit sich endlich mal ein Kultusminister meldet und darauf hinweist:

"Bitte könnten Sie - ich habe schon mehrmals angerufen - Ihrem Sprecher mal sagen, dass es 'Selbst-ständig' heißt und nicht 'selb-ständig'. Da ist nämlich zwischen dem b und dem s ein kleines st dazwischen! Das Wort 'selb-ständig' existiert im deutschen Sprachgebrauch nur noch als zweite Alternative im Duhdn! SELBSTSTÄNDIG! Merkt eusch das endlisch!....."
 
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Eine große Bitte an alle hier mitlesenden Nachrichtensprecher: Mecklenburg-Vorpommern spricht man so aus: Meeeklenburg-Vorpommern.

Und das Wort "Stundenkilometer" existiert im deutschen Sprachgebrauch in keinem Duden!
 
nur meeeeeeeeeckern!

sp schrieb:
Eine große Bitte an alle hier mitlesenden Nachrichtensprecher: Mecklenburg-Vorpommern spricht man so aus: Meeeklenburg-Vorpommern.
Im Duden stehen beide Aussprachevarianten.
Und mir persönlich ist es ohnehin nie verstänlich gewesen, wie ein ganzes Völkchen mit einem "Dehnungs-C" im Landesnahmen die bis ins Unerträgliche gezogene Überbetonung des ersten Vokals bei wirklich jedem Wort rechtfertigen.
sp schrieb:
Und das Wort "Stundenkilometer" existiert im deutschen Sprachgebrauch in keinem Duden!
In meinem schon. Vielleicht sollte man mal reinschauen, bevor man solche Bemerkungen loslässt.
 
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