Mit Personalabbau zu besserem Programm

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Mannis Fan

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Der NDR hat jetzt für die nächsten Jahre ein 50-Mio Euro-Sparprogramm verkündet,(Siehe: http://www.radioszene.de/?p=13272

und behauptet in der Presseerklärung dazu:

Der Intendant wies in diesem Zusammenhang auf den sozialverträglichen Abbau von nahezu 600 Planstellen im NDR in den vergangenen Jahren hin. Die dadurch erreichte Fixkostensenkung habe dem Sender hohe Flexibilität und daraus resultierend programmlichen Erfolg beschert.

Nach kurzem Stutzen wurde mir die Bedeutung dieser Behauptung klar. Das Programm ist besser geworden ("programmlicher Erfolg"), weil 600 Stellen dem Sender eine hohe Flexibilität beschert haben.
Nochmal 600 Stellen weniger, und das Programm wird vielleicht sensationell!:D
Diese Effizienz- und Qualitätsoffensive ist demnach dringenst auch dem SWR, dem BR, dem HR, dem MDR und diversen anderen öffentlich-rechtlichen Sendern zu empfehlen, die ähnlich wie der NDR einige disponible Hundertschaften an überflüssigen Mitarbeitern mit sich herumschleppen.
 
AW: Mit Personalabbau zu besserem Programm

Dazu wüsste ich bitte erst einmal gerne, was "programmlicher Erfolg" eigentlich ist. Diese Wortschöpfung klingt für mich schwer nach Heißluft.
Zuletzt habe ich solche Formulierungen während meiner kaufmännischen Tätigkeit gehört, als uns eine Beraterfirma klarzumachen versuchte, wie wichtig es sei, dass wir sie weiter beauftragen. Für uns wichtig, selbstredend.... :rolleyes:

Mögliche Schwerpunkte, die gemeint sein könnten: Finanziell erfolgreich (Werbeeinnahmen), Marktanteil & Hörer (sehr streitbares Thema) oder qualitativ erfolgreich (was der Quadratur des Kreises nahe käme).
Worauf legt der NDR Wert?
 
AW: Mit Personalabbau zu besserem Programm

Nochmal 600 Stellen weniger, und der NDR wird zumindest nicht schlechter.
 
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