Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

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Hinztriller

Gesperrter Benutzer
Hallo zusammen,

ich habe einen Hinztrillergenerator mit einem symmetrischen Mono Ausgang. Ich möchte das Signal auf ein Stereosignal aufmischen, und zwar auf beide Kanäle. Wie stelle ich das am einfachsten Eurer Meinung nach an (ohne teuren Mischverstärker), ohne dass das Stereosignal degradiert wird?

Besten Dank

Hinz
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Es geht Hinztriller wohl weniger darum, den Triller nach Stereo aufzuhübschen, als darum, ein Monosignal physikalisch auf zwei Stereokanäle aufzuschalten, ohne die Übersprechdämpfung des Stereosignals zu beeinträchtigen. Richtig?

Da wirst Du wohl um zwei simple Verstärkerstufen, die in den beiden Wegen zum Stereosignal für die nötige Rückwärtsdämpfung sorgen, nicht herumkommen, es sei denn, der Generator macht soviel Dampf, daß hinter einem Widerstandsnetzwerk zur Entkopplung noch genug Pegel übrigbleibt. Dann gehts passiv.

Im Grunde müßte sogar ein Umschalter reichen, denn wer den Triller über das Programm drückt, der frißt auch kleine Kinder. Unter Werner Hinz wars jedenfalls verboten. Und wir wollen doch stilecht bleiben, gelle? :)

Ralf
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Ich habe viele Jahre nichts mehr gebastelt und gelötet, aber das hier dürfte funktionieren, wenn ich jetzt nicht ganz grob nen Denkfehler habe. Ist aber unsymmetrisch... wenn Dir das reicht und Du diesen Part auf bekannte Weise unsymmetrisch reinpacken kannst, wie man auch sonst unsymmetrische Geräte in symmetrische Ketten reinpackt, könnte es klappen.



Verstärkung für Audio und Hinz jeweils 1-fach, allerdings astrein verpolt (invertiert). Wäre also clever, links nicht mit dem Hot, sondern mit dem Cold reinzugehen und rechts wieder auf den Hot rauszugehen, dann stimmts automatisch.

Die Summierung ist rückwirkungsfrei, auch wenn sie nicht so aussieht. Der Witz ist, daß an den Verstärkern am invertierenden Eingang (-) summiert wird, dort entsteht ein virtueller (dynamischer) Nullpunkt. Alle Ströme fließen immer dort hin und eliminieren sich. Eingangswiderstand für Audio ist 10 kOhm, für den Hinz wegen der Doppelbelastung nur 5 kOhm. Du kannst alle Widerstände gerne auf das 10-fache erhöhen, dann sinds halt 100 bzw. 50 kOhm Eingangswiderstand. Es müssen dann alle 10-k-Widerstände entsprechend erhöht werden.

Du kannst dem Hinz auch gerne 6 dB Pegelabsenkung verpassen, einfach seine beiden 10-k-Widerstände auf je 20 k erhöhen.

Versorgungsspannung wäre +/- 15 Volt.

Symmetrisch habe ich jetzt keine Lust... über sowas habe ich zugegebenermaßen noch nie nachgedacht. ;)

Aber es sind ja Elektronik-Experten anwesend, die machen das schon...
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Symmetrisch habe ich jetzt keine Lust... über sowas habe ich zugegebenermaßen noch nie nachgedacht. ;)
Das ist leicht. Das Ganze nochmal aufbauen, für das invertierte Signal. Wenn man dann an den Ausgangs-XLR den Ausgang der Summe + auf den Anschluß - legt und umgekehrt, stimmt auch wieder die Absolutphase.

MfG
Munzel
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Klar, hast Recht - das ist wirklich die einfachste symmetrische Lösung. Und gleichzeitig die konsequente. Ich dachte mehr an vorher desymmetrieren und anschließend wieder symmetrieren... also die "Schummel-Variante". Auch die ist letztlich einfach, aber es war spät gestern abend. ;)

Zur echt symmtrischen Lösung: dann müssen auch die Parameter der Widerstände paarweise ausgemessen werden, sonst wars das mit wirklich "symmetrisch".
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Naja, wenn es studiotauglich werden soll, müssen die Eingänge erdfrei symmetrisch sein. Das bedingt dann Übertrager.

MfG
Munzel
 
AW: Mono-Audiosigal rückwirkfrei auf Stereosignal aufmischen

Erdfrei mit Übertrager ist freilich die feinste Lösung. Immer brummfrei, völlig problemlos in der Beschaltung, völlig egal, ob symmetrisch oder unsymmetrisch rein / raus - niemals Pegelverlust. Kostet halt Geld. Wundert es deshalb, daß heute jede offen rausgeführte Differenzeingangsstufe und jeder elektronisch invertierte einstmals unsymmetrische Ausgang inzwischen als "symmetrischer Anschluß" gilt? Auch so primitive, die 6 dB Pegelverlust machen, wenn man sie unsymmetrisch anschließt?
 
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