Morningshow (Pressemitteilung)

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So, hier die versprochenen Angaben:

Es handelt sich dabei um eine erste Auswertung, es geht aus dem Artikel aber nicht hervor, was genau das heißt. (Hochrechnung?!) Die Zahlen darin lassen sich jedenfalls mit der PM kaum vereinbaren (obwohl es sich sicher um dieselbe Studie handelt). Demnach hören 39 % der Befragten morgens "immer" Radio, 18 "oft", 17 "manchmal", 14 "selten", 11 "nie". Rund die Hälfte der Befragten geben Nachmittag und Abend als Hauptnutzungszeit an.

70 Prozent der befragten Hörer schalten von selbst ein, 38 Prozent zu gleichen Zeiten. 57 % wann immer es zeitlich möglich ist, 43 Prozent zappen. (Leider geht bei den letzten beiden Zahlen nicht hervor, ob sich das auf die gesamte Stichprobe bezieht oder nur auf die befragten Hörer.)

Interessant: oldie.fm hatte eine höhere Akzeptanz (5 %) als Radio Chemnitz bzw. Leipzig (was ja wurst ist, 2 %) Internetradio wird nicht genutzt.

Rahmen: Zunächst wurden die MoShows im März 2003 analysiert, von März bis Juni befragten die Interviewer (ob CATI oder face-to-face bleibt offen) 604 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. (Außerem wurden die Internetangebote abgefragt.)

Quelle: t+f 3. Ausgabe 2003
So, das klärt natürlich nicht die angesprochenen Zahlen und wirft sogar neue Fragen auf. Aber harren wir doch einfach der Dinge, die da kommen mögen.
Viele Grüße
Die Hexe
 
Danke für's Raussuchen! Mit diesen Zahlen läßt sich doch schon viel mehr anfangen. Wie allerdings die PM zustande gekommen ist, bleibt mir echt ein Rätsel...

Es müßte eher heißen: nur ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen hört morgens selten oder nie Radio.

Da fällt mir noch was auf: wer sind denn die Befragten? In der PM ist von "Jugendlichen" die Rede, der Arbeitstitel lautet dagegen

"Vergleichende Analyse von Morning Shows in sächsischen privaten Programmangeboten und deren Bedeutung für die Programmakzeptanz, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen"

Daß Kinder bis vielleicht 10 Jahre weniger Radio hören als Jugendliche, ist ja bekannt und würde die Ergebnisse nach unten verzerren.

Und was heißt "insbesondere"? Sind auch Erwachsene befragt worden und gehen in die Endergebnisse mit ein? Das würde wahrscheinlich zu besseren Werten führen.
 
Hallo,

es könnte aber auch sein, dass tatsächlich abgefragt wurde, wie viele Kids und Jugendliche sich durch einen Radiowecker und das ausgestrahlte Programm wachküssen lassen.
In die Stichprobe kamen Kids und Teens zwischen 10 und 18 Jahren. Der eigentliche Grund war, dass die SLM herausfinden wollte, ob sie die flapsigen Sprüche, frivolen Anzüglichkeiten und teilweise Beleidigungen akzeptieren. (Fast 80 Prozent bezeichneten sie als selbstverständlich.)
Interessant scheint mir die Deutung zu sein, dass so viele Jugendliche eigeninitiativ einschalten, wo viele Macher doch bisher davon ausgingen, dass sie am Frühstücktisch hören, was Mutti vorgibt.
Die Hexe
 
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