Musikstreaming eine Gefahr oder Herausforderung für den Privatfunk?

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Bei meiner Recherche habe ich einen spendenfinanzierten VPN-Anbieter mit Servern in den USA, Großbritannien und Rumänien gefunden: http://www.vpnbook.com/freevpn
Neben OpenVPN bieten die ebenso PPTP an, womit eine Smartphone-Unterstützung gegeben ist.
Die Verwendung ist übrigens vollkommen legal:
Viele fragen sich: Ist die Nutzung eines VPN legal? Thomas Hoeren, Professor für Internetrecht an der Universität Münster: “Der Einsatz eines VPN-Services ist legal und kann aus Gründen des Datenschutzes auch wünschenswert sein. Jeder Bürger hat das Recht, sich anonym Zugang zu Informationen zu beschaffen.” Ferner verpflichtet das Telemediengesetz die Diensteanbieter hierzulande, die Nutzung von Online-Medien “anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen”. Dazu lesenswert auf heise.de: “EU-Kommission lässt anonyme Nutzer wieder auf ihre Website“.

[...]

Wenn Ihre via VPN umgeleitete Serveranfrage von US-Diensten wie Netflix, Hulu oder Sendern wie AMC, CBS oder Fox anerkannt wird, können Sie sich das volle Programm problemlos ansehen. ”Die Nutzung von Streaming-Angeboten via VPN ist grundsätzlich legal, auch wenn diese ohne VPN aufgrund des Standorts nicht verfügbar wären”, so Hoeren.
Quelle: http://www.m-magazin.net/2012/03/le...f-dem-mac-ipad-oder-iphone-ansehen-13061.html
 
Die Nutzung ist sicher (aus Sicht des deutschen Rechtes) legal. Allerdings ist es ein Katz- und Maus-Spiel zwischen Anbietern, die Geoblocking anwenden und Nutzern, die das Geoblocking mit VPN umgehen wollen. Soweit die Anbieter VPN-Nutzung erkennen, werden diese Nutzer u.U. ausgesperrt. Jedenfalls wenn man bekanntere VPN-Dienstleister nutzt... Erfordert halt dann noch mal etwas zusätzliches technisches KnowHow, sich selbst einen Server/Proxy bei einen Hoster im betreffenden Land zu mieten und einzurichten, ohne, dass der Dienst die geografische Herkunft der Anfrage erkennt.
Einem Kollegen, der sich via Tor eine GoogleMail-Adresse registrieren wollte, wurde von Google abgewiesen. Das können Netflix, Hulu & Co. sicher auch.
 
Rein auf den nordamerikanischen Markt fokussierte derartige Anbieter gibt's vermutlich weitere. Aber die kennen überlicherweise nicht den europäischen Musikgeschmack ...

Den gibt es gar nicht, es gibt allenfalls Hörgewohnheiten, die die Leute angesichts attraktiver Alternativen aber blitzschnell ablegen würden.

Slacker Radio ist in Europa gar nicht verfügbar, hat aber so gut wie alle deutschen Interpreten im Angebot, von Peter Maffay bis zum Alpentrio Tirol.
 
Also doch eher nur die Ausdünstungen von BMG & Co? Oder auch etwas interessanteres aus NDW-Zeiten (sowas wie Extrabreit, Ideal, Grauzone, Fehlfarben, ...)?
Würde ich gern mal wenigstens sowas wie Titellisten/Themenkategorien sehn wollen, aber auf der Startseite kommt beim Versuch "Starting Awesomness..." ein Hinweis, dass ich Flash deaktiviert hätte, was ja stimmt (Flashblock), hm so pauschal 'ner Seite Flash zu erlauben mag ich dann doch nicht... Und die "alte Webseite" hilft mir auch nicht weiter.
 
Slacker hat Verträge mit allen Major Labels abgeschlossen, auch die größeren Independent Labels sind an Bord.
 
Also doch eher nur die Ausdünstungen von BMG & Co? Oder auch etwas interessanteres aus NDW-Zeiten (sowas wie Extrabreit, Ideal, Grauzone, Fehlfarben, ...)?
Von allen vier genannten Bands sind bei Slacker Werke vorhanden. Das hätte ich nicht erwartet.

Würde ich gern mal wenigstens sowas wie Titellisten/Themenkategorien sehn wollen, aber auf der Startseite kommt beim Versuch "Starting Awesomness..." ein Hinweis, dass ich Flash deaktiviert hätte, was ja stimmt (Flashblock), hm so pauschal 'ner Seite Flash zu erlauben mag ich dann doch nicht... Und die "alte Webseite" hilft mir auch nicht weiter.
Die meisten Browser-basierten Dienste nutzen Flashplayer.
Ohne geht es nicht; allerdings sehe ich darin kein großes Sicherheitsrisiko.
 
Über kurz oder lang werden die kommerziellen Anbieter nicht umhin kommen eine gemeinsame Radioplattform aus der Taufe zu heben, über die neben personalisierbaren Musikstreams mit oder ohne Worteinblendungen sämtliche Berichte, Magazine, Reportagen, Rubriken und Talks zusätzlich als Stream oder Download angeboten werden. So eine Seite wäre gegenüber allen Online-Musikdiensten im Vorteil, denn der journalistische Mehrwert macht sich vor allem unterwegs bemerkbar, wenn man auf dem Smartphone, Tablet oder im Auto klassisch anmutendes, lineares Radio hören möchte, aber mit der Musikfarbe der vorhandenen Angebote unzufrieden ist, wie es in über 90% der Fälle nun mal ist.

Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen muss so eine Seite wahrscheinlich extern betrieben werden (Ausgründung), die einzelnen Sender fungieren dann als Zulieferer und ihre Anteilseigner als Gesellschafter. Es leuchtet ein, dass solche Seiten optimale Werbeträger sind, sei es mittels Audio-Werbeblock innerhalb des Streams oder in Form von Flash-Einblendungen auf der Webseite. Eine vergleichbar bedienungsfreundliche Zentral-Anlaufstelle wäre auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünschenswert. Es ist klar, dass solche Seiten die traditionelle Radionutzung nicht ersetzen können, aber sie fangen wertvolle Marktaneile ab, die sonst anderweitig verloren gehen, denn in absehbarer Zeit wird das terrestrische Musikradio unter Grantie eine gewaltige Hörererosion erleiden.

Wenn die Privatsender auch in Zukunft noch eine relevante Rolle spielen wollen, handeln sie unverzüglich. Wer meint mit einer Vielzahl mickriger Sender-Homepages und einem halben Dutzend vorgefertigter Musikstreams als Ergänzung zum Hauptprogramm noch maßgebliche Umsätze generieren zu können, der gibt sich einem Trugbild hin. Ohne starkes, gemeinsam betriebenes Internet-Standbein gehen die deutschen Privatsender mittelfristig baden.
 
Vergeblich!
Warum eine neue Plattform gründen? Warum das Rad neu erfinden? Sowas ist IMHO zum scheitern verurteilt. Es gibt Plattformen für Lineares Hören von Radioprogrammen, die dann auch Padcast/On Demand-Angebote integrieren. Eine nennt sich TuneIn.Eine andere radio.de. Beide haben sicher Mängel, aber sie sind erst mal Anbieterunabhängig. Was fehlt bei TuneIn.com, was eine solche neue Plattform bieten könnte, außer, dass die deutsche Medienbürokratie keinen Einfluss drauf hat und also auch keine heimischen Wegelagerer von VPRT & Co. den Zugang auf meistbietende beschränken und kanalisieren - ergo auch die Kommerzsender nur unter ferner liefen auftauchen sondern sich durch tatsächliche Qualitäten behaupten müssten?
Und wegen
Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen muss so eine Seite wahrscheinlich extern betrieben werden (Ausgründung), die einzelnen Sender fungieren dann als Zulieferer und ihre Anteilseigner als Gesellschafter.
ist das dann auch zum Scheitern verurteilt, weil es in einer solchen Gesellschaft dann auch nur darum gehen würde, die bestehenden Positionen/Markanteilspfründe zu retten. Sie würden sich alle gegenseitig bürokratisch blockieren und könnten sicherlich keine Zugangsoffenheit schaffen. Das können nur von Verlagskapital und den großen Medienunternehmen unabhängige Verzeichnisdienste!
 
Da bist du leider auf dem Holzweg. Radio.de ist eine Linksammlung vorhandener Radiostationen und kein personalisiertes Radio, bei dem man anhand selbst gewählter Interpreten, Alben oder Key-Songs die Musikfarbe exakt bestimmen kann. Es wäre eine Pioniertat, nein mehr noch, der Aufbruch in ein neues Radiozeitalter, personalisierte Streams mit Nachrichten, anmoderierten Beiträgen und regionalem Verkehrsservice anzureichern.

Reine Musikschleifen kann man auch aus Übersee anfordern, ortsspezifische, geschmacksbasierte Stationen mit individuellem Mehrwert (Nachrichten, Wetter, Verkehr, Unterhaltendes..) wären aber eine Killerapplikation, an der man nur schwer vorbeikommt. Technisch ist das kinderleicht zu bewerkstelligen, der Kostenaufwand hält sich auch in Grenzen. Wenn das mobile Internet erst mal zum täglichen Begleiter wird ist das Dudelradio mangels Attraktivität sowieso geliefert und für eine Neuaufstellung des terrestrischen Musikradios fehlen offensichtlich Mut und Expertise. Gut, überlässt man die Musikauswahl eben den Hörern und kümmert sich um das, was Radio eigentlich ausmacht, nämlich um den Infotainment-Mantel.

Die Betreiber können ja vordefinierte Stationen anbieten, um ihre Promo-Hits unters Volk zu bringen und allen, die darauf pfeifen geeignete Alternativen in Form redaktionell betreuter oder usergenerierter Genresender zugänglich machen, sodass jeder kriegt, wonach er gerade verlangt. Man hat dann die Wahl zwischen individuell zusammengestellten, betreiberseitig vordefinierten und von anderen Nutzern zusammengestellten Stationen ("Social Media"). So ein personalisiertes Musikradio ist auch ein perfektes Analysetool um effiziente Marktforschung zu betreiben.
 
Ok, jetzt versteh ich, was Du meinst. Um derart personalisiertes Radio anzubieten, werden sie doch schon etwas investieren müssen. Ich vermute mal, dass dann die linearen Gema-Tarife nicht anwendbar sein werden, Datensammelrichtlinien etwas Aufwand erfordern,...
Und dann werden die Anbieter, die sowas vorantreiben wollen, derartige Services mit eine Bezahlschranke versehen - und damit ist die allgemeine Akzeptanz weg... Der Testballon, ob in diese Richtung Kohle zu machen ist, wird Sport1.de und bild.de zeigen. Ich prognostiziere: Nein. Wenn doch, kann das vielleicht auch für personalisiertes Wortradio funktionieren.
Eine werbefinanzierte Vorstufe Deiner Idee wäre dann ja das bereits erwähnte lautfm.de, die aber nur wenig personalisierte Werbung und keine redaktionellen Inhalte bietet.
Aber ich denke, für dertartige Personalisierung wird kein ausreichend großer Bedarf sein, als dass sich das lohnt. Denn ich finde in den Verzeichnisdiensten Programme, die mir regionale Informationen bieten und Programme, die mir Musik meines Wunschgeschmackes bieten.
Ich kann und werde zwischen beiden umschalten bei Bedarf. Wenn die von den Sendern übermittelten Metainfos standardisiert kommen (idealerweise mit Hilfe von radiodns.org-Techniken, die sich aber bislang noch nicht durchgesetzt haben), ist das gezielte Umschalten ein Kinderspiel und entmündigt nicht. Das Prinzip wäre ähnlich der RDS-Umschaltung bei UKW bei Verkehrsinformationen auf einen anderen Kanal, nur universeller...
 
Nein, das schafft man auch mit Werbung, es kommt halt immer auf die Marktmacht an, die hinter so einem Unternehmen steht; und die Verleger haben gegenüber der GEMA eine sehr starke Verhandlungsposition, weil die Radiobetreiber über weite Strecken entscheiden können, ob und wie überhaupt lizenzpflichtige Musik verbreitet wird.

Die GEMA tut sich leicht mit kleinen Fischen, die sie gerne gängelt und schikaniert aber vor den Verlegern fällt sie ehrfurchtsvoll auf die Knie. Stell dir mal vor es dudelt eine Woche kein Radio - da würde sich der größte Batzen der laufenden Einnahmen einfach in Luft auflösen. Nichts ist in Stein gemeißelt, schon gar nicht die GEMA-Tarife.

Und was die Anlauffinanzierung betrifft: Es gibt doch schon eine digitale Infrastruktur mit Millionen abruffähigen Musiktiteln, die man anhand von Kooperationen und strategischen Allianzen schnell und einfach nutzen kann. Frag doch mal bei Last.fm, Pandora oder Slacker - die Betriebskosten sind der kleinste Posten.

Datensammelrichtlinien etwas Aufwand erfordern,...

Last.fm macht das doch schon seit Jahren - völlig legal und mit voller Rückendeckung des deutschen Gesetzgebers.
 
Meine Erfahrungen mit den Radio- und Empfehlungsfunktionen von Last.fm, Pandora und Spotify sind die folgenden: Alle drei Apps liegen entweder meilenweit neben meinem Musikgeschmack oder spielen mir ständig dieselben Künstler/Songs vor. Da bin ich mit dem Radio oder Podcasts, wo eine redaktionelle Auswahl stattfindet, immer noch wesentlich besser bedient. Mit Spotify als Streamingdienst für meine Musiksammlung bin ich allerdings recht zufrieden, zumindest lassen sich im Trance-Bereich zwei Wochen nach Erscheinen die meisten Releases finden, Techno ist allerdings Mangelware.
 
Meine Erfahrungen mit den Radio- und Empfehlungsfunktionen von Last.fm, Pandora und Spotify sind die folgenden: Alle drei Apps liegen entweder meilenweit neben meinem Musikgeschmack oder spielen mir ständig dieselben Künstler/Songs vor.

Das kann dir beim deutschen Dudelfunk natürlich nicht passieren. :D

Schon mal Jango probiert? Übrigens 5-10 interpreten solltest du mindestens eingeben, um deinen Musikgeschmack zu konkretisieren, nach oben hin gibt's eh keine Grenze. Obwohl die Algorithmen von Last.fm verbesserungsfähig sind habe ich dort noch nie Titel gehört, die nicht zumindest in etwa auf meiner Linie lagen. Notfalls musst du eben ein Genre- oder Subgenre-Radio aufrufen.
 
Meine Erfahrungen mit den Radio- und Empfehlungsfunktionen von Last.fm, Pandora und Spotify sind die folgenden: Alle drei Apps liegen entweder meilenweit neben meinem Musikgeschmack oder spielen mir ständig dieselben Künstler/Songs vor. ...

Dann behaupte ich: Du hast Pandora noch NIE ausprobiert. Gerade Pandora schlägt Musiktitel nach deinem Musikgeschmack vor und überrascht mit neuen, unbekannten Titeln.
 
Das kann dir beim deutschen Dudelfunk natürlich nicht passieren.
Kommt immer darauf an, welchen Sender man hört. In Berlin-Brandenburg gibt es auf UKW/DAB+ genug Auswahl...

Übrigens 5-10 interpreten solltest du mindestens eingeben
Auch mit 200-300 Interpreten wird das nicht besser... Glaub' mir, das habe ich vor Jahren alles schon durchprobiert und insbesondere Last.fm genügend Chancen gegeben. Letztlich ist es alles nur viel Bürokratie und Aufwand und man kriegt wenig dabei heraus.

Dann behaupte ich: Du hast Pandora noch NIE ausprobiert.
Bei Pandora fängt es schon damit an, dass es meine Lieblingstracks und Lieblingskünstler nicht im Katalog hat. Insgesamt macht Pandora aber mehr richtig als Last.fm, indem es sich bei seinen Empfehlungen nach den Eigenschaften der Musik richtet und nicht nach den Empfehlungen/Hörgewohnheiten anderer... Wenn ich nach neuer Musik suche, sind mir dann aber tatsächlich Beatport oder DJ-Shows im Radio lieber. Anscheinend reicht eure Vorstellungskraft auch nicht aus, dass sich mein Nutzungserlebnis deutlich von eurem unterscheiden kann.
 
Kommt immer darauf an, welchen Sender man hört. In Berlin-Brandenburg gibt es auf UKW/DAB+ genug Auswahl...

Ich kenn' dich ja schon, deswegen spar' ich mir jeden Kommentar. Ich kann ja verstehen dass euch diese Wunschmusik-Eldorados wenig Freude bereiten. Aber auch das Radio kann von dieser Technologie profitieren, eine Möglichkeit habe ich oben bereits skizziert. Das deutsche Privatradio muss sich so bald wie möglich eine schlagkräftige Internet-Präsenz zulegen, um Verluste im terrestrischen Bereich wettzumachen und gestärkt in die Zukunft zu gehen. Verbindet doch die Vorzüge eurer redaktionellen Dienstleistungen mit den Möglichkeiten der individuellen Musikbeglückung und schon habt ihr einen uneinholbaren Vorsprung vor der internationalen Konkurrenz und den überall aus dem Boden schießenden Musikseiten mit ihren tollen Apps.

Danke für den Tipp! :thumbsup:

Das scheint ja etwas Ähnliches wie Songza zu sein und kommt offenbar sogar ohne GeoIP-Restriktionen aus.

Jango ist die perfekte Alternative zum Dudelradio: Einfach Interpret eingeben - auf Play drücken - und los geht's. Der Dienst funktioniert auch in Deutschland und erfordert keine Anmeldung. Wer sich trotzdem registriert kann individuelle Musikstationen anlegen, die er nach Belieben verfeinern und verlinken kann. Die persönlich arrangierten Radiostationen können auch nicht angemeldete Internetnutzer hören, einfach Link teilen und fertig.

Einziger Nachteil: Jango hat kaum deutschsprachige interpreten im Repertoire.
 
Frag doch mal bei Last.fm, Pandora oder Slacker - die Betriebskosten sind der kleinste Posten.
Das sehe ich auch.
Deswegen mein Hinweis auf GEMA und andere rechtliche Hürden. Dass die mit Marktmacht bewältigt werden können, ist sicher zutreffend, aber IMHO keinesfalls gegessen. Denn genau wegen Marktmacht gibt es dann Kartellgesetze, und die haben bekanntlich schon ein paar Plattformen im TV-Bereich zu Fall gebracht...
Last.fm macht das doch schon seit Jahren - völlig legal und mit voller Rückendeckung des deutschen Gesetzgebers.
Schon. Aber die Sensiblität ist in den letzten Jahren gestiegen. Und bei einem deutschen Angebot stürzt sich die Horde der Medienbürokraten viel stärker darauf...
Meine Erfahrungen mit den Radio- und Empfehlungsfunktionen von Last.fm, Pandora und Spotify sind die folgenden: Alle drei Apps liegen entweder meilenweit neben meinem Musikgeschmack ....
Kann ich zumindest für last.fm nicht bestätigen. Was aber wohl gerade bei last.fm davon abhängt, ob eine genügend große Comunity die eigene Musiksammlung mit Deinem Geschmack treffend taggt. War bei meinem doch recht speziellen durchaus der Fall. Pandora und Spotify hab ich noch nicht probiert, werd ich aber nach der Diskussion hier demnächst...
 
Apples neuer Streaming-Musikdienst iRadio wird laut einem Medienbericht in der kostenlosen Version alle 15 Minuten einen Audio-Werbespot abspielen. Etwa jede Stunde werde auch ein Video-Werbeclip gezeigt – aber nur dann, wenn der Bildschirm an sei, berichtete das US-Branchenblatt "AdAge". Quelle: dpa

Außerdem besteht die Möglichkeit für jeden Internetradiosender sich beim Streamingdienst zu beteiligen und damit auch Geld zu verdienen, weil Apple an die Radiosender etwas vom Kuchen abgeben möchte.
 
Ähm, die Meldung belegt lediglich, dass der Verkauf von Titeln via ITunes gesättigt/rückläufig ist. Der Rest ist spekulative Interpretation... Ich behaupte eher, es wird insgesamt weniiger Geld für Musik-Konsum im Netz ausgegeben/umgesetzt...
 
Jetzt gehts langsam ans Eingemachte. Napster kooperiert mit Aldi Talk zu Aldi-Life.

Neuerdings kann man eine Musikflat mit über 34 Millionen Songs und 10.000 Hörbüchern bereits für den Kampfpreis 7,99 EUR (!!!!!) im Monat buchen. Für 2 EUR mehr gibts sogar noch ne 200 MB Flat und 50 frei Minunten/SMS. Ausserdem gibt es einen ganzen Monat kostenlos zum Testen. Ebenso gibt es einen Offline-Modus, d.h. man kann sich vorher die Songs / Bücher runterladen und dann auch unterwegs hören, wenn kein Internet zur Verfügung steht.

Also wenn ihr mich fragt, ist das ein Angebot was man kaum ablehnen kann., wenn man bedenkt, dass man für EINE akutelle CD schon meist das Doppelte zahlen muss. Wenn das ein Knaller wird, dann können N-Joy und Co. sowieso einpacken. Dann hat jeder seine eigene Musiksammlung immer dabei.

https://www.aldilife.de/#/
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt die Frage, wieviel bei diesem Kampfpreis noch für Künstler, Komponisten etc. übrig bleibt. Die Musikindustrie ist damit einen Schritt näher am Abgrund.
 
Bleibt die Frage, wieviel bei diesem Kampfpreis noch für Künstler, Komponisten etc. übrig bleibt. Die Musikindustrie ist damit einen Schritt näher am Abgrund.
Na ja, die Frage stellt sich - keine Frage. Da allerdings bei spotify & Co. auch mehr oder weniger nur diejenigen den Reibach gemacht haben, die in der Vertriebskette nach den Urhebern und Interpreten kamen, gehe ich spontan eher davon aus, daß an dieser Stelle eingespart wird und weniger an der Basis.
Allerdings - ein gerechteres Entgelt für die Kreativen und Ausübenden rückt durch so ein Vorgehen auch nicht gerade in greifbarere Nähe ...

Gruß
Skywise
 
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