Mut zum trockenen Wort

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Für jene Hörer, die nicht an Wetter-, Verkehrs- und anderen Infos interessiert sind, sollen ihm die Betten nur sagen: schalte jaa nicht weg, wir sind gleich durch damit, wir lassen im Drive nicht nach und nach diesen lästigen Wortstörungen kommt ja sofort wieder das Beste aus den 80ern, 90ern und von heute....
 
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... und nach diesen lästigen Wortstörungen kommt ja sofort wieder das Beste aus den 80ern, 90ern und von heute....
Brechreiz pur!
Genau das hatte ich am Freitag Nachmittag kurz nach 15.30. Ich wurde vor meiner Tür abgeholt und im Autoradio plärrte Sachsens übelster Großdudler aus dem Dresdener Ammoniumgehöft. Justament zum Einstieg ins Fahrzeug - ich hatte meinen Hintern noch nicht einmal fertig in den eiskalten Sitz gedrückt - wisperte eine Frauen- ... nein, sagen wir Mädchenstimme irgendetwas Unverständliches auf ein nerviges Dröhnbett, dessen Volume Units ca. die gleichen waren wie die der fisseligen, brüchigen, quietschigen Kinderstimme da. Was sie wirklich sagen wollte, bekam ich kaum mit, da sich mir meine Körperreaktionen gerade übel aufdrängten, und dazu gehört in einem solchen Fall sicher keine Erektion. Der Verzicht auf's überlaute Donnerbett hätte die Sache allerdings auch nicht besser gemacht.
Schade, dass mir mein Anstand verbietet, als Gast im fremden Fahrzeug das zu tun, was ich normalerweise tun müsste: Radio aus! Arme Radiomacher, BCI.

Aber es heißt ja nicht umsonst Brodcast and Communications Interference ;)
 
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Das rote, wenn du es so genau wissen möchtest. Keine Ahnung, ob der "Gangbang" da ernsthaft so weit getrieben wird, dass da wirklich jeder bei und mit jedem .... Sendungen fährt.
Ich verschone mich im trauten Heim ja gewissenhaft mit der demodulierten HF-Luftverschmutzung aus Wachwitz, fand es aber eben reichlich extrem, welch heftige Ohrenschmerzen einem in 15 Minuten Autofahrt angetan werden können. Kann man denn da gar nichts gegen machen? Trockenes Wort hilft da echt nicht.

Dabei fällt mir ein: Fast könnte mich die Fisselstimme vom Feitag an diesen NRJ-MoShow-Nervzwerg erinnern. Gibt's den (sie) dort noch oder ist sie es sogar gewesen? Macht sich doch gut im Winter: Wenn die Fenster festgefroren sind, dann einfach kurz das Radio etwas lauter gestellt und schon springen die Scheiben. ;)
 
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Brechreiz pur!
Genau das hatte ich am Freitag Nachmittag kurz nach 15.30. [...] Aber es heißt ja nicht umsonst Brodcast and Communications Interference ;)

Darf ich Deinen Beitrag nochmal posten als meinen eigenen? Wobei ich das Wort "Auto" gern durch "mein Sportstudio" ersetzen würde. Ansonsten, ziemlich kongruente Wahrnehmung... :rolleyes:
 
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Es ist schon merkwürdig und ich neige dazu, den (meinigen) Wandel der Ansichten und die Bedürfnisse bezüglich Radio dem fortschreitenden Alter zuzuschreiben. Offensichtlich verstießelt man eben doch schleichend - ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

Natürlich gibt es Dudelfunk seit ewiger Zeit und als eher Jugendlicher nimmt man die krampfhafte Power, die einem geboten wird, problemlos auf. Im Gegenzug - auch das muss ich zugeben - fand ich als Jungspund zum Beispiel die 10-Minuten-Nachrichten eines DLF zum Sterben langweilig und uninteressant.

Nachdem ich nun lernen musste, was das eigentlich für eine Arbeit ist, empfinde beim Hören von Programmen mit solchen hyperprofessionellen Fahr-Stilen nur noch Abneigung, weil sie - wie oben schon erwähnt - dem Ohr und dem Kopf des Hörers keine einzige Sekunde Pause gönnen und somit reine Stressfaktoren sind. Dazu kommt der verpresse, platte, strukturlose Sound, der unabhängig von Programminhalten und Fahr-Stilen schon allein krank macht.

Trockenes Wort ist einfach ein MUSS und gerade Popwellen sollten sich gar nicht scheuen, davon viel mehr einzusetzen. Die Sender, die das am meisten tun, liegen leider auf der anderen Seite des Extrems: Die Infoprogramme. Aber wer will schon nur Hiobsbotschaften aus aller Welt im besten Mix mit Beiträgen über drei Steinchen, die den Tschomolungma hinabgerollt sind und einer Meldung über genmanipulierte Schafe, die statt Wolle jetzt Naturseide geben?
Keiner!

Wie sähe er denn aus, der beste Mix aus 40 Jahren Popgeschichte und interessanten, aber keinesfalls dramatischen Anektoden, die sich aus aller Welt über Länder und Leute erzählen lassen, ohne dass man die Hörer stresst? Ohne Betten? Machbar! Mit einem Soundprocessing, das den vielen Tausend Euro, die es kostete, auch gerecht wird sowie Moderatorinnen und Moderatoren, die etwas zu sagen haben und denen man einfach zuhört, weil man ihnen zuhören kann. Ich sehe da keine Konflikte.
 
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Reizverstärkung zur besseren Gewinnung von Aufmerksamkeit in einem Markt, der mehr Anbieter hat als früher. Damals war das einfach nicht nötig. Überreizung kommt natürlich auch mal vor.......
 
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vor allem immer dann, wenn etwas per Telefon kommt

Blaues Programm aus dem Ammoniumgehöft: Unter Telefon hört man Zischelgeräusche, bei denen es sich um ein extrem leise gefahrenes Bett handelt. Es wird wohl strengstens verboten sein, es dann gleich sein zu lassen.

Bei Kollegengesprächen dudelt es dafür schön präsent. Sonst würde man ja auch hören, wie die Mikros rauschen.


Extrem störend sind sie auch bei Verkehrsdurchsagen.

Da gibt es ein interessantes Argument: Die Unterlegung macht sie für Hörer erträglicher, die nicht im Auto sitzen. Verdudelung in voller Absicht, gerade auch dort, wo man das Wort durchaus hochhält.

In der Tat finde ich demgegenüber den trockenen Verkehrsfunk beim DLF wesentlich nerviger. Gefühlte drei Minuten eine Tirade aus „Ah“, „Kilometer“ und Zahlen ...
 
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In der Tat finde ich demgegenüber den trockenen Verkehrsfunk beim DLF wesentlich nerviger. Gefühlte drei Minuten eine Tirade aus „Ah“, „Kilometer“ und Zahlen ...
Das kannst du aber schlecht vergleichen. Die Verkehrsmeldungen beim DLF werden nicht umsonst tonal so wie klassische Nachrichten gesprochen, weil Sprechweise und Sprachmelodie so gestaltet sind, dass die Meldungen sogar beim Nebenbeihören hängenbleiben. Wenn mir Privatgroßdudler XYZ seine Verkehrsmeldungen um die Ohren haut, als wäre der Moderator auf der Flucht, dann muss ich mich wahnsinnig zusammenreißen, um dem heruntergefeuerten Rede- und Informationsschwall die für mich wichtige Meldung zu entreißen. Und nun denkst du bitte noch an Ortsfremde, die sich nicht auskennen, im Verkehrsstreß stecken und auch noch die Namen und Nummern, die sie hören, im Kopf zu einem Bild zusammensetzen müssen.

Nein, auch am Verkehrsfunk sollten die Damen und Herren Kommerz-In-Die-Luft-Schleuderer dringend arbeiten. Das muss nicht zwingend heißen, gänzlich auf ein Bett zu verzichten, aber solche ummtz...ummtz..ummtz...ummtz-Betten, wie häufig benutzt werden, sind schon mal das falsche Mittel und wirken der Aufmerksamkeit des Hörers eindeutig entgegen.
 
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Countie kennt sich aus... Die Dame geht gerade ihre IAEA-Checkliste durch, zeigt auf den "Erste Hilfe"-Kasten (im Bild nicht zu sehen) und fragt: "Sind da auch Jod-Tabletten in ausreichender Menge drin?" ;)


Aber mal was anders: Wozu die ganze Armarda Monitorboxen? Die beiden 3-Wege Teile reichen wohl nicht?

Grüßle Zwerg#8

Da das ein Bild vom Schaltraum ist, werden die 5 kleinen (und schweineteuren) K+H Monitore, die es auf der gegenüberliegenden Seite so noch einmal gibt, schon irgendeinen tieferen Sinn haben. Zum gleichzeitigen abhören verschiedener Leitungen, für KDO o.ä.
 
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Okay, ich zitiere: "Im Schaltraum kann jede Leitung abgehört, überprüft und weitergeschaltet werden". So soll es wohl sein.
Hier geht es nur um das "Abhören". Aber dann geben wir dem guten Mann im gelben T-Shirt doch "amtliche" Nahfeldmonitore und auch noch ein Paar geschlossene Kopfhörer aus der 250 Euro-Klasse dazu. Den Rest bauen wir einfach wieder ab. Die KEF freut sich sicher...

Ich sehe auf den Bildern nur Telefonhörer...

Nochmal: Dieser Raum ist akustisch einem größeren Wohnzimmer ähnlich, aus dem man die Möbel herausgeschafft hat. Harte Wände, harter Fußboden, harte Decke. Das hallt wie im Bahnhof. Ich bin bekanntlich kein "High-End"-Freak, aber bitte - "Was soll das?"
vg Zwerg#8

Ich hab da mal einen Vorschlag - beim nächsten Tag der offenen Tür der nächstgelegenen Rundfunkanstalt guckste Dir mal den Schaltraum an, und lässt Dir erklären was da so passiert. :)
Es geht im Schaltraum nur sehr eingeschränkt darum, klangliche Qualität zu beurteilen. Dafür hat man dort weiss Gott keine Zeit...
Ein geschlossener Kopfhörer kommt nicht infrage - der Kollege würde dann womöglich nicht mehr hören wenn das Telefon klingelt oder er über Kommando angesprochen wird.
Und Du scheinst Dich mit Herstellern von Monitorlautsprechern nicht besonders auszukennen. Was da installiert ist stammt alles von Klein+Hummel (übrigens aus dem Ländle...) und ist so ziemlich das amtlichste was man auf dem deutschen Markt zu einem vernünftigen Preis/Leistungs-Verhältnis kaufen kann. Auch die winzigen Dinger von denen insgesamt 10 Stück vorhanden sind, das Modell heisst MM (MiniMonitor) und kostet beinahe mehr als ein Paar NS10, ist sogar aktiv und klingt fast noch besser. Dafür aber nur so gross wie ein halbliter Tetrapack Milch.

Du hast vor lauter Telefonhörern wohl auch das eigentliche Arbeitsgerät übersehen, das Bedienfeld des Audiokoppelfelds.
 
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Wie sähe er denn aus, der beste Mix aus 40 Jahren Popgeschichte und interessanten, aber keinesfalls dramatischen Anektoden, die sich aus aller Welt über Länder und Leute erzählen lassen, ohne dass man die Hörer stresst? Ohne Betten? Machbar! Mit einem Soundprocessing, das den vielen Tausend Euro, die es kostete, auch gerecht wird sowie Moderatorinnen und Moderatoren, die etwas zu sagen haben und denen man einfach zuhört, weil man ihnen zuhören kann. Ich sehe da keine Konflikte.

Du meinst z.B. die beliebteste Morgensendung Großbritanniens, Wake up to Wogan, auf BBC Radio 2. 8.30 bis 10.30 deutscher Zeit. Da würde ich sagen: das ist wirklich Kult! :cool:
 
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Wake up to Wogan, auf BBC Radio 2. 8.30 bis 10.30 deutscher Zeit.
Da muss ich mal schauen, ob ich das per Web oder Kurzwelle gehört bekomme - kenne ich natürlich so nicht.

Fakt ist eins: Machbar ist das und Oldiestar in und aus Orienburg macht vor, dass man sich im Medienflachland nur und ausschließlich durch ein ganz anderes Konzept abheben kann. Jede Panne und jeder Versprecher, die dort verzapft werden, machen es umso sympathischer - jeder Plattenknackser beliebter, weil dort Musik läuft, die mühselig aus alten Vinylarchiven zusammensammelt wird und die man sonst nirgends in Deutschland bekommt.
Das muss hier einfach mal gelobt werden, SO!

Apropos trockenes Wort: Auch das macht man dort so. Bisweilen klingt es zwar sehr auffällig nach Praktikant und man(n) wünscht sich gelegentlich auch eine Moderatorin zur phonetischen Abwechslung, aber man kann nicht alles haben. Wachsen lassen! ;)
 
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Wake up to Wogan, auf BBC Radio 2. 8.30 bis 10.30 deutscher Zeit
Sollte JEDER Radiomacher, insbesondere jeder Moderator mindestens einmal gehört haben. Um das ganze, was in er in eineheimischen Seminaren, Fortbildungen oder im Hause gelernt hat, mal zu vergleichen. Um mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen, um eine ganz andere Art des Radiomachens zu entdecken. Um eine wirkliche Radiopersonality kennenzulernen.
Wogan bricht in jeder Sendung immer wieder Formatregeln, er schert sich manchmal auch nicht um Rampen und quasselt munter drauf los. Wenn es sein muß, kommt auch die Kirmesblende zum Einsatz.
Aber er macht es gut und niemand würde denken: Was ist das für ein Anfänger.
Deshalb unbedingt an einem freien Tag: ANHÖREN!
 
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Mein Fahrer in Großbritannien (neinnein, auch ich werde nicht in einem Rolls Royce chauffiert, aber ich benutze immer dasselbe Taxiunternehmen und meistens habe ich diesen Fahrer dabei ;)) hat auch immer BBC Radio 2 laufen, da habe ich den Sender kennen und lieben gelernt. Die Sendung selbst kenne ich (noch) nicht, weil ich immer um 8 am Hotel abgeholt werde und in der Regel spätestens (wenn der Verkehr wirklich ganz zusammenbricht) um 8:25 im Hotel bin - aber danke für den Tip :D

für dea: BBC Radio 2 findest Du hier, der "Listen Live"-Button oben links beim Moderator erledigt den Rest :)

LG

McCavity
 
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Ha, danke! :)
Einmal buddeln gespart.. na ich hör' mir das gern mal an morgen früh - ihr klingt ja doch recht begeistert.
 
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Ich hab da mal einen Vorschlag - beim nächsten Tag der offenen Tür der nächstgelegenen Rundfunkanstalt guckste Dir mal den Schaltraum an, und lässt Dir erklären was da so passiert. :)

Das wäre in der Tat das beste. Dann würden sich langwierige Erklärungsversuche erübrigen.
 
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Hallo!

Alternativ dazu, könnte man natürlich auch einen passenden Thread aufmachen.

Denn auf der einen Seite schreibt "Funkminister": "Es geht im Schaltraum nur sehr eingeschränkt darum, klangliche Qualität zu beurteilen. Dafür hat man dort weiss Gott keine Zeit..."

und auf der anderen Seite: "Zum gleichzeitigen abhören verschiedener Leitungen, für KDO o.ä." bzw. "[Auch] die winzigen Dinger von denen insgesamt 10 Stück vorhanden sind, das Modell heisst MM (MiniMonitor) und kostet beinahe mehr als ein Paar NS10, ist sogar aktiv und klingt fast noch besser."

Na was denn nun, meine Herren? Wenn es im Schaltraum nur sehr eingeschränkt um die Klangbeurteilung geht, warum baut man dann zehn MiniMoitore ein, von denen einer mehr kostet als ein Paar NS10? Oder um es noch krasser auszudrücken: Für das Abhören irgendwelcher Kommandoleitungen ("Hallo München - hier ist Hamburg. Hört ihr uns? Beitrag kommt...") reichen auch bessere "Brüllwürfel". Offenbar wollt ihr den (Hinter)Sinn bei meiner ganzen Fragerei nicht verstehen. Daß der Schaltraum akustisch viel zu "hell" ist und sich daher auch kaum zur qualitativen Beurteilung irgendeines Sendesignals eignet, steht ja sicher außer Frage.


vg Zwerg#8
 
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Ääähm, McCavity: Die Sendung läuft von 7 Uhr 30 bis 9 Uhr 30 GMT! Während Du also durch London kutschiert wirst, ist eben genau Terry Wogan auf Sendung! Du hast ihn also schon desöfteren gehört...
 
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Ha, danke!
Einmal buddeln gespart.. na ich hör' mir das gern mal an morgen früh - ihr klingt ja doch recht begeistert.
Die BBC bietet nahezu alle ihre Hörfunksendungen in ihrem Radioplayer 7 Tage lang zum Nachhören (wohlgemerkt: mit Musik!) an.
Von daher kann man zeitunabhängig drauf zugreifen!

toktok
 
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Ääähm, McCavity: Die Sendung läuft von 7 Uhr 30 bis 9 Uhr 30 GMT! Während Du also durch London kutschiert wirst, ist eben genau Terry Wogan auf Sendung! Du hast ihn also schon desöfteren gehört...

Verdammt, Du hast Recht - verflixte Zeitumrechnung!:D Stimmt, dann hör ich den morgens meistens im Taxi - nur der Name "Terry Wogan" sagte mir so noch nix :)) Aber das Programm von BBC Radio 2 gefällt mir auch allgemein, nicht nur "Wake Up To Wogan" - auch abends auf dem Rückweg gibt es meist gute Musik :)

LG

McCavity
 
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So. 10.22 unserer Zeit habe ich nun ausgemacht, weil das was da eben läuft, meine akustische Toleranz bei weitem überschreitet.
Fazit nach einer knappen dreiviertel Stunde hören: Das Radio ist anders, ja, aber keinesfalls hype. Ich verstehe vor allem die schiere Begeisterung ggüber. Terry Wogan nicht. Auch kenne ich Land und Leute incl. ihrer Lebensweise einfach nicht gut genug, um zu verstehen, wie man an einem Freitag morgens eine Sendung im Stil eines Sonntag Abend fahren kann.

Das Soundprocessing ist ebenfalls ein Witz. Man kann nicht einerseits krampfhaft möglichst Originaldynamik beibehalten wollen und - zwangsweise im Gegenzug - die Regelung des Outputs einer breitbandigen ALC überlassen. Der Song von und mit Eva Cassidy wurde eben schon schmerzlich daduch vergewaltigt, dass ihre Begleitung jedes mal dann ins Jenseits geschossen wurde, wenn sie die Stimme erhob. Noch schlimmer bei dem Song danach.
Und VoiceOver-Ducking in der Moderation ist - zumindest für meine Ohren - absolutes Gift. Das insbesonde bei Terry Wogans offensichtlicher Kurzatmigkeit, die den zerhackenden Effekt auf im Hintergrund laufende Musik noch verschärft.

Nein, da gibt es aus meiner Sicht nicht viel abzuschauen - weder als Moderator noch als Techniker. Nur eines sollten wir tatsächlich - und damit zurück zum Threadtitel - in Deutschland viel öfter bekommen: Diese wunderbar trockene und vollkommen freie Moderation, die vor allem auch weitere Mitarbeiter eines Senders mit einbezieht. Das ist in der Tat beispielhaft, wie ich finde.
 
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dea: Dann empfehle mir mal eine Morgensendung im schönen teutschen Lande, die ich mir antun kann, ohne Pickel zu bekommen?! Die einzige, bei der ich nicht heftige Abschaltreflexe bekomme, ist die von SWR 1 BW, zumindest wenn wie meist Thomas Schmidt dran ist.
Das wäre dann noch eines meiner aktiven Vorbilder im deutschen Radio...
 
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