Neu über DAB+: mauma.fm und Kultradio.fm

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Ich bekomme da oft Namen wie, Top100Station, IloveRadio, Technobase, Houstime, Ballermannradio und einzig Energy mit seinen Webchannel wäre ein UKW Player aus der U25'er Generation genannt.
Alles aus Beobachtungen, mitgehörten Gesprächen oder selbst in einer Unterhaltung nachgefragt.
Das kann ich bestätigen: Webradio ist gerade in NRW wirklich ein Thema.
Erstaunlich ist auch, welche Programme man zu Gehör bekommt, wenn man in dem ein oder anderen Restaurant oder Café zu Gast ist: Dort laufen teilweise die exotischsten Sender! Der örtliche Lokaldudler oder die Programme des WDR hört man fast nie.
 
"Welche Konkurrenz? Ich seh' da keine."
Du siehst sie nicht, weil sie schon auf dir draufsitzt. :D

Wir werden sehen, wer mehr Geld in der Kriegskasse hat und wer am Ende nicht nur über die atomisierte "Konkurrenz" herzlich lacht, sondern auch noch reichlich Ernte einfährt. Radiokatzen haben wir übrigens bei uns auch. Die dürfen die Mäuse im Keller fangen, aber niemals ans Mikrofon. Oder auch nur in die Nähe der Musikcomputer. ;)
 
Wir werden sehen, wer mehr Geld in der Kriegskasse hat und wer am Ende nicht nur über die atomisierte "Konkurrenz" herzlich lacht, sondern auch noch reichlich Ernte einfährt. Radiokatzen haben wir übrigens bei uns auch. Die dürfen die Mäuse im Keller fangen, aber niemals ans Mikrofon. Oder auch nur in die Nähe der Musikcomputer. ;)

Hat dir schon mal einer gesagt das Hochmut vor den Fall kommt?

Noch könnt ihr es euch da oben gemütlich machen. Doch sei dir eins gesagt, der Weg nach unten ist Steil. Ich hoffe ihr findet dann vorher noch die Notbremse und sorgt für Grundlegenden Wandel bei euch bevor euch die kleinen Schnellbote überholen.;)
 
Wenn man nach sein Nicknamen geht, scheint es bei ihn schon abwärts zu gehen. Erst hochtrabend Radio Moskau nun nur noch ein Butzemann. Wenn es weiter so abwärts geht ist er morgen nur noch "Puk - die Fliege". Und die kann man dann mit der Zeitung von einen der Verlagen erschlagen die an den Verlagsender beteiligt sind. :D
 
Das glaube ich auch. Ein Mitarbeiter würde sich vermutlich nie in dieser Art äußern. Das Schlimme ist nur, dass diese Foren-Teilnehmer sich selbst wahnsinnig komisch finden, aber keinen Gedanken darauf verschwenden, die Radiobranche damit in schlechtes Licht zu rücken
 
Ein Mitarbeiter würde sich vermutlich nie in dieser Art äußern. Das Schlimme ist nur, dass diese Foren-Teilnehmer sich selbst wahnsinnig komisch finden, aber keinen Gedanken darauf verschwenden, die Radiobranche damit in schlechtes Licht zu rücken
Wenn man sich eine Vielzahl heutiger Programme anhört, kann man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass solche Typen wie "Gegenstromanlage" oder "Biba Butzemann" für die Inhalte verantwortlich sind. Da ist ja so gut wie gar nichts an inhaltlicher Innovation zu spüren.
Insofern ist es für potentielle Forentrolle recht einfach, so zu tun, als würde man hier die Radiobranche vertreten.
 
Wirklich trollig finde ich hier die Forenmitglieder die erklären wollen wie Radio funktioniert ohne auch nur einen blassen Schimmer Ahnung von der Materie zu haben:

- Hohe Titelrotation
- Musikalische Sparten
- Lange Wortbeiträge
- Dann am besten alles ausschließlich auf DAB

Glaubt ihr nach mehr als 30 Jahren privatem Radio in Deutschland ist nicht schon all das ausprobiert worden, sind nicht schon viele Projekte gescheitert, die eben genau das versucht haben. Der erste Sender der begriffen hat wie Radio in Deutschland tatsächlich funktioniert war 104.6 RTL. Radio Hamburg, R.SH und andere folgten kurz später. Heute wissen gut 90 Prozent der Radiosender wie Radio in Deutschland funktioniert. Der Rest versucht es mit Experimenten die fast immer in die Hose gehen.

Der Radiomarkt braucht eventuell etwas mehr Ideen und Vielfalt, da gebe ich einigen sogar recht. Das Problem ist nur, dass diejenigen die es versuchen etwas zu wagen schnell von schlechten MA-Zahlen abgestraft werden. Daher wissen auch die "Großen" sehr gut was im begrenzten Rahmen möglich ist und was nicht.

Ach ja, ich komme übrigens nicht direkt aus den Senderriegen, obwohl ich auch schon für Sender direkt gearbeitet habe. Heute arbeite ich erfolgreich mit Sendern zusammen, in dem für sie nun mal wichtigsten Feld Werbung und Marketing. Mir könnt ihr nicht erzählen wie Radio funktionieren soll. Ich weiß es. Und damit freue ich mich jetzt auch auf meine Mittagspause und wunderbar trollige Threadbeiträge...
 
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Das macht die trostlose (vor allem)Privatradio-Situation in Deutschland leider auch nicht erträglicher. Es muss doch möglich sein, mehr als Hit- Jugend- und Oldieradios in Deutschland erfolgreich zu betreiben? Ist die breite Masse wirklich so abgestumpft, wenig Neugierig und eingefahren?
 
Das macht die trostlose (vor allem)Privatradio-Situation in Deutschland leider auch nicht erträglicher. Es muss doch möglich sein, mehr als Hit- Jugend- und Oldieradios in Deutschland erfolgreich zu betreiben? Ist die breite Masse wirklich so abgestumpft, wenig Neugierig und eingefahren?

Die Frage ist berechtigt. Aber stelle sie nicht kommerziellen Veranstaltern, die Geld mit Radio verdienen müssen. Stelle sie den ARD-Anstalten. Keiner hat gesagt dass NDR 2 so klingen muss wie ffn oder R.SH...

Und noch etwas: Wie bei anderen Mediengattungen kann sich auch das Radio, das jeden Tag von 80 Prozent der Deutschen gehört wird, von wachsendem Rabattdruck nicht freimachen. Heißt umgekehrt, statt der von euch geforderten Vielfalt müssen kommerzielle Sender eher schauen wie man noch mehr 'in der Mitte' das Maximum erreicht. Genau aus diesem Grund ist die Etablierung von DAB zum momentanen Zeitpunkt auch - ich nenne es mal so - sehr unglücklich. Die Sender verlieren auf diesem Weg eine ganz wichtige Größe und Alleinstellungsmerkmal: ihre UKW-Frequenz, außerdem muss man sich in einer Phase der zurückgehenden Werbeeinnahmen in einem ohnehin völlig ausgereizten Markt noch neuer Konkurrenz stellen! Von mir aus können es Projekte wie dieses Kultradio versuchen den Etablierten Konkurrenz zu machen. Das ist fairer Wettbewerb. Unfair sind dagegen Versuche von Politik und Lobby die etablierten Sender vom einzig funktionierenden technischen Geschäftsmodell zu jagen. Wer eine UKW-Abschaltung fordert riskiert die Zukunft der Gattung Radio!!!

Aber das mit dem UKW-Abschalttermin ist zum Glück so wie ich es mitbekommen habe vom Tisch!

Okay, hier kennt man sich mit Werbedruck etc. nicht aus. Daher ist es das falsche Forum um darzustellen warum man im Radio die von euch geforderten Innovationen nicht gewinnbringend in die Tat umsetzen kann! Ich wünsche euch viel Spaß mit mauma, kauma und schauma. Aber wundert euch nicht wenn es nur ein kurzes Gastspiel im Radiobiz wird.
 
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Mich würde ja interessieren wie Mauma den Platz von Kiss bekommen will. Es gibt doch noch gar keine Ausschreibung oder soll das wieder über eine Duldung der ZAK wie beim Schlagerparadies laufen? Im übrigen glaube ich nicht, dass ein Chartdudler wie Mauma wirlich eine Bereichung des BM wäre. Dann lieber Sport 1 oder von mir aus auch ERF Pop. Sollte Mauma (übrigens ein bescheuerter Name) wirklich mal bundesweit senden, gebe ich denen kein Jahr und die sind wieder raus.
 
Die Sender verlieren auf diesem Weg eine ganz wichtige Größe und Alleinstellungsmerkmal: ihre UKW-Frequenz! Von mir aus können es Projekte wie dieses Kultradio versuchen den Etablierten Konkurrenz zu machen. Das ist fairer Wettbewerb. Unfair sind dagegen Versuche von Politik und Lobby die etablierten Sender vom einzig funktionierenden technischen Geschäftsmodell zu jagen.
Würde man aber UKW abschalten dann müßten alle über DAB senden. Und was haben wir dann? Genau, wir haben einen Hauptübertragungsweg. Statt UKW heißt der aber nun DAB. Warum sollte das nicht funktionieren? Ob jetzt UKW-Frequenz oder DAB-Kanal, wenn irgendwann gleich viele DAB nutzen wie heute UKW, dann sollte das doch egal sein, oder?
 
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Würde man aber UKW abschalten dann müßten alle über DAB senden. Und was haben wir dann? Genau, wir haben einen Hauptübertragungsweg. Statt UKW heißt der aber nun DAB. Warum sollte das nicht funktionieren?

Weil man damit Spotify und Co. die momentanen Radiohörer in den Rachen wirft. Die Bereitschaft heute noch Radios zu kaufen ist gering wenn nicht gleich Null. Das Ende von UKW wäre das Ende von Radio in Deutschland!
 
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@Anlage: Fallen die Leute in Deinem täglichen Geschäftsleben auch auf unbelegbare Thesen rein, wie Du sie uns hier verkaufen willst? Dann spricht das nicht für die Kunden...Zum Beispiel Deine mangelnde Bereitschaft der Masse, Geräte zu kaufen. Glaube ich nicht!
Die Leute interessiert der Übertragungsweg gar nicht, sie sind an Inhalten interessiert. Und sie sind da, wo sie diese bekommen. Vor 50 Jahren hat man Mittelwelle gehört, heute gerade noch UKW, morgen eben DAB oder was anderes. Und? Fairer Wettebewerb ist erst möglich, wenn die (tlw. künstliche) Verknappung der Übertragungsressourcen ein Ende hat. Und da ist DAB zumindest eine Chance. Wegen mir könnte man auch auf UKW weitermachen, wenn man es schaffen würde, dort alle Interessenten unterzubringen. Bislang hat das nicht funktioniert. Und die Übertragungskosten waren durch ein Monopol viel zu teuer!
 
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Solange eine Branche sich unternehmerisch definiert, stimmen all die Prämissen, die Gegenstromanlage formuliert.
Es geht um Rendite, Rendite, Rendite. Wenn es Erfolg verspräche, ein deutsches Radioprogramm von minderbezahlten Fabrikarbeiterinnen in Bangladesch anfertigen zu lassen, dann würde die deutsche Radiobranche nicht zögern, dies zu tun, - so wie auch die Hosen- und Hemdenindustrie nicht gezögert hat.

Das Besondere an der deutschen Radioszene ist aber, dass sie nicht ausschließlich unternehmerisch legitimiert ist. Für die Privaten mag das alles gelten, aber wir haben ja noch ein öffentlich-rechtliches System. Und es gibt schon einen Grund, warum die gesetzgeberische Gewalt daran festhält. Ganz sicher ist das aber nicht eine wie auch immer geartete Renditeerwartung, sondern es ist die Erwartung auf Einhaltung höherer Werte, als da wären: Meinungsfreiheit, Vielfalt, Bildung, Toleranz, Minderheitenschutz, Kulturauftrag, Informationssicherung und, und, und...
Blöd nur, dass die Öffentlich-Rechtlichen zunehmend diesen höheren Auftrag vergessen oder verraten. Die Gründe dafür sind vielfach diskutiert und hier im Forum ausgebreitet.
Jetzt haben wir folgende Möglichkeiten.
1. Zu resignieren. Dann kann man sich auch hier abmelden.
2. Zu fatalisieren. Dann wird man zynisch wie Herr Gegenstromanlage.
3. Zu diskutieren. Dann macht man mindestens die Problematik transparent.
4. Zu fantasieren. Dann hat man Hoffnung und Ideen. Alleine dafür lohnt es sich.
 
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Dann wünsche ich weiterhin frohes fantasieren und ziehe mich für ein Weilchen nach Westerland zurück.

Schönen Sommer noch!
 
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