Neu über DAB+: mauma.fm und Kultradio.fm

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@Radiocat:
Nur zur Erinnerung:
Der Sendebetrieb aus dem Butzemannhaus wurde doch zusammen mit den Bewohnern (es gab da noch einen Bauer Lindemann und einer hieß Kleiner Pfennig) von Herrn Mühlfenzl abgewickelt. - Schöne Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage der 60er des letzten Jahrhunderts.

... und so sahen das Butzemannhaus und deren Bewohner aus:

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Also ich erfreue mich immer an den Gegenstrombutzemann-Postings. Das ist Satire erster Güte. Man darf es freilich nicht ernst nehmen. Wie ich schon sagte, die beiden müssen auf Deutschlandtour gehen. Belustigung in den Funkhäusern wäre auch eine Maßnahme. Jetzt wo beide auch noch Avatare zum "am liebsten mitten in die Fresse schlagen" haben macht es die Angelegenheit noch skuriller.

Aber das beste ist: Nach jedem noch so provozierenden Posting der beiden veröffentlicht der VPRT eine sinngleiche Pressemitteilung. Das war bei "Smart Radio" so, das ist auch diesmal beim Thema UKW-Abschaltung so:

http://www.vprt.de/thema/verbreitun...nk-ukw-weiterhin-wesentliche-refinanzieru?c=0

Wobei der VPRT eine fast ebenso geniale Comedy-Truppe ist ;)
 
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Ach ja, weisst Du, wie mir diese Privatfunkklitschen vorkommen? Wie eine angestaubte, leicht miefige Kaufhalle aus den 60ern. Die hatten mal ihre Zeit, da sind sie on air gegangen, haben frischen Wind in die Rundfunkeinöde gebracht, hatten durchaus gute Programme gemacht, haben frische Musik gespielt, Talente hevorgebracht. Doch dann kam irgendwann der Gewinnoptimierungsdruck. Dann wurde gespart und gespart, leider meist an den falschen Enden. Und jetzt stehen sie da, irgendwie aus der Zeit gefallen. Es gibt längst neue und innovative Angebote. Ihnen fällt dazu nix ein, sie sparen sich nur weiter zu tode und bieten ihr angestaubtes Konzept aus Hits, Hits, Hits und wenig mehr. Genau so, wie sich die Kaufhäuser als Einzelhandelskonzept überlebt haben, haben sich auch diese Hitradios überlebt. Keiner mehr braucht sie. Sie selbst sind die letzten, die es sich eingestehen.
 
Radiocat, du beschreibst grad auch sehr gut indirekt die Situation bei Karstadt...
Privatradio ist längst nicht mehr die Innovationsgrösse, weil man da wie bei vielem anderen einen Stallgeruch braucht, und weil faktisch alle Privatradios in Deutschland den 10 größten Zeitungsketten gehören - wie soll da innovativ gearbeitet werden?! Profitieren würde man dadurch, dass man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk so dagegen aufstellt, dass dieser mit Qualität, aber auch mit dem Mut, neue Wege zu beschreiten, ggf. auf Basis gut gegangener alter Wege, ausgestattet wird. Das gegenseitige Nachäffen bringt nix und läßt die beiden Systeme blasser werden. So wie Karstadt und Kaufhof, die vom Internethandel überrollt worden sind!
 
Radiocat, du beschreibst grad auch sehr gut indirekt die Situation bei
den öffentlich-rechtlichen. Mit einer Ausnahme:
Die hatten mal ihre Zeit, da sind sie on air gegangen, haben frischen Wind in die Rundfunkeinöde gebracht, hatten durchaus gute Programme gemacht, haben frische Musik gespielt, Talente hevorgebracht.
In diesem Punkt soll wohl wirklich auf die privaten angespielt werden. Und ja, dieser eine Punkt trifft haargenau zu! Sie brachten "frischen Wind" in die langweilige Rundfunkeinöde. Sie haben gute Programme gemacht. - Bis die öffentlich-rechtlichen gemerkt haben, dass damit Hörer zu "ziehen" sind. Ab diesem Zeitpunkt eiferte man dem Privatfunk nach und versuchte ihn zu kopieren bis ins kleinste Detail. Was daraus wurde sehen - nein - hören wir seit Jahren. Jede kleinste Veränderung wird sofort vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgegriffen und versucht 1 zu 1 zu kopieren und umzusetzen. Neue Märkte erschließen und eigene Ideen entwickeln bedeutet viel zu viel Risiko! Das Risiko, verbunden mit Kosten, überlässt man gern den anderen. Die sollen das lieber erst mal ausprobieren und wenn es klappt, ziehen "wir" nach.
 
Einen wichtigen Punkt hat unser Gegenstrom zuletzt angesprochen: Das mit dem Rabattdruck im Werbebereich stimmt tatsächlich. Allerdings ist es völlig falsch sich nun vollkommen ins UKW-Schneckenhaus zurückzukriechen und von hier aus mit fast schon hilflosen Geschützen dafür zu sorgen, dass DAB+ bloß kein Erfolg wird. Genau genommen ist diese Strategie schon jetzt gescheitert, DAB+ rollt an, und dass es momentan erst vielleicht 2 Prozent der Radionutzung ausmacht ist auf die bisher kurze Laufzeit zurückzuführen (UKW läuft schließlich 70 Jahre lang!). Die Privaten sollten eher mal schauen welche Chancen die Digitalisierung bringt, welche Erlöspotenziale, anstatt weiter diese Verweigerungshaltung zur Mitgestaltung der Zukunft des Hörfunks einzunehmen. Gerade im hybriden Bereich - DAB+ für das lineare Signal, Internet für den Rückkanal ließen sich tolle neue Innovationen und Formate schaffen.
 
eiderdaus... DAB, DAB+ verursacht massive Kosten...ausgebaut wird es JA... meine Fresse ...
Frage / Antwort : wird es UKW ersetzen: JA


... in 20 Jahren ist es Old School... aber UKW wird man immer noch empfangen.
 
Die Privaten sollten eher mal schauen welche Chancen die Digitalisierung bringt, welche Erlöspotenziale, anstatt weiter diese Verweigerungshaltung zur Mitgestaltung der Zukunft des Hörfunks einzunehmen. Gerade im hybriden Bereich - DAB+ für das lineare Signal, Internet für den Rückkanal ließen sich tolle neue Innovationen und Formate schaffen.
"Hybrid" ist richtig. Fokus auf "Rückkanal" ist der Irrtum. Es geht eher darum nicht-lineare Ergänzungsangebote (asynchron, on Demand, zeitversetzt) verfügbar zu machen und IMHO weniger darum, oberflächliches Meinungsfeedback zu kanalisieren.

Eine Frage der vergangene Woche blieb hier scheinbar unbeantwortet:
Wie ich schon schrieb, würde ich gern ein paar Sätze zum Potential (sinngemäß "Programmvermögen") der NRJ-Gruppe auf DAB schreiben. Bei der Recherche stößt man unweigerlich auf diesen Artikel in Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Energy_DAB+

Und nun sagst du mir bitte, was mir sofort aufgefallen ist - und stört.
Zum einen das Wort "Hörfunksender" zum anderen gibt es das Wort "Energy DAB+" so nur in der Wikipedia. Eine Wortneuschöpfung sozusagen. Ist den Relevanzpolizisten dort wohl durch die Lappen gegangen... Oh, das hat dort jemand bereits 2012 (!) entsprechend auf der Disussionsseite sinngemäß kommentiert.
 
mauma.fm bereitet vorsichtig gesagt den Satellitenstart vor. Ich denke bei DAB+ siehts genau so aus. Laß dir doch Zeit und laß das die Jungs gescheit machen. Die bundesweite Lizenz ist jedenfalls von der ZAK bestätigt worden am 15.09.2014
 
Mit DAB+ dauert es wohl noch ein wenig, gerade auf der Homepage entdeckt:
Zu Radio mauma.fm:
Radio mauma.fm ist ein bundesweites Hörfunk-Vollprogramm und sendet seit dem 01. Mai 2013 im Internet. Am 24.07.2014 erteilte die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) auf Antrag eine Rundfunkgenehmigung. Diese Rundfunkgenehmigung wurde im abschließenden Verfahren – für bundesweite Radiosender – der Kommission für Aufsicht und Zulassung am 09. September 2014 bestätigt. Ab ca. Anfang November 2014 startet Radio mauma.fm mit seinem Programm auf Satellit und Kabel. DAB+ ist derzeit in Planung – wird aber nicht vor 2015 erwartet. Alle Info’s zu Radio mauma.fm gibt es auf http://www.maumafm.de oder auf Facebook: http://facebook.com/mauma.fm
Also müssen wir uns noch etwas gedulden.
 
Bei diesem Projekt habe ich seeeehr berechtigte Zweifel, ob man überhaupt irgendwann etwas auf DAB+ hören kann. Eine Musikzusammenstellung wie Kraut und Rüben, Jingles und Website wie bei einem Schülerprojekt.
 
So scharf bin ich da auch nicht drauf. Ausserdem heisst es dort ja "nicht vor 2015" erwartet. Also am 31.12. ist auch noch 2015. Heisst also konkret nix genaues weiss man nicht. Also können wir uns alle wieder hinlegen. :)
 
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ich werde NIE verstehen, wieso Stationen, die rein digital senden sich ein .fm an den Namen dranpappen...
.fm heißt dabei wahrscheinlich "for me" oder "4 money", vielleicht aber auch "4 monkeys"... ;)
Bei den anderen Sendern, wo es wohl vermutlich für Frequenzmodulation stehen soll, ist das FM ja auch ziemlich blöde klingend, würde man es ganz aussprechen. Was soll denn bitte Kiss Frequenzmodulation heißen...?
 
FM hört sich eben trendy an und wenn schon das Programm langeweilig ist, dann braucht es eben einen tollen, möglichst weltweit funktionierenden, Namen.
 
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