Neue anspruchsvolle Jugendwelle soll DRadio Wissen ersetzen

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Auf jeden Fall lag der Radiotor in Beitrag #21 gar nicht so weit weg von dem, was mittlerweile musikalisch tatsächlich über den Äther tönt. Was im Gegensatz zu seiner Liste fehlt, sind ein paar ältere Stücke, sog. "Alternative Classics" (The Clash o.ä.). Vielleicht hebt man sich das ja für den Relaunch von DKultur auf? :D
Ansonsten: Mit Verlaub, Herr Radiotor, den Vergleich mit Eins Live habe ich auch angestellt...ob hier dezidiert, weiss ich gar nicht mehr. Grad keinen Bock, alle Postings durchzulesen...aber im Freundeskreis jedenfalls ein paar Mal geäussert. Allerdings mehr vom Moderationsstil. Mit einem Kumpel zusammen haben wir uns in etwa geeinigt auf: "So würde Eins Live klingen, wenn sie (zumindest manche von denen) dürften, wie sie wollen und die Campusradios, wenn sie es könnten!". Ich denke, DWissen wird sein Publikum finden. Ich fände es als Rahmenprogramm für einige Campusradios gar nicht übel, wo mittlerweile stundenlang nur die Festplatte rotiert. Das würde dem Programm gleich noch etwas mehr Öffentlichkeit verschaffen, so lange DAB noch nicht von der Mehrheit genutzt wird.
 
Welche Musik hören eigentlich wissensdurstige, junge Menschen?
...
Die übrigen 20 Prozent sind Charts-Songs, die von der Zielgruppe toleriert werden.
Wenn die Zielgruppe wissensdurstige, junge Menschen sind/wären, wäre diese Aussage ziemlich gewagt, da der Musikgeschmack dieser Leute sehr breit gefächert sein dürfte, von Klassik über Chartmusik bis Folklore, während sich manche von ihnen vermutlich auch überhaupt gar nichts aus Musik machen. Die tatsächliche Zielgruppe wird aber offensichtlich inzwischen durch die dominante Musik definiert - also ungefähr das Indiezeugpublikum. Zumindest bezweifle ich, dass diese Musikrichtung in diesem Ausmaß von allen jungen, wissenshungrigen Leuten toleriert wird, die sich nur für die Beiträge dazwischen interessieren.
Wenn es ein Pendant zuDRadiuo Wissen in Deutschland gibt, dann ist es am ehesten Puls vom BR. Ansonsten erinnert mich einiges an FM4/Österreich oder früher DT64/MDR Sputnik der Anfangszeit. Alles in allem ist es aber eine echte Innovation, IMHO die beste in der deutschen Radioszene seit langem!
Mich erinnert das auch an Bayern 2 und Radio Eins oder Nordwestradio. Musik und Beiträge in ständigem Wechsel - was soll denn daran innovativ sein? Das alte Programm war m.E. innovativer (wenn auch nicht unbedingt besser). Jetzt hat es einen Schritt in Richtung "Normalradio" unternommen.
 
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Nachdem ich hier irgendwas gelesen habe DRadio Wissen sei wie 1Live vom WDR und mich dazu noch über Kommentare im Netz in anderen Foren aufgeregt habe, wo User das Programm alleine wegen dieser Aussage schlechtreden, obwohl sie es laut eigenem Bekunden selbst noch nicht mal gehört haben (!!!) möchte ich doch mal meine Meinung wiedergeben. Und mein Fazit lautet: Endlich wieder ein junges, anspruchsvolles öffentlich-rechtliches Format. Die Themenauswahl ist spannend, Nachrichten werden kritisch hinterfragt, hinzu kommen wirklich einmalige Formate wie das menschliche "Einhundert" am Freitag, 18 Uhr. 1Live dagegen bietet tags Mainstream-Kost, sowohl musikalisch als auch bei der Themenauswahl. Wer einen solchen Dünnschiss hier geschrieben hat, der hat von der Materie schlichtweg keine Ahnung!!!
Einspruch, Majestät. Der Vergleich mit 1Live o.ä. Jugendwellen ist sicherlich deplaziert. Und stilistisch ist dRadio Wissen durchaus beachtenswert. Aber inhaltlich / von der Behandlung und Auswahl der Themen scheint das ganze der PR-Abteilung der Konrad-Adenauers-Stiftung entsprungen zu sein und eben entsprechend eingeengt. Und man redet erst mal 'ne Menge Belanglosigkeiten um dann entweder Parteien-Potilit-PR zielgruppengemäß zu verpacken oder über irgendwelchen uninteressanten Details zu philosophieren. Deshalb ist das Programm für mich nach wie vor eine Mogelpackung.

Wenn es ein Pendant zuDRadiuo Wissen in Deutschland gibt, dann ist es am ehesten Puls vom BR. Ansonsten erinnert mich einiges an FM4/Österreich oder früher DT64/MDR Sputnik der Anfangszeit. Alles in allem ist es aber eine echte Innovation, IMHO die beste in der deutschen Radioszene seit langem!
Musikalisch-stilistisch vielleicht hier und da, aber ganz und gar nicht von der journalistisch-redaktionellen Qualität der Inhalte.
 
Leider scheinen die thematischen Abendsendungen nicht live zu sein.
Grade läuft "Eine Stunde Netz" u.a. mit Bianca Hauda - die bis 20 Uhr noch bei 1Live zu hören war.

Generell finde ich im Tagesprogramm zwei Musiktitel hintereinander zu viel für ein Wissens-Informations-Radio. Dadurch wird grade im Grünstreifen eine halbe Stunde fast so inhaltsleer wie eine halbe Stunde 1Live.
Max. ein Stück finde ich erträglich.

Natürlich muss man schauen, wieviel Inhalt mit dem Budget von DRadio Wissen machbar ist.
 
Ich habe heute den gesamten Nachmittag DWissen gehört. Aufgrund der sehr angenehmen Musik finde ich es gar nicht mal problematisch, wenn zwei Musikstücke hintereinander auf den Wortanteil gehen.
Ich habe übrigens keinen einzigen Hitdudler wahrgenommen.
Daß Sendungen, die von der Festplatte kommen, nicht explizit als nicht live gekennzeichnet werden, ist ein echtes Ärgernis. So verspielt man langfristig natürlich das Vertrauen seiner Hörer.
 
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Höre gerade nach längerer Zeit wieder Dradio Wissen. Das Nachrichtenbett hat sich verändert. Dieser alle paar Sekunden ertönende Ton ist weg. Leider haben sie aber immer noch so komische "Trommeln" oder wie man das auch nennen mag im Hintergrund.
 
Meiner Meinung sollte auf DRadio Wissen nicht der Schwerpunkt auf Musik gelegt werden es sollte eher ein hoher Wortanteil bestehen wie z.B Comedy Formate, Dokumentationen oder Talkshows.

Jetzt mal ein paar Vorschläge meinerseits:

-Die Sitcom "Party" von BBC sowie Little Britain die Radiosendung
-eine politische Talkshow(verjüngte Redezeit von NDR-Info)
-ein Auslandmagazin(wie z.B Bremen 4 weltweit oder N-Joy weltweit)
-ein Kabarettprogramm(mit Newcomer wie der Bremen 4 Comedy Club)
-Tageswebschau fürs Radio
 
Vorab, ich bin für Vorschläge immer offen. Meine Kritik richtet sich nicht gegen Veränderungen, sondern hinterfragt nur die jeweilige Sache.

-Die Sitcom "Party" von BBC sowie Little Britain die Radiosendung
Ob Comedy wirklich das richtige Mittel wäre, um sich vom AC-Einheitsbrei abzusetzen? (Abgesehen davon kann ich den Hype um "Litte Britain" absolut nicht nachvollziehen, aber das ist eine andere Geschichte.)

eine politische Talkshow(verjüngte Redezeit von NDR-Info)
Gibt es das nicht schon mit der Redaktionskonferenz?

-ein Auslandmagazin(wie z.B Bremen 4 weltweit oder N-Joy weltweit)
Gibt es m.E. auch schon, auch wenn man es unter dem Namen "Early Bird" nicht unbedingt vermutet.

-ein Kabarettprogramm(mit Newcomer wie der Bremen 4 Comedy Club)
-Tageswebschau fürs Radio
Das stimmt. Ein Poetry/Science-Slam-Format würde perfekt ins DRadio-Wissen-Konzept passen.

Meiner Meinung sollte auf DRadio Wissen nicht der Schwerpunkt auf Musik gelegt werden es sollte eher ein hoher Wortanteil bestehen wie z.B Comedy Formate, Dokumentationen oder Talkshows.
Das ist ja genau das alte DWissen-Konzept gewesen, von dem man sich bewusst verabschiedet hat.
 
...von dem man sich m.E. so weit entfernt hat, dass das Programm den eigenen Ansprüchen des Senders nicht gerecht wird.

"DRadio Wissen ist ein junges, anspruchsvolles und unterhaltendes Informationsprogramm. ...
'Hirn will Arbeit' ist unser Leitspruch, gute Musik ist unsere Leidenschaft. Eine grüne Medizin gegen die Berieselung."


Der Sender spielt mitunter auch tagsüber zehn Musikstücke und mehr pro Stunde. Das Etikett "Informationsprogramm" passt da einfach nicht, es ist dann stattdessen ein - sehr wohl auch berieselndes - Musikradio mit Magazinelementen. Naja, sollen sie ruhig machen, wenn sie für längere Wortstrecken zu ängstlich sind. Aber dann bitte als "informatives Unterhaltungsprogramm" und nicht umgekehrt. "Hirn will Arbeit, ...aber wir sind halt nicht die Arbeitsagentur." Bitte mehr Ehrlichkeit!

Es fehlt außerdem eine Reisesendung für Weltenbummler und sonstige Fernwehpatienten.
 
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DRadio Wissen hat übrigens seit einiger Zeit einen "echten" Musikredakteur. Der gute Mann heißt Daniel Hauser. Kennt den jemand und weiß vor er vorher war? In jedem Fall habe ich das Gefühl dass die Rotation erheblich erweitert wurde und noch einiges mehr Richtung Anti-Mainstream/Indie gedreht wurde (in den ersten Wochen nach dem Neustart gab es deutlich mehr Wiederholungen und auch noch etwas Mainstream).
 
Mir ist nur aufgefallen, dass jetzt ständig Ansagen kommen wie diese: "Neu bei DRadio Wissen, - Künstler + Titel, DRadio Wissen", wobei im Hintergrund ein Stück aus dem Refrain zu hören ist und dann das Lied erst richtig anfängt. Also so, wie das bei RadioNRW auch gemacht wird... :rolleyes:
 
Mir ist nur aufgefallen, dass jetzt ständig Ansagen kommen wie diese: "Neu bei DRadio Wissen, - Künstler + Titel, DRadio Wissen", wobei im Hintergrund ein Stück aus dem Refrain zu hören ist und dann das Lied erst richtig anfängt. Also so, wie das bei RadioNRW auch gemacht wird... :rolleyes:

...mit dem Unterschied, dass dann tatsächlich echte neue Songs von teils noch unbekannten Künstlern laufen, und nicht "Dark Horse" von Katy Perry :)
 
DRadio Wissen hat übrigens seit einiger Zeit einen "echten" Musikredakteur. Der gute Mann heißt Daniel Hauser. Kennt den jemand und weiß vor er vorher war?.

Daniel Hauser ist schon lange bei DRadio Wissen und war für DJ Wissen zuständig. Nebenher ist er für domradio verantwortlich und moderiert beim Bürgerfunk auf Radio Bonn / Rhein-Sieg.
 
Wie man es musikalisch nicht macht habe ich heute Nachmittag kurz nach 13 Uhr auf SR2 Kulturradio gehört. Zuerst Chart-Pop von Marlon Roudette, und dann direkt dahinter irendwas Operettenartiges von Georg Friedrich Händel. Da rollen sich einem die Zehennägel auf, und man will eigentlich nur nur noch eines. Umschalten, so schnell es geht. Hier ein Screenshot aus der Playlist des Senders.

htkwhcx7.png
 
Och, lass man Stefan Raab J.S. Bach neu auflegen - dann hast Du diese Kombi plötzlich auf sämtlichen deutschen AC-Wellen. Genauso, wie plötzlich überall Country lief (also genau ein Lied, aber diese immer wieder), als Olli Dietrich sich hier engagierte.
 
Irre ich mich oder gab es nicht immer ab 7Uhr sonntags bereits moderierte Sendungen? Bis 10Uhr gibt es nämlich den unmoderierten "Soundtrack"...
 
Irre ich mich oder gab es nicht immer ab 7Uhr sonntags bereits moderierte Sendungen? Bis 10Uhr gibt es nämlich den unmoderierten "Soundtrack"...

Nein ich glaube, das verwechselt du mit dem Samstag. Da wird der "Early Bird" ab 7 Uhr moderiert. Sonntags wurde meines Wissens nach immer erst ab 10:00 Uhr moderiertes Programm gesendet.
 
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