Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

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Matty-nyc

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Nach einem Grundsatzbeschluss des Landesrundfunkausschusses hat die Landesrundfunkzentrale nun die Ausschreibung einer terrestrischen UKW-Hörfunkfrequenz 98,9 MHz zur Veranstaltung von Hörfunk im Stadtgebiet von Stralsund veröffentlicht. Ausgeschrieben wird die Veranstaltung eines privaten lokalen Hörfunkprogramms mit einer täglichen Sendedauer von 24 Stunden im Stadtgebiet Stralsund. Die Zulassung kann für eine Zeitdauer von bis zu 10 Jahren erteilt werden. Lokale Hörfunksender gibt es in Mecklenburg-Vorpommern bislang nur in Rostock als sogen. „nichtkommerzielles Lokalradio“ sowie in Greifswald und Neubrandenburg als „Offene Kanäle“. Im Herbst will in Wismar der Berliner Sender „Motor FM“ eine Wismeraner Lokalausgabe starten. Auch gibt es seit Juli diesen Jahres ein Lokalradio auf dem Fischland Darß mit dem Namen RadioFDZ.
Ob privates Lokal Radio in MV sich langfristig finanziert, bleibt fraglich aber endlich tut sich hier mal etwas auf dem Radiomarkt und die etablierten Dudelstationen bekommen etwas (wenn auch sehr klein) Konkurrenz.
 
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Na toll, dann wars das mit JUMP auf Rügen...Warum braucht in Vorpommern jedes Loch eine Funzel? Das ist doch laut Begründung der LRZ zum Ablehnen der Ausschreibung der Funzel-Rumpfkette vor einigen Jahren (die Teile gingen dann zurück an die Ostseewelle) wirtschaftlich angeblich gar nicht tragbar.

Denke nicht, dass da wirklich was passiert. Bis auf der 103,3 in Ahrenshoop was drauf war hat ja auch Jahre gedauert. Während sich in Hessen jeden Monat was ändert ist MV gähnend langweilig in Sachen Rundfunklandschaft.
 
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Na klar ist es hier gähnend langweilig, aber Hauptsache es passiert etwas.
 
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Bis das soweit ist, vergeht Monat um Monat. Dass Motor FM in Wismar den Empfang von SR P3 versaut werde ich wohl zum Glück nicht mehr miterleben!

Wenn sich die LRZ damals nicht so stur gestellt hätte, wäre jetzt star fm oder sunshine live auf 93,7 / 94,7 / 98,0 / 100,1 usw.
Und heute werden eben diese Funzeln häppchenweise an bestehende oder neue Anbieter vergeben. Schildbürgerstreich?
 
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Du magst recht haben, aber sunshine live ist auch nicht jedermanns Sache.
Und vielleicht bekommen ja engagierte Radiomacher und Fans die Frequenz und machen mal etwas anderes.
 
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Die Überschrift hätte besser gelautet "neue Frequenz in Stralsund" ... für McP hat das Ganze ja nun so gut wie keine Bedeutung ...
 
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Es geht darum, dass mit der Aufschaltung dieser Stralsundfunzel kein JUMP mehr empfangen werden kann!
 
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Naja, beim DX geht es ja weniger um die Inhalte als um die Entfernung. Wolgast 100,0 gegen Angermünde 100,1 ist auch son Brüller...
 
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robert_nwm schrieb:
Naja, beim DX geht es ja weniger um die Inhalte als um die Entfernung. ...

Aber hier geht es hauptsächlich um Inhalte und den Stralsundern sei eine Alternative definitiv gegönnt. Die meisten können nur 9 Sender (5 x NDR, 2 x D-Radio, 2 x privat) empfangen. Da es sich um eine 400 Watt-Frequenz handelt, dürfte das Interesse groß sein. Bei dem flachen Land geht das Signal auch ohne Spezialantenne recht weit. Wer wird sich bewerben? Die in Wismar Gescheiterten? Truck Radio mal wieder? Matthias Kajales mal wieder? Netzeitung mal wieder? Motor FM mit einer zweiten Frequenz in MV? Gibt es in Stralsund eine Radioinitiative oder andere lokale Interessenten?
 
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Die Leute in MV wollen gar nichts Anderes empfangen. Die Auswahl in Vorpommern ist groß. Polen, Dänemark und Schweden geht in Ortssenderstärke. Die Abwechslung wird nur nicht genutzt!
 
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Na toll, dann wars das mit JUMP auf Rügen.
Die Leute in MV wollen gar nichts Anderes empfangen. Die Auswahl in Vorpommern ist groß. Polen, Dänemark und Schweden geht in Ortssenderstärke. Die Abwechslung wird nur nicht genutzt!

Robert, du bist so großartig! Jump können die Rügner also dann nicht mehr hören! Ich glaub die ganze Insel wird das bedauern. Und ansonsten sind se selber schuld, weil se keinen Polen, Schweden oder Dänen hören. Die sind ja so dumm die Meck-Pommer!
So viel Blödsinn hab ich lange nicht gelesen. Oder hab ich übersehen, dass die Polen, Dänen und Schweden auch ein deutschsprachiges Programm senden?

Du darfst von dir, lieber RObert, nicht auf andre schließen.
 
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The Mailman schrieb:
Aber hier geht es hauptsächlich um Inhalte und den Stralsundern sei eine Alternative definitiv gegönnt. Gibt es in Stralsund eine Radioinitiative oder andere lokale Interessenten?
Ja die gibt es wohl, Gerüchteweise.
Es sind ein paar sehr engagierte junge Leute dran sich um die Frequenz zu bewerben. Man kann nur hoffen das ihr Konzept stimmt und sie den Zuschlag erhalten.

robert_nwm schrieb:
Es geht darum, dass mit der Aufschaltung dieser Stralsundfunzel kein JUMP mehr empfangen werden kann!
robert_nwm schrieb:
Die Leute in MV wollen gar nichts Anderes empfangen. Die Auswahl in Vorpommern ist groß. Polen, Dänemark und Schweden geht in Ortssenderstärke. Die Abwechslung wird nur nicht genutzt!

Klar kann man hier locker über UKW andere Sender aus dem Ausland empfangen. RMF FM aus Polen oder Energy aus Malmö, doch leider spricht hier nicht jeder Polnisch oder Schwedisch, ich kann auch nur Englisch.
Deshalb sind die Leute doch nicht blöd oder was.
Also deine Argumente verstehe ich nicht. Ich empfange doch lieber ein gute Lokale Alternative,perfekt als ein verrauschtes Signal und dann noch von Jump.
 
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400W? Da kann LOHRO in Rostock ja nur neidisch werden.
Vom Sendegebiet her wäre die Frequenz eine natürliche Ausweitung des Sendegebiets von Radio FDZ.
 
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final_scream schrieb:
400W? Da kann LOHRO in Rostock ja nur neidisch werden.
Vom Sendegebiet her wäre die Frequenz eine natürliche Ausweitung des Sendegebiets von Radio FDZ.

Man stelle sich vor Lohro, Radio FDZ und die Stralsunder Frequenz würden dasselbe Programm ausstrahlen, eine Art Lokalradiokette, mit lokalen Inhalten zu bestimmten Zeiten. Wenn das Programm gut wäre, würden sich die großen Sender aber umgucken, denn das Gebiet umfasst immerhin über mehr 300.000 potentielle Hörer. Wenn die Wismarer und Greifswalder auch noch mitmachen, dann erst recht.
 
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The Mailman schrieb:
Man stelle sich vor Lohro, Radio FDZ und die Stralsunder Frequenz würden dasselbe Programm ausstrahlen, eine Art Lokalradiokette, mit lokalen Inhalten zu bestimmten Zeiten. Wenn das Programm gut wäre, würden sich die großen Sender aber umgucken, denn das Gebiet umfasst immerhin über mehr 300.000 potentielle Hörer. Wenn die Wismarer und Greifswalder auch noch mitmachen, dann erst recht.

recht hat er!
es gab damals schon viel theater von einem "möchtegern großen" um die 90,2 in rostock, nur weil sie Nichtkommerziell ist, mußte! man ruhe geben!
die leute in schwerin haben wohl jetzt erst durch Lohro mitbekommen was gutes Lokalradio ist >und ich mein damit die inhalte<

darum bin ich für ne art Motor FM als Mantel und der rest Lokal, weil es nicht anders zu finanzieren ist
 
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Naja, immerhin hat Meckerburg-Vorpolen als am dünnsten besiedeltes und anerkannt strukturschwächstes Bundesland nicht weniger Radiovielfalt als NRW oder Rheinland-Pfalz. Wo sollen da überhaupt die Werbekunden für zahlreiche kommerzielle LOkalradios herkommen? Wenn, dann kann es eigentlich nur um NKLs gehen oder um terrestrische Stützfrequenzen für bundesweite Spartenprogramme gehen. Und die werden den MARKT an sich dort null und gar nicht verändern, nur ein paar Handvoll Hörer in den Genuss von etwas Neuem bringen und dafür einer anderen Handvoll den Fernempfang von schwedischen oder sonstwelchen Sendern verderben.
 
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Halten wir also fest: In Meck Pomm darf es nicht mehr als die NDR-Sender geben und max. 2 landesweite Sender, ansonsten macht die LM den "Fischköppen" das DXen kaputt.
Interessanter Aspekt! Respekt.
 
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Radiocat schrieb:
Naja, immerhin hat Meckerburg-Vorpolen als am dünnsten besiedeltes und anerkannt strukturschwächstes Bundesland nicht weniger Radiovielfalt als NRW oder Rheinland-Pfalz. Wo sollen da überhaupt die Werbekunden für zahlreiche kommerzielle LOkalradios herkommen? Wenn, dann kann es eigentlich nur um NKLs gehen oder um terrestrische Stützfrequenzen für bundesweite Spartenprogramme gehen. Und die werden den MARKT an sich dort null und gar nicht verändern, nur ein paar Handvoll Hörer in den Genuss von etwas Neuem bringen und dafür einer anderen Handvoll den Fernempfang von schwedischen oder sonstwelchen Sendern verderben.
In MV gibt es sogar ein paar Städte und nicht nur Dörfer mit dummen Bauern.
Und in diesen Städten, wie Greifswald als Unistadt oder Rostock ebenso leben viele Menschen die auch Geld haben und nicht nur Stütze bekommen.
Und diese Menschen interessieren sich sicher auch ein gutes Radioprogramm, wenn es denn kommt. Und wollen nicht nur Ostseewelle oder Schwedische Sender hören.
Ich weiß nicht wo ihr eure Weisheiten herholt, einerseits seit ihr für Radiovielfalt und wenn dann sich doch mal etwas tut dann wird es abgelehnt.
Das ist schon ein wenig Schizo.:wall: Oder?
 
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"In MV gibt es sogar ein paar Städte und nicht nur Dörfer mit dummen Bauern."
Ach sag an! Und am Ende erzählst Du mir noch, daß in den Dörfern nicht nur Bauern leben und selbst diese nicht alle dumm, sondern am Ende z.T. sogar noch ein "Diplom(FH)" aufweisen.
Jetzt bringst Du mein Weltbild aber komplett durcheinander :)

Aber trotzdem hat MV die höchste Arbeitslosenquote und die geringste Einwohnerdichte. Das ist ein Fakt, genauso wie das mit den 9 Millionen Fahrrädern in Peking (auch wenns tatsächlich mehr sind), da beißt die Maus keinen Faden ab!
 
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Radiocat hat leider nicht so unrecht - im beschriebenen 'Großraum' leben max. ca 80.tsd Menschen, Tendenz abnehmend. Und die Region hat außer der Volkswerft, dem Rügen-Bäcker und Auto Eggert kaum finanzstarke Betriebe. Ach ja, Bobbele hat auch sein Autohaus da. Aber der soll ja auch kaum Geld haben.
Und was den Markt angeht, so kann man da durchaus was reißen. Gerade die MVler sind Lokal-verwöhnt. Dort gibt es nämlich vor allem lokales Fernsehen, was trotz gewöhnungsbedürftiger Qualität und mehr Endlosschleife als Programm durchaus von einem Großteil der Leute gekuckt wird. Ich vermute, daß der LRZ diese auf Dauer zu teuer sind ...
Andererseits gibts Finanziers aus ungewohnter Ecke - immerhin ist es ja eine DER Tourismusregionen in D. Und auf dem Fischland sollen die Touristiker ja mächtig investiert haben. Weiß eigentlich jemand genaueres in dieser Hinsicht?
 
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kk schrieb:
... Dort gibt es nämlich vor allem lokales Fernsehen ... Ich vermute, daß der LRZ diese auf Dauer zu teuer sind ...

Wieso zu teuer? Die LRZ vergibt die Lizenz und gut. Die verdienen am Lokal-TV nichts und müssen auch nichts beisteuern. Die Sender finanzieren sich alle über Werbeeinnahmen. Und da es diese Sender schon einige Jahre gibt, scheint es so viele Werbekunden zu geben, dass so ein Programm existieren kann. Warum kann nicht also auch ein Radiosender existieren. Man muss ja nicht gleich 24 Stunden senden, macht das Lokal-TV ja auch nicht. (Gute) Musik spielen, geht immer.

kk schrieb:
... Und auf dem Fischland sollen die Touristiker ja mächtig investiert haben. Weiß eigentlich jemand genaueres in dieser Hinsicht?

Es war schon lange der Traum des Bürgermeisters von Prerow einen Sender zu betreiben, um damit im Tourismusbereich was zu machen. Nach jahrelangem Warten hat er es jetzt geschafft. Er ist der "Gesellschafter". Seine Frau hat die Geschäftsführung.
 
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Radiocat schrieb:
Aber trotzdem hat MV die höchste Arbeitslosenquote und die geringste Einwohnerdichte.
Na und? Die wollen doch nur ein Programm für Stralsund machen und nicht fürs Land.
Die Stadt hat 58000 Einwohner und im Umfeld noch mal 20000.
Das senden in anderen Gegenden, wie z.B. das Vogtland Radio, Sender die noch weniger Zuhörer erreichen. Und es funktioniert auch.
Die Arbeitslosenquote ist im Ruhrpott auch hoch, sollen da jetzt keine Privatsender mehr senden? Komische Logik. Aber typisch deutsch.
Er Vielfalt fordern und wenn dann sich mal etwas regt, auch wenn es sonst wie klein ist, gleich meckern und schlecht machen. Echt Schizo. :wall:
 
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